DE3733992A1 - Kraftstoffanlage fuer einen mehrzylindermotor - Google Patents
Kraftstoffanlage fuer einen mehrzylindermotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffanlage für einen
Mehrzylindermotor mit einer vom Motor angetriebenen Pum
penvorrichtung, die mehrere Auslässe zum Anschluß an ent
sprechende Einspritzdüsen des zugeordneten Motors hat,
einer elektromagnetisch betätigbaren Ventilanordnung zum
Steuern der Menge des durch jeden Auslaß zu fördernden
Kraftstoffes und einer Steuerschaltung zum Steuern der
Ventilvorrichtung in Abhängigkeit von den Soll- und Ist
werten der Motorbetriebsparameter.
Bei einer Form eines solchen Kraftstoffsystems weist die
Pumpenvorrichtung einen fixierten Arbeitstaktplungerkol
ben auf, der Kraftstoff von einer Pumpenkammer her mit
tels eines Verteilerbauteils der Reihe nach zu den Aus
lässen liefert. Die Ventilanordnung enthält ein Über
strömventil, das Kraftstoff von der Pumpenkammer her
überlaufen lassen kann, um die Menge von Kraftstoff, der
durch die Auslässe hindurch geliefert wird, zu steuern.
Bei einem solchen System kann, selbst wenn das Ventil für
dieselbe Periode betätigt werden kann, die Menge von
Kraftstoff, der durch die Einspritzdüsen des Motors hin
durch geliefert wird, dadurch variieren, daß die Düsen
und die zugeordneten Verbindungsrohre nicht identisch
sind. Darüberhinaus können, selbst wenn die Zylinder ei
nes Motors dieselbe Menge von Kraftstoff erhalten, die
Verbrennungscharakteristika verschieden sein.
Eine andere bekannte Form eines Kraftstoffsystems der
vorstehend genannten Art ist in der britischen Patent
schrift 20 41 577A beschrieben, in der die Pumpenvorrich
tung mehrere einzelne, vom Motor angetriebene Pumpen auf
weist und die Ventilvorrichtung einzelne elektromagne
tisch betätigte Überströmventile enthält, die den Pumpen
entsprechend zugeordnet sind. Die Ventile werden durch
das Steuerungssystem so gesteuert, daß theoretisch durch
jeden Auslaß hindurch die gleiche Menge von Kraftstoff
geliefert wird. Die tatsächliche Leistung, die bei jedem
Arbeitstakt des Motors entwickelt wird, kann wie vorste
hend beschrieben variieren. Dieses System hat jedoch den
zusätzlichen Nachteil, daß die Pumpen und Ventile nicht
in identischer Weise gebaut werden können, um exakt die
gleiche Menge von Kraftstoff durch jeden Auslaß hindurch
zu liefern.
Bei einer weiteren Form einer solchen Kraftstoffanlage
handelt es sich bei der Pumpe um eine Umlaufverteilerpum
pe, bei der die Menge von Kraftstoff, die durch die Aus
lässe der Pumpe hindurch geliefert wird, dadurch variiert
wird, daß die elektromagnetisch betätigbare Ventilvor
richtung benutzt wird, um die Menge von Kraftstoff zu
steuern, die in die Pumpenkammer der Pumpe während der
Füllperiode eingelassen wird. Die Ventilvorrichtung kann
die Form eines verstellbaren Drosselventils aufweisen.
Bei einer anderen Art einer Kraftstoffanlage ist die Pum
pe als Umlaufverteilerpumpe ausgebildet. Das Ausmaß der
Bewegung des pumpenden Plungerkolbens oder der Plunger
kolben wird während des Füllens der Pumpenkammer gesteu
ert, damit die durch die Auslässe hindurchgelieferte Men
ge des Kraftstoffes variiert wird. Das wird dadurch er
reicht, daß die axiale Einstellung des Verteilerbautei
les, in dem der Plungerkolben montiert ist oder die Plun
gerkolben montiert sind, geändert wird. Dies hat die Wir
kung, daß die relative Position von zusammenwirkenden An
schlagflächen, die die zugelassenen Bewegungen des Plun
gerkolbens oder der Plungerkolben bestimmen, variiert
wird. Die axiale Einstellung des Verteilerbauteils wird
dadurch bestimmt, daß unter Verwendung einer elektromag
netisch betätigbaren Ventilvorrichtung, die ein oder meh
rere Ventile aufweisen kann, der auf den Verteilerbauteil
ausgeübte hydraulische Druck variiert wird.
Außerdem ist es bei den weiteren Kraftstoffanlagen, die
erläutert wurden, oft der Fall, daß, selbst wenn die Ven
tilvorrichtung eingestellt wird um sicherzustellen, daß
die gleiche Menge Kraftstoff in die Pumpenkammer einge
lassen wird, der Betrag an Kraftstoff, der durch die Ein
spritzdüsen hindurch strömt, die entsprechend mit den
Auslässen verbunden sind, variiert und auch die Verbren
nungscharakteristika der Zylinder des Motors variieren
können. Daraus folgt, daß während des Expansionshubes ei
nes oder mehrerer Zylinder mehr oder weniger Kraft ent
wickelt wird als während der Expansionshübe der verblei
benden Zylinder. Das führt zu unregelmäßigem Betrieb des
Motors, insbesondere bei niedrigen Motordrehzahlen. Das
unregelmäßige Arbeiten des Motors kann zu übermäßig hohen
Motorgeräuschen und ebenfalls zu übermäßig hohem Ausstoß
an schädlichen Substanzen in den Motorabgasen führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraft
stoffanlage der einleitend genannten Art dahingehend wei
terzubilden, daß sie besonders einfach ausgebildet ist
und eine zweckmäßige Form hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen
Meßwertwandler zur Bildung eines Impulssignals bei jedem
Arbeitstakt des Motors, eine Geschwindigkeitsmeßeinrich
tung zum Messen der Zeitachsenperiode zwischen aufeinan
derfolgenden Signalen, eine Einrichtung zum Vergleichen
der Zeitachsenperiode zwischen einem Impuls und dem vor
hergehenden Impuls mit der Zeitachsenperiode zwischen
diesem einen Impuls und dem folgenden Impuls, um eine Se
rie von Differenzsignalen zu bilden, und durch eine auf
die Differenzsignale ansprechende Einrichtung zum Ein
stellen der Ventilanordnung zur Reduzierung der Dif
ferenzsignale.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Kraft
stoffanlage so ausgebildet sein, daß die Einrichtung zum
Vergleichen der Zeitachsenperioden einen Vergleicher
aufweist, der ein Paar Eingänge besitzt, von denen der
eine direkt und der andere über eine Verzögerungsschal
tung mit dem Ausgang der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung
verbunden ist, wobei die Verzögerungsschaltung einen zu
rückgestellten Eingang besitzt, der mit einem Sensor ver
bunden ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausfüh
rungsbeispiele des näheren erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten
Ausführungsbeispiels einer Kraftstoffanlage,
Fig. 2 ein Blockdiagramm mit den elektronischen Kom
ponenten, die den Betrieb des in Fig. 1 dar
gestellten Ventils steuern,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfin
dung,
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung
und
Fig. 5 ein der Fig. 2 ähnliches Blockdiagramm mit
den elektronischen Komponenten, die den Be
trieb der Ventilvorrichtung gemäß Fig. 3
steuern.
Die in Fig. 1 dargestellte Kraftstoffanlage weist eine
Pumpe 10 mit einem Zylinder 11 auf, in dem ein Plunger 12
hin- und herbewegbar angebracht ist. Zweckmäßigerweise
ist der Plunger 12 in der Auswärtsrichtung mittels einer
nicht näher veranschaulichten Feder belastet, in Kontakt
mit einem Nocken 13, der auf einer Nockenwelle angebracht
ist, die in zeitlich abgestimmter Beziehung mit dem Motor
angetrieben wird. Der Zylinder 11 besitzt einen Auslaß
14, der mit einer Kraftstoffeinspritzdüse 15 über ein fe
derbelastetes Auslaßventil 16 in Verbindung steht.
In der Wand des Zylinders 11 ist eine Füllöffnung 17 vor
gesehen, die durch den Plunger 12 nicht abgedeckt ist,
wenn der Plunger 12 sich nach außen bewegt. Die Füllöff
nung 17 steht mit einer Kraftstoffquelle 18 in Verbin
dung. Mit dem Zylinder 11 ist auch ein Überströmventil 19
verbunden, das durch eine elektromagnetische Vorrichtung
mit einer Wicklung 20 gesteuert wird. Das Überdruckventil
19 ist so angeordnet, daß die Wicklung 20 erregt sein
muß, um das Überströmventil 19 zu schließen.
Bei Benutzung wird während der Einwärtsbewegung des Plun
gers 12, sobald die Füllöffnung 17 durch den Plunger 12
abgedeckt wird, der in dem Zylinder 11 enthaltene Kraft
stoff unter inneren Überdruck gesetzt und, wenn das Über
druckventil 19 geschlossen ist, durch den Auslaß 14 hin
durch zu der Einspritzdüse 15 hin mittels des Auslaß
ventils 16 gefördert. Wenn während der Einwärtsbewegung
des Plungers 12 das Überströmventil 19 geöffnet wird,
fällt der Druck in dem Zylinder 11 unter denjenigen, der
erforderlich ist, um das Ausflußventil 16 und den Ventil
bauteil in der Düse in der offenen Stellung zu halten,
und der Kraftstoff, der durch den Plunger 12 verschoben
wird, strömt durch das Überströmventil 19 zu dem Auslaß
14. Während der Auswärtsbewegung des Plungers 12 strömt
Kraftstoff in den Zylinder 11 hinein, sobald die Füllöff
nung 17 nicht abgedeckt ist. Jedoch kann das Füllen des
Zylinders 11 so vorgesehen werden, daß es über das Über
strömventil 19 vor sich geht, sobald sich der Plunger 12
nach außen zu bewegen beginnt, wobei das Überströmventil
19 mit der Kraftstoffquelle 18 unter Druck verbunden
wird.
Der in Fig. 1 dargestellte und beschriebene Teil der
Kraftstoffanlage stellt dasjenige dar, was erforderlich
ist, um Kraftstoff zu einer einzigen Einspritzdüse des
Motors zu fördern. Für einen Mehrzylindermotor sind die
in Fig. 1 dargestellten Teile in der Zylinderanzahl ent
sprechender Anzahl erforderlich, wobei jedoch nur eine
einzige Kraftstoffquelle 18 erforderlich ist.
Die Wicklungen 20 der Überströmventile 19 sind, wie aus
Fig. 2 ersichtlich ist, mit den Ausgängen eines soge
nannten Leistungsmoduls 21 verbunden. Das Leistungsmodul
21 enthält Festkörperleistungsschaltungen, die zur Erzeu
gung eines elektrischen Stromes in den Wicklungen 20 be
tätigt werden können, und zwar in Abhängigkeit von Sig
nalen, die durch einen sogenannten Verteiler 22 erzeugt
werden. Der Verteiler 22 wird mit zwei Haupteingangssig
nalen versehen, wobei das eine durch eine sogenannte
Kraftstoffschaltung 23 und das andere durch eine Folge
schaltung 24 vorgesehen wird. Der Eingang zu der Folge
schaltung hin wird von einem Sensor 26 empfangen, der je
des Mal dann ein Impulssignal bildet, wenn eine auf einem
Rad 28 vorgesehene Markierung 27 den Sensor 26 passiert.
Das Rad 28 wird mit halber Motordrehzahl angetrieben. Es
sind so viele Markierungen 27 wie Motorzylinder vorhan
den.
Die von der Folgeschaltung 24 zu dem Verteiler 22 gelie
ferten Signale sind derart, daß die Wicklung 20 des ent
sprechenden Überströmventils 19 zu dem gewünschten Zeit
punkt erregt wird. Das Signal, das durch die Kraftstoff
schaltung 23 geliefert wird, bestimmt die Zeitachsenpe
riode in Form von Graden der Motorumdrehung, für die eine
bestimmte Wicklung 20 erregt wird. Die Kraftstoffschal
tung 23 empfängt das Signal von der Folgeschaltung 24
her, so daß das Signal, das die Kraftstoffmenge anzeigt
und nach dem Verteiler 22 hin geliefert wird, von einer
pulsierten Art ist. Die Kraftstoffschaltung 23 bestimmt
die Dauer der Kraftstoffzufuhr auf der Grundlage eines
Steuersignals, das durch eine Steuer- oder Reglerschal
tung 25 gebildet wird. Diese empfängt ein Bedarfs- bzw.
Anforderungssignal von einem Meßwertwandler her, der dem
Gaspedal des durch den Motor angetriebenen Fahrzeugs zu
geordnet ist, und es empfängt ein Motordrehzahlsignal von
einer Drehzahlschaltung 30 her, die als ihr Eingangssig
nal das Ausgangssignal des Sensors 26 empfängt. Auf der
Basis des Drehzahlsignals und des Bedarfssignals bildet
die Steuer- oder Reglerschaltung 25 ein gewünschtes
Kraftstoffsignal, das in der Kraftstoffschaltung 23 ver
arbeitet wird, so daß die Impulse des Impulssignals, die
dem Verteiler 22 zugeführt werden, von geeigneter Dauer
sind. Die Reglerschaltung 25 kann auch weitere Signale
erhalten, die andere Motorbetriebsparameter anzeigen.
Die in Fig. 1 dargestellten Bauteile sind so ausgebil
det, daß, selbst wenn das Leistungsmodul 21 elektrischen
Strom zu den Wicklungen 20 hin für dieselbe Zeit während
der entsprechenden Betriebszyklen liefert, die Menge an
Kraftstoff, der zu den Einspritzdüsen 15 hin gefördert
wird, variieren wird. Wenn beispielsweise eine Einspritz
düse nennenswert mehr Kraftstoff als die andere Ein
spritzdüse liefert, wird sich die Drehzahl des Motors
vorübergehend während des Arbeitszyklus des Zylinders,
der dieser Düse zugeordnet ist, erhöhen, da mehr Leistung
erzeugt wird. Ähnlich wird, falls eine Einspritzdüse we
niger Kraftstoff liefert, der Motor langsamer werden.
Der Verteiler 22 weist weitere Eingänge von einer soge
nannten Abgleicherschaltung 29 her auf, die auch die Sig
nale von der Folgeschaltung 24 her erhält. Des weiteren
ist ein Eingang zu der Abgleicherschaltung 29 von einer
Vergleichsschaltung 32 her vorgesehen, die an dem einen
Eingang mit dem vorhandenen Drehzahlsignal von der Dreh
zahlschaltung 30 her beliefert wird und an einem anderen
Eingang mit dem vorhergehenden Drehzahlsignal versehen
wird, das durch die Drehzahlschaltung hervorgerufen wird,
wobei dieses durch eine Verzögerungsschaltung 31 gelie
fert wird, die durch das Signal von dem Sensor 26 her
rückgestellt wird. Praktisch ist daher der Ausgang der
Vergleichsschaltung 32 die Differenz zwischen der Zeit
achsenperiode zwischen einem Impuls und dem durch den
Sensor 26 erzeugten vorhergehenden Impuls und der Zeit
achsenperiode zwischen diesem einen Impuls und dem nach
folgenden Impuls.
Die Differenzsignale werden eine Form haben, die davon
abhängig ist, ob die folgende Periode länger oder kürzer
als die vorhergehende Periode ist. Die Differenzsignale
werden in der Abgleicherschaltung 29 gespeichert. Zum
richtigen Zeitpunkt wird ein Korrektursignal an den Ver
teiler 22 angelegt, so daß eine Einspritzdüse, die mehr
Kraftstoff zu ihrer Verbrennungskammer fördert, wodurch
eine Kürzung der betreffenden Zeitperiode hervorgerufen
wird, weniger Kraftstoff fördert, und umgekehrt. Das Aus
maß des Ausgleichs kann begrenzt werden, so daß voller
Ausgleich nur nach einer Anzahl vollständiger Motorumdre
hungen erreicht wird.
Das Rad 28 besitzt so viele Markierungen 27, wie Motorzy
linder vorhanden sind. Es kann jedoch mit einer größeren
Anzahl Markierungen versehen sein, beispielsweise mit
doppelt so vielen. In diesem Fall wird die Festsetzung
der Drehzahldifferenz eine Anzahl von Impulsen zur Folge
haben, entsprechend einer Periode, die nicht größer als
eine Umdrehung des Motors ist. Als Alternative kann das
Rad 28 das Schwungrad des Motors sein. In diesem Fall
wird die Hälfte der Anzahl der Markierungen benötigt.
In Fig. 3 ist eine andere Form der Kraftstoffanlage dar
gestellt, die im einzelnen in der britischen Patent
schrift 20 37 365 beschrieben ist. Die Pumpe weist eine
Antriebswelle 32 auf, die einstückig mit einem ringförmi
gen Bauteil 33 mit größerem Durchmesser versehen ist. In
dem Bauteil 33 befindet sich das Endteilstück eines ro
tierbaren Verteilerbauteils 34, der in einem Körperbau
teil 35 untergebracht ist. Der Verteilerbauteil 34 ist
axial beweglich und kann von dem ringförmigen Bauteil 33
her durch Antriebsbauteile angetrieben werden, die radi
ale Schlitze erfassen, die in dem Bauteil 33 vorgesehen
sind. Diese Schlitze enthalten auch Nockenstößel, die
Schuhe 36 aufweisen, die an ihren äußeren Enden Rollen 37
zum Erfassen der inneren, peripheren Oberfläche eines um
gebenden, ringförmigen Nockenrings tragen, der in der
Zeichnung im einzelnen nicht dargestellt ist. Die Schuhe
36 sind relativ zu dem Verteilerbauteil 34 axial fixiert
und sind in einer radialen Richtung in den vorgenannten
Schlitzen gleitbeweglich, wie in dem ringförmigen Bauteil
33 vorgesehen sind. An ihren inneren Enden erfassen die
Schuhe 36 die Plunger 38, die entsprechend innerhalb ei
ner diametral angeordneten Bohrung, die in dem Verteiler
bauteil 34 vorgesehen ist, untergebracht sind. Die innere
Oberfläche des kreisförmigen Bauteils 33 ist kegelförmig
ausgebildet, um Anschlagflächen zu bilden, und die Schuhe
36 sind mit komplementären Anschlagflächen versehen, so
daß die axiale Position der Nockenstößel relativ zu dem
ringförmigen Bauteil 33 die maximale Auswärtsbewegung der
Plunger 38 bestimmt.
Das zentrale Teilstück der zwischen den Plungern gebilde
ten Bohrung steht über einen Durchlaß 39 mit einer sich
in Längsrichtung erstreckenden Nut 40 in Verbindung, die
an der Peripherie des Verteilerbauteils vorgesehen ist.
Die Nut kann mit einer Mehrzahl von Einlaßöffnungen 41 in
Verbindung stehen, die in dem Körperbauteil vorgesehen
sind. Die Einlaßöffnungen 41 stehen mit dem Auslaß einer
Niederdruckzuführungspumpe 42 in Verbindung, deren Druck
zweckmäßig so gesteuert wird, daß er in Abhängigkeit von
der Betriebsgeschwindigkeit der Vorrichtung mittels eines
Entlastungsventils 43 variiert. Abwechselnd mit den Öff
nungen 41 ist eine Mehrzahl von Auslaßöffnungen 44 ange
ordnet, von denen nur eine dargestellt ist und die bei
Benutzung mit den entsprechenden Einspritzdüsen des zuge
ordneten Motors verbunden sind.
Der Verteilerbauteil 34 ist mittels einer Druckfeder 45
von der Antriebswelle her vorgespannt. Die Druckfeder 45
ist zweckmäßig innerhalb einer Aussparung angeordnet, die
in der Antriebswelle vorgesehen ist. Wenn der Verteiler
bauteil 34 durch die Wirkung der Feder 45 bewegt wird,
kann sich der Plunger 38 weiter nach außen bewegen, wäh
rend Kraftstoff zu der Bohrung hin durch eine Öffnung 41
und die Nut 40 hindurchgeliefert wird, wodurch die Menge
an Kraftstoff vergrößert wird, der während der nächsten
Einwärtsbewegung der pumpenden Plunger zu einem Auslaß
hin gefördert wird.
Die Bewegung des Verteilerbauteils 34 gegen die Wirkung
der Feder wird dadurch bewirkt, daß Kraftstoff unter
Druck zu einer Kammer 46 hin gefördert wird, in die das
der Antriebswelle 32 gegenüberliegende Ende des Vertei
lerbauteils 34 hineinragt. Die Endoberfläche des Vertei
lerbauteils 34 ist dem Druck des Kraftstoffs in der Kam
mer 46 unterworfen. Dadurch entwickelt sich eine Kraft,
die den Verteilerbauteil 34 gegen die Wirkung der Feder
45 drückt.
Die Steuerung des Kraftstoffs in die Kammer 46 wird durch
eine Ventilvorrichtung 47 bewirkt, die einen angelegten
Ventilbauteil 48 einschließt, dessen zentrale Aussparung
mit der Kammer 46 in Verbindung steht. In der zentralen
Position des Verteilerbauteils 34 ist ein zu einem Auslaß
führender Durchlaß 49 durch eine Angriffsfläche abgedeckt
und ein mit dem Auslaß der Niederdruckpumpe in Verbindung
stehender Durchlaß 50 durch die andere Angriffsfläche ab
gedeckt. Der Ventilbauteil 34 kann durch die Wirkung ei
ner Betätigungsvorrichtung 51 in beiden Richtungen bewegt
werden. Die Anordnung ist so getroffen, daß, falls der
Ventilbauteil nach unten bewegt wird, die Kammer 46 mit
dem Auslaß auf dem Weg über den Durchlaß 49 verbunden
wird. Andererseits wird, wenn der Ventilbauteil nach oben
bewegt wird, die Kammer 46 mit dem Durchlaß 50 in Verbin
dung gebracht. In ersterem Fall kann Kraftstoff von der
Kammer 36 her entweichen, und der Verteilerbauteil wird
sich nach rechts bewegen, um die Menge von Kraftstoff zu
vergrößern, der zu dem zugeordneten Motor hin geliefert
wird, und im letzteren Falle wird Kraftstoff in die Kam
mer 46 hineinströmen, um den Verteilerbauteil gegen die
Wirkung der Feder 45 nach links zu bewegen, wodurch eine
Verminderung der Menge des geförderten Kraftstoffes her
vorgerufen wird. Der Ventilbauteil 48 wird vor Erfassen
der Anschlagflächen in seine Zwischenposition zurückge
führt, so daß der Verteilerbauteil hydraulisch verriegelt
wird, bevor Kontakt der Schuhe 36 und der Anschlagflächen
stattfindet.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Modifikation ist die
Kammer 46 permanent mit dem Auslaß auf dem Weg über den
Durchlaß 42 verbunden, der eine Drosselungsvorrichtung
enthält. Darüberhinaus ist ein elektromagnetisch betätig
bares Ventil 53 vorgesehen, das eine permanente Verbin
dung zwischen der Kammer und dem Auslaß der Niederdruck
pumpe gewährt, und die Größe des Stroms, der in der
Solenoidwicklung des Ventils 53 fließt, bestimmt das Aus
maß der Drosselung, die durch das Ventil bewirkt wird.
Der Druck in der Kammer 46 kann daher dadurch geändert
werden, daß der in der Wicklung des Ventils fließende
Strom geändert wird. Daher kann die axiale Position des
Verteilerbauteils gesteuert werden. Ein geeignetes Ventil
für diesen Zweck ist in der britischen Patentschrift 20
64 720B beschrieben.
Die in Fig. 5 dargestellte Steuerschaltung ist zur Ver
wendung bei der in Fig. 3 gezeigten Pumpe geeignet. Bei
der in Fig. 3 dargestellten Pumpe kann sich der Ventil
bauteil 48 des Ventils 47 in entgegengesetzten Richtungen
von seiner Steuerungsposition her bewegen. Daher ist die
Betätigungsvorrichtung 51 mit einem Paar Wicklungen 54, 55
versehen. Das Fließen von Strom in den Wicklungen 54, 55
wird durch eine Steuerschaltung 56 bewirkt, und diese
empfängt ein Feedback-Signal, das die Position des Ver
teilerbauteils 34 von einem Sensor 57 her anzeigt.
Die Steuerschaltung erhält ein Steuersignal von einer so
genannten Verteilerschaltung 58 her, und das Steuersignal
stellt ein gewünschtes Verteilerbauteilpositionssignal
dar. Das Steuersignal kann sich einer allgemeinen Ände
rung im Pegel unterziehen, wenn die Menge an zu dem Motor
zu förderndem Kraftstoff als Folge der Reglerwirkung oder
durch eine Änderung der Operator-Anforderung variiert.
Das Steuersignal kann sich jedoch auch momentanen
Änderungen beim Pegel unterziehen, um die vorstehend er
wähnten Unterschiede bei der Kraftstofflieferung zu be
rücksichtigen.
Die Verteilerschaltung 58 wird mit zwei Haupteingangssig
nalen versehen, von denen das eine durch eine sogenannte
Kraftstoffschaltung 59 und das andere durch eine Folge
schaltung 60 gebildet wird. Der Eingang zur Folgeschal
tung wird von einem Sensor 61 her empfangen, der jedes
Mal dann Impulssignale bildet, wenn eine auf einem Rad 63
vorgesehene Markierung 62 den Sensor 61 passiert. Das Rad
63 wird mit halber Motordrehzahl angetrieben, und es sind
so viele Markierungen 62 wie Motorzylinder vorhanden. Wie
bei dem vorher beschriebenen Beispiel kann das Rad 63 mit
Motordrehzahl mit der halben Anzahl der Markierungen an
getrieben werden. Die von der Folgeschaltung 60 gebil
deten Signale sind so beschaffen, daß die Wicklungen 54
oder 55 nur für eine kurze Zeitdauer erregt werden, um
eine Einstellung bzw. Einregelung der Position des Ver
teilerbauteils zu ermöglichen, bevor die Schuhe 36 die
Anschlagflächen erfassen. Das von der Kraftstoffschaltung
59 gebildete Signal stellt die gewünschte Position des
Verteilerbauteils dar. Dieses Signal wird durch die
Kraftstoffschaltung 59 auf der Basis eines von einer
Steuer- oder Reglerschaltung 64 gebildeten Signals be
stimmt. Diese empfängt ein Anforderungssignal von einem
in der Zeichnung im einzelnen nicht dargestellten Meß
wertwandler her, der dem Gaspedal des Fahrzeugs zuge
ordnet ist, das durch den Motor angetrieben wird. Sie em
pfängt auch ein Motordrehzahlsignal von einer Drehzahl
schaltung 65 her, die als ihr Eingangssignal das Aus
gangssignal des Sensors 61 erhält. Auf der Basis des
Drehzahlsignals und des Anforderungsignals bildet die
Steuer- oder Reglerschaltung 64 ein gewünschtes Kraft
stoffsignal, das in der Kraftstoffschaltung 59 verarbei
tet wird, um das gewünschte Verteilerbauteilpositionssig
nal zu bilden.
Um die Verschiedenheiten bei der Kraftstofflieferung und
bei den Charakteristika der Verbrennungskammer des Motors
auszugleichen, hat die Verteilerschaltung 58 weitere Ein
gänge von einer sogenannten Abgleicherschaltung 66 her,
die ebenfalls die Signale von der Folgeschaltung 60 her
erhält. Es ist ein weiterer Eingang zu der Abgleicher
schaltung 66 von einem Vergleicher 67 her vorgesehen, der
an dem einen Eingang mit dem vorhandenen Drehzahlsignal
von der Drehzahlschaltung 65 her und an einem anderen
Eingang mit dem vorhergehenden Signal beliefert wird, das
durch die Drehzahlschaltung gebildet wird, wobei dieses
durch eine Verzögerungsschaltung 68 geliefert wird, die
durch das Signal von dem Sensor 61 her rückgestellt wird.
In Wirklichkeit ist daher der Ausgang von dem Vergleicher
67 her die Differenz zwischen der Zeitachsenperiode zwi
schen einem Impuls und dem von dem Sensor 61 gebildeten
vorhergehenden Impuls und der Zeitachsenperiode zwischen
diesem einen Impuls und dem nachfolgenden Impuls.
Die Differenzsignale haben eine Form, die davon abhängig
ist, ob die nachfolgende Periode länger oder kürzer als
die vorhergehende Periode ist. Die Differenzsignale wer
den in der Abgleicherschaltung 66 gespeichert. Zum rich
tigen Zeitpunkt wird ein Korrektursignal zu der Vertei
lerschaltung 58 geliefert, so daß eine sofortige Änderung
bei dem Steuersignal eintritt, das an die Steuerschaltung
56 angelegt wird. Der Verteilerbauteil 34 wird daher in
eine neue Einstellung bewegt, um die Kraftstoffmenge zu
ändern, die bei der nächsten Kraftstofflieferung zuge
führt wird, wonach er in seine ursprüngliche Einstellung
zurückkehrt. Das Ausmaß der Kompensation kann begrenzt
werden, so daß ein voller Ausgleich nur nach einer Anzahl
vollständiger Motorumdrehungen erreicht wird.
Die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 5 ist zur Verwendung
bei der in Fig. 3 dargestellten Pumpe vorgesehen. Für
die in Fig. 4 gezeigte Pumpe muß das Ventil 53 die ganze
Zeit offen sein, um den Druck in der Kammer 46 aufrecht
zu erhalten. Die Wicklung des Ventils 56 kann von der
Leistungsschaltung her beliefert werden, in diesem Fall
muß jedoch ein kontinuierlicher Stromfluß in der Ventil
wicklung vorhanden sein, der zu der geeigneten Zeit va
riiert wird, um die Position des Verteilerbauteils zu än
dern, um dadurch die Änderung der Zufuhr von Kraftstoff
durch die Pumpe vorzusehen und um somit eine Korrektur
der vorstehend genannten Verschiedenheiten zu bewirken.
Die Pumpenform, die ein Ventil enthält, das als verstell
bare Drosselvorrichtung wirkt, um die Menge des zu der
Pumpe während der Fülltakte zu liefernden Kraftstoffes zu
steuern, kann durch die in Fig. 5 dargestellte Schal
tung, wie sie für die in Fig. 4 gezeigte Pumpe modifi
ziert ist, gesteuert werden. In diesem Fall spricht der
Sensor 57 auf die Einstellung des Ventilbauteils des Ven
tils an.
Claims (2)
1. Kraftstoffanlage für einen Mehrzylindermotor,
gekennzeichnet durch
eine vom Motor angetriebene Pumpenvorrichtung (10),
die mehrere Auslässe zum Anschluß an entsprechende
Einspritzdüsen (15) des zugeordneten Motors hat, eine
elektromagnetisch betätigbare Ventilanordnung zum
Steuern der Menge des durch jeden Auslaß zu fördernden
Kraftstoffes, eine Steuerschaltung (25, 64) zum Steuern
der Ventilvorrichtung in Abhängigkeit von den Soll
und Istwerten der Motorbetriebsparameter, einen Meß
wertwandler zur Bildung eines Impulssignals bei jedem
Arbeitstakt des Motors, eine Geschwindigkeitsmeßein
richtung zum Messen der Zeitachsenperiode zwischen
aufeinanderfolgenden Signalen, eine Einrichtung zum
Vergleichen der Zeitachsenperiode zwischen einem Im
puls und dem vorhergehenden Impuls mit der Zeitachsen
periode zwischen diesem einen Impuls und dem folgenden
Impuls, um eine Serie von Differenzsignalen zu bilden,
und durch eine auf die Differenzsignale ansprechende
Einrichtung zum Einstellen der Ventilanordnung zur Re
duzierung der Differenzsignale.
2. Kraftstoffanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtung zum Vergleichen der Zeitach
senperioden einen Vergleicher (32, 67) aufweist, der
ein Paar Eingänge besitzt, von denen der eine direkt
und der andere über eine Verzögerungsschaltung (31, 68)
mit dem Ausgang der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung
(30, 65) verbunden ist, wobei die Verzögerungsschaltung
(31, 68) einen zurückgestellten Eingang besitzt, der
mit einem Sensor (26, 61) verbunden ist.
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GB868630496A GB8630496D0 (en) | 1986-12-20 | 1986-12-20 | Engine fuel system |
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Cited By (2)
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- 1987-10-08 DE DE19873733992 patent/DE3733992A1/de not_active Withdrawn
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FR2605056A1 (fr) | 1988-04-15 |
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8130 | Withdrawal |