DE10130458A1 - Axiallager - Google Patents
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- F16C27/08—Elastic or yielding bearings or bearing supports, for exclusively rotary movement primarily for axial load, e.g. for vertically-arranged shafts
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract
Ein doppelreihiges, aus Wälzkörperkränzen (10, 11, 13, 14), äußeren Laufscheiben (5, 8), mittlerer Laufscheibe (6) und Hülse (1) bestehendes Axiallager zeichnet sich dadurch aus, dass sich die Hülse (1) in axialer Richtung über die beiden Laufscheiben (5, 8) hinaus erstreckt, an einem Ende einen radial nach außen gerichteten Flansch (2) aufweist, der die benachbart angeordnete erste Laufscheibe (5) umfasst und dass die zweite Laufscheibe (8) fest mit der Hülse (1) verbunden ist, so dass eine vorgespannte Lagerbaueinheit gebildet ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Axiallager, bei dem zwei benachbart angeordnete
Wälzkörperkränze zwischen einer mittleren und zwei äußeren Laufscheiben
abrollen, wobei sich die beiden Wälzkörperkränze mit ihrer Aufnahmebohrung
auf einer fest mit einer Welle verbundenen Hülse abstützen und die mittlere
Laufscheibe auf der Hülse drehbar angeordnet ist.
Ein solch gattungsgemäß ausgebildetes doppelreihiges Axialwälzlager ist aus
Fig. 5 der DE-OS 20 44 074 vorbekannt. Es besteht aus einer fest mit einer
Welle verbundenen Hülse, an deren beiden Stirnseiten zwei äußere Lauf
scheiben anliegen, während die mittlere Laufscheibe zwischen beiden liegend,
die Hülse umfassend, drehbar angeordnet ist. Der Zusammenhalt dieses Axi
allagers wird durch einen keilförmigen geteilten Ring bewerkstelligt, der in eine
ebenfalls keilförmig ausgebildeten Nut auf der Welle eingeschnappt ist.
Nachteilig dabei ist, dass der keilförmige Ring und die zugehörige Wellennut
sehr genau gefertigt sein müssen, um eine gewünschte axiale Vorspannung
einstellen zu können. Ein weiterer Nachteil liegt darin, dass eine solche La
geranordnung nicht als komplette Baueinheit vorfertigbar, sondern in ihre ein
zelnen Bestandteile zerlegt zum Anwender gelangt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein gattungsgemäßes Axial
lager konstruktiv so zu verbessern, dass es sich wesentlich einfacher fertigen
lässt.
Erfindungsgemäß für diese Aufgabe nachdem kennzeichnenden Teil von An
spruch 1 dadurch gelöst, dass sich die Hülse in axialer Richtung über die bei
den Laufscheiben hinaus erstreckt, an einem Ende einen radial nach außen
gerichteten Flansch aufweist, der die benachbart angeordnete erste Laufschei
be umfasst und dass die zweite Laufscheibe fest mit der Hülse verbunden ist,
so dass eine vorgespannte Lagerbaueinheit gebildet ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Axiallagers ist sichergestellt,
dass es in sehr einfacher Weise durch Steckmontage gefertigt und mit der ge
wünschten Lagervorspannung versehen werden kann. Die so vorgefertigte,
kompakte Lagerbaueinheit kann ohne auseinanderzufallen zum Anwender
transportiert werden, der es in einfacher und unkomplizierter Weise in seine
Anschlusskonstruktion einfügt.
Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 8
beschrieben.
Eine Ausführungsvariante gemäß Anspruch 2 sieht vor, dass die zweite Lauf
scheibe L-förmig ausgebildet ist, mit ihrem kurzen Schenkel auf die Hülse auf
geschoben und mit dieser verstemmt, verklebt oder über eine Schweißverbin-
dung verbunden ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsvariante geht aus Anspruch 3 hervor,
danach soll die zweite Laufscheibe in axialer Richtung von einem federnden
Klemmring beaufschlagt sein, der sich auf der Hülse abstützt. Diese Variante
ist in besonders einfacher Weise herstellbar. Es hat sich dabei als vorteilhaft
erwiesen, wenn nach Anspruch 4 der Klemmring aus einem härteren Material
als die Hülse besteht. Dadurch ist sichergestellt, dass sich der federnde
Klemmring ähnlich einem Messer in die Hülse eingraben kann und so für einen
festen axialen Zusammenhalt der Baueinheit sorgt.
Nach den Ansprüchen 5 und 6 ist vorgesehen, dass die mittlere Laufscheibe
einen Durchmesser aufweist, der über dem Durchmesser der äußeren Lauf
scheiben liegt, wobei die mittlere Laufscheibe wenigstens mit einer durchge
henden Befestigungsbohrung versehen ist. Dies hat den Vorteil, dass die ge
samte Lagerbaueinheit in unkomplizierter Weise mit einer Anschlusskonstruk
tion verbunden werden kann.
Nach einem weiteren zusätzlichen Merkmal gemäß Anspruch 7 sollen die Hül
se und die Laufscheiben durch einen spanlosen Formgebungsvorgang herge
stellt sein. Auf diese Weise ist es möglich, unterschiedlich gestaltete Axiallager
in verschiedenen Größen den jeweiligen Anwendungsfällen angepasst in ein
facher und kostengünstiger Weise herzustellen.
Schließlich sollen nach Anspruch 8 die Wälzkörperkränze als Rollen- oder als
Kugelkränze ausgebildet sein.
Die Erfindung wird an nachstehenden Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Axiallager,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Axiallagers gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen weiteren Längsschnitt durch ein Axiallager,
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Klemmring,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Klemmring entlang der Linie
V-V in Fig. 4 und
Fig. 6 einen Längsschnitt durch ein Axiallager.
Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte doppelreihige Axiallager weist die Hülse 1
auf, die am linksseitigen Ende mit dem radial nach außen weisenden Flansch 2
versehen ist und die mit ihrer Aufnahmebohrung 3 auf eine nicht dargestellte
Welle drehfest aufgeschoben wird und um ihre Längsmittelachse 4 rotiert. Die
Hülse 1 umfasst mit dem Flansch 2 die erste äußere Laufscheibe 5. An diese
schließt sich der aus Lagernadeln 10.1 und dem Käfig 10.2 bestehende Rol
lenkranz 10 an. Danach folgt die mit durchgehenden Befestigungsbohrungen 7
versehene mittlere Laufscheibe 6, an die sich in axialer Richtung der aus La
gernadeln 11.1 und Käfig 11.2 bestehende Rollenkranz 11 anschließt. Den
Abschluss der kompletten Axiallagerbaueinheit bildet die zweite äußere Lauf
scheibe 8, die mit ihrem kurzen Schenkel 9 auf die Hülse 1 aufgeschoben ist
und nach Einstellung der gewünschten axialen Vorspannung mit dieser fest
verbunden ist. Dies kann beispielsweise durch Kleben, Verstemmen oder auch
durch Schweißen erfolgen. Die Montage des Lagers erfolgt derart, dass auf die
mit dem Flansch 2 versehene Hülse 1 zunächst die erste äußere Laufscheibe 5
aufgeschoben wird, danach der Rollenkranz 10, dem die mittlere Laufscheibe 6
folgt, der sich wiederum der Rollenkranz 11 anschließt, dem wiederum die
zweite äußere Laufscheibe 8 folgt. Die derart zusammengefügte komplette
Axiallagereinheit wird jetzt in einer Montagevorrichtung mit einer axialen
Druckkraft entsprechend der gewünschten axialen Vorspannung beaufschlagt,
bevor die zweite äußere Laufscheibe 8 fest mit der Hülse 1 verbunden wird.
Die in Fig. 3 gezeigte Lageranordnung unterscheidet sich von der in Fig. 1
lediglich dadurch, dass die zweite äußere Laufscheibe 8 nicht L-förmig ausgebil
det ist und mit Hilfe des in den Fig. 4 und 5 dargestellten federnden Klemm
ringes 12 auf der Hülse 1 fixiert wird. Dieser besteht aus dem kreisringartigen
Basisteil 12.1, das die zweite äußere Laufscheibe 8 außen umfasst und das in
radialer Richtung nach innen von voneinander beabstandeten Lappen 12.2
fortgesetzt wird. Diese federnden Lappen 12.2 sind durch Durchbrüche 12.3
voneinander getrennt und verlaufen unter einem Winkel geneigt in Richtung der
Längsmittelachse 4. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass sich die radial innen
liegenden Enden der Lappen 12.2 in die äußere Mantelfläche der Hülse 1 eingra
ben können und so die gewünschte Axiallagervorspannung einstellen.
Das in Fig. 6 gezeigte Axiallager unterscheidet sich von dem in Fig. 3 lediglich
dadurch, dass die Wälzkörperkränze als Kugelkränze 13, 14 ausgebildet sind,
deren Lagerkugeln 13.1, 14.1 im Käfig 13.2, 14.2 angeordnet sind. Bedingt durch
den ansonsten gleichen Aufbau sind für gleiche Bestandteile auch die gleichen
Bezugszeichen verwendet worden. Kugelkränze 13, 14 haben gegenüber Rollen
kränzen 10, 11 den Vorteil einer verminderten Reibleistung.
1
Hülse
2
Flansch
3
Aufnahmebohrung
4
Längsmittelachse
5
erste äußere Laufscheibe
6
mittlere Laufscheibe
7
Befestigungsbohrung
8
zweite äußere Laufscheibe
9
Schenkel
10
Rollenkranz
10.1
Lagernadel
10.2
Käfig
11
Rollenkranz
11.1
Lagernadel
11.2
Käfig
12
Klemmring
12.1
Basisteil
12.2
Lappen
12.3
Durchbruch
13
Kugelkranz
13.1
Lagerkugel
13.2
Käfig
14
Kugelkranz
14.1
Lagerkugel
14.2
Käfig
Claims (8)
1. Axiallager, bei dem zwei benachbart angeordnete Wälzkörperkränze
zwischen einer mittleren Laufscheibe und zwei äußeren Laufscheiben
abrollen, wobei sich die beiden Wälzkörperkränze mit ihrer Aufnahme
bohrung auf einer fest mit einer Welle verbundenen Hülse abstützen
und die mittlere Laufscheibe auf der Hülse drehbar angeordnet ist, da
durch gekennzeichnet, dass sich die Hülse (1) in axialer Richtung über
die beiden Laufscheiben (5, 8) hinaus erstreckt, an einem Ende einen
radial nach außen gerichteten Flansch (2) aufweist, der die benachbart
angeordnete erste Laufscheibe (5) umfasst und dass die zweite Lauf
scheibe (8) fest mit der Hülse (1) verbunden ist, so dass eine vorge
spannte Lagerbaueinheit gebildet ist.
2. Axiallager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite
Laufscheibe (8) L-förmig ausgebildet ist, mit ihrem kurzen Schenkel (9)
auf die Hülse (1) aufgeschoben und mit dieser verstemmt, verklebt oder
über eine Schweißverbindung verbunden ist.
3. Axiallager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite
Laufscheibe (8) in axialer Richtung von einem federnden Klemmring (12)
beaufschlagt ist, der sich auf der Hülse (1) abstützt.
4. Axiallager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
Klemmring (12) aus einem härteren Material als die Hülse (1) besteht.
5. Axiallager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mittle
re Laufscheibe (6) einen Durchmesser aufweist, der über dem Durch
messer der äußeren Laufscheiben (5, 8) liegt.
6. Axiallager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mittle
re Laufscheibe (6) wenigstens mit einer durchgehenden Befestigungs
bohrung (7) versehen ist.
7. Axiallager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Hülse (1) und die Laufscheiben (5, 6, 8) durch einen spanlosen Formge
bungsvorgang hergestellt sind.
8. Axiallager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälz
körperkränze als Rollen- (10, 11) oder als Kugelkränze (13, 14) ausge
bildet sind.
Priority Applications (6)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHAEFFLER KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |