DE3736283A1 - Vorrichtung zum auswechseln von haus- und gartengeraeten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Rationalisierung von Gerätewechselsystemen. Bekannte Wechselvorrichtungen weisen oft den Mangel auf, daß der Gerätesitz nicht optimal ist oder, daß z. B. die Arretierung mittels einer Schraubverbindung, die speziell für ältere Leute nicht leicht zu handhaben ist, erfolgt. Weiterhin kann aufgrund der Konstruktionseigenarten auch nur jeweils ein Profil zugeordnet werden. Dieses ist ein Flexibili­ tätsmangel und kostenintensiv. Die direkte Verknüpfung - beweg­ liches Arretierungsglied zuordnen zum Rastprofil - ergibt durch die erforderlichen Maßtoleranzen immer wieder "Sitzprobleme".

Zur Vermeidung speziell dieser vorgenannten Nachteile soll durch die Erfindung die Lösung aufgezeigt werden, eine Wechselvorrichtung zu schaffen, bei der durch Zwischenadapter das Zuordnen von dif­ ferenten Halteprofilen an einen Stiel möglich ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, daß in eine Rohrhülse mit Verdreh- und Rastsicherungsöffnungen wahlweise Adapter für beliebige Rastprofile eingeschoben werden und durch eine selbst­ tätig einrastende Arretiervorrichtung festgehalten werden.

Vorzugsweise sind die Adapter "Schnapp-Adapter", bei denen das Geräteprofilarretierungsstück fest eingebracht ist und der feste Gerätesitz beim Einschieben durch eine konische Führungskontur erreicht wird. Die eigentliche Adapterverriegelung erfolgt örtlich versetzt, da somit Platz für eine gute Verriegelung vorhanden ist. Vorteilhaft ist die Integration einer Auswurfvorrichtung, z. B. mittels Druckfeder. Auch kann man Adapter, der für eine Vielzahl von Geräten benötigt werden, als eigenständige Wechselvorrichtung ausgestalten, d. h., der Adapter wird zum Gerätewechsel nicht heraus­ gezogen, sondern die Schnappkonturen sind verschiebbare/verdreh­ bare Teilstücke des Adapters, die durch den Einschub der jeweiligen Gerätezapfen in die Klemm-/Rastposition gebracht werden.

Anhand der Zeichnungen soll die Erfindung erläutert werden.

Fig. 1 Standardstiel mit Rohrhülse,

Fig. 2 Schnapp-Adapter - vor Einschub/Haltelippen,

Fig. 3 Schnapp-Adapter - eingeschoben,

Fig. 4 Schnapp-Adapter/Druckknopfarretierung,

Fig. 5 Schnapp-Adapter/verschiebbare Schnappkontur,

Fig. 6 diverse Halteprofile,

Fig. 7 Handgeräteadapter.

Der Standardstiel gemäß Fig. 1 besteht aus einem Holz-, Kunst­ stoff- oder Metallteil mit einem hülsenförmigen Endstück, in dem Arretier- (2) und Verdrehsicherungsöffnungen (3) angeordnet sind.

Der Schnapp-Adapter gemäß Fig. 2 ist scharnierförmig aufgebaut und klappt durch Druck der Feder (6) den Schenkel (4) hoch. Das Gerätehalteprofil wird eingeschoben und durch die Nase (7) im Schenkel (5) gehalten. Beim Einschieben des Schnapp-Adapters in das hülsenförmige Endstück werden die Schenkel (4 und 5) auf das Gerätehalteprofil geklemmt. Da die Führungen eine leichte "Spannkonizität" aufweisen, ist der feste Gerätesitz gewährleistet. Das scharnierförmige Ende ist stegförmig ausgestaltet und dient zur Anordnung der Druckfeder (6) bzw. gleichzeitig zum Aufhängen. Nach dem Einschieben verhindern die Verdrehsicherungensnoppen (8) das Verdrehen und die Rastlippe (9) im Schenkel (4) arretiert den Schnapp-Adapter im Stielendstück. Die Klemmlippe (10) sorgt durch Eigenspannung und unterstützt durch die Federspannung (6) für einen guten Schnapp-Adapter-Sitz.

Fig. 4 zeigt einen Schnapp-Adapter mit Druckknopfarretierung.

Will man alle Gerätehalteprofile mit einem separaten Schnapp- Adapter ausrüsten, so benutzt man zum Festspannen den Klemmring (16).

Hat man diverse Halteprofile (siehe Fig. 6), so benötigt man keinen weiteren Stiel, sondern man kann mittels der jeweiligen Schnapp- Adapter die Zuordnung zu dem vorhandenen Stiel tätigen.

Bei Geräten mit gleichartigen Halteprofilen bietet sich der Schnapp-Adapter mit verschiebbarer Schnappkontur an, Fig. 5.

Bei dieser Variante ist der Aufbau so, daß ein Teil des Adapters, und zwar der mit der festen Rastkontur (20), verschiebbar ist. Eingeschoben arretiert der Druckknopf (22) durch die Kraft der Feder (23) den Adapter in der Rohrhülse. Beim Gerätewechsel wird der Druckknopf (22) gedrückt. Die Druckfeder (24) schiebt den schiebbaren Teil (20) in Richtung Stielende. In der vorderen Stellung kippt das Halteprofil (25) nach unten und hebelt sich selbst aus der festen Rastkontur. Das Halteprofil (25) mit z. B. Gartengerät (26) kann jetzt einfach abgenommen werden. Beim Ein­ schieben eines neuen Gerätes wird das Halteprofil über die Anlauf­ schräge der festen Rastkontur geschoben und hakt dahinter fest. Durch das weitere Einschieben wird das Halteprofil (25) festge­ klemmt. In der Endstellung spring der Druckknopf (22) selbsttätig in die Rastposition. Die Verdrehsicherungsnoppen (27), (28) gewähr­ leisten die Verdrehsicherung und die Druckfeder (24) bewirkt eine Vorspannung für den freien Sitz des Arretierdruckknopfes (22). Fig. 7 zeigt einen Holz- oder Kunststoffadapter zum Anbringen von handelsüblichen Düllengeräten mit Konus. Dieser Adapter (32) ist so lang ausgebildet, daß er, wenn man ihn aus dem Stielrohr (31) herauszieht, als Handgerät benutzt werden kann. Bei Verwen­ dung von schrumpfenden Materialien, wie z. B. Holz, ist es vorteilhaft, mit einer Klemmspangenbefestigung zu arbeiten. Der Adapter (32) erhält dann am Ende einen Schlitz (33). Somit bildet sich die Klemmspange mit den Schenkeln (34) und (35), an denen eine Ring­ nut (37) angeordnet ist. In dem Schlitz ist die Spannbohrung (36). Nach dem Einschub wird die Spannmutter (38) festgeschraubt. Der Spannkonus (39) wird in die Spannbohrung (36) gedreht und drückt die Schenkel (34) und (35) fest an das Stielrohr (31). Als Verdreh­ haltesicherung hat die Spannschraube (40) eine Öse (41), die gleichzeitig als Stielaufhängeöse benutzt werden kann.

Claims (9)

1. Vorrichtung zum Auswechseln von Haus- und Gartengeräten an einer Handhabe, dadurch gekennzeichnet, daß variable Adapter für beliebige Gerätehaltekonturen als Schnapp- und Klemmadapter ausgestaltet sind, wobei die Schnappkonturen mit festarretierten Rastprofilen versehen sind, und die Wechselvorrichtung örtlich verschieden/versetzt angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappkonturen durch verschiebbare Teilstücke in Rastposition gebracht werden, und die Schnappkonturen eine Konizität auf­ weisen, so daß das Gerätehalteprofil beim Einschieben gut fest­ geklemmt wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung des Schnappadapters durch Spann- und Haltelippen bzw. durch Druckknopf erfolgt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappkonturen aus Schalen bestehen oder scharnierförmig auf­ geklappt werden können.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere, unterschiedliche Gerätehalteprofile in einem Adapter arretiert werden können.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gerätehalteprofile aus unterschiedlichen Werkstoffen wie Holz, Kunststoff, Glasfaser oder Metall bestehen und die Verwendung der angeordneten Arbeitsgeräte als Handgerät oder Langstiel­ gerät einsetzbar sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappadapter jedem Gerätehalteprofil zugeordnet werden, wobei das Aufklappen durch Halteringe verhindert wird.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenadapter als Konenadapter ausgebildet sind, an denen handelsübliche Düllengeräte befestigt werden können und die Arretierung im Halterohr des Stieles wiederum mittels Spann- und Haltelippen, bzw. durch Druckknopf oder Schraub- Klemmverbindung erfolgt.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Adapterende als Klemmspange ausgebildet ist, wobei die Klemm­ spange durch die Konizität der Halteschraube gespreizt wird.