DE3731939A1 - Fernbedienbare einrichtung zum verspannen eines absperrorgans zwischen zwei rohrflanschen - Google Patents
Fernbedienbare einrichtung zum verspannen eines absperrorgans zwischen zwei rohrflanschenInfo
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- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F7/00—Shielded cells or rooms
- G21F7/06—Structural combination with remotely-controlled apparatus, e.g. with manipulators
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L23/00—Flanged joints
- F16L23/02—Flanged joints the flanges being connected by members tensioned axially
- F16L23/036—Flanged joints the flanges being connected by members tensioned axially characterised by the tensioning members, e.g. specially adapted bolts or C-clamps
-
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine fernbedienbare
Einrichtung zum Verspannen eines Absperrorgans zwischen
den Flanschen zweier achsparalleler Rohrenden.
Derartige Einrichtungen werden benötigt, um in heißen
Zellen von beispielsweise Kernkraftwerken,
Wiederaufarbeitungsanlagen oder dergl., die nicht betreten
werden können, Apparate oder Teile davon austauschen zu
können. Das Trennen und Verbinden von Rohrflanschen
erfolgt dabei mittels ferngesteuerter Manipulatoren, deren
Bewegungen vom Monteur mit Fernsehkameras überwacht
werden. Wegen der Vielzahl der räumlich unterschiedlich
angeordneten Verbindungsstellen muß man einerseits
flexibel einsetzbare fernbedienbare Werkzeuge vorsehen,
kann aus wirtschaftlichen Gründen andererseits aber nur
einfache Greif-, Dreh- und Transportbewegungen
realisieren. Dementsprechend müssen die Einrichtungen zum
Verbinden von Rohrenden möglichst einfach und in
bestimmter Weise zugänglich ausgebildet werden.
Hinzu kommt, daß für die Montage im allgemeinen nur ein
sehr begrenzter Raum zur Verfügung steht und daß in ihren
Bewegungen sehr präzise Roboter aus verschiedenen Gründen
nicht einsetzbar sind. Für die Gestaltung der
Rohrverbindungseinrichtungen wird deswegen davon
ausgegangen, daß zur Montage zumindest ein in eine
fernsteuerbare Transporteinrichtung einsetzbares
schwenk- und drehbares Greifwerkzeug sowie ein
Drehwerkzeug zum Lösen und Festziehen von
Schraubverbindungen zur Verfügung steht.
Bisher sind nur wenige Einrichtungen der eingangs
genannten Art bekannt geworden, ohne daß sie sich in der
Praxis schon bewährt hätten.
Die in der EP-A-02 08 969 beschriebene, fernbedienbare
Flanschverbindung für Rohre hat sich vermutlich deswegen
nicht durchsetzen können, weil sie für eine
Flanschverbindung vier getrennte Schraubvorgänge
erfordert, was als zu zeitraubend angesehen wird, und weil
sie bis zur Selbstjustierung in der Montagestellung eine
sehr genaue Vorzentrierung erfordert, die mit den
verfügbaren Greifwerkzeugen kaum zu erreichen ist.
Das gilt auch für die fernbedienbare Spannvorrichtung
gemäß DE-OS 33 34 074, bei der die Flansche mittels radial
auf- und zufahrbarer Spannglieder axial gegeneinander
bewegbar sind. Bei der Vorzentrierung muß die an einem
Flansch befestigte Spanneinrichtung mit nur geringem Spiel
über den anderen Flansch geschoben werden, was als zu
schwierig und bei der Ausführung als zu zeitaufwendig
angesehen wird.
Die DE-OS 33 40 465 bezieht sich auf eine
Rohrverbindungseinrichtung mit einem Rohrleitungsteil zum
Verbinden von zwei in größerem Abstand voneinander
angebrachten ortsfesten Endflanschen zweier Rohrleitungen.
Vorgesehen ist, daß die Trennebene der beiden
Flanschverbindungen in zueinander parallelen Ebenen liegen,
damit die notwendigen Transport- und Drehbewegungen mit im
wesentlichen gleicher Ausrichtung der Werkzeuge
vorgenommen werden können. Diese Forderung ist im
allgemeinen ohne besondere Schwierigkeiten zu erfüllen.
Die Flanschverbindung selbst ist - abgesehen von einer
Vorzentrierhilfe - konventionell mit mehreren
Durchgangsschrauben mit Muttern für jeden Flansch
ausgeführt und in dieser Form für den vorgesehenen
Anwendungszweck nicht brauchbar, weil es mit vertretbarem
Aufwand nicht möglich ist, solche normalen
Schraubverbindungen mit den in heißen Zellen vorhandenen
Werkzeugen herzustellen.
Da es bisher keine brauchbaren Einrichtungen der eingangs
genannten Art gibt, besteht die Aufgabe, solche unter
Beachtung der genannten "Randbedingungen" zu entwickeln,
wobei insbesondere auf eine einfache Vorzentrierung, eine
zeitsparende Montage und eine robuste und betriebssichere
Ausführung zu achten ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die gattungsbildende
Einrichtung gekennzeichnet durch ein konzentrisch zur
Rohrachse angeordnetes Schneckenrad mit Antriebsschnecke,
die senkrecht zur Rohrachse in einer drehfest angeordneten
Lagerung mittels fernbedientem Werkzeug drehbar ist sowie
durch ein am inneren Umfang des Schneckenrades
vorgesehenes Transportgewinde, über das ein Bauteil mit
Gegengewinde parallel zur Rohrachse verschiebbar und das
Absperrorgan zwischen den Flanschen dichtend einspannbar
ist.
Mit dieser Einrichtung kann ein Absperrorgan in einfacher
Weise zwischen die Flansche zweier achsparalleler
Rohrenden eingebracht und verspannt werden, wozu nach dem
Ausrichten nur noch ein einziger Schraubvorgang
erforderlich ist. Genauso einfach ist die Demontage.
Verschiedene Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind
aus den Unteransprüchen 2 bis 4 ersichtlich. Weitere
Einzelheiten und Vorteile werden anhand der in den
Fig. 1 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform im Längsschnitt.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht zu Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht zu Fig. 1.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform im Schnitt.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht zu Fig. 4.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht zu Fig. 4.
Fig. 7 zeigt die Vorderansicht einer weiteren
Ausführungsform.
Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht zu Fig. 7.
Fig. 9 zeigt eine Draufsicht zu Fig. 7.
Fig. 10 zeigt vergrößert ein Detail der Ausführungsform
nach Fig. 7.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 ist eine
Lagerung (3) für eine Antriebsschnecke (2) sowie eine
Lagerung (3 a) für ein Schneckenrad (1) mit einem
Rohrende (9) verbunden. Auf demselben Rohrende (9) ist
außerdem ein Bauteil (5) axial verschieblich angeordnet,
das ein Gegengewinde zu dem im Schneckenrad vorgesehenen
Antriebsgewinde (4) aufweist und durch das ein
Hilfsflansch (10) bei Drehung des Schneckenrades (1)
relativ zum Rohrende (9) axial verschoben werden kann. Auf
diese Weise kann der Abstand zwischen den Rohrenden (9, 11)
verändert werden, denn der Hilfsflansch (10) ist in festem
Abstand mit dem Flansch (8) des anderen Rohrendes (11)
verbunden. Der Abstand zwischen den Flanschen (7, 8) der
beiden Rohrenden (9, 11) kann im Rahmen einer elastischen
Verformung bzw. Lagerung der Rohrenden in einem solchen
Maße vergrößert werden, daß ein Absperrorgan (6)
eingebracht und - bei entgegengesetzter Drehung des
Schneckenrades (1) - dichtend eingespannt werden kann. Zur
Demontage können die Flansche (7, 8) wieder soweit
auseinandergedrückt werden, daß das Absperrorgan (6)
entfernt werden kann.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 6 ist
wiederum eine Lagerung (3) für eine Antriebsschnecke (2)
sowie eine Lagerung (3 a) für ein Schneckenrad (1) mit
einem Rohrende (9) fest verbunden. Auf demselben
Rohrende (9) ist ferner ein Bauteil (5) mit einem
Flansch (7 a) vorgesehen, das ein Gegengewinde zu dem
Transportgewinde des Schneckenrades (1) aufweist und bei
Drehung des Schneckenrades (1) zusammen mit dem
Flansch (7 a) auf dem Rohrende (9) in axialer Richtung
verschoben werden kann. Die beiden Rohrenden (9, 11) sind
in einem für das Einbringen eines Absperrorgans (6)
ausreichenden, unveränderlichen Abstand zueinander
angeordnet und zwar durch eine Bolzenverbindung zwischen
den mit den Rohrenden (9, 11) fest verbundenen
Flanschen (10, 8). Zum Einbringen des Absperrorgans (6)
wird der Flansch (7 a) mittels Drehung des Schneckenrades
so weit zurückgefahren, daß der zwischen den
Rohrenden (9, 11) vorhandene feste Abstand vollständig zum
Einbringen des Absperrorgans (6) zur Verfügung steht.
Anschließend wird der Flansch (7 a) durch entgegengesetzte
Drehung des Schneckenrades in die entgegengesetzte
Richtung verschoben und gegen den Flansch des
Absperrorgans (6) dichtend angepreßt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 7 bis 10 sind
Absperrorgan (6) mit Schneckenrad (1),
Antriebsschnecke (2) und Lagerung (3) als bauliche
Einheit (13) ausgebildet. Die Flansche (7, 8) der beiden
Rohrenden (9, 11) sind in einem für das Einbringen der
baulichen Einheit (13) ausreichenden unveränderlichen
Abstand angeordnet. An wenigstens einem der Flansche (7, 8)
sind Auflagen vorgesehen, in die die bauliche Einheit (13)
eingesetzt und bezüglich der Rohrachse drehsicher gehalten
werden kann. Die bauliche Einheit (13) selbst besitzt ein
axial verschiebbares Bauteil (5), dessen Gegengewinde mit
dem Transportgewinde des Schneckenrades zusammenarbeitet
und es ermöglicht, die bauliche Einheit (13) zwischen den
Flansch (7, 8) dichtend einzuspannen.
Claims (4)
1. Fernbedienbare Einrichtung zum Verspannen eines
Absperrorgans zwischen den Flanschen zweier
achsparalleler Rohrenden, gekennzeichnet durch ein
konzentrisch zur Rohrachse angeordnetes
Schneckenrad (1) mit Antriebsschnecke (2), die
senkrecht zur Rohrachse in einer drehfest angeordneten
Lagerung (3) mittels fernbedientem Werkzeug drehbar ist
sowie durch ein am inneren Umfang des
Schneckenrades (1) vorgesehenes Transportgewinde (4),
über das ein Bauteil (5) mit Gegengewinde parallel zur
Rohrachse verschiebbar und das Absperrorgan (6)
zwischen den Flanschen (7, 8) dichtend einspannbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) die Lagerung (3) für die Antriebsschnecke (2) und die Lagerung (3 a) für das Schneckenrad (1) fest mit einem Rohrende (9) verbunden sind,
- b) auf demselben Rohrende (9) ein durch das Bauteil (5) mit Gegengewinde relativ zum Rohrende (9) axial verschieblicher Hilfsflansch (10) angeordnet ist,
- c) der Hilfsflansch (10) in festem Abstand mit dem Flansch (8) des anderen Rohrendes (11) verbunden ist, wobei
- d) durch Drehung der Antriebsschnecke (2), Drehung des Schneckenrades (1) sowie axiale Verschiebung des Bauteils (5) mit Gegengewinde der Abstand zwischen den Flanschen (7, 8) der beiden Rohrenden (9, 11) im Rahmen einer elastischen Verformung der Rohre um das für das Einbringen eines Absperrorgans (6) notwendige Maß vergrößerbar und das Absperrorgan (6) nach dem Einbringen durch entgegengesetzte Drehung dichtend einspannbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Lagerung (3) für die Antriebsschnecke (2) und die Lagerung (3 a) für das Schneckenrad (1) fest mit einem Rohrende (9) verbunden sind,
- b) auf demselben Rohrende (9) eine durch das Bauteil (5) mit Gegengewinde axial verschieblicher Flansch (7 a) angeordnet ist,
- c) die beiden Rohrenden (9, 11) in einem für das Einbringen eines Absperrorgans (6) ausreichenden unveränderlichen Abstand angeordnet sind und
- d) das Absperrorgan (6) nach dem Einbringen durch axiale Verschiebung des Flansches (7 a) dichtend einspannbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) das Absperrorgan (6) mit Schneckenrad (1), Antriebsschnecke (2) und Lagerung (3) als bauliche Einheit (13) ausgebildet ist,
- b) die Flansche (7, 8) der beiden Rohrenden (9, 11) in einem für das Einbringen der baulichen Einheit (13) ausreichenden unveränderlichen Abstand angeordnet sind,
- c) an einem der Flansche (7, 8) Auflagen zur Aufnahme und bezüglich der Rohrachse drehsicheren Führung der baulichen Einheit (13) angebracht sind und
- d) die bauliche Einheit (13) ein axial verschiebbares Bauteil (5) mit Gegengewinde aufweist, mit dem sie nach dem Einbringen zwischen die Flanschen (7, 8) dichtend einspannbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873731939 DE3731939A1 (de) | 1987-09-23 | 1987-09-23 | Fernbedienbare einrichtung zum verspannen eines absperrorgans zwischen zwei rohrflanschen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873731939 DE3731939A1 (de) | 1987-09-23 | 1987-09-23 | Fernbedienbare einrichtung zum verspannen eines absperrorgans zwischen zwei rohrflanschen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3731939A1 true DE3731939A1 (de) | 1989-04-06 |
Family
ID=6336625
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873731939 Withdrawn DE3731939A1 (de) | 1987-09-23 | 1987-09-23 | Fernbedienbare einrichtung zum verspannen eines absperrorgans zwischen zwei rohrflanschen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3731939A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106545555A (zh) * | 2017-01-17 | 2017-03-29 | 中国工程物理研究院应用电子学研究所 | 一种圆盘法兰联结紧固锁紧机构 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0064004B1 (de) * | 1981-04-22 | 1985-02-13 | Gtm-Entrepose | Rohr mit trennbarem Element und Mechanismus zum Montieren und Demontieren des besagten Elements |
-
1987
- 1987-09-23 DE DE19873731939 patent/DE3731939A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0064004B1 (de) * | 1981-04-22 | 1985-02-13 | Gtm-Entrepose | Rohr mit trennbarem Element und Mechanismus zum Montieren und Demontieren des besagten Elements |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN106545555A (zh) * | 2017-01-17 | 2017-03-29 | 中国工程物理研究院应用电子学研究所 | 一种圆盘法兰联结紧固锁紧机构 |
CN106545555B (zh) * | 2017-01-17 | 2019-04-09 | 中国工程物理研究院应用电子学研究所 | 一种圆盘法兰联结紧固锁紧机构 |
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