DE3729524A1 - Verfahren zur bestimmung von glutamat-oxalacetat-transaminase-isoenzymen im menschlichen serum - Google Patents
Verfahren zur bestimmung von glutamat-oxalacetat-transaminase-isoenzymen im menschlichen serumInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur fraktionellen
Bestimmung von Glutamat-Oxalacetat-Transaminase-
(nachstehend GOT genannt)-Isomzymen im menschlichen
Serum, d. h. der Aktivität von cytoplasmischem
GOT-Isoenzym (nachstehend s-GOT genannt) und von
GOT-Isoenzym, welches in Mitochondrien lokalisiert ist
(nachstehend m-GOT genannt) auf einfache Weise.
Die Bestimmung von Transaminasen (GOT, GPT) in Blut
wurde bisher häufig mit altem durchgeführt, um Leber-
und Herzkrankheiten während eines frühen Stadiums zu
erkennen, um die Heilung zu verfolgen und zur prognostischen
Diagnose. Im Falle der GOT-Isoenzyme wurde
insbesondere das Karmensche Verfahren als Standardverfahren
angesehen, wobei mehrere Verbesserungen vorgeschlagen
worden sind. Die Bestimmung der Gesamt-GOT
wird ebenfalls bei den automatischen Analysiervorrichtungen
angewandt, mit denen automatisch gemessen wird.
In den letzten Jahren hat die Notwendigkeit für die
differentielle Bestimmung von GOT-Isozymen zugenommen.
Die differentielle Bestimmung von GOT-Isozymen im
menschlichen Serum, insbesondere die Bestimmung der
m-GOT-Aktivität im menschlichen Serum, stellt einen
wichtigen Hinweis für die Diagnose von Krankheiten, wie
alkoholische Lebererkrankungen, akute Hepatitis usw.,
sowie dafür dar, das Ausmaß der Störungen der Leberzellen
festzustellen. Die klinische und diagnostische
Bedeutung dieser Bestimmung ist außerordentlich groß.
Die Bestimmung von m-GOT wird zunehmend als Routinetest
eingesetzt, da pathologische Zustände vor und nach
Operationen auftreten können.
Als Mittel zur differentiellen Bestimmung von
GOT-Enzymen sind Ionenaustausch-
Chromatographie-Verfahren und elektrophoretische Verfahren
bekannt. Diese Verfahren erfordern jedoch
komplizierte Behandlungen, beispielsweise sind eine
Vorbehandlung und dgl. erforderlich.
Weiterhin weisen die Meßergebnisse, die mit diesen
Methoden erhalten werden, keine gute Reproduzierbarkeit
auf, um Routineuntersuchungen durchzuführen.
Es ist dann das einfache immunologische Verfahren entwickelt
worden, welches eine hervorragende Spezifität
der Differenzierung und eine gute Reproduzierbarkeit
besitzt und das in letzter Zeit weitverbreitet angewendet
wird.
Die Erfinder haben ebenfalls eine Vielzahl von immunologischen,
fraktionellen Bestimmungsmethoden entwickelt
(vgl. z. B. US-PS 43 06 019 und japanische Patentanmeldungen
Nr. 11 47 443/77 und 2 53 728/85).
Diese immunologischen Methoden erfordern jedoch einen
zentrifugalen Arbeitsgang zur differentiellen Bestimmung
von GOT-Isoenzymen, wodurch die Anzahl der zu behandelnden
Proben beschränkt wird. Diese bekannten immunologischen
Methoden, welche zwingend den zentrifugalen
Abtrennungsvorgang erfordern, stellen ein großes Hindernis
für die automatische Bestimmung mit automatischen
Analysiervorrichtungen dar, mit welchen in den letzten
Jahren die klinische Prüfung der verschiedensten
Gegenstände durchgeführt worden sind.
Demgemäß besteht der Wunsch nach einem Verfahren, welches
keinen zentrifugalen Arbeitsvorgang erfordert und
eine automatische Bestimmung mit automatischen Analysiervorrichtungen
ermöglicht.
In den letzten Jahren ist eine fraktionelle Methode beschrieben
worden, welche den Unterschied der Sensitivität
von jedem GOT-Isoenzym unter Verwendung von Proteasen
ausnutzt, welche von Linien erhalten werden, die zu der
Gattung der Streptomycen gehören und eine Protease-
Aktivität aufweisen, welche die s-GOT-Aktivität inhibiert,
jedoch zu keiner Inhibierung der m-GOT-Aktivität
führt (veröffentlichte ungeprüfte japanische Patentanmeldung
Nr. 1 49 399/85).
Im Hinblick auf eine vergleichende Studie verschiedener
Proteasen in dieser Veröffentlichung wird bezüglich der
inhibierenden Wirkung gegenüber s-GOT berichtet, daß
Serin-Protease, welche von einem Mikroorganismus stammt,
insbesondere Serin-Protease, welche von einer Linie
erhalten wird, die zur Gattung der Streptomycen gehört,
eine starke Wirkung ausübt, während Trypsin und
α-Chymotrypsin eine schwache Wirkung besitzen, was
darauf hindeutet, daß mit diesen Enzymen GOT-Isozyme
nicht fraktioniert werden können.
D. h. die von Mikroorganismen stammende Protease ist als
Protease wirksam, welche s-GOT spezifisch inhibiert, und
es wird deshalb eine differentielle Bestimmung von
GOT-Isozymen nach dem gleichen Verfahren beschrieben.
Der Erfinder hat Untersuchungen über die inhibierenden
Wirkungen verschiedener bekannter Protease gegenüber der
menschlichen GOT-Aktivität in menschlichen Seren durchgeführt,
wobei sich überraschenderweise herausgestellt
hat, daß die erhaltenen Ergebnisse nicht mit jenen übereinstimmen,
die bisher veröffentlicht worden sind.
Die Vorveröffentlichung wurde daher im einzelnen studiert,
wobei sich herausstellte, daß eine Probe, die bei
den inhibierenden Wirkungen zahlreicher Proteasen gegenüber
der s-GOT- oder m-GOT-Isoenzym verwendet wurde, vom
Schweineherzen stammte, nicht jedoch vom Menschen.
Das heißt, nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge ist
bisher keine einzige Untersuchung für eine einfache
differentielle Bestimmung von Proteasen gegenüber
Human-GOT-Isoenzym als Gegenstand der Bestimmung durchgeführt
worden.
Der Erfinder hat in Betracht gezogen, daß die Tatsache,
auf der diese Veröffentlichung beruht (H. Teranishi et
al., J. Biol. Chem., Band 253, Nr. 24, Seiten 8842-8847
(1978)), also die vorstehend beschriebenen Ergebnisse auf
GOT-Isoenzyme zurückzuführen sind, welche bei den
einzelnen Tierarten unterschiedliche Proteinstrukturen
aufweisen, insbesondere wurde ein deutlicher Unterschied
der Proteinstruktur zwischen den korrespondierenden Isoenzymen
(zwischen s-GOTen oder zwischen m-GOTen) hinsichtlich
menschlichen GOT-Isoenzymen und den GOT-Isoenzymen
anderer Tierarten festgestellt.
Es ist bekannt, daß verschiedene Proteasen gegenüber der
Aminosäuresequenz von Enzymproteinen als ihren Substraten
generell zu einer restriktiven Zersetzungsreaktion
führen.
Aus diesem Grunde bauen einige Proteasen einige
Enzymproteine restriktiv ab, so daß deren enzymatische
Aktivität in manchen Fällen völlig verlorengeht.
Statt dessen können einige Enzymproteine ihre enzymatische
Aktivität nach einem restriktiven Abbau beibehalten.
Die Spezifität irgendeiner Protease gegenüber ihrem
Substrat (Enzymprotein) sollte deshalb experimentell
demonstriert werden, wobei nur dann, wenn dies festgestellt
worden ist, dies als Neuheit zu werten ist.
Das heißt, wenn auf eine differentielle Bestimmung von
GOT-Isoenzymen in menschlichen Seren abgestellt wird,
stellt es ein wesentliches Erfordernis dar, daß
menschliche GOT-Isoenzyme das Ziel dieser Untersuchungen
bilden.
Bisher wurde jedoch keine Untersuchung mit den vorstehend
genannten Inhibitoren gemacht, welche
auf menschliche GOT-Isoenzyme abgestellt waren.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches fraktionelles
Bestimmungsverfahren für GOT-Isoenzyme in menschlichen
Seren bereitszustellen.
Weiterhin soll durch die Erfindung ein Bestimmungsverfahren
bereitgestellt werden, mit dem m-GOT ohne Abtrennung
von s-GOT bestimmt werden kann.
Darüber hinaus wird durch die Erfindung ein differentielles
Bestimmungsverfahren zur Verfügung gestellt,
welches direkt und automatisch mit einer automatischen
Analysiervorrichtung durchgeführt werden kann.
Nach der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
differenziellen Bestimmung GOT-Isoenzymen im menschlichen
Serum bereitgestellt, bei dem Chymotrypsin tierischen
Ursprungs eingesetzt wird, welches spezifisch die
s-GOT-Aktivität inaktiviert, so daß allein m-GOT quantitativ
bestimmt wird.
Der Erfinder hat umfangreiche Untersuchungen mit spezifischen
Inhibitoren für s-GOT durchgeführt, welches eine
Fraktionierung von GOT-Isoenzymen in menschlichen Seren
ermöglicht, wobei ein menschliches Serum verwendet wird,
welches GOT-Aktivität (gering oder stark) aufweist, und
den menschlichen Seren gereinigte menschliche GOT-Isoenzyme
zugesetzt werden.
Als Ergebnis wurde überraschenderweise festgestellt, daß
Chymotrypsin, welches von tierischen Organen extrahiert
und gereinigt worden ist, als Inhibitor, welcher die
menschliche s-GOT-Aktivität spezifisch inaktiviert,
jedoch kaum die menschliche m-GOT-Aktivität beeinträchtigt,
wirksamer ist als irgendeine der zahlreichen im
Handel erhältlichen Proteasen.
Das heißt, die vorliegende Erfindung ermöglicht nicht
nur eine differentielle Bestimmung von GOT-Isoenzymen in
menschlichen Seren durch spezifische Inaktivierung von
s-GOT mit Chymotrypsin tierischen Ursprungs und anschließender
Messung der verbleibenden m-GOT-Aktivität
nach Routinemethoden zur Aktivitätsbestimmung, sondern
auch die automatische Bestimmung mit einer Serie aller
Arbeitsschritte unter Verwendung automatischer Analysiervorrichtungen.
Die Chymotrypsine, die erfindungsgemäß verwendet werden,
sind solche, die von Tieren stammen, in dem Sinn, daß
sie sich von Proteasen, welche aus Mikroorganismen erhalten
werden, unterscheiden. Das Chymotrypsin umfaßt
die α, β und γ-Form sowie andere Formen, wobei
jedoch jede Form gleichermaßen einsetzbar ist.
Es ist bekannt, daß Chymotrypsin durch Einwirkung von
Trypsin auf Chymotrypsinogen erhalten werden kann. Die
Erfindung umfaßt deshalb auch die Verwendung von Chymotrypsinogen,
das durch Trypsin in Chymotrypsin umgewandelt
wird.
Wenn Chymotrypsin verwendet wird, wird der Reaktionslösung
Trypsin zugesetzt, so daß Chymotrypsin gebildet
wird.
Das nachstehende Beispiel dient der weiteren Erläuterung
der Erfindung. Die Erfindung ist jedoch darauf
nicht beschränkt.
Die m-GOT-Aktivitäten in menschlichen Seren wurden nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren und zum Vergleich nach
einem konventionellen immunologischen Verfahren bestimmt.
Die Ergebnisse, die unter Verwendung von 20 Fällen einer
Gesamt-GOT-Aktivität abnormalen Niveaus als Proben
menschlicher Seren und 20 Fällen von Gesamt-GOT-
Aktivität normalen Niveaus als Proben menschlicher Seren
erhalten wurden, sind in der Tabelle 1 bzw. 2
wiedergegeben. Die Herstellung der Reagentien und die
Verfahren waren folgendermaßen.
Erstes Reagens: Eine Lösung von 20 mg α-Chymotrypsin
(hergestellt von Sigma Co., Ltd., Typ II) in 20 ml 0,1 M
Tris-hydrochloridpuffer (pH 8,0).
Zweites Reagens: Ein Reagens, das die nachstehende Zusammensetzung
aufweist:
L-Asparaginsäure200 mM
α-Ketoglutarsäure12 mM
NADH₂0,16 mM
MDH1600 Einheiten/l
LDH1000 Einheiten/l
Iris-Puffer80 mM
Das zweite Reagens hat einen pH von 7,8.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wurde die Messung
mit einem Hitachi-Modell 705 "Automatic Analyzer" (hergestellt
von Hitachi Ltd.) durchgeführt, wobei 200 µl
des ersten Reagens und 500 µl des zweiten Reagens je
10 µl menschlicher Serumprobe angewandt wurden.
Bei dem bekannten Verfahren (immunologisches Verfahren)
wurde die Differenzierung durchgeführt, indem Anti-s-
GOT-Antikörper und sensitivierter Anti-s-GOT-Antikörper
von rotem Schafsblut zugesetzt wurden, worauf die Lösung
zentrifugiert wurde. Wenn das vorstehend beschriebene
zweite Reagens zu dem gebildeten Überstand zugegeben
wurde, wurde die m-GOT-Aktivität in herkömmlicher Weise
bestimmt.
Bei dieser Bestimmung der GOT-Aktivität werden Oxalessigsäure
und Glutaminsäure durch die Wirkung des GOT
in Gegenwart von Asparaginsäure und α-Ketoglutarsäure
als Substrate gebildet, und die gebildete Oxalessigsäure
wird in Apfelsäure in Gegenwart von MDH umgewandelt,
wobei NADH₂ in NAD übergeht. Die m-GOT-Aktivität
wurde bestimmt, indem die Abnahme der Absorption von
NADH₂ je min bei der Wellenlänge 340 nm gemessen wurde.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen 1 und 2 wiedergegeben.
Die Aktivitätswerte in den Tabellen sind in internationalen
Einheiten ausgedrückt.
Um den Unterschied zwischen der Aktivität von Human- und
Schweine-GOT-Isoenzymen, welche nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren mit Chymotrypsin aktiviert worden sind, zu
untersuchen, wurden die GOT-Aktivitäten nach der
Reaktion jedes der GOT-Isoenzyme mit Protease bestimmt,
wobei menschliche und Schweine-GOT-Isoenzyme als Proben
verwendet werden. Die Ergebnisse, die in der Tabelle 3
wiedergegeben sind, wurden als Änderung (%) ausgedrückt,
wobei der GOT-Aktivitätswert vor der Reaktion 100% ist.
Als Protease wurde α-Chymotrypsin eingesetzt.
Nach der vorliegenden Erfindung können die Reagentien
direkt zur automatischen Bestimmung verwendet werden, da
kein Arbeitsschritt zur zentrifugalen Abtrennung während
der Fraktionierung erforderlich ist. Das heißt, die
vorliegende Erfindung zeichnet sich durch eine einfache
Arbeitsweise aus, wobei zahlreiche Proben innerhalb
eines kurzen Zeitraums behandelt werden können.
Claims (4)
1. Verfahren zur Bestimmung der Aktivität von Glutamat-
Oxalacetat-Transaminase-Isoenzymen im menschlichen
Serum, bei dem cytoplasmische Glutamat-Oxalacetat-
Transaminase in den Glutamat-Oxalacetat-Transaminase-
Isoenzymen, welche im menschlichen Serum
vorhanden sind, spezifisch inaktiviert und allein die
Mitochondrien-Glutamat-Oxalacetat-Transaminase
quantitativ fraktionell bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß von Tieren stammendes Chymotrypsin
als cytoplasmischer Glutamat-Oxalacetat-Transaminase-
Aktivitätsinhibitor verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die fraktionelle Bestimmung mit einer automatischen
Analysiervorrichtung durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Chymotrypsin in einer ausreichenden Menge
verwendet wird, um die cytoplasmische Glutamat-
Oxalacetat-Transaminase zu inaktivieren.
4. Reagens zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Chymotripsin
als cytoplasmischen Glutamat-Oxalacetat-
Transaminase-Aktivitätsinhibitor umfaßt.
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