DE3729681A1 - Verfahren zur herstellung von ionen- und stoffselektiven glaselektroden - Google Patents
Verfahren zur herstellung von ionen- und stoffselektiven glaselektrodenInfo
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Description
Ionenselektive Elektroden gewinnen heute mehr und mehr Aufmerk
samkeit. Je nach dem verwendeten ionenseitigen Material,
kann man Festkörpermembranelektroden und Flüssigmembranelek
troden unterscheiden. Festkörpermembranelektroden lassen
sich noch weiter unterscheiden in Glasmembranelektroden,
Kristallmembranelektroden, und homogene oder heterogene
Niederschlagsmembranelektroden. Es gibt eine Reihe von
Patenten und hervorragende Literatur über ionenselektive
Elektroden (z. B. Karl Camman "Das Arbeiten mit ionenselektiven
Elektroden", Springer Verlag 1977).
In allen bisher bekannten Festkörpermembranelektroden wird das
Spannungspotential der Membran mit Hilfe einer Bezugselektrode
direkt gemessen. Die Messung wird von einer Reihe von Faktoren
beeinflußt und die Stabilität und Reproduzierbarkeit der Werte
sind schwer zu erzielen. Die pH-Glaselektrode liefert dagegen
sehr stabile Spannungspotentiale.
In der vorliegenden Erfindung wurde die gesamte, pH-empfindliche
Oberfläche einer pH-Glaselektrode, mit einer Schicht eines
Polymers überzogen. Solange die Schicht keine Reagenzien enthält
die mit Ionen, in der zu messenden Lösung, ein Spannungspotential
zeigen, ist die Elektrode unempfindlich zu pH-Änderungen. Sobald
die Polymermatrix bekannte Reagenzien enthält, wie z. B. Tri-octyl-
Tetramethylammoniumnitrat, zeigt die Elektrode Spannungs
potentiale wie eine bekannte Nitratchloridempfindliche
Festkörpermembranelektrode. Die Erfindung liegt daher die
Aufgabe zugrunde, durch ein einfach auszuführendes Verfahren,
Ionen oder stoffselektive Elektroden herzustellen, welche
ausgezeichnete, stabile und sehr reproduzierbare Meßwerte
aufweisen. Ein anderes bedeutendes Merkmal des Verfahrens ist
die Eintragung des spezifischen Reagenzien auf die Polymermatrix.
Für diesen Vorgang ist es erforderlich, die Permeabilität der
der Polymerschicht zu erhöhen. Das geschieht durch Verwendung von
Lösungsmittelmischungen, welche nach Austreibung aus der Polymer
schicht die Permeabilität beeinflussen.
Die so präparierte Polymerschicht wird dann in eine Lösung der
gewünschten spezifischen Reagenzien eingetaucht. Nach einiger
Zeit diffundieren die Reagenzien in die Polymermatrix. Zum
Schluß wird eine dünne Versiegelungsschicht mit der
Polymerlösung aufgetragen. Die beschichtete Glaselektrode wird
in Warmluft getrocknet. Es ist möglich, durch die Verwendung von
Methyltrioctyl Ammoniumchlorid, eine Reihe von ionenselektiven
Elektroden herzustellen. Ferner, durch Verwendung von Anti-Seren
- gelöst in geeigneten oberflächenaktiven Lösungsmittel
vermittlern - kann man die Anti-Seren auf die Polymermatrix
fixieren. Solche Elektroden zeigen Spannungspotentiale, wenn man
sie in zutreffende Seren eintaucht. In der gleichen Weise werden
Enzyme fixiert. Epoxykunststoffe mit aktiven Gruppen sind auch geeignet.
- 1. Celluloseacetat (1 g) wird in 1 ml Aceton gelöst. Dazu fügt man 3 ml Methylacetat.
- 2. Dann taucht man die Glaselektrodenkugel einer pH-Elektroden- Meßkette in die hochviskose Lösung von Celluloseacetat und entfernt die Elektrode langsam aus der Lösung. Eine gleich mäßige Polymerschicht wird an der Glaselektrode gebildet. Die Schicht wird in einem Warmluftstrom getrocknet.
- 3. Die beschichtete Glaselektrode wird dann für 30 Min. in eine 1 ml Octanol-Lösung von Tricaprylmethylammoniumnitrat (300 mg) eingetaucht. Danach wird die beschichtete Elektrode von Octanol befreit (durch einen Warmluftstrom).
- 4. Die so präparierte Glaselektrode wird dann in eine Lösung von 100 mg Safranin in 5 ml Äthanol eingetaucht und zwar für ca. 1 Min. Danach wird die Elektrode im warmen Luftstrom getrocknet. Schließlich wird eine Versiegelungsschicht einer Celluloseacetatlösung (siehe Punkt 1) auf die Elektrode aufgetragen. Nach Trocknung im Warmluftstrom ist die Elektrode fertig.
- Die Elektrode reagiert empfindlich auf Nitrat, mit sehr geringen Störungen durch Chlorid-, Nitrit- und Sulfat- Ionen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Ionen/stoffselektiven Elektroden,
dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte pH-empfindliche Ober
fläche einer gewöhnlichen pH-Glaselektrode mit eingebauter
oder getrennter Bezugselektrode, durch eine Polymermatrix
schicht überzogen wird. Die Matrix enthält bekannte, spezifische
Reagenzien, welche Spannungspotentiale zeigen, wenn sie in
Kontakt mit Lösungen von entsprechenden Ionen oder Stoffen
kommen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
zum Überziehen der Oberfläche der Glaselektrode, hoch
viskose Lösungen von Cellulose Acetat, Polyvinyl Chlorid
oder andere Kunststoffe der Polyestergruppe, Polyamidgruppe, Epoxy
und Polyurethangruppe in geeigneten Lösungsmittelmischungen,
benutzt. Nach Austreiben des Lösungsmittels aus der aufge
tragenen Schicht, wird die Permeabilität der Polymermatrix
zu bekannten spezifischen Reagenzien erhöht. Eine Fixierung
der Reagenzien auf die Polymermatrix ist dadurch möglich.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die geeigneten Lösungsmittel aus aliphatischen oder aromatischen
Ketonen oder Estern, mit oder ohne Zusatz von kleinen Mengen
aliphatischer oder aromatischer Alkohole sowie oberflächen
aktiven Eiweißlösungsvermittlern bestehen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, dadurch gekennzeichnet, daß
man Mischungen des Farbstoffs Safranin oder strukturähnliche
Farbstoffe mit Quaternärammonium-Verbindungen als spezifische
Reagenzien verwendet. Ferner, daß man Anti-Seren oder Enzyme als
stoffselektive Reagenzien verwendet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873729681 DE3729681A1 (de) | 1987-09-04 | 1987-09-04 | Verfahren zur herstellung von ionen- und stoffselektiven glaselektroden |
DE19873732324 DE3732324A1 (de) | 1987-09-04 | 1987-09-25 | Verfahren zur herstellung von neuartigen messketten fuer ionen/stoffselektive glaselektroden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873729681 DE3729681A1 (de) | 1987-09-04 | 1987-09-04 | Verfahren zur herstellung von ionen- und stoffselektiven glaselektroden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3729681A1 true DE3729681A1 (de) | 1989-03-23 |
Family
ID=6335281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873729681 Withdrawn DE3729681A1 (de) | 1987-09-04 | 1987-09-04 | Verfahren zur herstellung von ionen- und stoffselektiven glaselektroden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3729681A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102023108375A1 (de) | 2022-12-22 | 2024-06-27 | Endress+Hauser Conducta Gmbh+Co. Kg | Messsonde |
-
1987
- 1987-09-04 DE DE19873729681 patent/DE3729681A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102023108375A1 (de) | 2022-12-22 | 2024-06-27 | Endress+Hauser Conducta Gmbh+Co. Kg | Messsonde |
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