DE3729445A1 - Spannvorrichtung fuer kettenfahrzeuge - Google Patents
Spannvorrichtung fuer kettenfahrzeugeInfo
- Publication number
- DE3729445A1 DE3729445A1 DE19873729445 DE3729445A DE3729445A1 DE 3729445 A1 DE3729445 A1 DE 3729445A1 DE 19873729445 DE19873729445 DE 19873729445 DE 3729445 A DE3729445 A DE 3729445A DE 3729445 A1 DE3729445 A1 DE 3729445A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- piston accumulator
- accumulator
- track
- cylinder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D55/00—Endless track vehicles
- B62D55/08—Endless track units; Parts thereof
- B62D55/30—Track-tensioning means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen
der Ketten von Kettenfahrzeugen mit verteilt angeordneten
Laufrollen und zumindest einer Spannrolle, bestehend aus
dem zwischen Tragkonstruktion und Spannrolle einspannbaren,
hydraulisch, mechanischen Kettenspannern.
Raupenfahrwerke sind hauptsächlich für solche Gelände
geeignet, für die sich der Ausbau einer entsprechenden
Fahrbahn nicht lohnt bzw. für solche Geräte, die gerade dort
eingesetzt werden sollen, wo solche Fahrbahnen nicht vorhanden
sind. Als Fahrbahn für derartige mit Raupenfahrwerken ausge
rüsteten Kettenfahrzeuge genügt im allgemeinen eine planierte
und unbefestigte Fahrsohle, weil diese Fahrzeuge durch die
Raupenfahrwerke geländegängig sind und je nach Ausbildung
auch erhebliche Bodenunebenheiten überfahren können.
Dazu
werden die Ketten dieser Kettenfahrzeuge, die über Laufrollen
und endseitige Umlenk- bzw. Spannrollen verlaufen, kontinuier
lich gespannt. Hierzu sind hydraulische, mechanische Ketten
spanner vorgesehen, meist in Form von hydraulischen Arbeits
zylindern, die nach dem Auflegen der Kette auf die Laufrollen
und die Spannrollen hydraulisch beaufschlagt werden und
mechanisch verriegelt werden. Nachteil dieser bekannten
Kettenspanner ist, daß sie die Kette mit der einmal vorge
gebenen Kettenspannung belasten und nur mit erheblichem Kraft
und Zeitaufwand nachzuspannen und insbesondere nicht geeignet
sind, kurzzeitige Belastungen aufzunehmen und auszugleichen.
Diese Kettenspanner und damit die Ketten selbst sind anfangs
hoch belastet, wobei dann während des Fahrens des Kettenfahr
zeuges ein Nachspannen nicht und bei Stillstand nur mit erheb
lichem Aufwand möglich ist, so daß dies nur in großen zeitlichen
Abständen vorgenommen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach
und sicher zu handhabenden, Belastungen zumindest in Teilbe
reichen ausgleichenden, platzsparend ausgebildeten Ketten
spanner zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Kettenspanner einen hydraulisch oder mechanisch auseinander
fahrbaren und zugleich mechanisch abzusichernden Arbeitszylinder
mit Kolben aufweist, in den ein gasgefüllter und vorspann
barer, zwischen einem der Gelenkköpfe und dem Kolben ange
ordneter, entriegelbar ausgebildeter Kolbenspeicher integriert
ist.
Eine derartige Spannvorrichtung ist zugleich hydraulisch
und mechanisch betätigbar, so daß eine Handhabung auch dort
möglich ist, wo hydraulische Aggregate zum Spannen oder
Entspannen nicht zur Verfügung stehen. Durch die mechanische
Absicherung ist gewährleistet, daß die einmal eingestellte
Kettenspannung erhalten bleibt, da selbst bei nachlassendem
hydraulischem Druck im Kettenspanner die vorgegebene Vor
spannung mechanisch gesichert ist. Die automatische, in
gewissen Grenzen gesicherte Nachspannung auch während des
Fahrens wird durch den integrierten Kolbenspeicher erreicht,
der gleichzeitig vorteilhaft eine federnde Wirkung erbringt,
was die Fahreigenschaften bzw. den Fahrkomfort verbessert.
Die Fahreigenschaften werden aber zugleich auch dadurch
deutlich verbessert, daß immer eine optimale Kettenspannung
eingehalten wird, die nicht unbedingt mit der mechanisch
eingestellten übereinstimmt. Aufgrund des integrierten
Kolbenspeichers ist zugleich erreicht, daß das Gesamtaggregat
optimale Baumaße aufweist, von daher günstig im Kettenfahrzeug
unterzubringen und dort auch sicher und einfach zu handhaben
ist.
Die mechanische Verriegelung bzw. Sicherung des Ketten
spanners wird auf einfache und zweckmäßige Weise dadurch
erreicht, daß dem Arbeitszylinder, dessen Kolben am dem
zugeordneten Gelenkkopf gegenüberliegenden Ende ein Außen
gewinde aufweist, ein mit korrespondierendem Innengewinde
ausgebildeter Gewindering zugeordnet ist, der seinerseits
eine Schulter aufweist, die den Anlagen am freien Ende
des Zylindergehäuses angepaßt ausgebildet ist.
Über diesen Gewindering und das dem Kolben zugeordnete
Außengewinde kann der Kolben selbst mechanisch, d.h. durch
Drehen des Gewinderinges aus- und eingefahren werden. Dabei
liegt dieser Gewindering jeweils am Zylindergehäuse über
Schulter und Anlagen so dicht an, daß die mechanische Siche
rung immer gegeben ist. Dies bedeutet, daß der Kolben, der
mechanisch oder auch hydraulisch ausgefahren ist, aufgrund
der Sicherung durch den Gewindering nicht ohne entsprechende
Verdrehung des Gewinderinges wieder eingeschoben werden
kann bzw. selbsttätig einschieben kann.
Das Verdrehen des Gewinderinges zum Aus- oder Einfahren
des Kolbens ist dadurch möglich, daß der Gewindering in
Längsrichtung verlaufende Nuten und das Zylindergehäuse
endseitig in die Nuten einführbare Schrauben aufweisen.
Dadurch kann der Kolben jeweils aus dem Zylindergehäuse
herausgedreht oder in dasselbe hineingedreht werden, weil
über die Schrauben die notwendige Verbindung zwischen ihm
und dem Kolben geschaffen ist, wobei sich der Gewindering
andererseits am Zylindergehäuse abstützt.
Der herauswandernde Kolben wird gegen Mitdrehen dadurch
gesichert, daß der Kolben am dem Gelenkkopf gegenüberliegenden
Ende eine für einen Hakenschlüssel geeignete Bohrung aufweist.
Über diesen in die Bohrung einführbaren Hakenschlüssel ist
der Kolben selbst so zu arretieren, daß er beim Betätigen
des Gewinderinges nicht mitdrehen kann.
Neben der mechanischen Verspannungsmöglichkeit ist auch
eine hydraulische vorgesehen, wobei die Druckflüssigkeit in
den Zylinderraum dadurch eingebracht werden kann, daß dieser
über eine in den zugeordneten unteren Gelenkkopf integrierte
Entlüftungsbohrung mit Verschlußschraube und eine Befüllboh
rung mit Rückschlagventil verfügt. Über die Befüllbohrung
mit Rückschlagventil wird die Druckflüssigkeit eingegeben,
während die integrierte Entlüftungsbohrung mit Verschluß
schraube beim mechanischen Verstellen benötigt wird, um
sicherzustellen, daß der Zylinderraum beim mechanischen
Verstellen trotzdem mit nicht unter Druck stehender Hydraulik
flüssigkeit oder ggf. auch mit Luft gefüllt wird.
Eine besonders platzsparende Anordnung und Ausbildung
des Kolbenspeichers ist gemäß der erfindungsgemäßen Lösung
die, bei der der Kolben des Arbeitszylinders hohl ausgebildet
und den Kolbenspeicher aufnehmend ausgebildet ist, der im
Kolben über eine Drehsperre verriegelbar ist. Der Kolben
speicher als solcher kann somit ein- oder ausgeschaltet
werden, d. h. verriegelt oder auch entriegelt werden, so daß
das Spannen und Entspannen des eigentlichen Kettenspanners
nicht behindert oder erschwert wird. Dies bedeutet, daß zum
mechanischen oder auch hydraulischen Spannen der Kolbenspeicher
zunächst verriegelt wird. Ist der eigentliche Spannvorgang,
d.h. beispielsweise durch Anlegen eines Pumpendruckes von
ca. 110 bar bis zum Erreichen der Kettenspannung von 7 Mp,
abgeschlossen, so wird anschließend der Kolbenspeicher entriegelt,
um so die gewünschte automatische Nachspannung und die
federnde Wirkung des Kolbenspeichers zu aktivieren.
Die dafür notwendige Drehsperre ist erfindungsgemäß von in der
Innenwand des Kolbens arretierten tangential angeordneten Haltestiften und
in der Außenwand des Kolbenspeichers ausgebildeten Längsnuten
gebildet. Dadurch ist es möglich, durch einfaches Drehen
beispielsweise um 90° die Drehsperre zu aktivieren oder bei
weiterem Drehen um 90° zu blockieren. Eine solche Ausbildung
ist insbesondere dort von großem Vorteil, wo aufgrund der
beengten Verhältnisse im Raupenfahrwerk wenig Handhabungs
freiheit gegeben ist. Die Möglichkeit, den Kolbenspeicher zu
drehen ist in der Regel immer vorhanden. Die Längsnuten
selbst bilden dabei vorteilhaft gleichzeitig eine Sperre
bezüglich des Ausfahrens des Kolbenspeichers, was als zusätz
licher Vorteil gewertet werden muß.
In vorteilhafter Weise ist eine automatische Vorspannung
und Einstellung des Kolbenspeichers dadurch möglich, daß im
zugeordneten Deckel des Kolbenspeichers ein in Richtung
Kolbenraum sperrendes Rückschlagventil angeordnet ist.
Dadurch ist es möglich, beim Befüllen, d.h. beim hydraulischen
Spannen des Kettenspanners bzw. der erfindungsgemäßen Vorrich
tung gleichzeitig auch den Kolbenspeicher mit zusätzlich zu
spannen, was insbesondere dadurch möglich ist, daß gemäß
einer weiteren Ausbildung der dem Kolben zugewandte Abschluß
deckel des Kolbenspeichers als Fliehkolben ausgebildet ist.
Durch das Eindrücken von Druckflüssigkeit in den Bereich des
Kolbens durch das Rückschlagventil hindurch, wird somit
dieser Fliehkolben verschoben und dadurch eine zusätzliche
Vorspannung des Kolbenspeichers erreicht. Die einmal so
eingestellte Vorspannung des Kolbenspeichers kann sich dann
nicht mehr verändern, weil das Rückschlagventil entsprechend
sperrt. Soll diese Vorspannung verändert werden, ist eine
mechanische Entsperrung des Rückschlagventils notwendig, was
in der Regel nur durch Ausbau des Kolbens aus dem Arbeits
zylinder möglich ist.
Zur generellen Einspeisung des Gases und zum einfachen
Drehen und damit Verriegeln und Entriegeln des Kolbenspeichers
ist vorgesehen, daß der Kolbenspeicher am dem oberen Gelenk
kopf tragenden und aus dem Arbeitszylinder herausragenden
Kopfteil eine die Wandung durchörternde, über ein Schließ
ventil gesperrte Befüllbohrung und zusätzlich eine Sackbohrung
aufweist. Theoretisch wäre es möglich, das Schließventil so
auszubilden, daß es gleichzeitig eine Handhabe zum Verriegeln
und Entriegeln hergibt, doch sicherer ist die zusätzliche
Ausbildung der Sackbohrung, in die zum Entriegeln bzw.
Verriegeln ein einfacher Hakenschlüssel eingeführt wird.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß der erfindungsgemäße Kettenspanner sowohl hydraulisch
wie auch mechanisch betätigt werden kann. Durch die
mechanische Abstützung des Gewinderinges am Zylindergehäuse
ist eine zusätzliche mechanische Sicherheit gegeben, ohne
daß eine weitere mechanische Verriegelung notwendig ist.
Diese mechanische Abstützung wird dabei sowohl für das
mechanische Betätigen wie auch für das hydraulische Verspannen
eingesetzt, wobei beim hydraulischen Verspannen lediglich
ein Zurückdrehen des Gewinderinges erforderlich ist. Ein
zusätzlicher Längenausgleich und damit ein Nachspannen wird
durch den sehr kompaktbauenden Kolbenspeicher erreicht, der
praktisch in den gesamten Arbeitskolben so integriert ist,
daß ein Mehraufwand an Platz nicht erforderlich ist. Vorteil
haft ist weiter, daß der Kolbenspeicher auch unter Maximal
last entriegelt werden kann, was bei evtl. während des
Einsatzes des Kettenfahrzeuges außerhalb der Wartungsräume
von erheblichem Vorteil ist. Vorteilhaft ist weiter, daß der
Kolbenspeicher als solcher vor der Montage in das Kettenfahr
zeug aktiviert, d.h. befüllt werden kann, so daß die
entsprechenden Befüllbohrungen bzw. das Schließventil an
schließend bei der Montage nicht mehr zugänglich sein muß.
Vorteilhaft ist weiter, daß auf diese Art und Weise bereits
weitgehendst vorbereitete Aggregate als Reserveteile vor
gehalten und montiert werden können.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungs
beispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzel
teilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Unterteils eines
Kettenfahrzeuges,
Fig. 2 einen Kettenspanner in Ruhestellung im
Schnitt und
Fig. 3 einen Kettenspanner in Aktivstellung
teilweise im Schnitt.
Das in Fig. 1 wiedergegebene Kettenfahrzeug (1) ist
nur mit seinem eigentlichen Fahrwerk wiedergegeben, wobei
mit (2) die rundumlaufende Kette bezeichnet ist, die aus
einzelnen gelenkig miteinander verbundenen Kettengliedern
besteht. Im unteren Bereich sind Laufrollen (3), im Bereich
der Oberkette sind Stützrollen (4) vorgesehen. Sie sind zum
Führen der Kette (2) vorgesehen. Beispielsweise bei Heckan
trieb sind vorne Spannrollen (5) vorgesehen, sie sind gleich
zeitig zum Umlenken der Kette (2) ausgebildet. Mit (6) ist
der Kettenspanner bezeichnet, der hier über im einzelnen
nicht wiedergegebene Gelenkköpfe (11, 12) zum Verbinden mit
den einzelnen Teilen verfügt.
Zur weiteren Erläuterung des Kettenspanners (10) ist
dieser in Fig. 2 und auch in Fig. 3 im Schnitt wiedergegeben.
Der hier als Kettenspanner (10) dienende Arbeitszylinder
(15) weist ein Zylindergehäuse (16) sowie den zwischen dem
Zylindergehäuse (16) und dem Kolben (18) ausgebildeten
Zylinderraum (17) auf. Der Zylinderraum (17) ist über die
Entlüftungsbohrung (19) mit eingesetzter Verschlußschraube
(20) gegenüber der Atmosphäre abgedichtet. Zum hydraulischen
Spannen bzw. auch Entspannen ist die Befüllbohrung (21) mit
dem Rückschlagventil (22) vorgesehen.
Der Kolben (18) ist über Dichtungen (23) gegen die
Innenwand (24) des Zylindergehäuses (16) abgedichtet.
Am gegenüberliegenden Ende (25) verfügt der Kolben (18)
über ein Außengewinde (26), das mit dem Innengewinde (28)
des Gewinderinges (27) korrespondiert, der somit auf dem
Kolben (18) verschiebbar ist. Über die Schulter (29)
und der korrespondierenden Anlage (30) am Zylindergehäuse
(16) ist eine mechanische Abstützung des Gewinderinges (27)
am Zylindergehäuse (16) gegeben. Eine entsprechende Verbin
dung wird dabei dadurch erreicht, daß die über den Haltering
(36) gehaltene Schraube (35) in die Nuten (33, 34) einführbar
ist.
Durch Einführen eines Hakenschlüssel in die Nuten (33, 34)
und durch entsprechendes Drehen des Gewinderinges (27) kann
bei der aus Fig. 2 ersichtlichen Anordung der Kolben (18)
aus dem Zylindergehäuse (16) herausgedreht werden, und zwar
bis zum Ende des Außengewindes (26). Während dieses
mechanischen Verfahrens des Kolbens (18) stützt sich der
Gewindering (27) jeweils über seine Schulter (29) an der
Anlage (30) ab. Mit Erreichen der Endposition, d.h. mit
Erreichen der notwendigen Kettenspannung ist dann gleichzeitig
die vorteilhafte mechanische Abstützung und Absicherung
gegeben. Der herauswandernde Kolben (18) wird dabei über
einen zweiten in die Bohrung (37) eingeführten Hakenschlüssel
gegen Mitdrehen gesichert. Diese Bohrung (37) ist im Bereich
des gewindefreien Endrohres (38) ausgebildet.
In den Kolben (18) integriert angeordnet ist der Kolben
speicher (40). Dieser Kolbenspeicher (40) ist zunächst über
die Drehsperre (41) verriegelt, die durch die Innenwand (42)
integrierte Haltestifte (43) sowie in die Außenwand (44) des
Kolbenspeichers (40) eingelassene Längsnuten (45)dargestellt
ist. Den verriegelten Zustand zeigt Fig. 2, während nach
Fig. 3 der Kolbenspeicher (40) entriegelt ist. Deutlich wird
dies dadurch, daß der Haltestift (43) hier am Ende der
Längsnut (45) steht.
In den Deckel (46) des Kolbens (18) ist eine Bohrung
(47) eingebracht. In diese Bohrung (47) eingedreht und darin
festgelegt ist ein Rückschlagventil (48), so daß beim hydrau
lischen Spannen mit dem Eindringen der Druckflüssigkeit in
den Zylinderraum (17) gleichzeitig auch Druckflüssigkeit
durch das Rückschlagventil (48) und die Bohrung (47)
hindurch in den Bereich (42) eindringen kann. Das Gaspolster
(40) wird vom Kolben (50) vorgespannt, wobei der Kolben (18)
arretiert ist und wobei über eine Ringdichtung (49) eine
entsprechende Abdichtung gewährleistet
ist. Es entsteht hierbei ein Zusatzzylinderraum (53)
unterhalb des Deckels (46). Mit dem Eindringen der Druck
flüssigkeit stellt sich dabei gleichzeitig der Druck im
Kolbenspeicher auf mehr als die vorgesehenen 110 bar und damit auf
eine Kettenspannung von 7 Mp ein.
Eine Regulierung erfolgt über den Fliehkolben (50), der
über Dichtringe (51, 52) gegen die Innenwand des Kolben
speichers (40) abgedichtet ist.
Fig. 2 verdeutlicht, daß im Kopfteil (54) des Kolben
speichers (40) eine die Wandung (55) durchörternde Befüll
bohrung (56) mit einem Schließventil (57) vorgesehen ist.
Hierdurch ist es möglich, den Druck im Kolbenspeicher (40)
bereits außerhalb des Fahrzeuges, d.h. vor dem Verspannen
einzustellen, zumindest aber diesen Gasraum im Kolben
speicher (40) vor der Montage des Kettenspanners in das
Fahrzeug zu befüllen. Es ist damit völlig unwichtig, ob
diese Befüllbohrung (56) bzw. das Schließventil (57)
anschließend noch zu erreichen sind, da ja der Gasraum im Kolben
speicher (40) bereits gefüllt ist. Über die Sackbohrung (58)
oder auch über den Umfang an mehreren Stellen vorgesehene
derartige Sackbohrung ist es möglich, den Kolbenspeicher
(40) zu drehen und dabei zu entriegeln oder zu verriegeln,
worauf weiter vorne bereits hingewiesen worden ist.
Zum mechanischen Spannen wird zunächst die Verschluß
schraube (20) in der Entlüftungsbohrung (19) am unteren
Gelenkkopf (11) gelöst. Dann wird ein Schlauch angeschlossen
und in den Ölsumpf eingetaucht. Mit einem Hakenschlüssel,
der in die Nuten (33, 34) des Gewinderinges (27) eingesetzt
ist, wird der Gewindering (27) gedreht, wodurch der Kolben
(18) herauswandert. Der herauswandernde Kolben (18) wird
dabei über einen zweiten Hakenschlüssel gegen Mitdrehen
gesichert, indem der Hakenschlüssel in die Bohrung (37)
eingeführt wird. Die Sechskantschrauben (35) sind hierbei
in die Nuten (33, 34) eingeschraubt. Nachdem die Ketten
spannung erreicht ist, wird die Verschlußschraube (20)
wieder eingeschraubt.
Zum hydraulischen Spannen werden die Schrauben (35) aus
dem Nutenbereich herausgeschraubt. Eine Hydraulikpumpe wird
an die Bohrung bzw. die Befüllbohrung (21) angeschlossen.
Dann wird durch entsprechende Beaufschlagung der Kolben (18)
ausgefahren, bis bei ca. 110 bar eine Kettenspannung von
7 Mp erreicht ist. Anschließend wird der Gewindering (27)
bis zur Anlage der Schulter (29) an die Anlage (30) auf
den Kolben (18) aufgeschraubt (mechanische Verriegelung).
Der Pumpenanschluß wird aus der Befüllbohrung (21) herausge
schraubt. Durch das Rückschlagventil (22) wird der Druck im
Zylinderraum (17) gehalten.
Zum Entriegeln des Kolbenspeichers (40) wird ein Haken
schlüssel in die Sackbohrung (58) am unteren Ende des Kolben
speichers (40) eingeführt und um 90° gedreht. Nun ist der
Kolbenspeicher (40) entriegelt und gleicht eine evtl.
Verringerung der Kettenspannung durch seine federnde Wirkung
aus.
Beim Entspannen wird das Rückschlagventil (22) durch
Anschließen eines entsprechenden Aufsatzstückes und Anlegen
an die Hydraulikpumpe geöffnet. Die Schrauben (35) im Nuten
bereich des Gewinderinges (27) sind eingeschraubt. Der
Gewindering (27) wird nun gegen den Uhrzeigersinn mit dem
Hakenschlüssel gedreht. Hierbei wird vom einfahrenden Kolben
(18) das Öl in die Pumpe zurückgepumpt. Anschließend wird
der Pumpenanschluß wieder aus der Befüllbohrung (21) herausge
schraubt.
Zum Rückstellen des Kolbenspeichers (40) wird bei einge
fahrenem Kolben (18) der Kettenspanner am oberen und unteren
Gelenkkopf (11, 12) in eine Vorrichtung eingespannt.
Durch Drehung des
Gewinderinges (27) mit Hakenschlüsseln, wobei die Schrauben
(35) in die Nuten (33, 34) eingreifen, wird der Kolben (18)
herausgeschraubt. Ist die Entstellung erreicht, wird der
Kolbenspeicher (40) bzw. dessen Kolbenrohr mit einem in die
Sackbohrung (58) eingeführten Hakenschlüssel um 90° gedreht.
Der Kolbenspeicher (40) ist nun wieder vorgespannt und
arretiert. Anschließend wird der Gewindering (27) so lange
gedreht, bis der Kolben ganz eingefahren ist.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Spannen der Ketten von Kettenfahr
zeugen mit verteilt angeordneten Laufrollen und zumindest
einer Spannrolle, bestehend aus dem zwischen Tragkonstruktion
und Spannrolle einspannbaren, hydraulisch, mechanischen
Kettenspanner,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kettenspanner (10) einen hydraulisch oder mechanisch
auseinanderfahrbaren und zugleich mechanisch abzusichernden
Arbeitszylinder (15) mit Kolben (18) aufweist, in den ein gas
gefüllter und vorspannbarer, zwischen einem der Gelenkköpfe (12)
und dem Kolben angeordneter, entriegelbar ausgebildeter
Kolbenspeicher (40) integriert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Arbeitszylinder (15), dessen Kolben (18) am dem
zugeordneten Gelenkkopf (11) gegenüberliegenden Ende (25) ein
Außengewinde (26) aufweist, ein mit korrespondierendem Innen
gewinde (28) ausgebildeter Gewindering (27) zugeordnet ist,
der seinerseits eine Schulter(29) aufweist, die den Anlagen
(30) am freien Ende des Zylindergehäuses (16) angepaßt
ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gewindering (27) in Längsrichtung verlaufende Nuten
(33, 34) und das Zylindergehäuse (16) endseitig in die Nuten
einführbare Schrauben (35) aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (18) am dem Gelenkkopf (11) gegenüberliegenden
Ende (25) eine für einen Hakenschlüssel geeignete Bohrung
(37) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinderraum (17) des Arbeitszylinders (15) über eine
in den zugeordneten, unteren Gelenkkopf (11) integrierte
Entlüftungsbohrung (19) mit Verschlußschraube (20) und eine
Befüllbohrung (21) mit Rückschlagventil (22) verfügt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (18) des Arbeitszylinders (15) hohl ausgebildet
und den Kolbenspeicher (40) aufnehmend ausgebildet ist, der
im Kolben über eine Drehsperre (41) verriegelbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehsperre (41) von in der Innenwand (42) des Kolbens
arretierten, tangential angeordneten Haltestiften (43) und in der Außenwand (44)
des Kolbenspeichers (40) ausgebildeten Längsnuten (45) gebildet
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß im zugeordneten Deckel (46) des Kolbens (18) ein in
Richtung Zylinderraum (17) sperrendes Rückschlagventil (48)
angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, Anspruch 6 und Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der dem Kolben (18) zugewandte Abschlußdeckel des Kolben
speichers (40) als Fliehkolben (50) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolbenspeicher (40) am den oberen Gelenkkopf (12)
tragenden und aus dem Arbeitszylinder (15) herausragenden
Kopfteil (54) eine die Wandung (55) durchörternde, über ein
Schließventil (57) gesperrte Befüllbohrung (56) und zusätzlich
eine Sackbohrung (58) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873729445 DE3729445A1 (de) | 1987-09-03 | 1987-09-03 | Spannvorrichtung fuer kettenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873729445 DE3729445A1 (de) | 1987-09-03 | 1987-09-03 | Spannvorrichtung fuer kettenfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3729445A1 true DE3729445A1 (de) | 1989-03-23 |
DE3729445C2 DE3729445C2 (de) | 1990-07-12 |
Family
ID=6335131
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873729445 Granted DE3729445A1 (de) | 1987-09-03 | 1987-09-03 | Spannvorrichtung fuer kettenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3729445A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202014010614U1 (de) | 2014-01-29 | 2016-02-02 | Hemscheidt Fahrwerktechnik Gmbh & Co. Kg | Spanneinrichtung und Bauteil mit einer derartigen Spanneinrichtung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB725197A (en) * | 1952-05-03 | 1955-03-02 | Int Harvester Co | Improvements in or relating to an endless track assembly for a vehicle |
FR2145778A5 (de) * | 1971-07-09 | 1973-02-23 | Messier Fa | |
US4712469A (en) * | 1983-10-21 | 1987-12-15 | Krauss-Maffei A.G. | Chain tensioning device |
-
1987
- 1987-09-03 DE DE19873729445 patent/DE3729445A1/de active Granted
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB725197A (en) * | 1952-05-03 | 1955-03-02 | Int Harvester Co | Improvements in or relating to an endless track assembly for a vehicle |
FR2145778A5 (de) * | 1971-07-09 | 1973-02-23 | Messier Fa | |
US4712469A (en) * | 1983-10-21 | 1987-12-15 | Krauss-Maffei A.G. | Chain tensioning device |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3729445C2 (de) | 1990-07-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3114525A1 (de) | Hydraulischer presszylinder fuer den rohrvorpressbetrieb u.dgl. | |
EP0052310B1 (de) | Gleiskettenspanneinrichtung, insbesondere bei einem Raupenschlepper | |
DE102007018021A1 (de) | Hydraulikstempel mit dünnwandigen Außen- und Innenrohren | |
DE102005059138A1 (de) | Hydraulikzylinder mit Verriegelung | |
DE1630567C3 (de) | Kettenspannvorrichtung für Gleiskettenfahrzeuge | |
DE3232322C2 (de) | ||
DE19812472C2 (de) | Hebeeinrichtung zum Anheben schwerer Lasten, insbesondere entgleister Schienenfahrzeuge | |
DE3729445A1 (de) | Spannvorrichtung fuer kettenfahrzeuge | |
DE4330833A1 (de) | Vorrichtung zum Spannen und Abfedern des Leitrades von Kettenfahrzeugen | |
EP0604475A1 (de) | Federbein für hydraulischen radantrieb. | |
EP0250638A1 (de) | Druckfedernspanner | |
DE9313711U1 (de) | Kraftschrauber | |
DE2162094A1 (de) | Hydraulische Auslegerstütze | |
DE69403833T2 (de) | Hydraulische Spannvorrichtung für ein Aussenlastaufhängungsgerät eines Flugzeugs | |
DE2340891A1 (de) | Hydraulische stuetzanlage | |
DE2738522C3 (de) | Druckmittelbetriebener Arbeitszylinder | |
DE9011884U1 (de) | Spannvorrichtung für das Leitrad von Kettenfahrzeugen | |
EP0133241B1 (de) | Schubkolbenantrieb | |
DE1902042A1 (de) | Wandernder Strebausbau fuer untertaegige Grubenbetriebe | |
DE29504231U1 (de) | Absperrvorrichtung | |
DE2156935C3 (de) | Ausblaspreventer | |
AT390977B (de) | Spannvorrichtung, insbesondere fuer seile von seilbahnen | |
DE2261369A1 (de) | Spannvorrichtung fuer rollenrichtmaschinen | |
DE8626600U1 (de) | Hydraulische Schubkolbeneinheit | |
DE4009884C1 (en) | Switching control for shield support frame - has switching value for each corner ram, whose switching piston is engaged by spring |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |