DE3729445A1 - Spannvorrichtung fuer kettenfahrzeuge - Google Patents

Spannvorrichtung fuer kettenfahrzeuge

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen der Ketten von Kettenfahrzeugen mit verteilt angeordneten Laufrollen und zumindest einer Spannrolle, bestehend aus dem zwischen Tragkonstruktion und Spannrolle einspannbaren, hydraulisch, mechanischen Kettenspannern.
Raupenfahrwerke sind hauptsächlich für solche Gelände geeignet, für die sich der Ausbau einer entsprechenden Fahrbahn nicht lohnt bzw. für solche Geräte, die gerade dort eingesetzt werden sollen, wo solche Fahrbahnen nicht vorhanden sind. Als Fahrbahn für derartige mit Raupenfahrwerken ausge­ rüsteten Kettenfahrzeuge genügt im allgemeinen eine planierte und unbefestigte Fahrsohle, weil diese Fahrzeuge durch die Raupenfahrwerke geländegängig sind und je nach Ausbildung auch erhebliche Bodenunebenheiten überfahren können.
Dazu werden die Ketten dieser Kettenfahrzeuge, die über Laufrollen und endseitige Umlenk- bzw. Spannrollen verlaufen, kontinuier­ lich gespannt. Hierzu sind hydraulische, mechanische Ketten­ spanner vorgesehen, meist in Form von hydraulischen Arbeits­ zylindern, die nach dem Auflegen der Kette auf die Laufrollen und die Spannrollen hydraulisch beaufschlagt werden und mechanisch verriegelt werden. Nachteil dieser bekannten Kettenspanner ist, daß sie die Kette mit der einmal vorge­ gebenen Kettenspannung belasten und nur mit erheblichem Kraft­ und Zeitaufwand nachzuspannen und insbesondere nicht geeignet sind, kurzzeitige Belastungen aufzunehmen und auszugleichen. Diese Kettenspanner und damit die Ketten selbst sind anfangs hoch belastet, wobei dann während des Fahrens des Kettenfahr­ zeuges ein Nachspannen nicht und bei Stillstand nur mit erheb­ lichem Aufwand möglich ist, so daß dies nur in großen zeitlichen Abständen vorgenommen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach und sicher zu handhabenden, Belastungen zumindest in Teilbe­ reichen ausgleichenden, platzsparend ausgebildeten Ketten­ spanner zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kettenspanner einen hydraulisch oder mechanisch auseinander­ fahrbaren und zugleich mechanisch abzusichernden Arbeitszylinder mit Kolben aufweist, in den ein gasgefüllter und vorspann­ barer, zwischen einem der Gelenkköpfe und dem Kolben ange­ ordneter, entriegelbar ausgebildeter Kolbenspeicher integriert ist.
Eine derartige Spannvorrichtung ist zugleich hydraulisch und mechanisch betätigbar, so daß eine Handhabung auch dort möglich ist, wo hydraulische Aggregate zum Spannen oder Entspannen nicht zur Verfügung stehen. Durch die mechanische Absicherung ist gewährleistet, daß die einmal eingestellte Kettenspannung erhalten bleibt, da selbst bei nachlassendem hydraulischem Druck im Kettenspanner die vorgegebene Vor­ spannung mechanisch gesichert ist. Die automatische, in gewissen Grenzen gesicherte Nachspannung auch während des Fahrens wird durch den integrierten Kolbenspeicher erreicht, der gleichzeitig vorteilhaft eine federnde Wirkung erbringt, was die Fahreigenschaften bzw. den Fahrkomfort verbessert. Die Fahreigenschaften werden aber zugleich auch dadurch deutlich verbessert, daß immer eine optimale Kettenspannung eingehalten wird, die nicht unbedingt mit der mechanisch eingestellten übereinstimmt. Aufgrund des integrierten Kolbenspeichers ist zugleich erreicht, daß das Gesamtaggregat optimale Baumaße aufweist, von daher günstig im Kettenfahrzeug unterzubringen und dort auch sicher und einfach zu handhaben ist.
Die mechanische Verriegelung bzw. Sicherung des Ketten­ spanners wird auf einfache und zweckmäßige Weise dadurch erreicht, daß dem Arbeitszylinder, dessen Kolben am dem zugeordneten Gelenkkopf gegenüberliegenden Ende ein Außen­ gewinde aufweist, ein mit korrespondierendem Innengewinde ausgebildeter Gewindering zugeordnet ist, der seinerseits eine Schulter aufweist, die den Anlagen am freien Ende des Zylindergehäuses angepaßt ausgebildet ist.
Über diesen Gewindering und das dem Kolben zugeordnete Außengewinde kann der Kolben selbst mechanisch, d.h. durch Drehen des Gewinderinges aus- und eingefahren werden. Dabei liegt dieser Gewindering jeweils am Zylindergehäuse über Schulter und Anlagen so dicht an, daß die mechanische Siche­ rung immer gegeben ist. Dies bedeutet, daß der Kolben, der mechanisch oder auch hydraulisch ausgefahren ist, aufgrund der Sicherung durch den Gewindering nicht ohne entsprechende Verdrehung des Gewinderinges wieder eingeschoben werden kann bzw. selbsttätig einschieben kann.
Das Verdrehen des Gewinderinges zum Aus- oder Einfahren des Kolbens ist dadurch möglich, daß der Gewindering in Längsrichtung verlaufende Nuten und das Zylindergehäuse endseitig in die Nuten einführbare Schrauben aufweisen. Dadurch kann der Kolben jeweils aus dem Zylindergehäuse herausgedreht oder in dasselbe hineingedreht werden, weil über die Schrauben die notwendige Verbindung zwischen ihm und dem Kolben geschaffen ist, wobei sich der Gewindering andererseits am Zylindergehäuse abstützt.
Der herauswandernde Kolben wird gegen Mitdrehen dadurch gesichert, daß der Kolben am dem Gelenkkopf gegenüberliegenden Ende eine für einen Hakenschlüssel geeignete Bohrung aufweist. Über diesen in die Bohrung einführbaren Hakenschlüssel ist der Kolben selbst so zu arretieren, daß er beim Betätigen des Gewinderinges nicht mitdrehen kann.
Neben der mechanischen Verspannungsmöglichkeit ist auch eine hydraulische vorgesehen, wobei die Druckflüssigkeit in den Zylinderraum dadurch eingebracht werden kann, daß dieser über eine in den zugeordneten unteren Gelenkkopf integrierte Entlüftungsbohrung mit Verschlußschraube und eine Befüllboh­ rung mit Rückschlagventil verfügt. Über die Befüllbohrung mit Rückschlagventil wird die Druckflüssigkeit eingegeben, während die integrierte Entlüftungsbohrung mit Verschluß­ schraube beim mechanischen Verstellen benötigt wird, um sicherzustellen, daß der Zylinderraum beim mechanischen Verstellen trotzdem mit nicht unter Druck stehender Hydraulik­ flüssigkeit oder ggf. auch mit Luft gefüllt wird.
Eine besonders platzsparende Anordnung und Ausbildung des Kolbenspeichers ist gemäß der erfindungsgemäßen Lösung die, bei der der Kolben des Arbeitszylinders hohl ausgebildet und den Kolbenspeicher aufnehmend ausgebildet ist, der im Kolben über eine Drehsperre verriegelbar ist. Der Kolben­ speicher als solcher kann somit ein- oder ausgeschaltet werden, d. h. verriegelt oder auch entriegelt werden, so daß das Spannen und Entspannen des eigentlichen Kettenspanners nicht behindert oder erschwert wird. Dies bedeutet, daß zum mechanischen oder auch hydraulischen Spannen der Kolbenspeicher zunächst verriegelt wird. Ist der eigentliche Spannvorgang, d.h. beispielsweise durch Anlegen eines Pumpendruckes von ca. 110 bar bis zum Erreichen der Kettenspannung von 7 Mp, abgeschlossen, so wird anschließend der Kolbenspeicher entriegelt, um so die gewünschte automatische Nachspannung und die federnde Wirkung des Kolbenspeichers zu aktivieren.
Die dafür notwendige Drehsperre ist erfindungsgemäß von in der Innenwand des Kolbens arretierten tangential angeordneten Haltestiften und in der Außenwand des Kolbenspeichers ausgebildeten Längsnuten gebildet. Dadurch ist es möglich, durch einfaches Drehen beispielsweise um 90° die Drehsperre zu aktivieren oder bei weiterem Drehen um 90° zu blockieren. Eine solche Ausbildung ist insbesondere dort von großem Vorteil, wo aufgrund der beengten Verhältnisse im Raupenfahrwerk wenig Handhabungs­ freiheit gegeben ist. Die Möglichkeit, den Kolbenspeicher zu drehen ist in der Regel immer vorhanden. Die Längsnuten selbst bilden dabei vorteilhaft gleichzeitig eine Sperre bezüglich des Ausfahrens des Kolbenspeichers, was als zusätz­ licher Vorteil gewertet werden muß.
In vorteilhafter Weise ist eine automatische Vorspannung und Einstellung des Kolbenspeichers dadurch möglich, daß im zugeordneten Deckel des Kolbenspeichers ein in Richtung Kolbenraum sperrendes Rückschlagventil angeordnet ist. Dadurch ist es möglich, beim Befüllen, d.h. beim hydraulischen Spannen des Kettenspanners bzw. der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung gleichzeitig auch den Kolbenspeicher mit zusätzlich zu spannen, was insbesondere dadurch möglich ist, daß gemäß einer weiteren Ausbildung der dem Kolben zugewandte Abschluß­ deckel des Kolbenspeichers als Fliehkolben ausgebildet ist. Durch das Eindrücken von Druckflüssigkeit in den Bereich des Kolbens durch das Rückschlagventil hindurch, wird somit dieser Fliehkolben verschoben und dadurch eine zusätzliche Vorspannung des Kolbenspeichers erreicht. Die einmal so eingestellte Vorspannung des Kolbenspeichers kann sich dann nicht mehr verändern, weil das Rückschlagventil entsprechend sperrt. Soll diese Vorspannung verändert werden, ist eine ­ mechanische Entsperrung des Rückschlagventils notwendig, was in der Regel nur durch Ausbau des Kolbens aus dem Arbeits­ zylinder möglich ist.
Zur generellen Einspeisung des Gases und zum einfachen Drehen und damit Verriegeln und Entriegeln des Kolbenspeichers ist vorgesehen, daß der Kolbenspeicher am dem oberen Gelenk­ kopf tragenden und aus dem Arbeitszylinder herausragenden Kopfteil eine die Wandung durchörternde, über ein Schließ­ ventil gesperrte Befüllbohrung und zusätzlich eine Sackbohrung aufweist. Theoretisch wäre es möglich, das Schließventil so auszubilden, daß es gleichzeitig eine Handhabe zum Verriegeln und Entriegeln hergibt, doch sicherer ist die zusätzliche Ausbildung der Sackbohrung, in die zum Entriegeln bzw. Verriegeln ein einfacher Hakenschlüssel eingeführt wird.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß der erfindungsgemäße Kettenspanner sowohl hydraulisch wie auch mechanisch betätigt werden kann. Durch die mechanische Abstützung des Gewinderinges am Zylindergehäuse ist eine zusätzliche mechanische Sicherheit gegeben, ohne daß eine weitere mechanische Verriegelung notwendig ist. Diese mechanische Abstützung wird dabei sowohl für das mechanische Betätigen wie auch für das hydraulische Verspannen eingesetzt, wobei beim hydraulischen Verspannen lediglich ein Zurückdrehen des Gewinderinges erforderlich ist. Ein zusätzlicher Längenausgleich und damit ein Nachspannen wird durch den sehr kompaktbauenden Kolbenspeicher erreicht, der praktisch in den gesamten Arbeitskolben so integriert ist, daß ein Mehraufwand an Platz nicht erforderlich ist. Vorteil­ haft ist weiter, daß der Kolbenspeicher auch unter Maximal­ last entriegelt werden kann, was bei evtl. während des Einsatzes des Kettenfahrzeuges außerhalb der Wartungsräume von erheblichem Vorteil ist. Vorteilhaft ist weiter, daß der Kolbenspeicher als solcher vor der Montage in das Kettenfahr­ zeug aktiviert, d.h. befüllt werden kann, so daß die entsprechenden Befüllbohrungen bzw. das Schließventil an­ schließend bei der Montage nicht mehr zugänglich sein muß. Vorteilhaft ist weiter, daß auf diese Art und Weise bereits weitgehendst vorbereitete Aggregate als Reserveteile vor­ gehalten und montiert werden können.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen­ standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungs­ beispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzel­ teilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Unterteils eines Kettenfahrzeuges,
Fig. 2 einen Kettenspanner in Ruhestellung im Schnitt und
Fig. 3 einen Kettenspanner in Aktivstellung teilweise im Schnitt.
Das in Fig. 1 wiedergegebene Kettenfahrzeug (1) ist nur mit seinem eigentlichen Fahrwerk wiedergegeben, wobei mit (2) die rundumlaufende Kette bezeichnet ist, die aus einzelnen gelenkig miteinander verbundenen Kettengliedern besteht. Im unteren Bereich sind Laufrollen (3), im Bereich der Oberkette sind Stützrollen (4) vorgesehen. Sie sind zum Führen der Kette (2) vorgesehen. Beispielsweise bei Heckan­ trieb sind vorne Spannrollen (5) vorgesehen, sie sind gleich­ zeitig zum Umlenken der Kette (2) ausgebildet. Mit (6) ist der Kettenspanner bezeichnet, der hier über im einzelnen nicht wiedergegebene Gelenkköpfe (11, 12) zum Verbinden mit den einzelnen Teilen verfügt.
Zur weiteren Erläuterung des Kettenspanners (10) ist dieser in Fig. 2 und auch in Fig. 3 im Schnitt wiedergegeben. Der hier als Kettenspanner (10) dienende Arbeitszylinder (15) weist ein Zylindergehäuse (16) sowie den zwischen dem Zylindergehäuse (16) und dem Kolben (18) ausgebildeten Zylinderraum (17) auf. Der Zylinderraum (17) ist über die Entlüftungsbohrung (19) mit eingesetzter Verschlußschraube (20) gegenüber der Atmosphäre abgedichtet. Zum hydraulischen Spannen bzw. auch Entspannen ist die Befüllbohrung (21) mit dem Rückschlagventil (22) vorgesehen.
Der Kolben (18) ist über Dichtungen (23) gegen die Innenwand (24) des Zylindergehäuses (16) abgedichtet.
Am gegenüberliegenden Ende (25) verfügt der Kolben (18) über ein Außengewinde (26), das mit dem Innengewinde (28) des Gewinderinges (27) korrespondiert, der somit auf dem Kolben (18) verschiebbar ist. Über die Schulter (29) und der korrespondierenden Anlage (30) am Zylindergehäuse (16) ist eine mechanische Abstützung des Gewinderinges (27) am Zylindergehäuse (16) gegeben. Eine entsprechende Verbin­ dung wird dabei dadurch erreicht, daß die über den Haltering (36) gehaltene Schraube (35) in die Nuten (33, 34) einführbar ist.
Durch Einführen eines Hakenschlüssel in die Nuten (33, 34) und durch entsprechendes Drehen des Gewinderinges (27) kann bei der aus Fig. 2 ersichtlichen Anordung der Kolben (18) aus dem Zylindergehäuse (16) herausgedreht werden, und zwar bis zum Ende des Außengewindes (26). Während dieses mechanischen Verfahrens des Kolbens (18) stützt sich der Gewindering (27) jeweils über seine Schulter (29) an der Anlage (30) ab. Mit Erreichen der Endposition, d.h. mit Erreichen der notwendigen Kettenspannung ist dann gleichzeitig die vorteilhafte mechanische Abstützung und Absicherung gegeben. Der herauswandernde Kolben (18) wird dabei über einen zweiten in die Bohrung (37) eingeführten Hakenschlüssel gegen Mitdrehen gesichert. Diese Bohrung (37) ist im Bereich des gewindefreien Endrohres (38) ausgebildet.
In den Kolben (18) integriert angeordnet ist der Kolben­ speicher (40). Dieser Kolbenspeicher (40) ist zunächst über die Drehsperre (41) verriegelt, die durch die Innenwand (42) integrierte Haltestifte (43) sowie in die Außenwand (44) des Kolbenspeichers (40) eingelassene Längsnuten (45)dargestellt ist. Den verriegelten Zustand zeigt Fig. 2, während nach Fig. 3 der Kolbenspeicher (40) entriegelt ist. Deutlich wird dies dadurch, daß der Haltestift (43) hier am Ende der Längsnut (45) steht.
In den Deckel (46) des Kolbens (18) ist eine Bohrung (47) eingebracht. In diese Bohrung (47) eingedreht und darin festgelegt ist ein Rückschlagventil (48), so daß beim hydrau­ lischen Spannen mit dem Eindringen der Druckflüssigkeit in den Zylinderraum (17) gleichzeitig auch Druckflüssigkeit durch das Rückschlagventil (48) und die Bohrung (47) hindurch in den Bereich (42) eindringen kann. Das Gaspolster (40) wird vom Kolben (50) vorgespannt, wobei der Kolben (18) arretiert ist und wobei über eine Ringdichtung (49) eine entsprechende Abdichtung gewährleistet ist. Es entsteht hierbei ein Zusatzzylinderraum (53) unterhalb des Deckels (46). Mit dem Eindringen der Druck­ flüssigkeit stellt sich dabei gleichzeitig der Druck im Kolbenspeicher auf mehr als die vorgesehenen 110 bar und damit auf eine Kettenspannung von 7 Mp ein.
Eine Regulierung erfolgt über den Fliehkolben (50), der über Dichtringe (51, 52) gegen die Innenwand des Kolben­ speichers (40) abgedichtet ist.
Fig. 2 verdeutlicht, daß im Kopfteil (54) des Kolben­ speichers (40) eine die Wandung (55) durchörternde Befüll­ bohrung (56) mit einem Schließventil (57) vorgesehen ist. Hierdurch ist es möglich, den Druck im Kolbenspeicher (40) bereits außerhalb des Fahrzeuges, d.h. vor dem Verspannen einzustellen, zumindest aber diesen Gasraum im Kolben­ speicher (40) vor der Montage des Kettenspanners in das Fahrzeug zu befüllen. Es ist damit völlig unwichtig, ob diese Befüllbohrung (56) bzw. das Schließventil (57) anschließend noch zu erreichen sind, da ja der Gasraum im Kolben­ speicher (40) bereits gefüllt ist. Über die Sackbohrung (58) oder auch über den Umfang an mehreren Stellen vorgesehene derartige Sackbohrung ist es möglich, den Kolbenspeicher (40) zu drehen und dabei zu entriegeln oder zu verriegeln, worauf weiter vorne bereits hingewiesen worden ist.
Zum mechanischen Spannen wird zunächst die Verschluß­ schraube (20) in der Entlüftungsbohrung (19) am unteren Gelenkkopf (11) gelöst. Dann wird ein Schlauch angeschlossen und in den Ölsumpf eingetaucht. Mit einem Hakenschlüssel, der in die Nuten (33, 34) des Gewinderinges (27) eingesetzt ist, wird der Gewindering (27) gedreht, wodurch der Kolben (18) herauswandert. Der herauswandernde Kolben (18) wird dabei über einen zweiten Hakenschlüssel gegen Mitdrehen gesichert, indem der Hakenschlüssel in die Bohrung (37) eingeführt wird. Die Sechskantschrauben (35) sind hierbei in die Nuten (33, 34) eingeschraubt. Nachdem die Ketten­ spannung erreicht ist, wird die Verschlußschraube (20) wieder eingeschraubt.
Zum hydraulischen Spannen werden die Schrauben (35) aus dem Nutenbereich herausgeschraubt. Eine Hydraulikpumpe wird an die Bohrung bzw. die Befüllbohrung (21) angeschlossen. Dann wird durch entsprechende Beaufschlagung der Kolben (18) ausgefahren, bis bei ca. 110 bar eine Kettenspannung von 7 Mp erreicht ist. Anschließend wird der Gewindering (27) bis zur Anlage der Schulter (29) an die Anlage (30) auf den Kolben (18) aufgeschraubt (mechanische Verriegelung). Der Pumpenanschluß wird aus der Befüllbohrung (21) herausge­ schraubt. Durch das Rückschlagventil (22) wird der Druck im Zylinderraum (17) gehalten.
Zum Entriegeln des Kolbenspeichers (40) wird ein Haken­ schlüssel in die Sackbohrung (58) am unteren Ende des Kolben­ speichers (40) eingeführt und um 90° gedreht. Nun ist der Kolbenspeicher (40) entriegelt und gleicht eine evtl. Verringerung der Kettenspannung durch seine federnde Wirkung aus.
Beim Entspannen wird das Rückschlagventil (22) durch Anschließen eines entsprechenden Aufsatzstückes und Anlegen an die Hydraulikpumpe geöffnet. Die Schrauben (35) im Nuten­ bereich des Gewinderinges (27) sind eingeschraubt. Der Gewindering (27) wird nun gegen den Uhrzeigersinn mit dem Hakenschlüssel gedreht. Hierbei wird vom einfahrenden Kolben (18) das Öl in die Pumpe zurückgepumpt. Anschließend wird der Pumpenanschluß wieder aus der Befüllbohrung (21) herausge­ schraubt.
Zum Rückstellen des Kolbenspeichers (40) wird bei einge­ fahrenem Kolben (18) der Kettenspanner am oberen und unteren Gelenkkopf (11, 12) in eine Vorrichtung eingespannt.
Durch Drehung des Gewinderinges (27) mit Hakenschlüsseln, wobei die Schrauben (35) in die Nuten (33, 34) eingreifen, wird der Kolben (18) herausgeschraubt. Ist die Entstellung erreicht, wird der Kolbenspeicher (40) bzw. dessen Kolbenrohr mit einem in die Sackbohrung (58) eingeführten Hakenschlüssel um 90° gedreht. Der Kolbenspeicher (40) ist nun wieder vorgespannt und arretiert. Anschließend wird der Gewindering (27) so lange gedreht, bis der Kolben ganz eingefahren ist.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Spannen der Ketten von Kettenfahr­ zeugen mit verteilt angeordneten Laufrollen und zumindest einer Spannrolle, bestehend aus dem zwischen Tragkonstruktion und Spannrolle einspannbaren, hydraulisch, mechanischen Kettenspanner, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenspanner (10) einen hydraulisch oder mechanisch auseinanderfahrbaren und zugleich mechanisch abzusichernden Arbeitszylinder (15) mit Kolben (18) aufweist, in den ein gas­ gefüllter und vorspannbarer, zwischen einem der Gelenkköpfe (12) und dem Kolben angeordneter, entriegelbar ausgebildeter Kolbenspeicher (40) integriert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Arbeitszylinder (15), dessen Kolben (18) am dem zugeordneten Gelenkkopf (11) gegenüberliegenden Ende (25) ein Außengewinde (26) aufweist, ein mit korrespondierendem Innen­ gewinde (28) ausgebildeter Gewindering (27) zugeordnet ist, der seinerseits eine Schulter(29) aufweist, die den Anlagen (30) am freien Ende des Zylindergehäuses (16) angepaßt ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindering (27) in Längsrichtung verlaufende Nuten (33, 34) und das Zylindergehäuse (16) endseitig in die Nuten einführbare Schrauben (35) aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (18) am dem Gelenkkopf (11) gegenüberliegenden Ende (25) eine für einen Hakenschlüssel geeignete Bohrung (37) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderraum (17) des Arbeitszylinders (15) über eine in den zugeordneten, unteren Gelenkkopf (11) integrierte Entlüftungsbohrung (19) mit Verschlußschraube (20) und eine Befüllbohrung (21) mit Rückschlagventil (22) verfügt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (18) des Arbeitszylinders (15) hohl ausgebildet und den Kolbenspeicher (40) aufnehmend ausgebildet ist, der im Kolben über eine Drehsperre (41) verriegelbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehsperre (41) von in der Innenwand (42) des Kolbens arretierten, tangential angeordneten Haltestiften (43) und in der Außenwand (44) des Kolbenspeichers (40) ausgebildeten Längsnuten (45) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im zugeordneten Deckel (46) des Kolbens (18) ein in Richtung Zylinderraum (17) sperrendes Rückschlagventil (48) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, Anspruch 6 und Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Kolben (18) zugewandte Abschlußdeckel des Kolben­ speichers (40) als Fliehkolben (50) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenspeicher (40) am den oberen Gelenkkopf (12) tragenden und aus dem Arbeitszylinder (15) herausragenden Kopfteil (54) eine die Wandung (55) durchörternde, über ein Schließventil (57) gesperrte Befüllbohrung (56) und zusätzlich eine Sackbohrung (58) aufweist.
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GB725197A (en) * 1952-05-03 1955-03-02 Int Harvester Co Improvements in or relating to an endless track assembly for a vehicle
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