DE3733514A1

DE3733514A1 - Federmotor

Info

Publication number: DE3733514A1
Application number: DE19873733514
Authority: DE
Inventors: Josef Spegel; Oskar Baier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-10-03
Filing date: 1987-10-03
Publication date: 1989-04-13

Description

Die Erfindung betrifft einen Federmotor, insbesondere unter Verwendung von gewundenen Biegefedern wie Spiral federn, mit einer in der Federmitte liegenden Spindel und einem äußeren Abtriebsglied.

Ein derartiger Federmotor ist durch die DE-OS 25 50 199 bekannt. Bei dem bekannten Motor sind Spannfedern zu Gruppen mit einer zentralen Welle zusammengefaßt. Die einzelnen Federn sind innen mit der Welle ver bunden und außen an einem Gehäuse eingespannt. Infolge dieser Parallelschaltung geben die Federn ihre Spann kräfte gleichseitig ab, so daß hohe Speicherkräfte, jedoch nur kleine Federwege zu erzielen sind. Um eine Anpassung an den jeweiligen Leistungsbedarf zu ermög lichen, sind mehrere Federgruppen mit einer gemein samen Abtriebswelle kuppelbar, wofür ein Schaltge triebe vorgesehen ist.

Der bekannte Federmotor ist maschinell und räumlich aufwendig und auch wegen dem beschränkten Federweg für verschiedene An wendungen wie z.B. zum Rückspulen von Filmen bei Filmkameras nicht brauchbar.

Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, einen Federmotor zu schaffen, der bei kleinen Abmessungen einen großen Federweg besitzt.

Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst , daß ein Ende z.B. das innere Ende einer ersten Feder z.B. an der Spindel eingespannt ist und das äußere mit dem inneren einer nachfolgenden Feder und deren äußeres Ende wiederum mit dem inneren einer folgenden usf. bis zu einer letzten Feder u. deren freies Ende mit einem Abtriebsglied verbunden ist.

Durch die Serienschaltung der Federn ist bei kleinsten Abmessungen des Federpaketes ein überraschend großer Federweg zu erzielen, was universelle Anwendungen wie z.B. Ersatz von Torsionsfedern, Film- und Bandmaß aufwicklung usw. zuläßt.

In den Patentansprüchen 2-5 sind zweckmäßige Ausge staltungen aufgeführt. Natürlich kann man auch mehrere Federpakete getriebemäßig zusammenfassen.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausfüh rungsbeispiel beschrieben und erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seiten ansicht des erfindungsge gemäßen Federmotors;

Fig. 2 ein Schnittbild I-I des Feder motors gem. Fig. 1;

Fig. 3 ein Anwendungsbeispiel.

In Fig. 1 und 2 sind auf einer neutralen Spindel 1 Kupplungsscheiben 2 mit ihren Naben 3 lose zwischen je zwei Spiralfedern 4 aufgereiht. Die inneren Enden 4 a der Letzteren sind an den Naben 3 eingespannt und die äußeren 4 b jeweils an Bolzen 5 an der abgewandten Seite der Kupplungsscheiben 2.

Stellt man sich unter der linken Scheibe 6 a eine An triebsscheibe vor und die rechte Kupplungsscheibe 2 a als Antrieb, so wird bei Kraftspeicherung die Spiralfeder 4 c zuerst gespannt und es folgt nach deren Aufladung die Spiralfeder 4 b usf.

In Fig. 3 sind die Kupplungsscheiben deckelförmig mit einem Rand 7 ausgeführt, durch den ein weiteres Aufdrehen der Spiralfedern 4 begrenzt wird. 8 ist ein auf die Spindel mit einer Spule 9 aufgewickeltes Bandmaß.

Claims

1. Federmotor, insbesondere unter Verwendung von Biege federn, vorzugsweise Spiralfedern, z.B. mit einer in der Federmitte liegenden Spindel, dadurch gekennzeich net, daß ein Ende, z.B. das innere Ende einer ersten Feder (4) an der Spindel eingespannt ist und das äußere mit dem inneren einer nachfolgenden Feder und deren äußeres Ende wiederum mit dem inneren einer folgenden usf. bis zu einer letzten Feder u. deren freies Ende mit einem Abtriebsglied verbunden ist.

2. Federmotor nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß zwischen je zwei Federn (4) eines Feder paketes eine Kupplungsscheibe (2) mit einer hülsen förmigen Nabe (3) einerseits, an der jeweils das innere Federende (4 a) eingespannt ist, und mit einem Bolzen (5) am äußeren Scheibenumfang andererseits, an dem das äußere Federende eingespannt ist, lose auf der Spindel angeordnet ist.

3. Federmotor nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb eines Federpaketes die Längen und/oder Stärken der einzelnen Federn (4) ab gestuft sind.

4. Federmotor nach Patentanspruch 1 oder Anspruch 1 und mindestens einer der folgenden, dadurch gekenn zeichnet, daß an der Spindel ein Band wie z.B. ein Maßband (8) aufgespult ist.

5. Federmotor nach Patentanspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Kupplungsscheiben (2) deckelförmig mit einem Rand (7) ausgebildet sind, der sich an der Seite der Naben (3) befindet.