DE3736062A1 - Spanneinheit fuer ein werkzeug sowie vorrichtung zum einjustieren eines werkzeuges in einer solchen - Google Patents
Spanneinheit fuer ein werkzeug sowie vorrichtung zum einjustieren eines werkzeuges in einer solchenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugspanneinheit, insbe
sondere für Bohrer, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1 sowie eine Vorrichtung zum Einjustieren eines Werkzeu
ges in einer solchen Spanneinheit.
Derartige Spanneinheiten sind in unterschiedlicher Aus
führungsform im Einsatz, wobei die Spannzangen üblicherwei
se geschlitzt und mit konischer Außenfläche ausgebildet
sind und durch eine Mutter, die auf einem Gewinde des Basis
teils läuft und an der Stirnseite der Spannzange angreift,
mit dem Basisteil verspannt werden, wobei zugleich auch
das eingesetzte Werkzeug mit der Spannzange verspannt wird.
In vielen Anwendungsfällen, insbesondere bei der Verwen
dung von Bohrern, ist es wichtig, daß die Werkzeugspitze
eine exakt vorgegebene Lage zur Achse der Maschinenspindel
(fällt bei korrekter Anbringung der Spanneinheit an der
Maschinenspindel mit der Achse des Basisteiles zusammen)
aufweist. Insbesondere soll bei Bohrern die Bohrerspitze
genau auf der Achse der Maschinenspindel liegen. Sind die
se Sollbedingungen nicht erfüllt, so erzeugt das Werkzeug
beim Einsetzen der gesamten Spanneinheit in eine nume
risch gesteuerte Werkzeugmaschine eine nicht maßhaltige
Materialzerspanung. Außerdem nützt sich das Werkzeug auch
rascher ab.
Bei den bekannten Werkzeug-Spanneinheiten ist es nicht
möglich, Abweichungen des einzusetzenden Werkzeuges von
seiner Sollgeometrie auszugleichen. So kann es bei Bohrern
vorkommen, daß durch nicht exaktes Schleifen der Schneiden
die Bohrerspitze etwas von der Achse des Bohrerschaftes
abliegt. Auch kann der Bohrerschaft selbst etwas unrund
oder seitlich zum vorderen Bohrerabschnitt versetzt sein,
oder der Bohrer kann auch geringfügig verbogen oder in sich
verzogen sein.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher eine Werkzeug-
Spanneinheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so
weitergebildet werden, daß kleine Abweichungen von der
Sollgeometrie des einzusetzenden Werkzeuges beim Zusammen
bauen der durch Werkzeug und Spanneinheit gebildeten Werkzeug-
Einheit ausgeglichen werden können.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Werk
zeug-Spanneinheit gemäß Anspruch 1.
In der erfindungsgemäßen Werkzeug-Spanneinheit hat man
einen zusätzlichen beim Zusammenbauen einstellbaren Exzenter,
mit welchem sich die Exzentrizität des Werkzeuges kompen
sieren läßt. Durch Drehen der Spannzange in der Zangen-
Aufnahmebohrung des Basisteiles und Drehen des Werkzeug
schaftes in der Werkzeug-Aufnahmebohrung der Spannzange
läßt sich die gewünschte exakte Sollstellung der Werkzeug
spitze einstellen. Diese Einstellmöglichkeit wird ohne
nennenswerte Vergrößerung der Herstellungskosten der Spann
einheit erhalten. Die erfindungsgemäß erhaltene Ausgleichs
möglichkeit läßt sich auch ohne Hinzufügen mechanisch
empfindlicher Teile realisieren: Eine erfindungsgemäße
Spanneinheit mit eingesetztem Werkzeug kann gleichermaßen
unter hoher Drehmomentübertragung zwischen Maschinenspindel
und Zerspanungsstelle und hoher axialer Kraftübertragung
eingesetzt werden wie eine herkömmliche Spanneinheit.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteran
sprüchen angegeben.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 ist im
Hinblick auf ein einfaches und präzises Verdrehen der Spann
zange von Vorteil.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 wird
erreicht, daß eine erfindungsgemäße Spanneinheit radial
genauso klein baut wie eine herkömmliche Spanneinheit.
Damit läßt sich die erfindungsgemäße Spanneinheit auch
unter räumlich beengten Verhältnissen gut einsetzen.
Auch die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 dient
einer fein dosierbaren Einstellung der Winkellage der Spann
zange.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 wird
erreicht, daß die Drehmoment übertragende Formschlußverbin
dung zwischen Stellhülse und Spannzange nach einem ersten
groben Einsetzen der Spannzange automatisch beim ersten
Drehen der Stellhülse hergestellt wird. Es ist also nicht
notwendig, die Spannzange beim Einsetzen in das Basisteil
besonders winkelmäßig auszurichten.
Die Weiterbildungen der Erfindung gemäß Anspruch 7 und 8
zeichnen sich durch besonders einfachen mechanischen Auf
bau aus.
Eine Spanneinheit gemäß Anspruch 9 erlaubt es, die Spannzange
mit besonders hohen Kräften mit dem Basisteil zu verspannen.
Man erhält so auch entsprechend hohe auf das Werkzeug
einwirkende Spannkräfte, und zwar ohne Beeinträchtigung
des Ausgleichs von Abweichungen der Werkzeuggeometrie von
der Sollgeometrie.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10 ist
es möglich, die Spanneinrichtung schon leicht anzuziehen,
bevor die richtige Winkelstellung von Werkzeug und Spann
zange gefunden ist. Die letzten Einstellarbeiten können
somit bei schon vorhandenem kleinem Reibschluß durchgeführt
werden, so daß sich Werkzeug und Spannzange nicht mehr un
beabsichtigt verstellen. Dabei ist infolge der Gleitscheibe
immer noch eine radiale Relativbewegung zwischen den beiden
Spannteilen möglich.
Wo die Spannzange keine Konus-Spannzange sondern eine eine
zylindrische Außenfläche aufweisende Spannzange ist, kann
die Verblockung von Spannzange und Basisteil gemäß Anspruch
11 so erfolgen, daß bei noch nicht vollständig angezogener
Spannschraube noch die gewünschte Einstellung der Winkel
lage der Spannzange möglich ist.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12 ist im
Hinblick auf ein besonders festes Verblocken von Spannzange
und Basisteil von Vorteil.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 13 wird
erreicht, daß die Winkellage der Spannzange bezüglich des
Basisteils auch unter hoher Drehmomentübertragung sicher
eingehalten wird. Auch kann sich die Spannzange beim letz
ten Anziehen der Spannschraube nicht mehr unbeabsichtigt
verdrehen.
Bei einer Spanneinheit gemäß Anspruch 14 hat man eine be
sonders feine Ausgleichsmöglichkeit für sehr kleine Achs
ablagen der Werkzeugspitze. Auch exakt maßhaltige Werkzeuge
lassen sich achsgenau einspannen.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 15 gestattet
auf einfache Weise die Bestimmung der Achsablage der Werk
zeugspitze in kurzer Zeit.
Gemäß Anspruch 15 lassen sich definierte Ausgangsbedingungen
für die Einjustierung einfach herstellen, für welche sich
die zur Einjustierung der Werkzeugspitze auf die Achse der
Spanneinheit notwendigen Drehwinkel von Spannzange und Werk
zeug besonders einfach aus der gemessenen Exzentrizität ab
leiten lassen.
Diese Bestimmung läßt sich gemäß Anspruch 17 automatisch
durchführen.
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 18 dient einer raschen
Bestimmung der oben angesprochenen Drehwinkel mit einfachen
elektronischen Standardbauteilen.
Gemäß Anspruch 19 erfolgt die Verdrehung von Spannzange
und Werkzeug vollständig automatisch, wodurch Fehlerquel
len ausgeräumt sind und eine sehr rasche Einjustierung
erhalten wird.
Bei einer Vorrichtung gemäß Anspruch 20 erfolgt das Einlei
ten eines Meßvorganges automatisch mit dem Ineingriffbrin
gen von Fühler und Werkzeug.
Gemäß Anspruch 21 wird die Servo-Einjustierung zwangsweise
erst dann gestartet, wenn der Eingriff zwischen Fühler und
Werkzeug aufgehoben worden ist. Damit ist die Gefahr einer
Beschädigung des Fühlers durch ein zum Einjustieren zu
bewegendes Werkzeug ausgeräumt.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch eine Bohrer-Spannein
heit mit integrierter Ausgleichseinheit für Ablagen
der Bohrerspitze von der Achse der Spanneinheit;
Fig. 2 einen transversalen Schnitt durch die in Fig.
1 gezeigte Spanneinheit längs der dortigen
Schnittlinie II-II;
Fig. 3 einen transversalen Schnitt durch die in Fig.
1 gezeigte Spanneinheit längs der dortigen
Schnittlinie III-III;
Fig. 4 einen axialen Schnitt durch eine abgewandelte
Bohrer-Spanneinheit mit integrierter Ausgleichs
einheit für Ablagen der Bohrerspitze von der
Achse der Spanneinheit;
Fig. 5 einen axialen Schnitt durch eine weitere abge
wandelte Bohrer-Spanneinheit mit integrierter
Ausgleichseinheit für Ablagen der Bohrerspit
ze von der Achse der Spanneinheit;
Fig. 6 eine schematische Darstellung der winkelmäßigen
Relativlagen von Basisteil, Spannzange und Bohrer
vor dem Einjustieren der Bohrerspitze;
Fig. 7 eine Schemadarstellung wie Fig. 6, in welcher
die Verhältnisse nach dem Einjustieren gezeigt
sind;
Fig. 8 eine axiale Aufsicht auf eine Vorrichtung zum
automatischen Einjustieren der Bohrerspitze auf
die Achse der Spanneinheit;
Fig. 9 einen vertikalen Schnitt durch die Vorrichtung
nach Fig. 8 längs der dortigen Schnittlinie
IX-IX;
Fig. 10 einen vertikalen Schnitt durch eine Fühlplatte
der Vorrichtung nach Fig. 8 sowie ein Block
schaltbild von der Steuerschaltung der letzteren;
und
Fig. 11 einen vertikalen Schnitt durch einen abgewandel
ten Fühler sowie einen Teil des Blockschaltbildes
der mit ihm verwendeten Steuerschaltung.
In der Zeichnung ist mit 10 insgesamt eine Spanneinheit
bezeichnet, welche zum Einspannen eines Bohrers 11 dient und
zusammen mit diesem Bohrer eine auswechselbare Standard
Werkzeugeinheit für eine numerisch gesteuerte Werkzeugma
schine darstellt.
Die Spanneinheit 10 hat ein Basisteil 12, welches am in
Fig. 1 rechts gelegenen, hinteren Ende mit einem Normkonus
14 versehen ist, der in einen entsprechenden Gegenkonus
der Antriebsspindel der Werkzeugmaschine einführbar ist.
Auf dem Basisteil 12 sind ferner zwei radiale Flansche 16,
18 vorgesehen, die eine trapezförmige Positioniernut 20
begrenzen. In die Flansche 16, 18 sind fluchtende axiale
Mitnahmenuten 21 eingefräst, in welche Antriebsfinger der
Maschinenspindel zur Drehmomentübertragung eingreifen können.
Im Inneren des Basisteiles 12 ist eine Zangen-Aufnahmeboh
rung 22 vorgesehen, in welcher eine insgesamt mit 24 be
zeichnete Spannzange einsitzt. Wie aus der Zeichnung er
sichtlich, sind die Innenfläche der Zangen-Aufnahmebohrung
und die Umfangsfläche der Spannzange 24 leicht kegelförmig
ausgebildet, wobei das offene Kegelende beim vorderen Ende
der Spanneinheit 10 (in Fig. 1 links) liegt, wie bei Spann
zangen üblich.
Die Spannzange 24 hat durch Schlitze 26 voneinander ge
trennte Spannarme 28, die durch einen ringförmigen Fußab
schnitt 30 der Spannzange 24 federnd zusammengehalten sind.
Die Innenflächen der Spannarme 28 geben eine zylindrische
Bohrer-Aufnahmebohrung 32 vor, in welche bei unbelasteter
Spannzange der Schaft des Bohrers 11 unter geringem Spiel
einführbar ist.
An ihrem vorderen, radial außenliegenden Rand ist die Spann
zange 24 mit einer Kegelfläche 34 versehen, die mit einer
entsprechenden Kegelfläche 36 zusammenarbeitet, welche auf
der axial innenliegenden Seite eines radial nach innen kra
genden Flansches 38 eines innenliegenden Spannringes 40
vorgesehen ist. Der Spannring 40 trägt auf seiner Innen
seite einen Federring 42, der eine Schulter 44 der Spann
zange 24 hintergreift. Auf diese Weise ist der Spannring
40 unverlierbar, jedoch lösbar mit der Spannzange 24 ver
bunden.
An das axial innenliegende Ende des Spannringes 40 ist ein
radial nach außen verlaufender Flansch 46 angeformt. Dieser
liegt axial hinter einem Spannflansch 48, der über einen
Kupplungsring 50 mit einer Spannmutter 52 axial gekoppelt
ist. Die Spannmutter 52 läuft auf einem Gewinde 54, welches
beim vorderen Ende der Außenfläche des Basisteils 12 vorge
sehen ist.
Zur Verminderung der Gleitreibung zwischen dem innenliegen
den Spannring 40, der normalerweise zusammen mit der Spann
zange 24 in Winkelrichtung feststeht, und dem mit der Spann
mutter 52 gekoppelten Spannflansch 48 ist zwischen diesen
Teilen eine Gleitscheibe 56 aus Lagerbronze vorgesehen.
Der soweit beschriebene Aufbau der Spanneinheit ist an sich
bekannt.
Bei der hier betrachteten Spanneinheit ist die Achse der
Zangen-Aufnahmebohrung 22 um eine kleine Strecke von der
Achse des Basisteils 10 entfernt. Ähnlich ist die Achse der
Schaft-Aufnahmebohrung 32 von der Achse der Spannzange 24
um eine kleine Strecke entfernt, die vorzugsweise gleich
groß ist wie die Exzentrizität der Zangen-Aufnahmebohrung.
Diese Exzentrizitäten können wegen ihrer Kleinheit in den
Fig. 1 bis 3 nicht gezeigt werden. Fig. 6 zeigt die
Verhältnisse schematisch und stark übertrieben, und zwar
für eine Ausgangsstellung der Spannzange 24, wie sie zu
Beginn eine Justiervorganges eingestellt wird. Dann lie
gen die Achse A des Basisteiles 12, die Achse B der Zangen-
Aufnahmebohrung 22 und die Achse C der Schaft-Aufnahmeboh
rung 32 auf einer Geraden. Sind die Exzentrizitäten X=AB
und Y=BC gleich groß, wie bevorzugt, so fällt die Achse C
mit der Achse A zusammen.
In dieser Stellung der Spannzange 24 würde ein völlig feh
lerfreier Bohrer mit seiner Spitze auf der Achse A liegen;
die Spannzange 24 würde in dieser Winkelstellung arretiert.
In der Regel ist bei Bohrern die Spitze nicht exakt auf
der Schaftachse. In Fig. 6 ist eine von der Achse A ab
liegende Bohrerspitze durch den Punkt D angedeutet. Die
Exzentrizität der Bohrerspitze ist die Strecke Z. Bei
der speziell gewählten Ausgangsstellung ist Z sowohl die
Exzentrizität der Spitze D bezüglich der Achse A als auch
der Achse C.
Um die Spitze D auf die Achse A zu bringen, muß man sowohl
die Spannzange 24 in der Zangen-Aufnahmebohrung 22 als
auch den Bohrer 11 in der Schaft-Aufnahmebohrung 32 ver
drehen. Die gewünschte Soll-Lage kann man durch iteratives
Versuchen oder in zwei berechneten Schritten einstellen.
Der Drehwinkel der Spannzange 24 ergibt sich aus einem
der Schnittpunkte zweier Kreise K 1 und K 2. K 1 hat seinen
Mittelpunkt bei A und hat den Radius Z. K 2 hat seinen Mit
telpunkt bei B und den Radius Y. Der Drehwinkel des Boh
rers ergibt sich aus der Differenz der Winkel BCD in
Fig. 6 und 7.
Aus den Prinzipskizzen der Fig. 6 und 7 ist somit an
schaulich, daß man durch Verdrehen des Bohrers in der Schaft-
Aufnahmebohrung 32 und Verdrehen der Spannzange 24 in der
Zangen-Aufnahmebohrung 22 insgesamt erreichen kann, daß die
Bohrerspitze D exakt auf der Achse A des Basisteiles 12
und damit der Maschinenspindel liegt.
Im mittleren Teil von Fig. 1 ist ein Stellantrieb zum ge
nauen Einstellen der Winkellage der Spannzange 24 gezeigt,
der nunmehr im einzelnen beschrieben wird.
Die Spannzange 24 trägt an ihrer hinteren, in Fig. 1
rechts gelegenen Stirnfläche axial vorstehende Zähne 70,
die mit axial vorstehenden Zähnen 72 einer Stellhülse 74
kämmen. Die Stellhülse 74 hat einen vorderen flanschförmi
gen Kopfabschnitt 76, welcher zwischen einer Schulter 78
einer sich an die Zangen-Aufnahmebohrung 22 anschließenden
Stufenbohrung 80 sowie einem Federring 82 lösbar gehalten
ist. An den Kopfabschnitt 76 schließt sich ein verminderten
Durchmesser aufweisender Hauptabschnitt 84 an, der im Gleit
spiel in der Stufenbohrung 80 läuft und in seiner Umfangs
fläche mit Keilnuten 86 versehen ist.
Zwischen dem hinteren, in Fig. 1 rechts gelegenen Ende
der Stellhülse 74 und dem Boden der Stufenbohrung 80 ist
eine Schraubenfeder 88 angeordnet, welche die Stellhülse
74 in Fig. 1 nach links in die mit der Spannzange 24 käm
mende Stellung vorspannt.
In den Keilnuten 86 laufen Federn 90, die von der Innen
fläche eines außenverzahnten Zahnringes 92 nach innen vor
springen.
Der Zahnring 92 ist drehbar zwischen einer weiteren Schul
ter 94 der Stufenbohrung 80 und einem Federring 96 gela
gert. Sein Zahnkranz kämmt mit einer Gewindespindel 98,
die in einer transversalen Spindelbohrung 100 des Basis
teils 12 unter Verwendung eines Sprengringes 102 in vorge
gebener axialer Stellung drehbar gelagert ist, wie aus
Fig. 3 ersichtlich.
Die Gewindespindel 98 hat in ihrer freien Stirnfläche eine
Sechskant-Ausnehmung 104, in welche ein Sechskantschlüssel
einsetzbar ist.
Das Einjustieren der Spitze eines Bohrers mit der oben be
schriebenen Spanneinheit läßt sich folgendermaßen durch
führen:
Der Bohrer wird in die Spannzange 24 eingesetzt, und die
Spannmutter 52 wird zunächst leicht angezogen. Beim Ein
setzen der Spannzange 24 in die Zangen-Aufnahmebohrung 22
gleiten die zusammenarbeitenden Zähne 70, 72 von Spann
zange 24 und Stellhülse 74 bei der oben beschriebenen Zahn
ausbildung in der Regel nicht ineinander, vielmehr wird die
Stellhülse 74 unter Komprimieren der Schraubenfeder 88 in
Fig. 1 nach rechts gedrückt. Das erste Drehen der Gewinde
spindel 98 führt somit zunächst nur zu einem Drehen der
Stellhülse 74, bis die Zähne 70 und 72 in eine Eingriffs
stellung gelangen. Dann schnappt die Stellhülse 74 unter
der Kraft der Schraubenfeder 88 nach vorne, und ein weiteres
Drehen der Gewindespindel 98 führt zu einem entsprechenden
Drehen der Spannzange 24. Nunmehr kann man durch Drehen der
Gewindespindel 98 und Verdrehen des Bohrers in der Schaft-
Aufnahmebohrung 32 die Bohrerspitze auf die Achse des
Basisteiles 12 einjustieren. Die Güte der Einjustierung
kann optisch oder mit einer Meßuhr kontrolliert werden.
Beim abgewandelten Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind
Teile der Spanneinheit, die obenstehend schon beschrieben
wurden, wieder mit denselben Bezugszeichen versehen. Die
Spanneinheit 10 nach Fig. 4 unterscheidet sich vom vorigen
Ausführungsbeispiel durch den Drehantrieb für die Spann
zange 24. Die Stellhülse 74 hat nun im Hauptabschnitt 84
eine glatte Außenfläche und ist in ihrer hinteren Stirn
fläche mit einer Sechskant-Ausnehmung 106 versehen, in wel
che direkt ein Sechskantschlüssel eingesetzt werden kann.
Um dies zu ermöglichen, hat das Basisteil 12 eine axiale
Zugangsbohrung 108, die zum Boden der Stufenbohrung 80
führt.
Bei dem weiter abgewandelten Ausführungsbeispiel nach Fig. 5
hat eine starre Spannzange 24′ eine im wesentlichen zy
lindrische Außenfläche und sitzt in einer zylindrischen
Zangen-Aufnahmebohrung 22′. Beim vorderen Ende ist an die
Spannzange 24′ ein Flansch 110 angeformt, der gegen die
Stirnseite des Basisteils 12′ anliegt. Letztere ist mit einer
Stirnflächenverzahnung 112 versehen, die mit einer Stirn
flächenverzahnung 114 des Flansches 110 zusammenarbeitet.
Etwa bei der Mitte der Spannzange 24′ ist auf deren Außen
seite eine kegelige Ringnut 116 eingestochen, welche eine
in Fig. 5 nach rechts oben ansteigende Keilfläche vorgibt.
An letzterer greift eine Spannschraube 118 an, die in einer
radialen Gewindebohrung 120 des Basisteils 12′ läuft. Die
Spannschraube 118 hat einen kegeligen Endabschnitt 122,
wobei der Öffnungswinkel dieses Kegels dem Anstieg der
durch die Ringnut 116 vorgegebenen Keilfläche angepaßt ist,
wie aus Fig. 5 ersichtlich. Vorzugsweise ist der Kegelöff
nungswinkel etwas kleiner gewählt, als einer exakten Linien
berührung zwischen dem Spannschraubenende und der Keilflä
che entsprechen würde. Durch das Zusammenarbeiten von Spann
schraube 118 und Ringnut 116 wird die Spannzange 24′ in
Fig. 5 nach rechts vorgespannt, wodurch die Stirnflächen
verzahnungen 112 und 114 in Eingriff gehalten werden.
Ein Bohrerschaft 124 ist in der Schaft-Aufnahmebohrung 32
durch zwei Madenschrauben 126, 128 festgeklemmt, welche
in Gewindebohrungen 130, 132 der Spannzange 24′ laufen.
Das Einjustieren der Bohrerspitze auf die Achse des Basis
teils 12′ erfolgt bei gelöster Spannschraube 118. Bei ver
tikal ausgerichteter Spanneinheit kann man dann die Spann
zange 24′ unter Ausrasten der Stirnflächenverzahnungen 112,
114 um einen gewünschten Winkel verdrehen. Läßt man die
Spannzange 24′ dann wieder los, verrasten die Stirnflächen
verzahnungen 112 und 114 wieder unter Gewichtskraft, so
daß die Winkelstellung der Spannzange 24′ auch beim Ausüben
kleiner Drehmomente noch erhalten bleibt. Durch Verstellen
der Winkellage von Spannzange 24′ und Bohrer läßt sich
wieder die Bohrerspitze auf die Achse des Basisteiles 12′
einjustieren, da bezüglich der Exzentrizität der Schaft
Aufnahmebohrung 32 und der Zangen-Aufnahmebohrung 22′ die
gleichen Verhältnisse vorliegen wie bei den oben beschrie
benen Ausführungsbeispielen.
Fig. 8 zeigt eine Aufsicht auf eine automatische Vorrichtung
zum Einjustieren der Bohrerspitze, die zusammen mit einer
Spanneinheit gemäß Fig. 4 gezeigt ist, sich aber leicht
auch zur Verwendung mit einer Spanneinheit nach Fig. 5 oder
nach Fig. 1 abwandeln läßt.
Die Justiervorrichtung hat eine Grundplatte 134, die mit
einer Konusaufnahme 136 versehen ist, die der Konusaufnahme
einer Maschinenspindel entspricht. Von der Oberseite der
Grundplatte 134 stehen Arme 138 über, welche in die axialen
Mitnahmenuten 21 des Basisteils 12 eingreifen.
Auf die Stirnfläche der Spannzange 24 ist ein Justierschlüs
sel 142 aufgesetzt, welcher mit rippenförmigen Schlüssel
armen 144 in die Schlitze zwischen den Spannarmen 28 greift.
Der Justierschlüssel 142 hat einen angeformten Stellarm
146, der an seinem freien Ende mit einer Markierung 148
versehen ist. Wird der Justierschlüssel 142 so auf die
Spannzange 24 aufgesetzt, daß der Stellarm 146 einer auf
deren Stirnfläche angebrachten Marke 150 benachbart ist, und
wird der Stellarm 146 so gedreht, daß seine Markierung 148
mit einer Markierung 152 fluchtet, die auf einem von der
Grundplatte 134 getragenen Ständer 154 angebracht ist, so
liegen die Achsen von Basisteil 12, Zangen-Aufnahmebohrung
22 und Schaft-Aufnahmebohrung 32 exakt hintereinander. Für
die vorliegende Beschreibung sei angenommen, daß die ent
sprechende Verbindungsgerade in den Fig. 6 und 7 hori
zontal von links nach rechts verläuft. Sind die Exzentri
zitäten X und Y gleich groß, wie dies bevorzugt der Fall
ist, so liegt darüber hinaus die Achse C der Schaft-Aufnahme
bohrung 32 exakt auf der Achse A des Basisteils 12, wie in
Fig. 6 dargestellt.
Zur Ermittlung der Ist-Stellung der Bohrerspitze, also der
Exzentrizität Z ist eine Fühlplatte 156 vorgesehen. Diese
sitzt auf einem Schlitten 158, der an Ständern 160 vertikal
geführt ist, welche von der Oberseite der Grundplatte 134
getragen sind.
Federn 161 spannen den Schlitten 158 in eine angehobene
Stellung vor, in welcher die Fühlplatte 156 unter Abstand über
der Bohrerspitze liegt. Durch Ausüben einer abwärts gerich
teten Kraft, läßt sich die Fühlplatte 156 vorübergehend auf
die Bohrerspitze absenken.
Wie aus der Schnittansicht von Fig. 9 ersichtlich, besteht
die Fühlplatte 156 aus einem isolierenden Substrat 162,
auf welches eine Schicht 164 aus elektrischem Widerstands
material aufgebracht ist. Durch das Substrat 162 ist exakt
auf der Achse der Konusaufnahme 136 ausgerichtet ein Leiter
166 hindurchgeführt. Dieser Leiter ist mit dem positiven
Pol einer Spannungsquelle 168 verbunden. Deren Masseklemme
ist an die Grundplatte 134 angeschlossen und damit über das
Basisteil 12 und die Spannzange 24 mit dem Bohrer elektrisch
verbunden.
Man erkennt, daß durch Aufsetzen der Fühlplatte 156 auf die
Bohrerspitze ein Stromkreis geschlossen wird, wobei die
Größe des in ihm fließenden Stromes direkt ein Maß für den
Abstand Z der Bohrerspitze D von den bei der beschriebenen
Ausgangsstellung des Justierschlüssels 142 zusammenfallenden
Achsen A und C von Schaft-Aufnahmebohrung 32 und Basisteil
12 ist. Ein der Größe dieses Stromes entsprechendes Span
nungssignal wird an einem in den Stromkreis geschalteten
Meßwiderstand 170 abgenommen.
Das Ausgangssignal des Meßwiderstandes 170 gelangt über
einen Analog/Digitalwandler 172 auf einen Adressierkreis
174, der entsprechend der festgestellten Exzentrizität Z
einen ersten Winkelspeicher 176 und einen zweiten Winkel
speicher 178 adressiert. In diesen Speichern sind diejeni
gen Winkelwerte abgelegt, um welche die Spannzange 24 in
der Zangen-Aufnahmebohrung 22 und der Bohrerschaft in der
Schaft-Aufnahmebohrung 32 gedreht werden müssen, damit
die Bohrerspitze D exakt auf die Achse A des Basisteils 12
fällt. Diese Werte sind vorab für vorgegebene Exzentrizi
täten X und Y ausgerechnet worden. Es versteht sich, daß
man den Adressierkreis 174 und die Winkelspeicher 176 und
178 durch einen Rechenkreis ersetzen kann, welcher die Ex
zentrizität Z in Abhängigkeit von den beiden vorgenannten
Winkeln und den Exzentrizitäten X und Y minimisiert oder
die Schnittpunkte der in Fig. 7 gezeigten Kreise K 1 und
K 2 berechnet.
Durch das Ausgangssignal des Spannzangen-Winkelspeichers
176 wird ein Impulsgeber 180 angesteuert, der eine zum
Speicherausgangssignal proportionale Anzahl von Impulsen
auf einen Schrittmotor 182 gibt. Letzterer arbeitet auf
ein Ritzel 184, welches auf einen am Justierschlüssel 142
angebrachten Zahnkranz 186 arbeitet.
Ähnlich wird das Ausgangssignal des Winkelspeichers 178
auf einen Impulsgeber 188 gegeben, der einen Schrittmotor
190 ansteuert, der auf ein Ritzel 192 arbeitet. Letzteres
kämmt mit einem Zahnkranz 194, der auf einem Stellring 196
vorgesehen ist. Letzterer ist auf den Bohrerschaft mittels
einer Schraube 198 drehfest aufgeschraubt.
Bei zum Einjustieren nicht angezogener Spannmutter 52 ruht
der Stellring 196 verdrehbar auf der oberen Stirnfläche
des Justierschlüssels.
An den Meßwiderstand ist 170 eine auf positive Flanken
triggernde monostabile Kippstufe 200 angeschlossen, welche
das Arbeiten des Adressierkreises 170 steuert. Damit wird
aus dem Fühlerausgangssignal heraus sichergestellt, daß die
Schrittmotoren 182 und 190 erst dann anlaufen, wenn die
Fühlplatte 156 wieder von der Bohrerspitze abgehoben ist.
An den Meßwiderstand 170 ist ferner eine auf negative Sig
nalflanke triggernde monostabile Kippstufe 206 angeschlos
sen, welche somit immer dann, wenn die Fühlplatte 156 auf
die Bohrerspitze aufgesetzt wird, den Analog/Digitalwandler
172 zur Übernahme eines neuen Meßwertes aktiviert, während
dieser außerhalb dieser Zeiten als Speicher dient.
Falls gewünscht, können die gemessene Exzentrizität Z der
Bohrerspitze bezüglich der Achse des Basisteils 12 durch
eine an den Ausgang des A/D-Wandlers 172 angeschlossene Seg
mentanzeige 208 angezeigt werden. Entsprechende Segment
anzeigen 210, 212, die an die Ausgänge der Winkelspeicher
176 und 178 angeschlossen sind, können zur Mitteilung der
Drehwinkel für Spannzange 24 und Bohrerschaft dienen.
Die gesamte Steuerschaltung für die Schrittmotoren 182 und
190 ist in den Fig. 8 und 10 mit 204 bezeichnet.
In Fig. 11 ist ein abgewandelter Fühler zur Messung der
Exzentrizität Z der Bohrerspitze angegeben.
Zwei feststehende Platten 214, 216 sind über einen Distanz
rahmen 218 und Schrauben 220 fest verbunden. Zwischen ihnen
ist ein hutähnlicher Tastkörper 222 parallel zur Oberseite
der Grundplatte 134 verschiebbar geführt. In seiner Unter
seite hat der Tastkörper 222 eine kegelförmige Ausnehmung
224, deren Öffnungswinkel dem Öffnungswinkel der Schneiden
der Bohrerspitze entspricht. Das Material des Tastkörpers
ist im Hinblick auf kleine Reibung und hohe Verschleißfes
tigkeit ausgewählt. Die Platte 216 hat eine angeschrägte
Öffnung 225, welche auch für exzentrische Bohrerspitzen ei
nen unbehinderten Zugang zum Tastkörper 222 freigibt, so
daß sich dieser beim Bewegen gegen die festehende Bohrer
spitze seitlich bewegt, bis die Ausnehmung 224 mit der Boh
rerspitze fluchtet.
Der Tastkörper 218 ist über vier in Umfangsrichtung verteil
te Schraubenfedern 226 an dem die Platten 214 und 216 ver
bindenden Distanzrahmen 218 elastisch abgestützt. Gleich
verteilt wie die Schraubenfedern 226 trägt der Tastkörper
222 vier Geberstäbe 228, die mit nach dem Tauchspulenprinzip
arbeitenden Stellungsgebern 230 zusammenarbeiten. Die
Ausgangssignale dieser vier Stellungsgeber werden über
Analog/Digitalwandler 232 auf einen Rechenkreis 234 gege
ben, welcher aus diesen vier Signalen die Exzentrizität
Z berechnet. Sein Ausgangssignal kann dann anstelle des
Ausgangssignales des A/D-Wandlers 172 zur Ansteuerung des
Adressierkreises 174 und zum automatischen Einjustieren
der Bohrerspitze D auf die Achse A des Basisteils 12 ver
wendet werden.
Es versteht sich, daß man anstelle der Schraubenfedern 226
auch Gummifedern verwenden kann, wobei man auf eine der
Längsflächen solcher Gummifedern direkt Dehnungsmeßstreifen
aufkleben kann, welche dann die Stellungsgeber 230 ersetzen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 sind an die Ausgänge
der vier Stellungsgeber 230 Differenzverstärker 236 ange
schlossen, welche an ihrem zweiten Eingang mit einem Signal
VO beaufschlagt sind, wie es bei unbelastetem Tastkörper 222
von den Stellungsgebern 230 erhalten wird. Die Ausgänge
der Differenzverstärker 236 sind mit den Eingängen eines
NAND-Gliedes 238 verbunden. Dessen Ausgang arbeitet auf
die Rückstellklemme einer bistabilen Kippschaltung 240.
Diese wird somit dann zurückgesetzt, wenn sich der Tast
körper 222 in seiner Ruhelage befindet, also außer Eingriff
mit einer exzentrischen Bohrerspitze, die noch einjustiert
werden muß.
Die Ausgänge der Differenzverstärker 236 sind ferner mit
den Eingängen eines ODER-Gliedes 242 verbunden, dessen Aus
gang mit der Setzklemme der bistabilen Kippschaltung 240
verbunden ist.
Der "1"-Ausgang der Kippschaltung 240 steuert wieder die
monostabilen Kippschaltungen 200 und 206 an, auf die schon
oben eingegangen wurde und die hier das Arbeiten des Rechen
kreises 234 bzw. der A/D-Wandler 230 steuern. So wird
wieder ein automatisches Einleiten einer Messung mit dem
Anlagen des Tastkörpers 222 an eine nicht exakt zentrierte
Bohrerspitze und ein automatisches Einleiten der Servo-
Justierung mit dem Abheben des Tastkörpers von der Bohrer
spitze erhalten.
Claims (21)
1. Spanneinheit für ein Werkzeug, insbesondere einen Boh
rer, mit einem mit einer Maschinenspindel verbindbaren
Basisteil, mit einer Spannzange, welche in eine passende
Aufnahmebohrung des Basisteiles formschlüssig einsetzbar
ist und ihrerseits eine Aufnahmebohrung zur Aufnahme des
Werkzeuges aufweist, und mit einer Spanneinrichtung zum
drehschlüssigen Verblocken von Werkzeug, Spannzange und
Basisteil, welche ein an der Spannzange angreifendes erstes
Spannteil und ein mit diesem zusammenarbeitendes, am Basis
teil abgestütztes zweites Spannteil aufweist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Achse (B) der Zangen-Aufnahmebohrung
(22) parallel unter Abstand (X) von der Achse (A) des Ba
sisteils (12) verläuft und die Achse (C) der Werkzeug-Auf
nahmebohrung (32) parallel unter Abstand (Y) zur Spannzan
genachse (B) verläuft.
2. Spanneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel zum Drehen der Spannzange (24) eine im Basis
teil (12) drehbar gelagerte Stellhülse (74) aufweisen, wel
che über eine Formschlußverbindung (70, 72) drehschlüssig
mit der Spannzange (24) zusammenarbeitet.
3. Spanneinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellhülse (74) axial hinter der Spannzange
(24) angeordnet ist und über eine Stirnflächenverzahnung
(70, 72) auf die Spannzange (24) arbeitet.
4. Spanneinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stellhülse (74) mit einem Antriebs-
Zahnring (92) gekoppelt ist, welcher mit einer im Basisteil
(12) gelagerten Stellspindel (98) kämmt.
5. Spanneinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellhülse (74) im Basisteil
(12) axial verschiebbar gelagert und durch eine Feder (88)
in Richtung auf die Spannzange (24) zu vorgespannt ist.
6. Spanneinheit nach Anspruch 5 in Verbindung mit Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellhülse (74) über
eine axiale Keilnutverbindung (86, 90) mit dem Antriebs-
Zahnring (92) drehschlüssig, jedoch axial verschiebbar ver
bunden ist.
7. Spanneinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellhülse (74) an ihrem hinte
ren Ende mit Formschlußmitteln (106) versehen ist und das
Basisteil (12) eine den Zugang zu diesen Formschlußmitteln
(106) ermöglichende Bohrung (108) aufweist, durch welche
ein zu den Formschlußmitteln (106) passender Stellschlüssel
einführbar ist.
8. Spanneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel zum Drehen der Spannzange (24) einen Stell
schlüssel (142) aufweisen, der zwischen federnde Spannarme
(28) der Spannzange (24) formschlüssig einführbare Ansätze
(144) aufweist.
9. Spanneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei
die Spanneinrichtung zwei ringförmige Spannteile (40,
52) aufweist, die einander radial übergreifende Spannflan
sche (46, 58) haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Rän
der der Spannflansche (46, 58) unter radialem Spiel Wand
abschnitten des anderen Spannteiles gegenüberliegen.
10. Spanneinheit nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine
aus hartem Gleitlagermaterial wie Lagerbronze gefertig
te Gleitscheibe (56), die zwischen den einander gegenüber
liegenden druckübertragenden Ringflächen der beiden Spann
teile (40, 52) angeordnet ist.
11. Spanneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei
die Spannzange (24′) eine zylindrische Außenfläche auf
weist und in eine zylindrische Zangen-Aufnahmebohrung (22′)
des Basisteils (12′) eingesetzt ist, dadurch gekennzeich
net, daß die Außenfläche der Spannzange (24′) einen nach
hinten ansteigenden kegelförmigen Wandabschnitt (116) auf
weist, welcher mit einer in einer radialen Gewindebohrung
(120) des Basisteils (12′) laufenden Spannschraube (118)
zusammenarbeitet.
12. Spanneinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannschraube (118) einen kegelförmigen Endab
schnitt (122) aufweist, wobei der Öffnungswinkel dieses
Kegels der Neigung des kegelförmigen Wandabschnittes (116)
der Außenfläche der Spannzange (24′) angepaßt ist.
13. Spanneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannzange (24′) einen radialen
Flansch (110) aufweist, der über eine Stirnflächenverzah
nung (112, 114) mit dem Basisteil (12′) zusammenarbeitet.
14. Spanneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Exzentrizitäten (X, Y)
von Zangen-Aufnahmebohrung (22) des Basisteils (12) und
Werkzeug-Aufnahmebohrung (32) der Spannzange (24) gleich
groß sind.
15. Vorrichtung zum Einjustieren eines Werkzeuges in einer
Spanneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekenn
zeichnet durch eine Grundplatte (134) mit einer Aufnahme
(136) für das spindelseitige Ende der Spanneinheit (10)
und durch einen parallel zur Achse der Spanneinheit (10)
verfahrbaren Fühler (156; 214 bis 230), der ein der Ablage
der Werkzeugspitze (D) von der Achse (A) des Basisteils (12)
zugeordnetes Ausgangssignal erzeugt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch Mit
tel (150, 152) zur Anzeige einer vorgegebenen der ex
zentrischen Stellungen der Werkzeug-Aufnahmebohrung (32)
bezüglich der Achse des Basisteils (12).
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch
einen mit dem Ausgangssignal des Fühlers (156; 214 bis
230) beaufschlagten Rechenkreis (174 bis 178), welcher ein
erstes Sollwinkel-Signal für die Sollstellung der Spann
zange (24) in der Zangen-Aufnahmebohrung (22) sowie ein
zweites Sollwinkel-Signal für die Stellung des Werkzeuges
in der Werkzeug-Aufnahmebohrung (32) bereitstellt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rechenkreis einen in Abhängigkeit vom Ausgangs
signal des Fühlers (156; 214 bis 230) beaufschlagten Adres
sierkreis (174) sowie zwei durch dessen Ausgangssignal ad
ressierte Winkelspeicher (176, 178) aufweist.
19. Spanneinheit nach Anspruch 17 oder 18, gekennzeichnet
durch auf die Spannhülse (24) bzw. das Werkzeug arbei
tende Servo-Antriebe (180, 182; 188, 190), die in Abhängig
keit von den vom Rechenkreis erzeugten Sollwinkelsignalen
arbeiten.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, gekenn
zeichnet durch einen mit dem Fühlerausgangssignal be
aufschlagten Steuerkreis (206), welcher eine Übernahme des
Fühlerausgangssignales durch den Rechenkreis (174 bis 178)
nur dann herbeiführt, wenn aus diesem Signal erkennbar ist,
daß der Fühler neuerlich in eine mit der Werkzeugspitze
zusammenarbeitende Stellung bewegt worden ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, gekennzeichnet
durch einen mit dem Fühlerausgangssignal beaufschlagten
Steuerkreis (200), welcher die Aktivierung der Servoantrie
be (182, 190) so lang unterbindet, bis aus dem Fühleraus
gangssignal erkennbar ist, daß sich der Fühler (156; 214 bis
230) nicht mehr in Eingriff mit der Spitze (D) des Werk
zeuges befindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873736062 DE3736062A1 (de) | 1987-10-24 | 1987-10-24 | Spanneinheit fuer ein werkzeug sowie vorrichtung zum einjustieren eines werkzeuges in einer solchen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873736062 DE3736062A1 (de) | 1987-10-24 | 1987-10-24 | Spanneinheit fuer ein werkzeug sowie vorrichtung zum einjustieren eines werkzeuges in einer solchen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3736062A1 true DE3736062A1 (de) | 1989-05-03 |
Family
ID=6339015
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873736062 Withdrawn DE3736062A1 (de) | 1987-10-24 | 1987-10-24 | Spanneinheit fuer ein werkzeug sowie vorrichtung zum einjustieren eines werkzeuges in einer solchen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3736062A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010108477A2 (de) * | 2009-03-25 | 2010-09-30 | Trumpf Werkzeugmaschinen Gmbh + Co. Kg | Stanzwerkzeug und werkzeugmaschine damit |
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DE1955512A1 (de) * | 1969-11-04 | 1971-05-27 | Stieber & Nebelmeier Fa | Spannfutter fuer einen zylindrischen Schaft aufweisende Schaftfraeser |
DE1513480C3 (de) * | 1964-07-01 | 1973-11-08 | Societe Genevoise D'instruments De Physique, Genf (Schweiz) | Positioniereinrichtung fur ein bewegliches Organ einer Meß oder Werkzeugmaschine |
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DE3413285A1 (de) * | 1984-04-07 | 1985-10-17 | Albert Schrem Werkzeugfabrik GmbH, 7928 Giengen | Spannvorrichtung fuer werkzeuge, wie bohrer, fraeser oder dgl. |
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1987
- 1987-10-24 DE DE19873736062 patent/DE3736062A1/de not_active Withdrawn
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WO2010108477A2 (de) * | 2009-03-25 | 2010-09-30 | Trumpf Werkzeugmaschinen Gmbh + Co. Kg | Stanzwerkzeug und werkzeugmaschine damit |
WO2010108477A3 (de) * | 2009-03-25 | 2010-12-02 | Trumpf Werkzeugmaschinen Gmbh + Co. Kg | Stanzwerkzeug mit einer markierung am stempelschaft, werkzeugmaschine mit einem solchen stanzwerkzeug und verfahren zum prüfen der zugehörigkeit eines justierrings zu einem stanzstempel |
US9168579B2 (en) | 2009-03-25 | 2015-10-27 | Trumpf Werkzeugmaschinen Gmbh + Co. Kg | Punching tools and related machines and methods |
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