DE3735363A1 - Kettensaege mit einer oelpumpe - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kettensäge mit einer Ölkolben­ pumpe zur Zuführung von Schmieröl nach einer Kettensäge und einem Ölströmungspfad, durch den das Öl von der Ölpumpe abgegeben und einer Kettenführungsnut in einem Führungsschwert der Kettensäge zugeführt wird.

Bei einer bekannten Kettensäge ist ein Zylinder einer Ölpumpe ein­ stückig mit einem Gehäuse einer Ölpumpe hergestellt. Infolge dieses Aufbaus wird ein Loch im Pumpengehäuse von der Außenseite hergestellt und präzise zu einem exakten Zylinder bearbeitet. Der Zylinder ist am äußeren Ende durch einen Deckel geschlossen. Auch der Ölströmungs­ pfad wird in das Gehäuse der Kettensäge eingebohrt. Das Ölströmungs­ loch befindet sich an einem Ende und steht in Verbindung und ist ausgerichtet auf einen Auslaßpfad der Ölpumpe und am anderen Ende an eine Ölzuführungsöffnung der Führungsschiene über ein Metallrohr oder dergleichen verbunden.

Ein solcher Aufbau erfordert eine präzise Bearbeitung sowohl des Pumpengehäuses als auch des Gehäuses der Kettensäge. Dies erfordert eine langwierige spanabhebende Bearbeitung und hohe Herstellungs­ kosten für die Kettensäge. Es ist auch schwierig, einen Ölleckstrom vom Auslaßkanal der Ölpumpe und an den Berührungsoberflächen zwischen Ölzuführungsöffnung der Führungsschiene und dem Loch im Ölpumpenge­ häuse und dergleichen herzustellen. Daher ist die Anordnung und Lagerung dieser Bauteile in unzweckmäßiger Weise beschränkt.

Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine Kettensäge zu schaffen, die die erwähnten Nachteile beseitigt, die der herkömmlichen Kettensäge eigen sind, wobei ein einfacher und funktioneller Aufbau geschaffen wird.

Gemäß der Erfindung wird der Zylinder einer Ölpumpe von einem rohr­ förmigen Körper gebildet, der an einem Ende am Pumpengehäuse ange­ baut und am anderen Ende durch ein Verschlußorgan aus elastischem Material verschlossen ist, wobei ein Ölströmungspfad in dem Verschluß­ organ ausgebildet ist. Es ist daher möglich, die Ölpumpe und den Ölströmungskanal leicht herzustellen und zusammenzubauen, indem vorher der rohrförmige Körper für den Ölpumpenzylinder hergestellt und dann der Zylinder in das Pumpengehäuse eingefügt und das Abschluß­ organ aus elastischem Material eingesetzt wird.

Da der Zylinder der Ölpumpe vorab mit hoher Präzision spanabhebend bearbeitet werden kann und dieser bearbeitete Zylinder von außen her am Pumpenkörper angebaut wird, ist es möglich die Ölpumpe auf billige Weise einfach herzustellen und zusammenzubauen. Es ist außerdem möglich das Ende des Zylinders durch das Abschlußorgan aus elastischem Material dichtend abzuschließen. Gleichzeitig wird der Ölströmungskanal in dem Abschlußorgan ausgebildet, so daß die Zahl der Komponenten vermindert wird, was zu kleineren Abmessungen und einer Vereinfachung des Aufbaus führt. Außerdem werden Ölleckströme mit Sicherheit verhindert.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. ln der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Ölpumpe für eine Kettensäge;

Fig. 2 eine weitere Schnittansicht der Ölpumpe senkrecht zu dem Schnitt nach Fig. 1.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung besitzt eine Kettensäge eine Ölpumpe, um Schmieröl nach der nicht dargestellten Sägekette zu fördern. Die Ölpumpe (1) ist mit ihrem Gehäuse (2) benachbart zu einem nicht dargestellten Schmieröltank am Gehäuse der Kettensäge festgelegt. Ein Schneckenrad (3) ist drehbar im Pumpengehäuse (2) gelagert und drehbar an einem Ende einer Antriebswelle (4) gelagert. Das andere Ende der Antriebswelle (4) ist antriebsmäßig mit einer nicht dargestellten Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine ver­ bunden, die am Gehäuse der Kettensäge montiert ist.

Ein Plungerkolben (6) mit einer Schnecke (5), die mit dem Schnecken­ rad (3) kämmt, ist drehbar an einem Ende innerhalb eines inneren hohlen Abschnitts (7) des Pumpengehäuses (2) gelagert und in Axial­ richtung gleitbar. Der innere hohle Abschnitt (7) besitzt an seinem offenen Ende, an dem eine Stufe (8) ausgebildet ist, einen größeren Durchmesser. Die Schnecke (5) besteht aus synthetischem Kunstharz oder dergleichen, und sie ist in koaxialer Anordnung fest mit einem Plungerkolben (6) aus Metall, beispielsweise einem Stahlstab ver­ bunden, der mit hoher Präzision bearbeitet ist. Ein aus einem Stahl­ rohr bestehender Zylinder (9) ist vom offenen Ende des hohlen Abschnitts (7) eingeführt, und er stößt an der Stufe (8) des inneren hohlen Ab­ schnitts (7) an. Der Plungerkolben (6) ist drehbar und gleitbar in den Zylinder (9) eingesetzt, wobei sein Ende eine Pumpenkammer (10) der Ölpumpe (1) definiert. Ein Ende des Plungerkolbens (6) erstreckt sich von der Schnecke (5) in Axialrichtung und tritt in den Zylinder (9) ein, um einen Pumpenabschnitt der Ölpumpe (1) zu bilden. Der Plunger­ kolben (6) weist einen Axialnocken (11) an seinem dem Pumpengehäuse zugewandten Ende auf. Andererseits ist ein Stift (12) in das Pumpen­ gehäuse (2) eingesetzt, der in den hohlen Abschnitt (7) vorsteht und ein inneres Ende des Stiftes (12) stößt an dem Axialnocken (11) des Plungerkolbens (6) an. Eine Druckschraubenfeder (13) ist zwischen einen inneren Endabschnitt (27) des Zylinders (9) und die Schnecke (5) derart eingelegt, daß die Druckschraubenfeder (13) den Nocken (11) des Plungerkolbens (6) gegen den Stift (12) andrückt.

Der Zylinder (9) besitzt an diametral gegenüberliegenden Stellen seiner Umfangswand eine Einlaßöffnung (14) und eine Auslaßöffnung (15), die nach der Pumpenkammer (10) hin offen sind. Eine Öffnung an einem äußeren Ende (28) des Zylinders (9) wird dadurch abge­ schlossen, daß ein Abschlußorgan (16) aus elastischem Material, beispielsweise aus Gummi, flüssigkeitsdicht eingequetscht wird. Das Abschlußorgan (16) wird durch einen Rahmen (17) gehalten, der im Gehäuse der Kettensäge vorgesehen ist und das Abschlußorgan (16) umschließt. Der Rahmen (17) ist zusammen mit einer Lagersitzfläche (19) für eine Führungsschiene (18) ausgebildet, um eine Arbeits­ bewegung der nicht dargestellten Sägekette zu führen. Außerdem ist ein flexibler Schlauch (20) an einer Wandoberfläche des Rahmens (17) auf der Seite des Zylinders (9) vorgesehen. Der flexible Schlauch (20) ist mit einem Ende auf die Einlaßöffnung (14) des Zylinders (9) ausge­ richtet und flüssigkeitsdicht zwischen der äußeren Umfangswand des Zylinders (9) und der Wandoberfläche des Rahmens (17) eingeklemmt. Der flexible Schlauch (20) steht am anderen Ende mit einem Schmiermittel­ öltank im Gehäuse der Kettensäge in Verbindung, so daß das Öl vom Tank nach der Pumpenkammer (10) innerhalb des Zylinders (9) gelangt. Das Abschlußorgan (16) hat einen integralen Fortsatz (21), um flüssigkeits­ dicht an dem äußeren Umfangsabschnitt an der Auslaßöffnung (15) des Zylinders (9) anzugreifen. ln dem integralen Fortsatz (21) ist ein Ölströmungspfad (22) ausgebildet, der an einem Ende auf die Auslaßöffnung (15) ausgerichtet ist. Das andere Ende des Ölströmungs­ pfades (22) ist in dem Abschlußorgan (16) ausgebildet und öffnet sich seitlich nach einer Schlitzöffnung (23) der Lagersitzfläche (19). Der Schlitz (23) öffnet sich nach der Lagersitzfläche (19) und steht mit einer Ölzuführungsöffnung (24) der Führungsschiene (18) so in Verbindung, daß Schmieröl der Sägekette zugeführt wird, die gleitende Arbeitsbewegungen längs einer Kettenführungsnut (25) durch­ führt.

Wenn bei einem solchen erfindungsgemäßen Aufbau das Schneckenrad (3) durch eine Antriebskraft von einer Brennkraftmaschine der Kettensäge angetrieben wird, dann wird die Schnecke (5), die mit dem Schnecken­ rad (3) in Eingriff steht, hin- und hergehend in Axialrichtung be­ wegt, während sie sich zusammen mit dem Plungerkolben (6) dreht. Diese hin- und hergehende Bewegung wird innerhalb eines Bereiches durchgeführt, der durch den Nocken (11) und den Stift (12) bestimmt wird. Gemäß der hin- und hergehenden Bewegung des Endabschnitts (29) des Plungerkolbens (6) wird das Volumen der Pumpenkammer (10) inner­ halb des Zylinders (9) geändert. Im Betrieb wird während des Einlaß­ hubes, bei dem das Volumen der Pumpenkammer (10) vergrößert wird, die Auslaßöffnung (15) durch den Endabschnitt (29) des Plungerkolbens (6) geschlossen, aber die Einlaßöffnung (14) steht mit der Pumpen­ kammer (10) über einen Ausschnitt (26) in Verbindung, der im End­ abschnitt des Plungers (6) ausgebildet ist, so daß das Schmieröl in die Pumpenkammer (10) vom Öltank über den flexiblen Schlauch (20) und die Einlaßöffnung (14) einströmt. Auch während eines Abgabehubes, wobei sich das Volumen der Pumpenkammer vermindert, wird in umgekehrter Weise die Einlaßöffnung (14) durch den Endabschnitt (29) des Plungerkolbens (6) geschlossen, der infolge der Drehung eine unterschiedliche Stellung hat, aber die Auslaßöffnung (15) steht mit der Pumpenkammer (10) über den Ausschnitt (26) in Verbindung, so daß das Öl innerhalb der Pumpen­ kammer (10) durch die Auslaßöffnung (50), den Ölströmungspfad (22), die Öffnung (23) und die Ölzuführungsöffnung (24) nach der Kettenführungs­ nut (25) gefördert wird, um die Sägekette zu schmieren.

Claims (1)

1. Kettensäge mit einer Ölkolbenpumpe und einem Ölströmungspfad zur Zuführung von Schmieröl, das von der Ölpumpe geliefert wird nach einer Kettenführungsnut eines Führungsschwertes der Ketten­ säge, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zylinder der Ölpumpe aus einem rohrförmigen Teil besteht und an einem Ende an einem Pumpenkörper angepaßt ist, während das andere Ende durch ein Abschlußorgan ge­ schlossen ist, welches aus elastischem Material besteht, und daß der Ölströmungskanal in dem Abschlußorgan angeordnet ist.