DE3733217A1 - Metallhalogenid-lampe mit einer halogenidzusammensetzung zur steuerung der leistungsfaehigkeit - Google Patents
Metallhalogenid-lampe mit einer halogenidzusammensetzung zur steuerung der leistungsfaehigkeitInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Entladungslampen hoher Inten
sität des Metallhalogenidtyps und insbesondere auf eine
Hochintensitäts-Entladungslampe, die eine Kombination von
Metallhalogeniden mit einem bestimmten Bereich von Konzentra
tionen an Thoriumjodid enthält, um den Thoriumtransport zu den
Elektrodenspitzen innerhalb der Lichtbogenröhre der Lampe zu
steuern, um die Leistungsfähigkeit der Bogenröhre zu
verbessern.
Metallhalogenid-Bogenentladungslampen verwenden den Zusatz
von Halogeniden von verschiedenen lichtemittierenden Metallen
zu Quecksilber in dem Bogenrohr einer Hochdruck-Entladungslampe,
um die Farbtemperatur des von der Lampe emittierten Lichts
zu verändern und um den Betriebswirkungsgrad des von der
Lampe abgegebenen Lichtes zu vergrößern, wie sie in der
US-PS 32 34 421 beschrieben ist. Die Elektroden von bekannten
Metallhalogenidlampen enthalten typisch eine Thorium-Wolfram-
Elektrode, die dadurch gebildet ist, daß eine Wolframspule,
um als ein Wärmeradiator zu dienen, um einen Wolframstab
gewickelt wird, wobei eine Thorium oder Thoriumoxid
enthaltende Verbindung in den Windungen der Spule vorhanden
ist. Unter richtigen Bedingungen, wenn er in einer
Thoriumjodid enthaltenden Atmosphäre arbeitet, erhält der
Wolframstab einen Thoriumpunkt an seinem entfernten Ende,
der als ein guter Elektronenemitter dient und der kontinuierlich
erneuert wird durch einen Transportzyklus, der das in der
Atmosphäre enthaltene Halogen einschließt, das der Kathode
jedes Thorium zurückführt, das durch irgendeinen Prozeß
verlorengegangen ist. Die Thorium-Wolfram-Elektrode und ihr
Arbeitsverfahren sind in "Electric Discharge Lamps" von
John F. Waymouth, MIT Press, 1971, Kapitel 9, beschrieben.
Dort ist eine Analyse der Arbeitsweise der Lampenelektroden
in der Gegenwart von Thorium dahingehend beschrieben, daß
ein Überzug auf der Spitze der Lampenelektroden erzeugt wird.
Wenn die Elektrode nicht mit Thorium überzogen ist, ist die
Arbeitsfunktion der Elektrode höher aufgrund des Freiliegens
des Wolframs und des daraus resultierenden direkten Kontaktes
zwischen dem Lichtbogen und dem Wolfram, wodurch die Elektrode
heißer werden muß, um den Lichtbogenstrom zu unterhalten,
was eine schlechtere Lichtausbeute, insbesondere bei kleiner
bemessenen Lampen bewirkt. Die höhere Temperatur bewirkt,
daß die Lichtbogenröhre schwarz wird aufgrund des Wolfram
verlustes von den Elektroden, was eine schlechte Lichtausbeute
zur Folge hat. In der US-PS 43 60 756 ist eine Zusammensetzung
von Füllmaterialien beschrieben, die eine Verminderung des
freien Jods innerhalb der Lichtbogenröhre in ihrer Atmosphäre
während des Lampenbetriebs zur Folge hat, um eine Schicht
aus Thorium auf der Elektrodenspitze während des Betriebs
beizubehalten. Die vorgenannte US-Patentschrift beschreibt
den Zusatz von Gettern (beispielsweise Kadmium und Zink), um
den Aufbau von Jod innerhalb der Lichtbogenröhre zu begrenzen
und dadurch eine Verstärkung des Thoriumtransportzyklus
herbeizuführen.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Entladungslampe hoher
Intensität zu schaffen, die eine verbesserte Lichtausbeute
und Lampenlebensdauer aufweist. Weiterhin soll eine spezielle
Dosis an Thoriumjodid in der Lichtbogenröhre einer
Hochintensitätslampe geschaffen werden, damit während des
normalen Betriebszyklus einer Metall-Halogenidlampe hoher
Intensität der Wolframverlust von der Elektrode unterdrückt
wird.
Erfindungsgemäß wird eine Füllzusammensetzung für die
Lichtbogenröhre einer Hochintensitäts-Metallhalogenidlampe
geschaffen, die eine ausreichende Menge an Thoriumjodid
enthält, um die Gegenwart von Thoriummetall oder Thoriumjodid
auf den Bogenelektroden-Oberflächen sicherzustellen, um den
Wolframtransport von den Elektrodenoberflächen möglichst
lange während der Lampenlebensdauer zu sperren. In einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält die
Füllstoffzusammensetzung etwa 3,8 Gew.-% Thoriumjodid (ThI4)
oder etwa 0,9 mg Thoriumjodid (ThI4) pro Ampere Lichtbogen
strom.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen
anhand der Beschreibung und Zeichnung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht von einer
Metallhalogenid-Entladungslampe hoher Intensität
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 2 ist ein schematischer Teilschnitt von einer
Bogenkammer der in Fig. 1 dargestellten Lampe.
Fig. 3 ist eine schematische, vergrößerte Ansicht von
einer Bogenelektrode gemäß der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Metallhalogenid-Entladungslampe 10 hoher
Intensität, die einen größeren Kolben 12 aus Glasmaterial,
wie beispielsweise ein Glas mit einer geeigneten Zusammen
setzung für eine Hochintensitäts-Entladungslampe, und einen
Sockel 14 mit geeigneten elektrischen Kontaktstücken aufweist,
um eine elektrische Verbindung mit einer üblichen
Schraubfassung herzustellen. Der Raum innerhalb des äußeren
Kolbens 12 ist evakuiert oder mit Stickstoffgas bis zu einem
Druck von etwa 0,5 Atmosphären gefüllt. Die Endkappe 14
umgibt den Lampenfuß 16, durch den elektrisch
leitende Anschlußdrähte 18 und 20 hindurchführen. Der
Anschlußdraht 18 ist mit einer Halterungsstange 22 verbunden,
an dem ein Halteteil 24 befestigt ist. Ein elektrisch
leitender Einführungsdraht 26, der an dem einen Ende mit
dem Halteteil 24 verbunden ist, ist mit einem Folienteil 28
verbunden, das mit dem Elektrodenquetschstück 30 der
Elektrode 32 in Verbindung steht. Ein Stützleiter 34 ist mit
dem Anschluß 20 verbunden und steht direkt mit dem
Einführungsleiter 36 in Verbindung, der mit dem Folienteil 38
verbunden ist, der mit dem Elektrodenquetschstück 40 der
Elektrode 42 in Verbindung steht. Ein Verankerungsvorsprung
44 ist an dem unteren Ende des äußeren Kolbens 12 vorgesehen,
so daß darauf eine metallische Hülse 46 angeordnet sein kann,
um einen Stab 48 zu haltern, der durch ein Haltestück 50 mit
dem Fuß 52 der Lichtbogenröhre 54 verbunden ist. Die
Füße 52 und 56 der Lichtbogenröhre sind um die
Bandteile 28 und 30 abgedichtet, um den Innenraum der
Lichtbogenröhre abzudichten.
Die Lichtbogenröhre 54, die in Fig. 2 genauer dargestellt
ist, weist einen inneren Kolben aus Glasmaterial auf, wie
beispielsweise dünnwandiges, gebranntes Siliziumdioxid, das
an den entsprechenden Enden abgedichtet ist, wie es vorstehend
beschrieben ist, wobei die Elektroden 32 und 42 von den
entsprechenden Enden in den Innenraum hineinragen. Bei der
in Fig. 2 gezeigten Lichtbogenröhre 54 weist der Kolbenmantel
ein im wesentlichen halbkugelförmiges Ende 60 mit einem
vorbestimmten Radius und ein im wesentlichen halbkugelförmiges
Ende 70 auf, dessen Radius größer als der Radius des Endes 60
ist und das damit durch eine konische bzw. verjüngte Wand 72
mit der Form eines im wesentlichen kreisförmigen Drehbogens
verbunden ist. Obwohl nur die asymmetrische Lichtbogenröhre
gezeigt ist, so sei darauf hingewiesen, daß in gleicher Weise
Lampen mit Lichtbogenröhren verwendet werden können, die eine
kreiszylindrische Geometrie haben, bei denen der Radius
entlang der Längsachse der Lichtbogenröhre im wesentlichen
konstant ist. Eine geeignete Füllung ist in der Bogenkammer
54 angeordnet, um während des Betriebs der Lampe für ein
den Lichtbogen führendes Medium zu sorgen. Der
Elektrodenquetschfuß 30 ist bei 62 in dem Bogenröhrenende
abgedichtet, und der Quetschfuß 40 ist in ähnlicher Weise
in dem gegenüberliegenden Ende der Bogenröhre abgedichtet.
Die Wolframdrahtelektroden 32 und 42 sind zu der in Fig. 2
gezeigten Form gewickelt und ragen ein vorbestimmtes Stück
in den Innenraum der Bogenkammer hinein, so daß die
Verdampfung der Füllmaterialien während des Lampenbetriebs
auf dem geeigneten Wert gehalten wird. Die Elektrode 42 ist
stark vergrößert in Fig. 3 gezeigt, wobei darauf hingewiesen
sei, daß beide Elektroden 32 und 42 in dem Lichtbogenrohr
in ähnlicher Weise aufgebaut sind und ähnlich arbeiten.
Die Spitze 80 der Wolframelektrode ist mit einer Schicht 82
aus Thorium überzogen. Die Spule 84 aus Wolfram umgibt den
Stab 86 der Elektrode 42 und dient dazu, Wärme abzustrahlen
und die Elektrode zu kühlen. Ein Infrarotreflektierender
Überzug 66 kann auf der äußeren Oberfläche 86 von dem einen
Ende der Lichtbogenröhre 54 angeordnet sein, um zu
unterstützen, daß die Füllmaterialien während des Lampen
betriebs im Dampfzustand bleiben.
Gemäß der Erfindung wird die Verdampfungsrate des Thoriumjodids
an der Wand der Lichtbogenröhre aufrechterhalten, um so die
Gegenwart der Thoriummetallschicht 82 auf der Oberfläche der
Elektrodenspitze 80 möglichst lange während des Lampenbetriebs
sicherzustellen, um dem Verlust von Wolfram von der
Elektrodenoberfläche entgegenzuwirken. Eine ähnliche Schicht
aus Thorium ist auf der Elektrodenspitze 64 vorgesehen. Die
Elektrode ist aus Wolfram und Thoriummetall oder Thoriumoxid
(ThO2) hergestellt, und die Metallhalogenid-Dosis enthält
eine Menge an Thoriumtetrajodid (ThI4). Während des Betriebs
der Lampe verdampfen die Metallhalogenide einschließlich des
Thoriumtetrajodids in dem Lichtbogen und kondensieren auf der
inneren Oberfläche der Wände der Bogenröhre, um einen Film zu
bilden, der durch Pünktchen 74 angedeutet ist. Die Menge der
Überdeckung der inneren Wandoberfläche der Bogenröhre hängt
von der Menge an Füllmaterial innerhalb der Bogenröhre, die
während des Betriebs der Entladungslampe verdampft werden
kann, und der Geometrie der Bogenröhre ab. Die Zusammensetzung
der Füllung bestimmt die Materialien in dem Kondensat, das
das Innere der Bogenröhrenwände überzieht. Die Füllung enthält
normalerweise ein Amalgam von Quecksilber, beispielsweise mit
etwa 0 bis etwa 5 Mol-% Kadmiumamalgam, und eine Menge an
Metallhalogeniden, normalerweise eine Kombination von
Jodiden, beispielsweise Natriumjodid, Skandiumjodid und
Thoriumjodid mit vorbestimmten Gewichtsprozenten, plus einer
Inertgasfüllung als Startergas. Die Gesamtmenge der Metall
halogenide ist so gewählt, daß ein Überschuß an Halogeniden
gegenüber der Menge gebildet ist, die während des normalen
Betriebs der Lampe verdampft wird, so daß ein gewisser Teil
der Metallhalogenide auf der inneren Oberfläche der Bogen
röhrenwand kondensiert.
Während des normalen Lampenbetriebs besteht ein Transportzyklus
zwischen dem Thoriumtetrajodid (ThI4) auf den Bogenröhrenwänden
und dem Thoriummetall oder Thoriumoxid (ThO2), das Teil der
Lampenelektroden ist. Wenn genügend Thoriumtetrajodid auf
den Bogenröhrenwänden abgeschieden ist, wird ein Teil davon
kontinuierlich verdampft und bildet eine Quelle für eine
Abscheidung von Thoriummetall auf den Lampenelektroden, um
einen Überzug aus Thorium auf den Wolframelektroden beizu
behalten. Eine Aktivierung des Transportzyklus erfordert, daß
die Verdampfungsrate von der Elektrodenspitze an Thoriummetall
oder ThI x (x < 4) kleiner ist als die Verdampfungsrate an
Thoriumtetrajodid (ThI4) an den Wänden. Erfindungsgemäß wird
die Verdampfungsrate an Thoriumtetrajodid (ThI4) an der
Wand größer gehalten als die Rate der Thoriumabfuhr an der
Elektrode während der Lebensdauer der Lampe, insbesondere
bei einem Aufbau von Jod aufgrund eines unvermeidbaren
Metallverlustes und der Reaktion in der Bogenröhre während
der Lampenlebensdauer, wodurch die Rate bzw. die
Geschwindigkeit des Wolframverlustes von der Elektrode
verkleinert wird. Eine Verbesserung des Lichtstroms wird
dadurch erhalten, daß eine spezielle Menge an ThI4 zu der
Metallhalogenid-Dosis hinzugesetzt wird, um die physikalischen
und chemischen Mechanismen zu unterstützen, die dazu führen,
daß mehr als übliche Mengen an Thorium auf beiden Elektroden
während der Lampenlebensdauer abgeschieden werden. Wenn die
Menge an Thoriumtetrajodid pro Ampere Bogenstrom etwa 0,9
mg/A beträgt, werden wesentliche Verbesserungen in der
Aufrechterhaltung des Lichtstroms realisiert gegenüber
Bogenröhren mit einer ThI4-Konzentration von etwa 0,4 mg/A.
Es wurde beobachtet, daß sich die Verbesserung der
Beibehaltung des Lichtstroms abflacht, wenn die ThI4-
Konzentration auf den Bereich von etwa 1,0 mg/A bis etwa
1,5 mg/A für Lichtbogenröhren mit etwa gleichen Gesamtmengen
der Metallhalogenid-Dosis ansteigt. Die Größe der Thoriumdosis
in der Lampe beeinflußt die Beibehaltung des Lichtstroms,
entweder weil die Gegenwart einer Thoriummasse im Gegensatz
zu nur einer einzigen Schicht den Wolframverlust weiter
unterdrückt und/oder weil ein gewisser Teil des Thoriums
zunächst mit den unvermeidlichen Verunreinigungen in der
Lichtbogenröhre reagiert. In jedem Fall gilt aber, daß je
mehr Thorium in der Bogenröhre für einen Transport zur
Verfügung steht, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit,
daß eine ausreichende Menge zur Elektrodenspitze transportiert
wird, um eine massige Abscheidung oder wenigstens eine
Überzugsschicht aus Thorium auf der Elektrode sicherzustellen.
Die Menge an transportiertem Thorium wird bestimmt durch den
Dampfdruck des Thoriums an der Bogenröhrenwand, der seinerseits
durch die Oberflächentemperatur des Kondensats auf der
Bogenröhrenwand und auch durch die Zusammensetzung des
Kondensats bestimmt wird.
Eine Vergrößerung der relativen Konzentration an ThI4 in der
Metallhalogenid-Dosis hat die Tendenz, die ThI4-Verdampfungs
geschwindigkeit an der Wand zu vergrößern und den Transport
an Thorium zur Elektrode zu begünstigen, bis ein Jodaufbau
während der Zeit vom Verlust oder einer Reaktion von anderen
Lampenmetallen (beispielsweise Natrium und Skandium) eine
Thoriumkondensation auf der Elektrode unterdrückt. Eine
Vergrößerung der Gesamtgröße der Metallhalogenid-Dosis stellt
sicher, daß genügend Kondensat vorhanden ist, um kleine Risse
und andere kalte Teile der Bogenröhre zu füllen und trotzdem
für genügend Kondensat zu sorgen, um sicherzustellen, daß
sich eine volle Überdeckung nicht nur lokalisiert über die
innere Oberfläche der Bogenröhrenwand bis zu dem Punkt der
oberen Elektrode erstreckt, wenn geeignete Bogenröhren
geometrien vorhanden sind. Eine vollständige Überdeckung der
Bogenröhrenwand mit Metallhalogenid-Kondensat verhindert eine
Abscheidung von Wolframverbindungen auf der Lichtbogenröhre
und die daraus resultierende Verdunkelung der Wand. Eine
Überschußdosis stellt auch sicher, daß genügend Thoriumtetra
jodid auf den Wänden vorhanden ist, um den Thoriumtransport
zyklus zu unterhalten und einen Überzug aus Thorium auf der
Lampenoberfläche beizubehalten. Die Gegenwart von Thorium
auf der Elektrodenspitze verkleinert den Wolframverlust,
indem es als eine Grenze oder Barriere wirkt und/oder die
Elektrodenspitzentemperatur senkt als eine Folge der
abgesenkten Arbeit. Eine große Wandüberdeckung aus Kondensat
dient als ein Reservoir an Thorium auf der Oberseite der
Lichtbogenröhre, um die Thoriumkonzentration nahe der oberen
Elektrode zu vergrößern, um den Thoriumüberzug auf der
oberen Elektrode während des Lampenbetriebs zu verbessern.
Es wurde gefunden, daß eine Metallhalogenid-Dosis, die eine
Menge an Thoriumtetrajodid (ThI4) in dem Bereich von etwa
3,8 Gew.-% bis zu einer scheinbaren Sättigungsgrenze von etwa
6,0 Gew.-% Metallhalogenid enthält, die Beibehaltung des
Lichtstroms verbessert unabhängig von anderen Lampendesign
faktoren gegenüber einer ThI4-Konzentration von etwa 1,8%.
Bei einer Konzentration oberhalb der Sättigungsgrenze kann
eine unerwünschte chemische Reaktion zwischen Thorium und
anderen Materialien oder Chemikalien der Lichtbogenröhre
entstehen. Für Metallhalogenid-Entladungslampen in dem Bereich
von etwa 30 bis etwa 1000 Watt, die mit einem Lichtbogenstrom
in dem Bereich von etwa 0,5 A bis zu etwa 3,5 A und bei
Spannungen von etwa 80 bis etwa 270 V arbeiten, sorgt die
Verwendung einer Metallhalogenid-Dosis mit einer ausreichenden
Menge an ThI4, um ein Verhältnis der Menge an ThI4 zum
Lichtbogenstrom der Lampe in dem Bereich von etwa 0,9 mg/A
bis etwa 1,5 mg/A auszubilden, für eine Beibehaltung des
Thoriumtransportzyklus und dadurch für eine Verbesserung
des Lichtstroms der Lampe (kleinerer Verminderungsfaktor).
In einem speziellen Ausführungsbeispiel sorgte eine
Metallhalogenid-Dosiszusammensetzung, die Natriumjodid (NaI)
von etwa 85,1 Gew.-%, Skandiumjodid (ScI3) von etwa 11,1
Gew.-% und Thoriumjodid (ThI4) von etwa 3,8 Gew.-% enthielt,
für eine wesentlich verbesserte Beibehaltung des Lichtstroms
unter Verwendung von Standardelektroden in einer
Hochintensitäts-Metallhalogenid-Entladungslampe im Vergleich
zu einer Dosis, die etwa 85,9% NaI, 12,3% ScI3 und 1,8%
ThI4 enthielt. Es wurde ein Versuch durchgeführt, um
80 Watt und 100 Watt Metallhalogenidlampen mit einer ThI4-
Konzentration in der Metallhalogenid-Dosis von etwa 3,8 Gew.-%
mit ähnlichen Lampen zu vergleichen, die eine ThI4-Konzentration
von etwa 1,8 Gew.-% enthielten. Nach 2000 Stunden Dauerbrand
zeigten die Lampen mit einer ThI4-Konzentration von 3,8%
eine Beibehaltung des Lichtstroms, die 11,3% höher war als
bei den Lampen, die die kleinere ThI4-Konzentration aufwiesen.
Dies geschah in einem Fabrikversuch mit verschiedenen
Faktoren einschließlich eines Vergleichs der Beibehaltung
des Lichtstroms über der ThI4-Konzentration. Ein ähnliches
Experiment wurde durchgeführt unter Verwendung von 125 Watt
Metallhalogenidlampen für einen Betrieb von 3000 Stunden,
wobei ein Drittel der Lampen kontinuierlich für 3000 Stunden
brannte und zwei Drittel der Lampen in einem Rhythmus von
11 Stunden eingeschaltet und einer Stunde ausgeschaltet für
eine Gesamtzeit von 3000 Stunden arbeiteten. Die 125 Watt
Lampen mit einer ThI4 -Konzentration von 3,8 Gew.-% oder etwa
0,9 mg/A Lichtbogenstrom zeigten einen Vorteil der mittleren
Lichtstromerhaltung bei 3000 Stunden von etwa 12,6%
gegenüber den Lampen mit einer ThI4-Konzentration von etwa
1,8 Gew.-% oder etwa 0,4 mg/A.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß eine
wesentliche Verbesserung in der Lichtstromerhaltung von
Metallhalogenid-Entladungslampen erreicht wurde durch die
Erfindung, wonach verschiedene Faktoren des Metallhalogenid-
Lampendesign verwendet werden, um den Thoriumtransportzyklus
zu verbessern und zu unterstützen.
Claims (8)
1. Metallhalogenid-Entladungslampe hoher Intensität,
gekennzeichnet durch:
einen hermetisch gekapselten, gläsernen, lichtdurchlässigen Außenkolben (12),
erste und zweite elektrische Anschlüsse, die an dem Außenkolben befestigt sind, zur Herstellung einer elektrischen Verbindung von einer äußeren Energiequelle zum Inneren des Außenkolbens,
erste und zweite Leiter (18, 20) zur Herstellung einer Verbindung mit den entsprechenden Anschlüssen,
einen hermetisch gekapselten, gläsernen, lichtdurchlässigen Lichtbogenröhrenkolben (54) mit entsprechenden ersten und zweiten Enden, die in dem Außenkolben (12) angeordnet sind,
erste und zweite Elektroden (32, 42), die in dem Lichtbogenröhrenkolben (54) angeordnet sind und in den erste und zweite Enden des Lichtbogenröhrenkolbens abgedichtet sind,
erste und zweite Einführungsleiter (30, 40), die durch entsprechende Quetschfüße an den entsprechenden Enden des Lichtbogenröhrenkolbens hindurchführen für eine Verbindung von entsprechenden Leitern mit entsprechenden ersten und zweiten Elektroden,
Halterungsmittel (22, 24, 34, 48) zur Halterung des Lichtbogenröhrenkolbens in einer vorbestimmten Orientierung relativ zu dem Außenkolben (12),
ein die Entladung unterhaltendes Medium, das in dem Lichtbogenröhrenkolben (54) angeordnet ist und eine Menge von Quecksilberamalgam mit 0 bis 5 Mol-% Kadmiumamalgam aufweist,
eine Menge eines inerten Füllgases als ein Startergas und
eine Metallhalogenid-Dosis, die eine Kombination von Metallhalogeniden einschließlich Thoriumtetrajodid in dem Bereich von etwa 3,8 bis etwa 6,0 Gew.-% der gesamten Metallhalogeniddosis aufweist.
einen hermetisch gekapselten, gläsernen, lichtdurchlässigen Außenkolben (12),
erste und zweite elektrische Anschlüsse, die an dem Außenkolben befestigt sind, zur Herstellung einer elektrischen Verbindung von einer äußeren Energiequelle zum Inneren des Außenkolbens,
erste und zweite Leiter (18, 20) zur Herstellung einer Verbindung mit den entsprechenden Anschlüssen,
einen hermetisch gekapselten, gläsernen, lichtdurchlässigen Lichtbogenröhrenkolben (54) mit entsprechenden ersten und zweiten Enden, die in dem Außenkolben (12) angeordnet sind,
erste und zweite Elektroden (32, 42), die in dem Lichtbogenröhrenkolben (54) angeordnet sind und in den erste und zweite Enden des Lichtbogenröhrenkolbens abgedichtet sind,
erste und zweite Einführungsleiter (30, 40), die durch entsprechende Quetschfüße an den entsprechenden Enden des Lichtbogenröhrenkolbens hindurchführen für eine Verbindung von entsprechenden Leitern mit entsprechenden ersten und zweiten Elektroden,
Halterungsmittel (22, 24, 34, 48) zur Halterung des Lichtbogenröhrenkolbens in einer vorbestimmten Orientierung relativ zu dem Außenkolben (12),
ein die Entladung unterhaltendes Medium, das in dem Lichtbogenröhrenkolben (54) angeordnet ist und eine Menge von Quecksilberamalgam mit 0 bis 5 Mol-% Kadmiumamalgam aufweist,
eine Menge eines inerten Füllgases als ein Startergas und
eine Metallhalogenid-Dosis, die eine Kombination von Metallhalogeniden einschließlich Thoriumtetrajodid in dem Bereich von etwa 3,8 bis etwa 6,0 Gew.-% der gesamten Metallhalogeniddosis aufweist.
2. Metallhalogenid-Entladungslampe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Metallhalogenid-Dosis eine Menge von ThI4 von etwa 3,8
Gew.-% der gesamten Metallhalogenid-Dosis aufweist.
3. Metallhalogenid-Entladungslampe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie aus einer Wechselspannungsversorgung betrieben wird,
die eine Lampenbetriebsspannung in dem Bereich von etwa
80 bis etwa 270 V liefert, und daß die Metallhalogenid-Dosis
eine Menge an ThI4 in dem Bereich von etwa 0,9 bis etwa 1,5
mg/A Bogenstrom aufweist.
4. Metallhalogenid-Entladungslampe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Metallhalogenid-Dosis eine Menge an Metallhalogeniden
aufweist, die etwa 85,1 Gew.-% Natriumjodid, etwa 11,1 Gew.-%
Skandiumjodid und etwa 3,8 Gew.-% Thoriumtetrajodid aufweist.
5. Bogenrohr für eine Metallhalogenid-Entladungslampe
hoher Intensität, gekennzeichnet durch:
einen hermetisch gekapselten, lichtdurchlässigen, gläsernen Bogenrohrkolben (54) mit entsprechenden ersten und zweiten Enden,
ersten und zweiten Elektroden (32, 34), die in den entsprechenden ersten und zweiten Enden des Bogenrohrkolbens abgedichtet sind,
erste und zweite Einführungsleiter (30, 40), die durch die entsprechenden Quetschdichtungen des Bogenrohres an den entsprechenden Enden des Bogenrohrkolbens hindurchführen und die entsprechenden ersten und zweiten Elektroden mit einer elektrischen Energiequelle verbinden,
ein die Entladung unterhaltendes Medium, das in dem Bogenrohr kolben angeordnet ist und eine Menge an Amalgam enthält,
eine Menge eines inerten Füllgases als ein Startergas und
eine Metallhalogenid-Dosis, die eine Kombination von Metallhalogeniden einschließlich Thoriumtetrajodid in dem Bereich von etwa 3,8 bis etwa 6,0 Gew.-% der gesamten Metallhalogenid-Dosis aufweist.
einen hermetisch gekapselten, lichtdurchlässigen, gläsernen Bogenrohrkolben (54) mit entsprechenden ersten und zweiten Enden,
ersten und zweiten Elektroden (32, 34), die in den entsprechenden ersten und zweiten Enden des Bogenrohrkolbens abgedichtet sind,
erste und zweite Einführungsleiter (30, 40), die durch die entsprechenden Quetschdichtungen des Bogenrohres an den entsprechenden Enden des Bogenrohrkolbens hindurchführen und die entsprechenden ersten und zweiten Elektroden mit einer elektrischen Energiequelle verbinden,
ein die Entladung unterhaltendes Medium, das in dem Bogenrohr kolben angeordnet ist und eine Menge an Amalgam enthält,
eine Menge eines inerten Füllgases als ein Startergas und
eine Metallhalogenid-Dosis, die eine Kombination von Metallhalogeniden einschließlich Thoriumtetrajodid in dem Bereich von etwa 3,8 bis etwa 6,0 Gew.-% der gesamten Metallhalogenid-Dosis aufweist.
6. Bogenrohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallhalogenid-Dosis an eine Menge an ThI4 von etwa
3,8 Gew.-% der gesamten Metallhalogenid-Dosis aufweist.
7. Bogenrohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bogenrohr aus einer Wechselstromquelle gespeist
wird, die eine Betriebsspannung in dem Bereich von etwa
80 bis etwa 270 V liefert, und
daß die Metallhalogenid-Dosis eine Menge an ThI4 in dem
Bereich von etwa 0,9 bis etwa 1,5 mg/A Bogenstrom aufweist.
8. Bogenrohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallhalogenid-Dosis eine Menge an Metallhalogeniden
aufweist, die etwa 85,1 Gew.-% Natriumjodid, etwa 11,1 Gew.-%
Skandiumjodid und etwa 3,8 Gew.-% Thoriumtetrajodid enthält.
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