DE3732596A1 - Duebel aus kunststoff - Google Patents
Duebel aus kunststoffInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B13/00—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
- F16B13/04—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dübel aus Kunststoff gemäß der Gattung
des Hauptanspruchs.
Derartige Kunststoffdübel werden in Bohrlöcher beispielsweise zur Be
festigung von Rahmen oder Latten eingesetzt. Mittels einer Befesti
gungsschraube wird der eingesetzte Dübel aufgespreizt und dabei fest
im Bohrloch verspannt.
Da häufig Ausbuchtungen, Hohlräume oder dergleichen im Mauerwerk vor
handen sind, besitzen herkömmliche Dübel aufspreizbare Schenkel, die
am Dübelende in einem hülsenartigen Schaftteil zusammenlaufen. Beim
Eindrehen und Anziehen einer in den Dübel eingesetzten Befestigungs
schraube wird nun der hülsenartige Schaftteil in Richtung Schrauben
kopf gezogen, wobei sich die Schenkel in einem vorhandenen Hohlraum
weit aufspreizen und abknicken können. Durch das weite Aufspreizen
bzw. Abknicken kann somit mittels bekannten Kunststoffdübeln eine
formschlüssige Verbindung in der Wand im Bereich von Hohlräumen er
halten werden.
Die bekannten Dübel mit vollständig aufspreizbaren Schenkeln haben
jedoch den Nachteil, daß beim Einführen der Befestigungsschraube es
schwierig sein kann, mit deren Ende exakt die Bohrung des hülsen
artigen Schaftteils am Ende des Dübels zu treffen. Befindet sich der
im Mauerwerk eingesetzte Dübel weitgehend in einem Hohlraum, so klaf
fen die Schenkel bereits vor dem Einsetzen der Befestigungsschraube
geringfügig auseinander und bilden nur eine schlechte Führung bis
zum hülsenartigen Schaftteil.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dübel aus Kunststoff
zu schaffen, bei dem die einzuführende Befestigungsschraube problem
los in das hülsenartige Ende des Dübels einführbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Dübel der eingangs ge
nannten Gattung durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs
angegebenen Merkmale erhalten. Es werden vorzugsweise dünnwandige
Schraubenführungen, die als Spritzhäute ausgebildet sein können, im
Spreizbereich zwischen den Schenkeln angeordnet, die beim Anziehen
der eingesetzten Befestigungsschraube durch stärkeres Spreizen der
Schenkel zerreißbar sind. Die Schraubenführungen können im wesent
lichen ringförmige, zusammendrückbare Abschnitte bilden. Es können
hierfür jedoch auch zu beiden Seiten der Längsbohrung im Abstand an
geordnete Stege, Streifen oder Bänder aus dünnwandigem Kunststoff
material Verwendung finden.
Die Schraubenführungen bilden mehrere Durchführungen für die Be
festigungsschraube und führen diese somit zwangsläufig exakt zur Boh
rung im hülsenartigen Schaftteil des Dübels.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die im Abstand von
einander entlang des Spreizbereichs angeordneten Schraubenführungen
unterschiedlich stabil ausgeführt sind und entsprechend unterschied
liche Zerreißkräfte erfordern. Durch diese Maßnahme ist es möglich,
das Aufspreizverhalten der Schenkel beispielsweise derart zu defi
nieren, daß zunächst der dem hülsenartigen Schaftteil angrenzende
Spreizbereich in einem Hohlraum zuerst aufspreizt, wenn dort die
Schraubenführung dünnwandiger ausgeführt ist als im übrigen Spreiz
bereich. Entsprechend könnte jedoch auch der dem Kopfteil des Dübels
nahegelegene Spreizbereich mit besonders dünnwandigen Schraubenfüh
rungen versehen sein, um in einem Hohlraum zuerst diesen Bereich
stark aufspreizen zu lassen, wobei die dünnwandigeren Schraubenfüh
rungen zuerst und später die dickwandigeren Schraubenführungen auf
spreizen würden.
Besonders vorteilhaft ist es, die Schraubenführungen als die Längs
bohrung seitlich begrenzende Spritzhäute auszubilden. Der Dübel mit
den Schraubenführungen bildet dabei ein einstückiges Kunststoff-
Spritzteil.
Damit der Dübel auch in enge Bohrungen eines Mauerwerks einsetzbar
ist, sind seine durch einen Spalt getrennten Schenkel vollständig zu
sammendrückbar, wobei die Schraubenführungen in an den Schenkels vor
gesehenen Aussparungen zusammenlegbar sein können. Die Schraubenfüh
rungen behindern dann das Zusammendrücken der Schenkel in engen Bohr
löchern nicht.
Die Schraubenführungen können als gerade oder gebogene dünnwandige
Stege ausgebildet sein, die über die gesamte Schenkellänge gleich
mäßig verteilt zwischen den Schenkeln angeordnet sein können.
Die Erfindung wird nachfoldend anhand eines in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Dübel mit 3 Schraubenführungen,
Fig. 2 einen Querschnitt AB des in Fig. 1 dargestellten
Dübels und
Fig. 3 den in ein Mauerwerk eingesetzten und aufgespreizten
Dübel.
Der in Fig. 1 dargestellte Dübel 1 besitzt ein Kopfteil 2 und zwei
von diesem ausgehende Schenkel 3, 4, die am Ende 5 in einem hülsen
artigen Schaftteil 6 zusammengeführt sind. An den Schenkeln 3, 4
stehen seitliche Drehsicherungselemente 7 ab, die in Vertiefungen an
den Schenkeln 3, 4 elastisch vollständig eindrückbar sind.
Die Schenkel 3, 4 sind durch einen Spalt 8 voneinander getrennt, so
daß eine durch den Dübel 1 verlaufenden Längsbohrung 9 im Bereich der
Schenkel 3, 4 lediglich durch in den Schenkeln 3, 4 verlaufende Rinnen
10, 11 begrenzt wird. Damit auch im Spreizbereich, der durch die
Schenkel 3, 4 bestimmt ist, beim Einführen einer Befestigungsschraube
diese sicher entlang der Längsbohrung 9 bis in das Schaftteil 6 ge
führt wird, sind zwischen den Schenkeln 3, 4 Schraubenführungen
12 bis 14 angeordnet. Die Schraubenführungen 12 bis 14 sind hier durch
Spritzhäute gebildet, die jeweils gegenüberliegend die Längsbohrung
9 begrenzen und die Schenkel 3, 4 miteinander verbinden. Die Schrauben
führungen 12 bis 14 sind in an den Schenkeln 3, 4 vorgesehenen Ausspa
rungen 15, 16 angeordnet, so daß die Schenkel 3, 4 vollständig gegen
einander gedrückt werden können, um den Dübel in ein entsprechend
enges Bohrloch einsetzen zu können. Beim Zusammendrücken der Schenkel
3, 4 falten sich die dünnwandigen Spritzhäute, welche die Schrauben
führungen 12 bis 14 bilden, zusammen und liegen damit in den Ausspa
rungen 15, 16.
In Fig. 2 ist der Schnitt entlang der Schnittlinie AB dargestellt.
In Fig. 3 ist anhand eines in einem Mauerwerk 17 verankerten Dübels
erkennbar, daß in einem Teilbereich des Spreizbereichs die Schenkel
3, 4 entsprechend einer im Mauerwerk 17 vorhandenen Ausbuchtung stark
aufgespreizt sind, wobei die Schraubenführungen 13, 14 auseinander
gerissen wurden. Beim Eindrehen und Anziehen der Befestigungsschraube
18 würde das Schaftteil 6 in Richtung Schraubenkopf 19 gezogen, wo
durch die starke Aufspreizung und das Zerreißen der Schraubenfüh
rungen 13, 14 erfolgte. Da sich die Schraubenführung 12 in einem
engen Bohrlochabschnitt befindet, sind hier die Schenkel 3, 4 eng
zusammengedrückt. Auch in diesem Bereich bewirkt die eingedrehte Be
festigungsschraube 18 einen Spreizdruck, der zur Verankerung des
Dübels im Bohrloch 20 beiträgt.
Mit dem Dübel wird hier ein Rahmen 21 an der Wand des Mauerwerks 17
befestigt.
Es wird noch darauf hingewiesen, daß die beim Anziehen der Befesti
gungsschraube 18 in den Dübel eingeleiteten Torsionskräfte die
Schenkel 3, 4 zu verdrehen versuchen. Da die Schenkel 3, 4 jedoch
vor dem Aufspreizen über Schraubenführungen miteinander verbunden
sind, wird ein unerwünschtes Verdrehen der Schenkel 3, 4 sicher
vermieden.
Claims (5)
1. Dübel aus Kunststoff mit einer Längsbohrung und mit einem von
Schenkeln gebildeten, mittels einer Befestigungsschraube auf
spreizbarem Spreizbereich, bei dem die Schenkel am Ende in
einem hülsenartigen Schaftteil zusammengeführt sind, da
durch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere
Schraubenführungen (12 bis 14) für die Befestigungsschraube (18)
im Spreizbereich zwischen den Schenkeln (3, 4) angeordnet sind,
die beim Anziehen der Befestigungsschraube (18) durch Spreizen
der Schenkel (3, 4) zerreißbar sind.
2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die im Abstand voneinander entlang des Spreizbe
reichs angeordneten Schraubenführungen (12 bis 14) unterschied
lich stabil ausgeführt sind und entsprechend unterschied
liche Zerreißkräfte erfordern.
3. Dübel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schraubenführungen (12 bis 14)
als die Längsbohrung (9) seitlich begrenzende Spritzhäute aus
gebildet sind.
4. Dübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schraubenführungen (12 bis 14)
mit den Schenkeln (3, 4) vollständig elastisch zusammendrückbar
sind, wobei sich die Schraubenführungen (12 bis 14) in an den
Schenkeln (3, 4) vorgesehenen Aussparungen (15, 16) zusammen
legen.
5. Dübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schraubenführungen (12 bis 14)
durch seitlich neben der Längsbohrung (9) angeordnete, die
Schenkel (3, 4) verbindende gerade oder gebogene dünnwandige
Stege gebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873732596 DE3732596A1 (de) | 1987-09-28 | 1987-09-28 | Duebel aus kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873732596 DE3732596A1 (de) | 1987-09-28 | 1987-09-28 | Duebel aus kunststoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3732596A1 true DE3732596A1 (de) | 1989-04-06 |
Family
ID=6337025
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873732596 Withdrawn DE3732596A1 (de) | 1987-09-28 | 1987-09-28 | Duebel aus kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3732596A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP3315794A1 (de) * | 2016-10-26 | 2018-05-02 | Koelner Rawlplug Ip Spólka Z Ograniczona Odpowiedzialnoscia | Spreizdübel |
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-
1987
- 1987-09-28 DE DE19873732596 patent/DE3732596A1/de not_active Withdrawn
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