DE3732501A1 - Supportelement fuer ein fahrzeugrad - Google Patents
Supportelement fuer ein fahrzeugradInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Supportelement für ein Fahr
zeugrad, nämlich auf ein Supportelement oder eine Supporteinheit als Teil
einer Fahrzeugaufhängung, mittels der das Rad drehbar an dem Aufhängungs
träger selbst befestigt werden kann und, falls es sich um ein angetriebe
nes Rad handelt, mit der Gleichlaufgelenkwelle verbunden werden kann.
Es ist bekannt, daß die Verbindung der Räder eines Fahrzeugs mit
den Elementen von dessen Aufhängung gegenwärtig mittels einer Mehrzahl von
Bauteilen komplizierter Form, hohen Gewichts und hoher Kosten erfolgt,
umfassend zumindest eine Nabe, einen Achsstummel und ein Wälzlager, so daß
die Verbindungseinheit insgesamt große Abmessungen aufweist, im Aufbau
sehr kompliziert ist und entsprechend teuer und schwer ist; in moderneren
Fahrzeugen wurden Lager mit einem Doppelkugelring eingeführt und mit
Flanschen, die sowohl die Funktionen der Nabe als auch des Achsstummels
erfüllen, was eine erhebliche Vereinfachung ermöglichte und eine Ge
wichtseinsparung bezüglich der Befestigungsteile zwischen Rad und Aufhän
gung ermöglichte. Selbst solche Lager jedoch haben relativ große Axialab
messungen und, wenn der radiale Raum begrenzt ist, geringen Wirkungsgrad
besitzen infolge der Notwendigkeit, Wälzlager kleinen Durchmessers ein
setzen zu müssen, die entsprechend nur geringe Belastungen tragen können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Supportelement oder eine Sup
porteinheit für ein Fahrzeugrad mit verringerten Abmessungen und geringem
Gewicht zu schaffen, wobei gleichzeitig hohe Belastungen abgestützt werden
sollen.
Die erfindungsgemäß zur Lösung dieser Aufgabe vorgesehene Merk
malskombination ergibt sich aus dem Patentanspruch 1.
Die Unteransprüche definieren bevorzugte Ausgestaltungen dieses
Konzepts.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist in der
Zeichnung dargestellt und wird nachstehend unter Bezugnahme auf diese im
einzelnen erläutert.
Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Supportelements gemäß der Erfindung und
Fig. 2 ist eine perspektivische Teildarstellung in gegenüber
Fig. 1 verkleinertem Maßstab eines konstruktiven Details
des Supportelements aus dieser Figur.
Man erkennt ein Supportelement oder eine Supporteinheit 1 für ein
Rad 2 eines Fahrzeugs irgendeiner bekannten Bauweise, das aus Gründen der
Vereinfachung nicht dargestellt ist; das Rad 2 kann irgendeine bekannte
Bauart aufweisen und ist deshalb nur schematisch und nur zum Teil darge
stellt. Mittels der Einheit oder des Elements 1 wird das Rad drehbar an
einem Träger 3 befestigt, der auch nur schematisch und mit gestrichelten
Umrißlinien angedeutet ist; der Träger 3 bildet einen Teil einer an sich
bekannten Fahrzeugaufhängung. Wenn das Rad 2 angetrieben ist, wird die
Einheit 1, wie nachstehend noch zu erläutern ist, so ausgebildet, daß das
Rad auch mit einer Gleichlaufgelenkwelle 4 bekannter Bauart verbunden
werden kann, die nur schematisch in gestrichelten Umrißlinien angedeutet
ist und einen Teil des Fahrzeugs bildet.
Die Supporteinheit oder das Element 1 wird im wesentlichen ge
bildet von einem einzigen Wälzlager geeigneter Abmessungen, umfassend ei
nen radialen äußeren zylindrischen Ring 5, einen radialen inneren zylin
drischen Ring 6, koaxial mit dem äußeren Ring 5, und eine Mehrzahl von
Wälzkörpern, die zwischen den Ringen 5 und 6 derart angeordnet sind, daß
sie relativ zueinander mit geringer Reibung drehbar sind; gemäß der Er
findung besteht der innere Ring 6 aus einem Paar von benachbarten Ringe
lementen 7 und 8, koaxial zueinander, und im Ausführungsbeispiel ist das
Element 7 einstückig mit einem radialen äußeren Flansch 9 ausgebildet, der
so geformt ist, daß er das Rad 2 tragen kann und einen Kreis von Befe
stigungslöchern 10, vorzugsweise Gewindelöchern, aufweist, von denen nur
eines aus Gründen der Vereinfachung dargestellt ist. In Kombination mit
diesen Merkmalen ist der äußere Ring 5 ebenfalls mit einem radialen äuße
ren Flansch 11 versehen, einstückig mit dem Ring ausgebildet und gegenüber
sowie koaxial zum Flansch 9 angeordnet und mit einem Kreis einer Mehrzahl
von Befestigungslöchern 12, vorzugsweise Gewindelöchern, versehen, mittels
welchen der Außenring an dem Träger 3 befestigbar ist. In weiterer Kombi
nation mit den genannten Merkmalen bestehen die Wälzkörper zwischen dem
Ring 5 und dem Ring 6 nicht, wie herkömmlich, aus Kugeln oder Rollen, die
in zwei Ringen angeordnet sind, um in bekannter Weise Belastungen ge
mischten Typs, nämlich Radial- und Axialbelastungen, die im Betrieb auf
treten, aufzunehmen, sondern aus konischen Wälzkegeln 15 bzw. 16, die
schräg und nebeneinander in Form eines einzigen Kreises von Wälzkörpern
angeordnet sind, jedoch mit ihren Achsen alternierend um 90° gegeneinander
verdreht angeordnet; alle Kegelrollen 15 sind demgemäß schräg angeordnet
mit ihrem kleineren Durchmesser gegen das Element 7 gewandt, so daß sie
auf dem Element 8 abrollen, während alle Rollen 16 genau umgekehrt ange
ordnet sind, d.h. schräg mit ihrem kleineren Durchmesser dem Element 8
zugekehrt auf dem Element 7 abrollend. Die Elemente 7 und 8 sind beide mit
entsprechenden konischen Laufflächen 18 bzw. 19 ausgestattet, die einander
zugekehrt sind und einander entgegengerichtete Schräglage definieren, auf
denen die miteinander abwechselnden Rollen 15 bzw. 16 jeweils abrollen.
Zwischen den Rollen 15 und 16 mit jeweils abwechselnd um 90° versetzten
Achsen sind Kunststoffscheiben 20 zylindrischer Form eingefügt, deren
Symmetrieachse jeweils quer verläuft bezüglich der der konischen Rollen 15
bzw. 16 derart, daß sie im wesentlichen längs der Erzeugenden eines Toro
idkörpers liegen mit einer Achse, die zusammenfällt mit der der Ringe 5
und 6. Wo die Wälzkörper 15 und 16 den äußeren Ring 5 positionieren, ist
dieser innen mit einer umlaufenden Nut 22 mit im wesentlichen V-förmigem
Querschnitt versehen, deren einander zugekehrten Flanken definiert werden
durch jeweils eine ringförmige Lauffläche 21 bzw. 24, die einander zuge
kehrt sind und alternierend in Kontakt stehen mit den Kegelrollen 15 bzw.
16. Längs der Berührungslinie zwischen den Oberflächen 21 und 24 ist eine
Ringnut 25 derart ausgebildet, daß der Entstehung von Belastungsrissen
vorgebeugt wird. Vorzugsweise ist der Flansch 11, der integral mit dem
Ring 5 geformt ist, ausgefluchtet mit der Ringnut 22 derart, daß er auch
zur Verstärkung des Rings 5 dient.
Die Einheit oder das Element 1 wird schließlich vervollständigt
durch ein Paar von Dichtungsbaugruppen 30 bzw. 31 von irgendeiner an sich
bekannten Bauart. Die Baugruppe 30 wird von einem Sitz 32 getragen, der
innen im Ring 5 auf der Seite des Flansches 9 ausgebildet ist im wesent
lichen gegenüber dem Wurzelbereich desselben. Die Dichtungsbaugruppe wirkt
zusammen mit einer gekrümmten Fläche 34, die den Wurzelbereich des Flan
sches 9 mit dem Rest des Elements 7 verbindet. Die Baugruppe 31 ist zwei
teilig ausgebildet, aus einem Deckteil 34, befestigt auf einer zylindri
schen Verlängerung 35 des Elements 8 und aus einem Doppellippendichtele
ment 36, untergebracht in einem Sitz 37 auf dem Außenring 5 auf der Seite
gegenüber dem Sitz 32. Wenn schließlich das abgestützte Rad 2 angetrieben
ist, sind die Ringelemente 7 und 8 derart ausgebildet, daß sie mit einer
Gleichlaufwelle 4 verbunden werden können, und für diesen Zweck weisen sie
jeweils zentrale Sitze 40 bzw. 41 auf, von denen Sitz 40 im Element 7
ausgebildet ist und vorzugsweise eine Nutkupplung darstellt, aus Gründen
der Vereinfachung und der Bekanntheit nicht dargestellt, und mit einem
Loch 42, wiederum ausgebildet im Element 7 zwecks Ermöglichung der Befe
stigung des inneren Rings 6 an der Gleichlaufwelle 4 in an sich bekannter
Weise mittels einer nicht dargestellten Mutter.
Aus vorstehender Erläuterung ergeben sich die Vorteile, die aus
der erfindungsgemäßen Gestaltung des Supportelements resultieren. Im ein
zelnen sind zu nennen die Anordnung der beiden Flansche in demselben Lager
und der konischen Wälzkörper in einer einzigen Reihe, jedoch alternierend
so angeordnet, daß ihre Achsen zueinander um 90° versetzt sind, was ein
Supportelement für ein Fahrzeugrad ermöglicht, das konstruktiv sehr ein
fach und extrem kompakt ist, gleichzeitig geringes Gewicht und verringerte
axiale und radiale Abmessungen aufweist. Zugleich können gemischte Bela
stungen, insbesondere Radial- und Axiallasten, aufgenommen werden. Die
Verbesserungen gegenüber herkömmlichen Konstruktionen sind daher evident.
Es versteht sich, daß an dem beschriebenen und dargestellten
Ausführungsbeispiel Abweichungen vorgenommen werden können. Beispielsweise
können die Scheiben 20, die in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel als
Käfig dienen, in einer nicht dargestellten Variante durch einen üblichen
Distanzkäfig in einem Stück ersetzt werden oder aus mehreren Einzelteilen,
jeweils vorzugsweise aus Kunststoff.
Claims (5)
1. Supportelement (1) für ein Fahrzeugrad, umfassend einen radialen
äußeren zylindrischen Ring (5), einen radialen inneren zylindrischen Ring
(6), koaxial zum äußeren Ring (5) und eine Mehrzahl von Wälzkörpern, die
zwischen dem Innenring (5) und dem Außenring (6) derart angeordnet sind,
daß die beiden Ringe relativ zueinander drehbar sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß der innere Ring (5) und der äußere Ring (6) jeweils mit ra
dialen äußeren Befestigungsflanschen (9, 11) versehen sind, die Befesti
gungslöcher aufweisen und daß die Wälzkörper durch Kegelrollen (15, 16)
gebildet sind, die nebeneinander in Form einer einzigen Reihe angeordnet
sind mit ihren Achsen alternierend um 90° zueinander versetzt.
2. Supportelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
innere Ring (6) aus einem Paar koaxialer aneinander liegender Ringelemente
(7, 8) zusammengesetzt ist, von denen der eine (7) einstückig mit dem fe
sten Flansch (9) des Innenrings (6) ausgebildet ist und beide mit einander
zugewandten konischen Laufflächen (18 bzw. 19) entgegengesetzter Schräg
lage versehen sind, auf denen die Kegelrollen (15, 16) alternierend ab
rollen, wobei die Ringelemente (7, 8) so geformt sind, daß sie an ein
Gleichlaufgelenk (4) einer Fahrzeugaufhängung anschließbar sind.
3. Supportelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Ring (5) innen mit einer Ringnut (22) V-förmigen Quer
schnitts versehen ist, wobei die einander zugekehrten Flanken der Nut
durch entsprechende Laufflächen (23, 24) gebildet sind, auf denen alter
nierend die Kegelrollen (15, 16) abrollen.
4. Supportelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
am Außenring (5) befestigte Flansch einstückig mit demselben und in Aus
fluchtung mit der Nut (22) gebildet ist.
5. Supportelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den konischen Rollen (15, 16), die mit ihren
Achsen alternierend zueinander um 90° versetzt sind, Kunststoffscheiben
(20) mit einer Symmetrieachse eingefügt sind, die quer verläuft zu der der
konischen Rollen (15, 16).
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