DE3729726A1 - Membranmaschineneinheit - Google Patents
MembranmaschineneinheitInfo
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- Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet
Pumpen- und Verdichterbau, insbesondere auf eine
Membranmaschineneinheit.
Die Erfindung ist in Membranmaschineneinheiten mit
Membranen anwendbar, deren Oberfläche im Einklemmbereich
aus polymerem Material hergestellt ist, um Fluidleckagen
bei Membranzerstörung zu verhindern.
Besonders effektiv ist die vorliegende Erfindung in
Membranmaschineneinheiten mit Membranen aus Polymeren
anwendbar, die Eigenschaften der Eigenspannungsrelaxation
aufweisen, z.B. aus Thermoplasten.
Beim Betrieb der Membranmaschineneinheiten sind
eventuelle Membranzerstörungen möglich. Diese Zerstörung
kann dazu führen, daß das komprimierte Fluid in die
Umgebung gelangt, was aus Sicherheitsgründen unzulässig
ist, wenn das komprimierte Fluid giftig, toxisch, feuer
und explosionsgefährlich oder radioaktiv ist, sowie aus
wirtschaftlichen Gründen, wenn das komprimierte Fluid
sehr teuer und seine Verluste unerwünscht sind.
Ein anderer Aspekt des Problems betrifft
Membranmaschineneinheiten mit einem hydraulischen oder
pneumatischen Antrieb. Bei diesen Maschinen kann das
Treibmittel bei der Zerstörung der Membran in die
Arbeitskammer mit dem Fluid eindringen. Außer den oben
erwähnten führt dies zu zusätzlichen unerwünschten
Folgen, die mit der Verunreinigung des komprimierten
Fluids durch das Treibmittel zusammenhängen. In der
pharmazeutischen, biologischen und in der
Nahrungsmittelindustrie verursacht das einen
wirtschaftlichen Schaden und kann in der Medizin für die
Menschengesundheit gefährlich werden.
Besonders gefährlich sind in dieser Hinsicht die
Membranmaschineneinheiten mit einer einzigen Membran, bei
deren Zerstörung die oben erwähnten negativen Folgen mehr
oder weniger unvermeidlich sind.
Die beste Lösung dieses Problems ist die Konstruktion von
Membranmaschineneinheiten, die zumindest zwei Membranen
aufweisen. Bei diesen Einheiten ist der Membranspalt über
einen Kanal mit einem Melder für Fluidleckagen in diesem
Spalt durch die zerstörte Membran hinduch verbunden. Wird
eine beliebige der Membranen zerstört, die den zwischen
den Membranen liegenden Spalt bilden, bewirkt der
Leckmelder die rechtzeitige Erkennung dieser Störung.
Bekannt ist eine Membranmaschineneinheit (SU, A, 9 94
798), die eine Begrenzungs- und eine Steuerscheibe und
drei zwischen ihnen am Umfang eingeklemmte
Metallmembranen enthält. Die mittlere Membran weist
radiale Schlitze auf, die mit den äußeren Membranen
Kanäle bilden, welche den zwischen den Membranen
liegenden Spalt mit einem Melder für Fluidleckagen in
diesen Spalt durch eine beliebige äußere Membran hindurch
verbinden, die beschädigt wurde.
Bei dieser Einheit werden eine rechtzeitige Erkennung der
Membranbeschädigung und eine Verhinderung der damit
zusammenhängenden negativen Folgen gewährleistet.
Die radialen Schlitze in der mittleren Membran sind
jedoch Lokalspannungskonzentratoren in den äußeren
Membranen, was ihre Zerstörung beschleunigt, während die
Reibung der Membranen aneinander und an der
Begrenzungsscheibe zur Aktivierung dieses Prozesses
beiträgt und die Zuverlässigkeit der Membranmaschine
vermindert.
Bekannt ist eine Membranmaschineneinheit (US-A-36 61
060), die eine Begrenzungs- und eine Steuerscheibe
enthält. Zwischen den Scheiben sind am Umfang zumindest
drei Membranen eingeklemmt, die einen zwischen den
Membranen liegenden Spalt bilden, der mit einem Melder
für Fluidleckagen in diesen Spalt durch die äußeren
Membranen hindurch verbunden ist. Die einander
zugewandten Membranflächen und die den Membranen
zugewandte Fläche der Begrenzungsscheibe sind dabei aus
polymerem Material ausgeführt, während die mittlere
Membran Schlitze aufweist, über welche der zwischen den
Membranen liegende Spalt mit dem Leckmelder verbunden
ist.
Das auf den Membran- und Scheibenflächen vorhandene
polymere Material trägt dazu bei, daß die schädliche
Wirkung des Verschleißes der Membranen bei ihrer Reibung
aneinander und an der Begrenzungsscheibe sowie der
Lokalspannungskonzentratoren in Form der Schlitze in der
mittleren Membran verringert wird. Durch den
Polymerüberzug wird auch die Korrosionswirkung gebremst,
was besonders wichtig ist, wenn in der Membranmaschine
aggressive Fluide komprimiert werden.
Allerdings weisen die polymeren Materialien Eigenschaften
des Fließverhaltens und der Spannungsrelaxation im
Bereich ihrer Verformung auf. In wesentlichem Maße
besitzen diese Eigenschaften Thermoplaste, z.B.
Polytetrafluoräthylen, welches in aggressiven Medien
durch seine Inaktivität ihnen gegenüber weitgehend
eingesetzt wird.
Durch diese bekannten Eigenschaften werden die Schlitze
in der mittleren Membran im Laufe der Zeit mit dem
polymeren Material des Überzuges der Membranen
ausgefüllt, abgedichtet und somit der zwischen den
Membranen liegende Spalt gegen den Leckmelder isoliert.
Der Leckmelder spricht danach bei Beschädigungen der
äußeren Membranen nicht mehr an, was zu unzulässigen
Folgen führen kann.
Die Zuverlässigkeit der Membranmaschineneinheit wird
durch das oben ausgeführte beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche
Konstruktion der Membranmaschineneinheit zu schaffen, die
die Vorteile der polymeren Oberfläche der Membranen mit
einer hohen Zuverlässigkeit bei der Überwachung ihrer
Beschädigung erfolgreich vereinen würde.
Diese Aufgabe wurde durch Schaffung einer
Membranmaschineneinheit gelöst, die eine Begrenzungs- und
Steuerscheibe und zumindest zwei zwischen ihnen am Umfang
eingeklemmte Membranen enthält, die einen zwischen den
Membranen liegenden Spalt bilden, der mit einem Melder
für Fluidleckagen in diesen Spalt durch die Membranen
hindurch verbunden ist, wobei die einander zugewandten
Flächen der Membranen zumindest in ihrem Einklemmbereich
aus polymerem Material ausgeführt sind, bei welcher
erfindungsgemäß zwischen jedem Paar der Membranen im
peripheren Abschnitt ein Metalleinsatz eingebaut ist, der
mit einem Ende in den Spalt zwischen den Membranen
hineinragt und einen durchgehenden Kanal aufweist, über
welchen der zwischen den Membranen liegende Spalt mit dem
Leckmelder verbunden ist, wobei die Dicke des Einsatzes
die Summendicke des polymeren Materials auf den einander
zugewandten Flächen der Membranen im Einklemmbereich
derselben nicht überschreitet.
Die vorgeschlagene Membranmaschineneinheit hat eine
Konstruktion, bei welcher eine eventuelle Verstopfung des
durchgehenden Kanals vermieden ist, der den zwischen den
Membranen liegenden Kanal mit dem Melder für die
Fluidleckagen in diesen Spalt bei Beschädigung der
Membranen verbindet. Das hängt damit zusammen, daß der
durchgehende Kanal des Einsatzes im Einklemmbereich der
Membranen, wo die Membranen unbeweglich und die
Spannungen in den Membranen am größten sind, die
Fließeigenschaften des Polymers aber sich in vollem Maße
zeigen, gegen das Gelangen des Polymers in diesen
vollständig isoliert ist. Im Schwingungsbereich der
Membranen sind die Spannungen wesentlich geringer, die
Fließeigenschaft des Polymers fehlt, und hier ist der
Kanal im Einsatz mit dem zwischen den Membranen liegenden
Spalt verbunden.
Dieser Aufbau der Membranmaschine gewährleistet eine
zuverlässige Verbindung des Spaltes zwischen den
Membranen mit dem Leckmelder über den durchgehenden Kanal
unter beliebigen Umständen.
Vorteilhaft ist, daß der Metalleinsatz in der
Membranmaschineneinheit ein Paket aus drei aneinander
anschließenden und miteinander verbundenen Platten
darstellt, von denen die mittlere aus zwei Teilen
besteht, deren Länge die Länge der beiden anderen Platten
unterschreitet, wobei diese Teile in bezug aufeinander
mit einem Längsspalt montiert sind, und dieser Längsspalt
und die zwei anderen Platten den durchgehenden Kanal
bilden.
Diese Ausbildung des Einsatzes gewährleistet die
Einfachheit seiner Konstruktion.
Vorteilhaft ist, daß der Metalleinsatz in der
Membranmaschineneinheit einen Briefumschlag darstellt,
der aus einem Halbzeug hergestellt ist, dessen Abwicklung
eine rechteckige Grundfläche enthält, an deren beiden
gegenüberliegenden Seiten sich zwei rechteckige Klappen
anschließen, deren jeweilige Länge die Länge der an sie
anschließenden Seite der Grundfläche unterschreitet, ihre
Summenbreite aber kleiner als die Breite der Grundfläche
ist, wobei diese Klappen im gefalteten Zustand mit der
Grundfläche in Berührung stehen und untereinander einen
Spalt bilden, und sich an die dritte Seite eine dritte
rechteckige Klappe anschließt, die mit der Grundfläche
gleich groß ist, wobei an der Faltstelle der dritten
Klappe eine Öffnung vorgesehen ist, die mit dem
durchgehenden Kanal verbunden ist, der durch den Spalt,
die Grundfläche der Abwicklung und die dritte rechteckige
Klappe gebildet ist, und die vierte Seite der Grundfläche
das Ende des Einsatzes darstellt, welches in den Spalt
zwischen den Membranen hineinragt.
Diese Ausbildung des Einsatzes sorgt für die Einfachheit
seiner Herstellung in Verbindung mit der
Technologiegerechtheit.
Zur Erläuterung der Erfindung sind nachstehend Beipiele
ihrer Ausführung mit Hinweisen auf Zeichnungen angeführt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Membranmaschineneinheit im
Axialschnitt;
Fig. 2 die Lage eines Einsatzes im Einklemmbereich der
Membranen;
Fig. 3 ein Beispiel für die Ausbildung des
Metalleinsatzes aus drei Platten;
Fig. 4 ein Beispiel für die Ausbildung des
Metalleinsatzes in Form eines Briefumschlages in
Draufsicht;
Fig. 5 eine Abwicklung des briefumschlagförmigen
Metalleinsatzes;
Fig. 6 ein Beispiel für die briefumschlagförmige
Ausbildung des Metalleinsatzes in Seitenansicht.
Die Membranmaschineneinheit enthält eine Begrenzungs- und
eine Steuerscheibe 1 bzw. 2 (Fig. 1) und zumindest zwei
zwichen ihnen am Umfang eingeklemmte Membranen 3 und 4,
die mit polymerem Material beschichtet sind und einen
zwischen den Membranen liegenden Spalt 5 bilden. Der
Spalt 5 zwischen den Membranen ist mit einem Melder 6 für
Fluidleckagen in diesen Spalt 5 verbunden. Die einander
zugewandten Flächen 7 und 8 der Membranen 3 und 4 sind in
ihrem Einklemmbereich 9 mit Schichten 10 und 11 aus
polymerem Material überzogen. Die Schichten 10 und 11
können sich auf die Gesamtfläche der Membranen 3 und 4
gemäß Fig. 1 ausdehnen. Die Dicke der Schichten 10 und 11
kann sich auf die ganze Dicke der Membranen 3 und 4
ausdehnen, was der Herstellung der Umfangsabschnitte der
Membranen 3 und 4 im Bereich 9 vollständig aus Polymer
gleichkommt. Die Membranen 3 und 4 können auch
vollständig aus Polymer hergestellt sein.
Zwischen jedem Paar der Membranen 3 und 4 ist im
peripheren Abschnitt im Einklemmbereich 9 der Membranen 3
und 4 ein Metalleinsatz 12 eingebaut, der mit einem Ende
13 (Fig. 1, 2) in den zwischen den Membranen liegenden
Spalt 5 hineinragt. Der Einsatz 12 ist am Umfang
angebracht und durch die Innenkontur 14 und die
Außenkontur 15 des Einklemmbereiches 9 der Scheiben 1, 2
begrenzt.
Der Metalleinsatz 12 weist einen durchgehenden Kanal 16
auf, über welchen der zwischen den Membranen liegende
Spalt 5 mit dem Leckmelder 6 mittels eines in der
Begrenzungsscheibe 1 ausgebildeten zusätzlichen Kanals 17
verbunden ist. Der Kanal 17 kann auch in der
Steuerscheibe 2 ausgeführt sein. Dieser Spalt 5 ist durch
Rauhigkeiten auf den Oberflächen 7 und 8 der Membranen 3
und 4 gebildet.
Die Dicke des Einsatzes 12 überschreitet nicht die
Summendicke der Schichten 10 und 11 polymeren Materials
auf den Flächen 7 und 8 der Membranen 3 und 4, die in
ihrem Einklemmbereich 9 einander zugewandt sind.
Beim Zusammenbau der Membranmaschineneinheit wird der
Einsatz 12 zwischen den Membranen 3 und 4 angeordnet und
dann durch Anlegen einer gegensinnigen Kraft an den
Scheiben 1 und 2 die Membranen 3 und 4 zusammen mit dem
Einsatz 12 zwischen den Scheiben 1 und 2 eingeklemmt.
Beim Eindringen des Metalleinsatzes 12 in die Schichten
10 und 11 polymeren Materials verformt er dabei die
Flächen 7 und 8, und die Membranen 3 und 4 mit den
Scheiben 1 und 2 bilden eine Arbeits- und eine
Antriebskammer 18 bzw. 19.
Da der durchgehende Kanal 16 innerhalb des
Metalleinsatzes 12 ausgebildet ist, wird er durch das
verformte polymere Material nicht verstopft. Dadurch wird
eine sichere Verbindung des zwischen den Membranen
liegenden Spaltes 5 mit dem Leckmelder 6 über den
durchgehenden Kanal 16 und den Kanal 17 gewährleistet.
Würde die Dicke des Einsatzes 12 die Summendicke der
Schichten 10 und 11 polymeren Materials überschreiten,
würde bei der Montage der Einsatz 12 zwischen den
Membranen 3 und 4 zerquetscht und die Membranen 3 und 4
würden beschädigt.
Der Metalleinsatz 12 (Fig. 3) stellt ein Paket aus drei
aneinander anschließenden und miteinander verbundenen
Platten dar, von denen die mittlere aus zwei Teilen 20
und 21 besteht. Die Länge dieser Teile 20 und 21
unterschreitet die Länge der beiden anderen Platten 22
und 23. Diese Teile 20 und 21 sind in bezug aufeinander
mit einem Längsspalt 24 montiert. Die Platten 22 und 23
und die Teile 20 und 21 der mittleren Platte sind z.B.
durch Schweißen, Klebstoff usw. miteinander verbunden und
bilden den durchgehenden Kanal 16 (Fig. 2).
Der einfache Aufbau des Einsatzes 12 gewährleistet seine
hohe Zuverlässigkeit.
Der Metalleinsatz 12 (Fig. 4) kann auch in Form eines
Briefumschlages ausgebildet werden, der aus einem
Halbstückzeug hergestellt ist, dessen Abwicklung (Fig. 5)
eine Grundfläche 25 enthält. An die beiden
gegenüberliegenden Seiten der Grundfläche 25 schließen
sich zwei rechteckige Klappen 26 und 27 an, deren
jeweilige Länge die Länge der an sie anschließenden Seite
der Grundfläche 25 unterschreitet, während ihre
Summenbreite kleiner ist als die Breite der Grundfläche
25. Diese Klappen 26 und 27 stehen dabei im gefalteten
Zustand mit der Grundfläche 25 in Berührung und bilden
untereinander einen Spalt 28 (Fig. 5), während sich an
die dritte Seite der Grundfläche 25 (Fig. 5) eine dritte
rechteckige Klappe 29 anschließt, die mit der Grundfläche
25 gleich groß ist. An der Faltstelle 30 der dritten
Klappe 29 ist dabei eine Öffnung 31 vorgesehen, die mit
dem durchgehenden Kanal 16 (Fig. 4) der durch den Spalt
28 (Fig. 5), die Grundfläche der Abwicklung 25 und die
dritte rechteckige Klappe 29 gebildet ist, in Verbindung
steht, während die vierte Seite 32 der Grundfläche 25 das
Ende des Einsatzes 12 darstellt, welches in den zwischen
den Membranen liegenden Spalt 5 hineinragt.
Der briefumschlagförmige Einsatz 12 kann mit Lamellen 33
und 34 (Fig. 6) versehen werden, die senkreht zur
Grundfläche 25 (Fig. 5) nach entgegengesetzten Seiten
abgebogen werden. Durch diese sich an den Zylinderflächen
der Membranen 3 und 4 abstützenden Lamellen 33 und 34
wird die Radialverschiebung des Einsatzes 12 in bezug auf
die Membranen 3 und 4 während des Zusammenbaus der
Membranmaschineneinheit verhindert.
Der briefumschlagförmige Aufbau des Einsatzes 12
erfordert keinen zusätzlichen Arbeitsgang zur
gegenseitigen Verbindung seiner Elemente, ist
fertigungsgerecht und besitzt eine hohe Zuverlässigkeit.
Beim Betrieb der Membranmaschine kommen Beschädigungen
der Membranen 3 und 4 vor, die durch ihren Verschleiß
oder unvorhergesehenes Eindringen fester Einschlüsse in
die Arbeits- und die Antriebskammer 18 und 19
hervorgerufen sind. Ist das der Fall, gelangt das
komprimierte Fluid aus der Arbeitskammer 18 oder die
Treibflüssigkeit aus der Antriebskammer 19 durch eine als
Folge der Beschädigung entstandene Öffnung in der Membran
3 oder 4 in den Spalt 5 zwischen den Membranen. Die
Treibflüssigkeit oder das Fluid breitet sich weiter im
Spalt 5 aus und dringt in den durchgehenden Kanal 16 des
Einsatzes 12 und den zusätzlichen Kanal 17 und weiter in
den Leckmelder 6 ein. Der Leckmelder 6 kann z.B. im
elektrischen Kreis des Antriebsmotors der Membranmaschine
sowie im elektrischen Kreis zur akustischen und optischen
Signalisierung in einem Netzwerk zur automatischen
Steuerung der Membranmaschine geschaltet sein.
In diesem Fall bewirkt das Ansprechen des Leckmelders 6,
wenn das komprimierte Fluid oder die Treibflüssigkeit in
diesen eingedrungen ist, das Abschalten des
Antriebsmotors, das Stillegen der Membranmaschine und das
Erscheinen eines akustischen und eines optischen
Störungssignals am Bedienungspult der Maschine. Dadurch
werden die Zerstörung der anderen Membran und die damit
zusammenhängenden unerwünschten Folgen vermieden.
Claims (3)
1. Membranmaschineneinheit, die eine Begrenzungs- und eine
Steuerscheibe (1, 2) und zumindest zwei zwischen ihnen am
Umfang eingeklemmte Membranen (3, 4) enthält, einen
zwischen den Membranen liegenden Spalt (5) bilden, der
mit einem Melder (6) für Fluidleckagen in diesen Spalt
durch die Membranen (3, 4) hindurch verbunden ist, wobei
die einander zugewandten Flächen (7, 8) der Membranen
(3, 4) zumindest in ihrem Einklemmbereich (9) aus
polymerem Material ausgeführt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen jedem Paar der Membranen (3, 4) im peripheren
Abschnitt ein Metalleinsatz (12) eingebaut ist, der mit
einem Ende (13) in den Spalt (5) zwischen den Membranen
hineinragt und einen durchgehenden Kanal (16) aufweist,
über welchen der zwischen den Membranen liegende Spalt
(5) mit dem Leckmelder (6) verbunden ist, wobei die Dicke
des Einsatzes (12) die Summendicke des polymeren
Materials auf den einander zugewandten Flächen (7, 8) der
Membranen (3, 4) im Einklemmbereich derselben nicht
überschreitet.
2. Membranmaschineneinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Metalleinsatz (12) ein Paket aus
drei aneinander anschließenden und miteinander
verbundenen Platten darstellt, von denen die mittlere
aus zwei Teilen (20, 21) besteht, deren Länge die Länge
der beiden anderen Platten (22, 23) unterschreitet, wobei
diese Teile in bezug aufeinander mit einem Längsspalt
(24) montiert sind, der zusammen mit den anderen Platten
(22, 23) den durchgehenden Kanal (16) bildet.
3. Membranmaschineneinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Metalleinsatz (12) einen
Briefumschlag darstellt, der aus einem Halbzeug
hergestellt ist, dessen Abwicklung eine rechteckige
Grundfläche (25) enthält, an deren beiden
gegenüberliegenden Seiten sich zwei rechteckige Klappen
(26, 27) anschließen, deren jeweilige Länge die Länge der
an sie anschließenden Seite der Grundfläche (25)
unterschreitet, ihre Summenbreite aber kleiner als die
Breite der Grundfläche (25) ist, wobei diese Klappen
(26, 27) im gefalteten Zustand mit der Grundfläche (25) in
Berührung stehen und untereinander einen Spalt (28)
bilden, und sich an die dritte Seite eine dritte
rechteckige Klappe (29) anschließt, die mit der
Grundfläche (25) gleich groß ist, wobei an der Faltstelle
(30) der dritten Klappe (29) eine Öffnung (31) vorgesehen
ist, die mit dem durchgehenden Kanal (16), der durch den
Spalt (28), die Grundfläche (25) der Abwicklung und die
dritte rechteckige Klappe (29) gebildet ist, in
Verbindung steht, und die vierte Seite (32) der
Grundfläche (25) das Ende (13) des Einsatzes (12)
darstellt, welches in den zwischen den Membranen
liegenden Spalt (5) hineinragt.
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