DE3732590A1 - Luftbereiftes rad fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Durch das Hauptpatent P 37 13 309.8 ist ein luftbereiftes Rad für Kraftfahrzeuge unter Schutz gestellt, bei dem Rad und Rei­ fen zu einer Einheit verbunden sind, indem die Reifenwülste mit der Felge durch Stauchen oder Strecken von Felgenwandabschnitten zylindrisch ausgebildeten Reifenwände beim Durchfedern auf zy­ lindrischen bis flachkegeligen Felgenringflächen abstützen.

Vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, die Her­ stellung der Felgen zu vereinfachen und dadurch zu verbilligen.

Erfindungsgemäß werden die Felgenteile, welche durch radiale Verformung den Formschluß der Reifenwülste erzeugen, aus von der Radschüssel getrennten, nachträglich an diese angeschweiß­ ten, auf beiden Radschüsselseiten gleich ausgebildeten Profil­ ringen gebildet.

In weiterer Ausbildung der Erfindung werden die nachträglich an die Radschüssel angeschweißten Profilringe aus gerollten Strangpreßprofilabschnitten erzeugt, deren Schnittstellen nach dem Rollen verschweißt sind.

Durch die Maßnahme der Erfindung wird der Aufbau des Rades durch Einteilung in Radschüssel und zwei gleich ausgebildete Profilringe wesentlich vereinfacht. Der Schenkel des Profil­ ringes, auf dem sich der Reifen beim Durchfedern wälzend abstützt, braucht bei dieser Lösung nicht besonders verstärkt zu werden, weil er satt auf den von der Radschüssel gebildeten Gegenflächen anliegt.

In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. In Fig. 1 ist die untere Hälfte eines PKW-Reifens im Querschnitt dargestellt. Das Strangpreßprofil, welches zur Erzeugung der Profilringe dient ist in Fig. 2 veranschaulicht.

In den Abbildungen ist mit 1 der Reifen, mit 2 die Radschüssel gekennzeichnet. 3 und 4 sind die beiden Reifenwülste, welche von den Profilringen 5 und 6 umfaßt sind. Bevor deren Innenschenkel 5 ₁ und 6₁, deren Formgebung das in Fig. 2 dargestellte Walz­ profil wiedergibt, bei der Radfabrikation an die betreffenden Rundungen der Radschüssel angeschweißt werden, werden die Pro­ filringe in einer Rollvorrichtung aufgenommen, in der die Innen­ schenkel in die in Fig. 1 dargestellte Kontur gedrückt werden. Erst nach Entfernen der Rollvorrichtung erfolgt die Schweißung an die beim Rollen der Profilringe in den Reifen geschobenen Radschüssel 1.

Die mit 9 und 10 gekennzeichneten Abwälzflächen der Profilringe, an denen der Reifen bei der in der Abbildung angenommenen ein­ gedrückten, also infolge Belastung durchgefederten Querschnitts­ form anliegt, bleiben im Ausgangszustand. Der Außenradius der Profilringe ist so ausgebildet, daß die Profilringe mit ihrem Innenradius satt an den an der Radschüssel vorgesehenen Radien anliegen, wenn die Schweißung vorgenommen wird.

Im vorliegenden Beispiel ist der Innenringraum des Abstützwulstes der Radschüssel, welcher zur Abstützung des Reifens bei einer Beschädigung dient, durch ein dünnwandiges Rohrstück 7 abgedeckt. Durch Anordnung von Bohrungen 8 auf dem Abstützwulst sind die Lufträume auf beiden Seiten des Abstützwulstes miteinander ver­ bunden, so daß ein großes Luftvolumen zur Verfügung steht. Statt der Bohrungen können auch Ventile angeordnet werden, welche auto­ matisch durch Fliehkrafteinwirkung bei Überschreitung einer be­ stimmten Geschwindigkeit oder bei Kurvenfahrt eine steilere Rei­ fenkennung einstellen können.

Claims (2)

1. Luftbereiftes Rad für Kraftfahrzeuge, nach Hauptpatent P 37 13 309.8, dadurch gekennzeichnet, daß die Felgenteile, welche durch radiale Verfor­ mung den Formschluß der Reifenwülste (3, 4) erzeugen, aus von der Radschüssel getrennten, nachträglich an diese angeschweißten, auf beiden Radschüsselseiten gleich aus­ gebildeten Profilringen (5, 6) bestehen.

2. Luftbereiftes Rad für Kraftfahrzeuge, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilringe (5, 6) aus gerollten Strangpreß­ profilabschnitten bestehen, deren Schnittstellen nach dem Rollen verschweißt werden.