DE3729310C2 - Zweiachsen Rotationsentwicklungsgerät für fotografische Film- und Papiermaterialien - Google Patents

Zweiachsen Rotationsentwicklungsgerät für fotografische Film- und Papiermaterialien

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Description

Die Erfindung betrifft ein Zweiachsen Rotationsentwicklungsgerät für fotografische Film- und Papiermaterialien.
Der Entwicklungstank führt während des Entwicklungsprozesses gleichzeitig axiale und vertikale Rotationen durch. Es findet somit eine homogene Durchmischung der Chemikalienflüssigkeit statt. Zusätzlich erfolgt an der Oberfläche des fotograf­ ischen Entwicklungsgutes ein strömungsaktiver Berührungskontakt mit der Chemi­ kalienflüssigkeit. Im Naßbereich des Entwicklungstanks sind mehrere Temperatur- Sensoren angeordnet, damit die tatsächlich vorhandene Temperatur der Chemikalien­ flüssigkeit erfaßbar ist, die Sensoren sind mit dem internen el. Steuergerät ver­ bunden. Am Außenmantel des Entwicklungstanks befindet sich eine el. Mantelhei­ zung die dazu dient, die Temperatur der Behandlungsflüssigkeit konstant zu halten indem die Mantelheizung über das interne Steuergerät geregelt wird. Zum Zwecke einer Betankung oder Entleerung des Entwicklungstanks werden die schubbetätigten Ventile des Entwicklungstanks mit den jeweiligen Ventilen der Vorratsbehälter ge­ koppelt. Des weiteren besteht die Möglichkeit, den Entwicklungstank über die schub­ betätigten Ventile an Vorratsbehälter anzukoppeln die Vakuum oder eine Schutzgas­ füllung enthalten, somit wird eine Oxydation der Chemikalienflüssigkeit verhindert. Die Positionierung des Entwicklungstanks erfolgt durch eine höhenverstellbare Kreuzschlitten Verstellvorrichtung. Planfilme und Fotopapiere werden in einem Entwicklungsrahmen parallel zur Rotationsachse des Entwicklungstanks eingeschichtet, eine Spannvorrichtung hält das Entwicklungsgut fix in den Führungen des Entwick­ lungsrahmens.
Bekannt sind verschiedene Geräte und Methoden für die Verarbeitung von fotogra­ fischen Film- und Papiermaterialien unter Verwendung eines Entwicklungstanks. Des weiteren gibt es noch sogenannte Trommel-, Hänger- und Durchlaufmaschinen, die jedoch mit der Entwicklungstankmethode nichts gemeinsam haben und aus diesem Grund nicht näher beschrieben werden.
Die einfachste Ausführungsform der Tankentwicklung besteht aus einem zylindrischen Gefäß mit einem abnehmbaren Deckel, in dem zusätzlich Einfüll- und Auslauföff­ nungen eingearbeitet sein können. Das Füllen und Entleeren des Entwicklungstanks erfolgt per Hand. Zwei verschiedene Methoden der Tankentwicklung sind bekannt.
Als erstes wäre die Kippmethode zu nennen. Dabei wird der Entwicklungstank in bestimmten Zeitabständen, z. B. nach drei Sekunden - von Hand gewendet, damit die Chemikalienflüssigkeit möglichst gut vermischt wird und am Entwicklungsgut vor­ beiströmen kann.
Bei der sogenannten Rotationsmethode liegt der Entwicklungstank horizontal auf einer Rollenanordnung und wird durch Handbewegungen in eine axiale Drehbewe­ gung versetzt.
Rollfilme müssen vor dem Entwicklungsprozeß in geeignete Spiralen eingespult werden, um ein gegenseitiges Berühren der Filmabschnitte während des Entwick­ lungsprozesses auszuschließen. Planfilme können wie Fotopapiere entwickelt werden, indem die einzelnen Materialbogen mit der Schichtseite zur Drehachse des Ent­ wicklungstanks liegen und die Rückseite der Materialbogen an der Behälterinnen­ wand des Entwicklungstanks anliegen.
Aus der Druckschrift US 42 90 687 ist ein Rotationsentwicklungsgerät bekannt, dessen Rotationsachse vertikal angeordnet ist. Der angetriebene Rotationszy­ linder mit dem Entwicklungsgut taucht mit Hilfe einer vertikal wirkenden Hebe­ vorrichtung zum Zwecke der Entwicklung, für eine bestimmte Zeitdauer in eine temperierte Behandlungsflüssigkeit ein. Die Behandlungsflüssigkeiten sind kreis­ förmig auf einem Drehteller angeordnet und werden nacheinander in der Behand­ lungsposition plaziert.
Des weiteren ist aus der Druckschrift DE-GM 19 28 350 eine Vorrichtung zum Ent­ wickeln von Fotomaterialien bekannt. An einem Speichenrad ähnlichen Antrieb sind mehrere Entwicklungszylinder drehbar mit dem äußeren Ende der Speichen ver­ bunden. Eine kreisförmige Anordnung von Vorratsbehältern ermöglicht die Befül­ lung der Entwicklungszylinder in der oben liegenden Position, während die Ent­ leerung in der unten liegenden Position erfolgt. In den Entwicklungszylindern befindet sich eine Thermostat gesteuerte Elektroheizung zum Zwecke der Tempera­ turkonstanthaltung der Entwicklerflüssigkeit.
Aus der Druckschrift DE-GM 73 13 616 ist ein Entwicklungstank zur Entwicklung von Fotomaterialien bekannt. Die wesentlichen Konstruktionsmerkmale bestehen aus einem doppelwandigen Gefäß mit rechteckigem Grundriß, dessen Innenwandung mit einem el. Flächenheizleiter ausgestattet ist. Ein Deckel mit Aussparungen schließt das Gefäß nach oben ab. Der Raum zwischen der Außen- und Innenwandung ist mit Wasser gefüllt und wird mittels des Flächenheizleiters auf Solltempera­ tur gehalten. Ebenso ist der Gefäßinnenraum mit Wasser gefüllt, wobei eine Wärmeübertragung von der beheizten Innenwandung erfolgt. Durch die Deckelaus­ sparungen werden schmale Badbehälter, die mit dem Entwicklerflüssigkeit gefüllt sind, eingehängt. Die Badbehälter dienen zur Aufnahme des Entwicklungsgut. Es erfolgt eine Wärmeübertragung vom Wasser des Gefäßinnenraums auf die Badbe­ hälter.
Bekannt ist ebenfalls ein Entwicklungsgerät aus Druckschrift DE 31 43 635 C2, mit einem horizontal rotierenden, angetriebenen Entwicklungszylinder dessen Unter­ seite in ein temperiertes Wasserbad eintaucht. Die Vorratsbehälter der Ent­ wicklerflüssigkeiten befinden sich im selben Wasserbad. Das Betanken des Ent­ wicklungszylinders erfolgt in der Weise, daß die Vorratsbehälter für eine be­ stimmte Zeitdauer mit Druckluft beaufschlagt werden und dadurch die Behandlungs­ flüssigkeit über eine Steigleitung in den Entwicklungszylinder abfließt. Ein Schwenkarm versetzt den Entwicklungszylinder in eine Schräglage, so daß die Be­ handlungsflüssigkeit in ein Sammelgefäß abfließt. Ein angesteuerter Auffang­ trichter leitet die abfließende Flüssigkeit aus dem Entwicklungszylinder in das vorgesehene Gefäß. Die Sammelgefäße sind halbkreisförmig angeordnet.
In der Beschreibungseinleitung aus der Druckschrift US 2 297 906 wird darge­ legt, wie üblich die Durchmischung von Behandlungsflüssigkeiten in fotografi­ schen Entwicklungstanks abläuft. Hierzu wird die Entwicklerflüssigkeit z. B. mit Hilfe einer Pumpe umgewälzt so daß Strömungen mit Verwirbelungen im Entwick­ lungstank auftreten und das Entwicklungsgut allseitig umströmt wird.
Die Druckschrift US 4 147 423 befaßt sich mit der Anordnung von fotografischen Entwicklungsgut in einem Entwicklungstank. Hierzu wird vorgeschlagen, das Ent­ wicklungsgut, insbesondere Rollfilme ausgerollt in einem offenen Rahmengestell einzuhängen, so daß das Entwicklungsgut von der Behandlungsflüssigkeit im Ent­ wicklungstank allseitig von der Behandlungsflüssigkeit umspült wird.
Bekannt ist auch eine Ventilanordnung mit dessen Hilfe ein Mediumaustausch - vorzugsweise Flüssiggas, zwischen zwei aneinander gekoppelten Behälter durch­ führbar ist. In der Druckschrift DE-GM 18 14 477 wird das Funktionsprinzip dar­ gestellt. Die wesentlichen Konstruktionsmerkmale bestehen aus zwei Ventilen wo­ bei der Ventilteller durch Druckfedern auf den Ventilsitz gepreßt wird. In jedem Behälter ist jeweils ein Ventil angeordnet. Ein Anheben des Ventiltellers vom Ventilsitz erfolgt dadurch, daß ein Stößel beim Ankoppeln der Behälter zu­ erst ein Ventil lüftet und danach das andere Ventil. Durch den Einsatz von ver­ schieden harten Druckfedern wird erreicht, daß die Ventile zu einem unter­ schiedlichen Zeitpunkt öffnen.
Bekannte Entwicklungsmethoden und Geräte sind mit Mängeln behaftet, die sich nachteilig auf die Verarbeitung von fotografischen Materialien auswirken können. Fehlende Sensoren im Inneren des Entwicklungstanks ermöglichen keine genauen Messungen der tatsächlich vorhandenen Temperatur der Behandlungsflüssigkeit. Es können Temperaturdifferenzen zwischen dem Wasserbad und der Behandlungs­ flüssigkeit auftreten und somit eine fehlerhafte Verarbeitung des Entwicklungs­ gutes bewirken, - Druckschriften US 4 290 687, DE-GM 73 13 616 und DE 31 43 635 C2. Eine fehlende Rotation des Entwicklungstanks um die eigene Achse, - Druckschrift DE-GM 19 28 350, DE-GM 73 13 616, oder eine Rotation nur in einer Achse, - Druck­ schrift US 4 290 687 und DE 31 43 635 C2 kann sich nachteilig auf die Qualität des Entwicklungsguts auswirken aufgrund einer fehlerhaften Durchmischung der Entwicklerflüssigkeit. So können z. B. horizontale oder vertikale, je nach Ge­ räteausführung, unterschiedliche Temperaturzonen oder Chemikalienkonzentrationen entstehen. Die in der Druckschrift US 2 297 906 beschriebene Durchmischung von Entwicklerflüssigkeiten verbürgt die Gefahr, daß Pfade unterschiedlicher Strö­ mungsgeschwindigkeiten auftreten so daß das Entwicklungsgut nicht gleichmäßig entwickelt wird.
Eine Halterung für fotografisches Entwicklungsgut entsprechend der Druckschrift US 4 147 423 ist nicht geeignet für rotierende Entwicklungstanks da das Ent­ wicklungsgut im Tank nicht genügend verankert ist.
Eine Ventilanordnung entsprechend der Druckschrift DE-GM 18 14 477 eignet sich nicht für den Flüssigkeitsaustausch von zwei angekoppelten Tanks. Die vorge­ schlagene Ventilausführung setzt der strömenden Flüssigkeit einen zu großen Strömungswiderstand entgegen so daß mit langen Umfüllzeiten zu rechnen ist. Des weiteren würde die Ventilausführung, bedingt durch die vielen Kanten im er­ höhten Maße zur Verkrustung neigen und wäre nach kurzer Gebrauchsdauer nicht mehr funktionstüchtig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rotationsentwicklungsgerät vor­ zuschlagen, mit dessen Hilfe alle üblichen Fotomateriatien entwickelt werden können, wobei drei verschiedene Entwicklungsmethoden auswählbar sind. Dabei handelt es sich um die Kippmethode, Rotationsmethode sowie um eine Kombination aus der Kipp- und Rotationsmethode, d. h. der Entwicklungstank führt in zwei verschiedenen Drehachsen Drehbewegungen durch. Jede Drehachse ist getrennt ansteuerbar. Das Rotationsentwicklungsgerät muß in der Lage sein, verschiedene, übliche Verarbeitungsprozesse in Folge zu bewerkstelligen ohne Wartezeiten zwischen den einzelnen Verarbeitungsprozessen. Deshalb ist es notwendig, daß z. B. keine Abkühl- oder Anwärmzeiten für die Behandlungsflüssigkeiten ent­ stehen. Es muß auch vermieden werden, daß der Entwicklungstank eine größere Wärmemenge speichert. Deshalb wird vorgeschlagen, den Entwicklungstank mit einer el. Mantelheizung auszurüsten. Des weiteren sind hohe Anforderungen zu stellen an die Genauigkeit der Temperaturkonstanthaltung der Behandlungsflüssigkeit im Entwicklungstanks. Daraus folgt, daß die Temperaturerfassung an mehreren Stellen im Naßbereich des Entwicklungstanks zu erfolgen hat. Der Entwicklungstank muß zum Zwecke der Beschickung mit dem Entwicklungsgut aus der Antriebseinheit des Entwicklungsgerätes ohne Aufwand herausnehmbar sein, jedoch muß im Betriebs­ zustand, d. h. bei rotierendem Entwicklungstank die Temperaturüberwachung der Behandlungsflüssigkeit gewährleistet sein. Außerdem sind Maßnahmen zu ergreifen, die eine Oxydation der Entwicklerflüssigkeit im Entwicklungstank ausschließen oder zumindest stark einschränken. Des weiteren muß das Rotationsentwicklungs­ gerät derart konzipiert werden, daß zum Befüllen und Entleeren des Entwick­ lungstanks keine Flüssigkeitsleitungen und Pumpen erforderlich sind. Dadurch entfallen Oxydationserscheinungen in den Zuleitungen und Pumpen sowie eine Ab­ kühlung der Behandlungsflüssigkeiten. Die Antriebseinheit des Entwicklungstanks ist höhenverstellbar, drehbar sowie in einer Ebene in zwei aufeinander senk­ recht stehenden Achsen verschiebbar auszuführen, damit der Entwicklungstank aus den Vorratsbehältern, - die räumlich unterschiedlich angeordnet sind, Be­ handlungsflüssigkeiten entnehmen oder zuführen kann. Dieser Arbeitsablauf er­ fordert den Einbau von Ventilen am Entwicklungstank und an den Vorratsbehältern die durch eine Schubbewegung des Entwicklungstanks betätigt werden. Die soeben genannten Positionsabläufe sind über ansteuerbare Antriebe auszuführen, wobei eine Geräte interne, programmierbare Steuervorrichtung vorzusehen ist. Damit ein hoher Nutzungsgrad zu erreichen ist beim Beschicken des Entwicklungstanks, - insbesondere für fotografische Blattware, wird vorgeschlagen, die Blattware in einen separaten Rahmen mit Führungsnuten einzulegen, wobei die Schichtrichtung parallel zur Rotationsachse des Entwicklungstanks erfolgt. Eine mechanische Arretierung fixiert die Blattware in den Führungsnuten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein geeigneter Entwicklungstank in einem Rahmen so angeordnet ist, daß gleichzeitig axiale als auch vertikale Drehbewe­ gungen durchführbar sind und das Füllen bzw. das entleeren des Entwicklungstankes durch eine geeignete zweiteilige Ven­ tilkombination vollzogen wird. Eine entsprechende Anordnung von verschiedenen Vorratsbehältern erlaubt das Füllen und Entleeren des Entwicklungstankes sowie das Evakuieren bzw. das Füllen mit Schutzgas. Es ist vorgesehen, den Entwick­ lungstank mit einer Elektromantelheizung sowie mit Tempera­ tursensoren auszurüsten, um während des Entwicklungsprozes­ ses die Chemikalienflüssigkeit auf einem konstanten Tempe­ raturwert halten zu können.
Es wird vorgeschlagen, den Entwicklungstank mit einer Elek­ tromantelheizung auszurüsten und den Innenraum mit Tempera­ tursensoren zu bestücken. Mit dieser Anordnung wird gewähr­ leistet, daß die eingefüllte Chemikalienflüssigkeit auf dem vorgegebenen Temperaturwert konstant gehalten wird. Die Ener­ gieversorgung sowie der Meßdatenaustausch soll auch während des Entwicklungsprozesses erhalten bleiben. Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, den Entwicklungstank mit Kontaktleisten auszurüsten sowie mit Kontaktanordnungen an beiden Stirn­ flächen des Entwicklungstankes. Die Kontaktanordnungen an den Stirnflächen dienen zur Energiezufuhr sowie zur Meßdaten­ übertragung von Zusatzeinrichtungen des Entwicklungstankes, wie z. B. Tankverlängerungen u. dgl. Alle Kontaktanordnungen, Sensoren und die Elektromantelheizung sind mit den jeweili­ gen Kontakten der Kontaktleiste des Entwicklungstankes ver­ bunden.
In einem Rahmen befindet sich ein drehbar gelagerter Zylin­ der mit Kontaktnuten. Der Entwicklungstank wird in diesen Zylinder geschoben. Zwischen der Kontaktleiste des Entwick­ lungstankes und der Kontaktnut des drehbaren Zylinders wird dadurch eine elektrische Verbindung hergestellt und somit eine Meßdaten- und Energieübertragung zum Entwicklungstank ermöglicht. Der weitere Aufbau des drehbaren Zylinders mit dem dazugehörigen Rahmen wird in einem späteren Abschnitt beschrieben.
Der Entwicklungstank kann mit verschiedenen Einsätzen ausge­ rüstet werden entsprechend den zu entwickelnden Fotomateria­ lien. Eine Ausführungsform einer Geräteanordnung besteht da­ rin, daß sich in der Ebene der Drehachse des Entwicklungs­ tankes ein feststehendes Druckrohr mit Sprühdüsen befindet. Beide Enden des Entwicklungstankes werden durch geeignete Deckel abgeschlossen und durch eine Rückleitung miteinander verbunden. Zwischen einem Ende der Rückleitung und der Ein­ lauföffnung des Druckrohres befindet sich eine Pumpe. Mit Hilfe des Druckrohres und der daran befestigten Sprühdüsen können fotografische Materialien entwickelt werden, indem die einzelnen Materialbogen an der Innenseite des Entwick­ lungstankes liegen - mit der Schichtseite zum Druckrohr aus­ gerichtet. Während des Entwicklungsvorganges steht der Ent­ wicklungstank senkrecht und führt dabei axiale Drehbewe­ gungen durch. Die einzelnen Sprühstrahle aus den Sprühdüsen besprühen das Entwicklungsgut flächendeckend mit der Chemi­ kalienflüssigkeit. Der Entwicklungstank wird über einen Ein­ füllstutzen mit integriertem Ventil betankt bzw. entleert.
Eine weitere Variante von Einsätzen besteht darin, daß an einem Ende des Entwicklungstankes ein Deckel mit eingebautem Flügelrad angeordnet ist, das andere Ende wird durch einen geeigneten Deckel abgeschlossen. Beide Deckel verbindet eine Rücklaufleitung. Das Flügelrad wird durch einen Elektromotor angetrieben. Die Flügel des Flügelrades können stufenlos ver­ stellt werden. Durch die Drehbewegung des Flügelrades wird der gesamte Innenraum des Entwicklungstankes von der Chemi­ kalienflüssigkeit durchströmt, wobei die Strömungsgeschindig­ keit von der Drehzahl und die Strömungsrichtung von der Dreh­ richtung des Flügelrades bestimmt werden. Die Homogenität der Strömung wird durch die Winkelstellung der verstellbaren Flügel des Flügelrades bestimmt.
Eine andere Ausführungsform eines Einsatzes besteht aus zwei Deckeln mit integrierten verstellbaren Strömungsteilern, die an beiden Enden des Entwicklungstankes angeordnet sind. Beide Deckel verbindet eine Verbindungsleitung mit einer da­ zwischenliegenden Pumpe. Die Strömungsgeschwindigkeit und Strömungsrichtung werden durch die Drehzahl und Drehrichtung des Pumpenrades festgelegt. Die Strömungshomogenität bestimmt die Winkelstellung der einzelnen Strömungsteiler. Nach dem Einschalten der Pumpe wird der Innenraum des Entwicklungs­ tankes von der Chemikalienflüssigkeit durchströmt.
Des weiteren besteht die Möglichkeit, den Entwicklungstank mit einem Rahmen zu bestücken, der geeignet ist, Planfilme oder Fotopapiere in Führungsnuten aufzunehmen, wobei die Führungsnuten parallel oder senkrecht zur Drehachse des Ent­ wicklungstankes angeordnet sein können. Durch die unter­ schiedliche Lage der Führungsnuten ergeben sich im Entwick­ lungstank verschiedene Strömungsverhältnisse, die dem jeweils dafür geeigneten Fotomaterial zugeordnet werden können.
Für großformatiges Fotomaterial wird vorgeschlagen, einen Entwicklungsrahmen zu verwenden, mit dessen Hilfe die einzel­ nen Planfilme oder Fotopapierbögen an den Rändern festge­ spannt werden und noch zusätzlich über die gesamte Fläche eine Zugspannung ausgeübt wird. Das vorgespannte Fotomaterial kann sich somit während des Entwicklungsprozesses gegenseitig selbst bei hoher Packungsdichte nicht berühren. Zu diesem Zweck liegen die Randzonen der entwickelnden Fotomaterialien in zweiteiligen Kammern, die durch eine Druckfeder ausein­ andergespreitzt werden. Ein Ende einer Kammerreihe liegt an einem Festlager an, das andere Ende wird durch Exzenter be­ grenzt. Im Spannrahmen liegen zwei Kammerreihen gegenüber, wobei eine Kammerreihe fest und die andere Reihe über einen Exzenter beweglich angeordnet ist. Nachdem das Fotomaterial in die Kammern eingeführt wurde, erfolgt das Festspannen der Randzonen durch das Betätigen der Exzenter. Die einzelnen Kammern schließen und klemmen das Fotomaterial fest. An­ schließend wird der Exzenter der beweglichen Kammerreihe be­ tätigt. Dadurch erhält das an den Rändern fest eingespannte Fotomaterial über die gesamte Fläche eine Zugspannung. Durch eine geeignete Anordnung der Exzenter kann erreicht werden, daß der Spannrahmen nur mit betätigten Exzenter in den Ent­ wicklungstank eingeführt wird. Somit ist eine Fehlbedienung der Exzenter ausgeschlossen. Durch die gleichzeitige axiale und vertikale Drehbewegung des Entwicklungstankes können Fotomaterialien in einer parallel geschichteten Anordnung einwandfrei entwickelt werden.
Das nicht benötigte Raumvolumen im Entwicklungstank kann durch Verdrängungskörper mit integrierten Strömungskanälen aufgefüllt werden. Durch die Verwendung von Verdrängungs­ körpern läßt sich das Volumen der Chemikalienflüssigkeit je Tankfüllung reduzieren. Die Strömungskanäle gewährleisten eine gute Vermischung der Flüssigkeit während des Entwick­ lungsprozesses sowie eine gleichmäßige Erwärmung über die Wandung des Entwicklungstankes.
Zur gleichzeitigen Entwicklung mehrerer Fotopapierbogen mit größeren Abmessungen wird vorgeschlagen, einzelne dünnwan­ dige Entwicklungszylinder im Entwicklungstank so anzuordnen, daß die einzelnen Entwicklungszylinder in einem bestimmten Abstand zueinander in zentrischer Anordnung befestigt sind. Zu diesem Zweck wird ein herausnehmbarer Zwischenboden des Entwicklungstankes mit entsprechenden Führungen und Arretie­ rungen ausgerüstet. Die einzelnen Entwicklungszylinder wer­ den mit dem Entwicklungsgut an der Zylinderinnenseite be­ schickt und anschließend in die vorgesehenen Führungen und Arretierungen eingeführt und eingerastet. Jeder einzelne Ent­ wicklungszylinder verfügt an einem Ende über einen Griffaus­ schnitt, um das Beschicken zu erleichtern. Ein Tiefenan­ schlag am anderen Ende des Entwicklungszylinders begrenzt die maximale Eintauchtiefe des Fotopapiers. Des weiteren wird vorgeschlagen, die einzelnen Entwicklungszylinder mit Strömungskanälen auszurüsten, um einen ungehinderten Strö­ mungsverlauf der Chemikalienflüssigkeit zu ermöglichen. Der Deckel des Entwicklungstankes kann noch zusätzlich mit zen­ trischen Führungen ausgestattet sein, damit die Entwicklungs­ zylinder auch am anderen Ende geführt und gehalten werden.
Der Entwicklungstank ist geeignet, aufgrund der zweiachsigen Drehbewegungen Fotopapierbahnen großer Länge in einer geeig­ neten Halterung zu entwickeln. Für diesen Anwendungsfall wird vorgeschlagen, auf zwei achsensymmetrisch angeordneten Trägerplatten, die zusammen einen Halterrahmen bilden, gegen­ überliegende spiralförmig und auf Abstand angeordnete Di­ stanzhalterungen zu befestigen und durch eine geeignete Ein­ spulvorrichtung die Fotopapierbahnen zwischen die Distanz­ halterungen einzuspulen. Bedingt durch die schmale Auflage­ fläche der Distanzhalterungen an den Papierbahnen und durch zweiachsige Drehbewegung des Entwicklungstankes können die Papierbahnen randfrei entwickelt werden.
Das Betanken und Entleeren des Entwicklungstankes erfolgt über ein zweiteiliges Zweiwegeventil. Diese Ventilanordnung besteht aus einem Tankventil und aus einem Behälterventil. Am Entwicklungstank befindet sich das Tankventil, am Vorrats­ behälter für die Chemikalienflüssigkeit das Behälterventil. Beide Ventile können nur im Zusammenwirken miteinander ge­ öffnet oder geschlossen werden. Der prinzipielle Aufbau bei­ der Ventilanordnungen ist gleich gestaltet.
Das innenliegende Ende des Auslaufstutzens am Tankventil wird durch einen beweglichen Ventilkörper abgeschlossen. An bei­ den Seiten des Ventilkörpers ragt in der Mittelachse eine Rundführung hervor. Die zum Auslaufstutzen liegende Seite dient als Stößel, die andere übernimmt die Ventilkörper­ führung und wird im darüberliegenden Ventilkäfig gelagert. Zwischen dem Ventilkäfig und dem im Tankbereich liegenden Auflagefläche des Ventilkörpers befindet sich eine weiche Druckfeder, deren Federweg über eine Stellschraube einstell­ bar ist und somit die maximale Ventilöffnung festgelegt werden kann.
Das Behälterventil unterscheidet sich vom Tankventil ledig­ lich darin, daß eine härtere Druckfeder eingebaut ist und der Ventilkörper nur mit einer Rundführung ausgestattet ist.
Das Öffnen und Schließen der Ventile läuft wie folgt ab: Über eine geeignete Führung wird das Tankventil zusammen mit dem daran befestigten Entwicklungstank an das Behälterventil derart herangeführt, daß die beiden Einfüllstutzen der Ven­ tile ineinandergreifen und dadurch eine überlaufsichere Ver­ bindung zwischen dem Vorratsbehälter und dem Entwicklungs­ tank herstellen. Nun wird der Entwicklungstank mit dem Tank­ ventil von der betreffenden Führung weiter in den Auslauf­ stutzen des Behälterventils eingeführt. Der Stößel des Tank­ ventils liegt am Ventilkörper des Behälterventils an und schiebt sich bei einer weiteren Hubbewegung des Entwicklungs­ tankes zurück. Dadurch öffnet der Ventilkörper das Tankven­ til. Bedingt durch die härtere Feder des Behälterventils bleibt dieses im jetzigen Stadium noch geschlossen. Erst nach einer weiteren Hubbewegung des Entwicklungstankes öff­ net sich auch das Behälterventil. Beide Ventile verfügen über einen Zählkontakt. Nach dem Öffnen bzw. Schließen der beiden Ventile wird der Zählkontakt überbrückt. Der Zählim­ puls dient z. B. zur Registrierung der Chemikalienentnahme aus einem bestimmten Vorratsbehälter, so daß eine Kontrolle der entnommenen Menge möglich ist.
Geeignete Anordnungen von verschiedenen Drehvorrichtungen ermöglichen dem Entwicklungstank, Drehbewegungen in zwei ver­ schiedenen Ebenen gleichzeitig durchzuführen. Es wird vorge­ schlagen, den Entwicklungstank in einem drehbaren Zylinder zu lagern. Der Drehzylinder befindet sich in einem drehbaren Rahmen und wird durch Laufrollen geführt. An der Außenmantel­ fläche des Drehzylinders wurden Schleifringe mit Stromab­ nehmern sowie eine Kodiervorrichtung befestigt. In der in­ neren Mantelfläche des Drehzylinders sind Führungs- und Ko­ dierkontaktnuten eingelassen. In den Nuten befinden sich ein­ zelne elektrische Kontakte, die mit den Schleifringen elek­ trisch verbunden sind. Der Drehzylinder wird über ein geeig­ netes Getriebe durch einen Motor angetrieben. Dadurch kann der Drehzylinder axiale Drehbewegungen durchführen.
An der Seitenfläche des Drehzylinderrahmens befindet sich eine fest angeordnete Radialschubvorrichtung, mit deren Hilfe der Entwicklungstank radiale Linearbewegungen durchführen kann, z. B. beim Betanken des Entwicklungstankes. Im wesent­ lichen besteht die Radialschubvorrichtung aus einem zwei­ fachen Führungsgestänge. Die Führungsstangen werden durch Halterungen am Rahmen des Drehzylinderrahmen befestigt. Eine Führungsbuchse kann sich innerhalb der Führungsstangen be­ wegen. Die außen liegende Fläche der Führungsbuchse wurde fest mit dem Ende einer Hohlwelle verbunden, ihrerseits in einer höhenverstellbaren Säule am oberen Ende gelagert wird und gleichzeitig vertikale Drehvorrichtung darstellt. Des weiteren wurde ein Motor mit Ritzel an der Führungsbuchse derart befestigt, daß das Ritzel in die unten liegende Füh­ rungsstange eingreifen kann. Zu diesem Zweck wird die untere Führungsstange als Zahnstange ausgeführt. Nach dem Einschal­ ten des Motors wird das Führungsgestänge mit dem daran be­ festigten Drehzylinderrahmen nach rechts oder links ver­ schoben. Somit kann der Drehzylinderrahmen in jeder belie­ bigen Drehstellung eine Radialbewegung ausführen.
Wie bereits erwähnt wird die Hohlwelle der vertikalen Dreh­ vorrichtung in einer Säule gelagert. Auf der Hohlwelle sind mehrere Schleifringe mit Stromabnehmern und eine Kodiervor­ richtung angeordnet. Über ein geeignetes Getriebe mit ange­ koppeltem Motor wird die Hohlwelle angetrieben und der daran befestigte Drehzylinderrahmen. Es bestehen elektrische Ver­ bindungen zwischen den Stromabnehmern des Drehzylinders und den Schleifringen der Hohlwelle. Über die Stromabnehmer der Hohlwelle erfolgt die Energieeinspeisung für alle Komponen­ ten des Entwicklungstankes einschließlich der dazugehörenden Drehvorrichtungen.
Innerhalb einer Kreuzschlitten-Verstellvorrichtung wird eine Drehscheibe angeordnet. Auf der Drehscheibe befindet sich der Fuß der höhenvariablen Säule. Durch das Zusammen­ wirken aller Dreh- und Linearbewegungskomponenten kann der Entwicklungstank die verschiedensten Bewegungen durchführen, die in einem späteren Abschnitt im einzelnen noch erläutert werden.
Auf einem Drehtisch in verschiedenen Ebenen angeordneten Auf­ lagenflächen werden mehrere Chemikalien-Vorratsbehälter der­ art angeordnet, daß die Behälterventile über den Rand der Auflagenflächen überstehen. Zum Betanken oder Entleeren des Entwicklungstankes muß dieser mit Hilfe der Dreh- und Linear­ bewegungskomponenten an die vorgesehenen Vorratsbehälter in der Weise herangeführt werden, daß sich die beiden Ventile ineinanderschieben können und die Chemikalienflüssigkeit von oder in den Entwicklungstank vom Vorratsbehälter fließen kann.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen darin, daß die zu entwickelnden Fotomaterialien in einem Entwick­ lungstank wahlweise nach der Kipp- oder Rotationsmethode oder nach beiden Methoden gleichzeitig entwickelt werden können ohne Verwendung einer Warmwasser- oder Warmluftmantel­ heizung. Dadurch entfällt der hohe Anstieg der relativen Luftfeuchtigkeit bzw. der Raumtemperatur im Verarbeitungs­ raum. Des weiteren bietet die kombinierte Rotations- und Kippmethode den großen Vorteil, daß die Chemikalienflüssig­ keiten im Entwicklungstank sehr intensiv gemischt werden. Dadurch können sich keine Zonen mit unterschiedlichen Kon­ zentrationen und verschiedenen Temperaturbereichen bilden. Zusätzlich erlaubt die zweiachsige Drehbewegung des Entwick­ lungstankes die gleichzeitige Entwicklung mehrerer überein­ ander liegender Fotomaterialien sowie eine genaue Prozeßkon­ trolle durch den Einbau von Sensoren in den Naßbereich des Entwicklungstankes. Durch den Einsatz von Schleifringen mit Stromabnehmern kann die Prozeßkontrolle auch während der Drehbewegungen des Entwicklungstankes durchgeführt werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Betanken und Ent­ leeren des Entwicklungstankes über eine geeignete Ventilan­ ordnung möglich wird ohne dabei umfangreiche Pumpenanord­ nungen verwenden zu müssen. Der Geräteaufbau erlaubt des weiteren, daß der Entwicklungstank evakuiert und mit Schutz­ gas gefüllt werden kann, um Oxidationserscheinungen der Chemikalienflüssigkeiten bei längeren Entwicklungsprozessen auf ein Minimum zu reduzieren. Eine Regenerierung der Chemi­ kalien muß dadurch nur noch in größeren Zeitabständen durch­ geführt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen erläutert:
Im einzelnen zeigt:
Fig. 1 eine schematische teilweise geschnitten darge­ stellte Vorderansicht der vertikalen und axialen Drehvorrichtung mit Drehzylinder.
Fig. 2 eine schematische Draufsicht wie in Fig. 1 darge­ stellt.
Fig. 3 den schematischen Aufbau eines Entwicklungstankes, eine im Schnitt dargestellte Seitenansicht.
Fig. 4 eine schematische Vorderansicht wie in Fig. 3 dar­ gestellt.
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Kopplungsstelle zwischen dem Entwicklungstank und einem Entwick­ lungstankzusatz, dargestellt in einer geschnit­ tenen Seitenansicht.
Fig. 6 die schematische Anordnung verschiedener Zusatzein­ richtungen für den Entwicklungstank.
Fig. 7 den schematischen Aufbau eines Entwicklungstankes mit Druckrohr und Sprühdüse, dargestellt in der Seitenansicht.
Fig. 8 den schematischen Aufbau eines Entwicklungstankes mit angetriebenem Flügelrad, dargestellt in der Seitenansicht.
Fig. 9 den schematischen Aufbau eines Entwicklungstankes mit Pumpe und Strömungsteilern, dargestellt in der Seitenansicht.
Fig. 10 den schematischen Aufbau eines Entwicklungstankes mit Verdrängungskörpern und integrierten Strömungs­ kanälen, dargestellt in der Seitenansicht, ge­ schnitten.
Fig. 11 eine schematische Vorderansicht wie in Fig. 10 dargestellt.
Fig. 12 den schematischen Aufbau übereinander liegender Entwicklungszylinder im Entwicklungstank, eine im Schnitt dargestellte Seitenansicht.
Fig. 13 eine schematische Vorderansicht wie in Fig. 12 dargestellt.
Fig. 14 den schematischen Aufbau eines Entwicklungszylin­ ders, im Schnitt, dargestellte Seitenansicht.
Fig. 15 eine schematische Vorderansicht einer Papierbahn­ halterung mit Distanzhalterungen.
Fig. 16 eine schematische Seitenansicht wie in Fig. 15 dargestellt.
Fig. 17 einen schematischen Aufbau eines Entwicklungs­ rahmens mit Spannkammern, dargestellt in der Drauf­ sicht.
Fig. 18 einen schematischen Aufbau eines kompletten Ent­ wicklungsrahmens, dargestellt in der Draufsicht.
Fig. 19 eine schematische Seitenansicht wie in Fig. 18 dargestellt.
Fig. 20 eine schematische Anordnung der Exzenter eines Entwicklungsrahmens zur fehlerfreien Handhabung des Gerätes, dargestellt in der Draufsicht.
Fig. 21 einen schematischen Aufbau eines zweiteiligen Zwei­ wegeventils, dargestellt in der Vorderansicht, teilweise geschnitten.
Fig. 22 einen schematischen Funktionsablauf eines Zwei­ wegeventils, dargestellt in der Vorderansicht, teilweise geschnitten.
Fig. 23 einen schematischen fortgeschrittenen Funktionsab­ lauf wie in Fig. 22 dargestellt.
Fig. 24 eine schematische Anordnung eines kompletten zwei­ achsigen Rotationsentwicklungsgerätes, dargestellt in der Draufsicht.
Fig. 25 eine schematische Seitenansicht wie in Fig. 24 dargestellt.
Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau der axialen und vertikalen Drehvorrichtung eines zweiachsigen Rotationsent­ wicklungsgerätes, dargestellt in der Vorderansicht.
Im oberen Ende der höhenverstellbaren Säule (1) lagert eine Hohlwelle (2). Ein Ende der Hohlwelle ist mit der Führungs­ buchse (11) der Radialschubvorrichtung (13) verbunden. Unter­ halb der Hohlwelle (2) wurde ein Elektromotor (6) mit einer Schnecke (5) angeordnet. Die Schnecke (5) greift in das auf der Hohlwelle (2) befestigte Schneckenrad (3). Außerdem sind auf der Hohlwelle (2) noch Schleifringe (4) mit Stromabnehmer (7) sowie eine Kodiervorrichtung (8) angebracht.
An der linken Außenseite des Drehzylinderrahmens (14) werden Halterungen (12) angeordnet. In den Bohrungen der Halterungen (12) befinden sich zwei Führungsstangen (10), wobei die unten liegende als Zahnstange ausgeführt ist. Auf den Führungs­ stangen (10) gleitet die Führungsbuchse (11) und stellt so­ mit eine bewegliche Verbindung zwischen dem Drehzylinder­ rahmen (14) und der Hohlwelle (2) dar. Desweiteren wird an einer Stirnseite der Führungsbuchse (11) ein Elektromotor (9) mit Ritzel installiert. Das Ritzel greift in die Zahn­ stange (10) ein. Durch die Drehbewegung des Ritzels ver­ schiebt sich der Drehzylinderrahmen (14) gegenüber der Füh­ rungsbuchse (11). Dadurch kann die Radialschubvorrichtung (13) bestehend aus Führungsbuchse (11), Motor mit Ritzel (9), Führungsstangen (10) und Halterung (12) in jeder beliebigen Winkelstellung der Hohlwelle (2) eine radiale Linearbewegung durchführen.
An der Peripherie des Kreisausschnittes des Drehzylinder­ rahmens (14) werden mehrere Laufrollen (23) angeordnet. Innerhalb dieser Laufrollenanordnung (23) kann sich der Dreh­ zylinder (17) drehen. Der Drehzylinder wird mit einer Füh­ rungskontaktnut (16) und einer Kodierkontaktnut (22) ausge­ stattet. In den Nuten (16, 22) liegen elektrische Kontakte (15, 21). Über einen Elektromotor (19) mit angekoppeltem Schneckenradgetriebe (20, 25) wird der Drehzylinder (17) ange­ trieben. Auf dem Außenmantel des Drehzylinders (17) befinden sich Schleifringe (26) mit Stromabnehmern (24). Es besteht eine durchgehende elektrische Verbindung zwischen den Strom­ abnehmern (7), den Schleifringen (4), der Hohlwelle (2) und den elektrischen Kontakten (15, 21) der Nuten (16, 22) über die dazwischenliegenden Schleifringe (26) mit Stromabnehmern (24) des Drehzylinders (17). Die genannten elektrischen Ver­ bindungen dienen der Energieübertragung und zur Übertragung von Meßdaten zwischen den einzelnen Komponenten wie Motoren, Sensoren u. dgl.
Des weiteren besteht die Möglichkeit, den Innendurchmesser des Drehzylinders (17) durch Adapter (27) zu verringern, wo­ bei der Adapter (27) wiederum mit Nuten und Kontakten ausge­ rüstet ist, so daß auch eine Kontaktierung zwischen dem Adapter (27) und dem Drehzylinder (17) durchgeführt werden kann.
Die beiden Frontseiten des Drehzylinderrahmens (14) werden noch durch mehrere Verbindungsleitungen (18) miteinander ver­ bunden. In diesen Verbindungsleitungen können Flüssigkeiten durch den Rahmen (14) hindurch zur anderen Seite geleitet werden.
Fig. 2 zeigt den prinzipiellen Aufbau der Drehvorrich­ tungen (2, 14, 17) wie in Fig. 1 beschrieben, dargestellt in der Draufsicht.
Der Entwicklungstank (30) wird in den Drehzylinder (17) so­ lange eingeführt bis eine Arretierungsvorrichtung (29) eine weitere Schubbewegung verhindert. Die Aufgabe der Arretier­ vorrichtung (29) besteht darin, den Entwicklungstank (30) lagerichtig im Drehzylinder (17) zu fixieren, damit die Kon­ takte (15, 21) der Nuten (16, 22) mit den Kontakten des Ent­ wicklungstankes (30) Lage richtig kontaktiert werden. Zusätz­ lich soll die Arretiervorrichtung (29) eine axiale Ver­ schiebung des Entwicklungstankes (30) während des Entwick­ lungsprozesses verhindern. Eine Kodiervorrichtung (28) klas­ sifiziert die jeweilige Winkelstellung des Drehzylinders (17) gegenüber dem Drehzylinderrahmen (14).
Fig. 3 stellt den prinzipiellen Aufbau eines Entwicklungs­ tankes (30) dar, eine im Schnitt dargestellt Seitenansicht. Der Entwicklungstank (30) besteht aus verschiedenen ineinan­ derliegender Einzelzylinder (36, 37, 38). Distanzringe halten die einzelnen Zylinder auf Distanz zueinander. Zwischen den Zylindern liegen Zylinderkammern (40). In einer Wölbung des Innenzylinders (38) wird ein Sensor (39) angeordnet. Damit kann die Temperatur der Chemikalienflüssigkeit genau erfaßt werden. Der Außenmantel des Innenzylinders (38) wird von einer elektrischen Mantelheizung (35) umschlossen. Die Zylin­ derkammer (40) mit der darin befindlichen Heizung (35) kann noch zusätzlich mit einer wärmeübertragenden Flüssigkeit ge­ füllt werden, um den Wirkungsgrad der Heizung zu erhöhen, die Wärmeübertragungszeit zum Innern des Zylinders zu ver­ kürzen und die Konstanthaltung der Temperatur der Chemika­ lienflüssigkeit zu stabilisieren. Die darüberliegende Zylin­ derkammer (40) verhindert eine Wärmeabstrahlung nach außen durch das vorhandene Luftpolster. Zusätzlich kann die ge­ nannte Zylinderkammer noch mit einem wärmeisolierenden Ma­ terial ausgefüllt werden.
An beiden Stirnseiten des Entwicklungstankes (30) werden Kontaktanordnungen aus einzelnen Kontakten (34) angebracht. Am Außenmantel des Außenzylinders (36) befindet sich in axialer Anordnung eine Führungskontaktleiste (31) mit ein­ gebauten elektrischen Kontakten (32). Zusätzlich kann noch eine Kodierkontaktleiste (42) mit eingebauten elektrischen Kontakten (41) befestigt werden. An den Enden der Kontakt­ leisten (31, 42) wird eine Arretierungsnut (33) eingelassen.
Es bestehen elektrische Verbindungen zwischen den beiden Kontaktanordnungen (34) an den Stirnflächen des Entwicklungs­ tankes (30) sowie elektrische Verbindungen zwischen den Kon­ takten (32, 41) zu den Komponenten (35, 39) und zu den Kontakt­ anordnungen (34). Bedingt durch die verschiedenen Kontaktver­ knüpfungen wird erreicht, daß alle Variationen von Zusatz­ einrichtungen zum Entwicklungstank (30) mit Energie und Meß­ datentransfer versorgt werden können ohne Verwendung von Kabelbäumen u. dgl.
Fig. 4 zeigt den schematischen Aufbau eines Entwicklungs­ tankes (30) wie in Fig. 3 beschrieben, dargestellt in der Seitenansicht. Hier ist besonders deutlich die Kontaktanord­ nung der Kontakte (34) zu erkennen.
Fig. 5 zeigt eine schematische im Schnitt dargestellt Seitenansicht einer Kopplungsstelle zwischen dem Entwick­ lungstank (30) und einem Entwicklungstankzusatz (45).
Beide Enden des Innen (38)- und Außenzylinders (36) verfügen über ein Schraubgewinde (43). Das passende Schraubgewinde (43) des Entwicklungstankzusatzes (45) wird mit einer Gewin­ devorzentrierung (44) ausgestattet, um den Kopplungsvorgang zu erleichtern. Die übrigen Komponenten und Anordnungen ent­ sprechen der Beschreibung von Fig. 3 und 4.
Fig. 6 zeigt eine mögliche Anordnung verschiedener Zusatz­ einrichtungen zum Entwicklungstank (30) wie Tankverlängerung (45), Entwicklungstank für Papierbahnen (49) usw.
Fig. 7 zeigt den schematischen Aufbau eines Entwicklungs­ tankes (30) mit Druckrohr (52) und Sprühdüsen (51), darge­ stellt in der Seitenansicht.
Eine Pumpe (56) drückt die Chemikalienflüssigkeit in das Druckrohr (52). Die Flüssigkeit entweicht aus dem Druckrohr durch die Sprühdüsen (51) in Form eines Sprühstrahles (53). Die Sprühdüsen (51) werden derart angeordnet, daß das Ent­ wicklungsgut (54) gleichmäßig und flächendeckend mit Flüssig­ keit besprüht wird, wobei der Entwicklungstank (30, 45) senk­ recht steht und axiale Drehbewegungen durchführt.
Der Rücklauf der Chemikalienflüssigkeit erfolgt durch eine Rücklaufleitung im Bereich des Drehzylinderrahmens (14) durch die Verbindungsleitung (18). Das Druckrohr (52) liegt in der Drehachse (50) des Entwicklungstankes (30, 45). Das Be­ tanken und Entleeren des Entwicklungstankes erfolgt über den Einfüllstutzen (55). Ein Haltebügel (57) verbindet die Pumpe (56) mit dem Drehzylinderrahmen (14).
Fig. 8 zeigt den schematischen Aufbau eines Entwicklungs­ tankes (30, 45) mit integriertem Flügelrad (59), dargestellt in einer schematischen Seitenansicht.
Im Entwicklungstank (30, 45) befindet sich an einem Tankende ein verstellbares Flügelrad (59), das durch einen Motor (60) angetrieben wird. Die Flügel des Flügelrades (59) können stufenlos verstellt werden. Das Entwicklungsgut (58) wird je nach Winkelstellung der Flügel des Flügelrades (59) einer unterschiedlichen Strömung mit der Chemikalienflüssigkeit ausgesetzt. Über Rücklaufleitungen wird die Flüssigkeit er­ neut über das Flügelrad in einen ständigen Kreislauf einge­ schlossen. Der Entwicklungstank (30, 45) befindet sich wie in Fig. 7 dargestellt ebenfalls im Drehzylinder (17) bzw. im Drehzylinderrahmen (14).
Fig. 9 zeigt den schematischen Aufbau eines Entwicklungs­ tankes (30, 45) mit eingebauten Strömungsteilern (62) an bei­ den Tankende, dargestellt in der Seitenansicht.
Eine Pumpe (61) drückt die Chemikalienflüssigkeit durch das Tankinnere und durchströmt dabei das Entwicklungsgut (63). Die Strömungsteiler (62) sind verstellbar angeordnet und be­ einflussen damit den Strömungsverlauf im Inneren des Entwick­ lungstankes (30, 45). Auch in dieser Geräteausführung befindet sich der Entwicklungstank (30, 45) im Drehzylinder (17) wie in Fig. 7 dargestellt.
Fig. 10 zeigt einen Entwicklungsrahmen (64) im Entwick­ lungstank (30), eine im Schnitt dargestellte schematische Seitenansicht.
Die Schichtrichtung des Entwicklungsgutes (65) liegt paral­ lel zur Drehachse des Entwicklungstankes (30). Das nicht be­ nötigte Raumvolumen wird durch Verdrängungskörper (67) aus­ gefüllt, um die Menge der Chemikalienflüssigkeit zu redu­ zieren. An den Verdrängungskörpern (67) werden Strömungs­ kanäle (66) eingearbeitet, um eine gute Durchmischung der Flüssigkeit während der Bewegungsabläufe des Entwicklungs­ tankes zu ermöglichen. Zusätzlich haben die Strömungskanäle (66) die Aufgaben die wärmeabgebende Oberfläche des Entwick­ lungstankes (30) nicht durch anliegende Flächen der Ver­ drängungskörper (67) zu reduzieren. Parallel eingeschich­ tetes Entwicklungsgut (65) kann nur deshalb im Entwicklungs­ tank (30) entwickelt werden, da eine Drehbewegung in zwei Achsen möglich ist.
Fig. 11 zeigt den Entwicklungsrahmen (64) im Entwicklungs­ tank (30), dargestellt in einer schematischen Vorderansicht. Die eingearbeiteten Strömungskanäle (66) in den Verdrängungs­ körpern (67) verhindern eine großflächige Berührung mit der Wandung des Entwicklungstankes (30).
Fig. 12 zeigt den schematischen Aufbau einer Anordnung aus einzelnen Entwicklungszylindern (68), die sich im Entwick­ lungstank (30) befinden, dargestellt im Schnitt einer Seiten­ ansicht.
Auf dem Boden des Entwicklungstankes (30) befindet sich eine Grundplatte mit zentrisch angeordneten Bodenarretierungen (70). Die einzelnen Entwicklungszylinder (68) mit dem Ent­ wicklungsgut (69) werden in die Bodenarretierungen (70) ein­ gerastet und dadurch innerhalb des Entwicklungstankes (30) fixiert. Der Deckel des Entwicklungstankes (30) kann für diesen Anwendungsfall noch zusätzlich mit passenden zen­ trisch angeordneten Führungen ausgerüstet werden.
Der Einsatz von Entwicklungszylindern wird vor allem bei großformatigem Entwicklungsgut (69) vorgeschlagen. Auch bei der Verarbeitung von Entwicklungsgut mit Hilfe von Entwick­ lungszylindern muß der Entwicklungstank (30) eine Drehbe­ wegung in zwei verschiedenen Drehachsen durchführen können, damit eine einwandfreie Durchmischung der Chemikalienflüssig­ keit gewährleistet ist.
Fig. 13 zeigt eine schematische Vorderansicht eines Ent­ wicklungstankes (30) mit eingebauten Entwicklungszylinder (68) mit dem Entwicklungsgut (69).
Fig. 14 zeigt einen einzelnen Entwicklungszylinder (68) im Längsschnitt schematisch dargestellt.
Das Entwicklungsgut (69) befindet sich am Innenmantel des Entwicklungszylinders (68) mit der Schichtseite zur Symme­ trieachse des Zylinders gerichtet. Aussparungen dienen als Strömungskanäle (72). Tiefenanschläge (71) verhindern das versehentliche Abdichten der Strömungskanäle (72) mit dem Entwicklungsgut (69). Eine Griffaussparung (73) erleichtert das Beschicken und Entleeren des Entwicklungszylinders.
Fig. 15 zeigt einen schematischen Papierhalterahmen (74), dargestellt in der Vorderansicht.
Die spiralenförmig einzeln angeordneten Distanzhalterungen (76) ermöglichen es, Fotopapierbahnen (75) großer Länge über eine geeignete Einspulvorrichtung in den Papierhalterahmen (74) einzuspulen und im Entwicklungstank mit einer Zwei­ achsen Drehbewegung zu entwickeln. Die eingespulte Fotopa­ pierbahn (75) wird nur an einzelnen Stellen über die Distanz­ halterung (76) gehalten. Zwischen der Papierbahn (75) und der Distanzhalterung (76) liegt ein Spielraum, so daß die Chemikalienflüssigkeit die Papierbahn (75) vollständig ohne Randbildung benetzen bzw. entwickeln kann.
Fig. 16 zeigt eine schematische Papierhalterung (74) wie in Fig. 15 beschrieben, dargestellt in der Seitenansicht. Die Distanzhalterungen (76) halten die Fotopapierbahn (75) nur an einzelnen Punkten fest.
Fig. 17 zeigt eine Spannvorrichtung für Fotomaterialien, dargestellt in der schematischen Draufsicht.
Das Entwicklungsgut (79) wird in die Nuten der zweiteiligen Spannkammern (78) eingelegt. Eine Druckfeder (80) spreitzt die beiden Kammerhälften (78) auseinander. Die letzte Spann­ kammer (80) einer Spannkammerreihe liegt an einem Festlager an. Das andere Ende dieser Kammerreihe wird durch einen Ex­ zenter (77) begrenzt. Nachdem die Kammern mit dem Entwick­ lungsgut gefüllt sind, werden beide Exzenter (77) in Pfeil­ richtung betätigt. Dadurch wird das Entwicklungsgut an den Rändern festgeklemmt.
Fig. 18 zeigt eine schematische Gesamtansicht einer kom­ pletten Spannvorrichtung (85), dargestellt in der Draufsicht. Jeweils in einem festen und in einem beweglichen Halterahmen (81, 83) werden die Komponenten - Exzenter (77), Druckfeder (80) und Spannkammer (78) angeordnet. Der bewegliche Halte­ rahmen (83) wird an der Unterseite von einem Exzenter (82) geführt. Das Entwicklungsgut liegt an zwei Seiten festge­ spannt in den Spannkammern (78). Nach dem betätigen des Ex­ zenters (82) wird der bewegliche Halterahmen (83) horizontal verschoben und somit auf das fest eingespannte Entwicklungs­ gut (79) eine Zugspannung ausgeübt. Beim Öffnen des Exzen­ ters (82) schieben Druckfedern (84) den beweglichen Halte­ rahmen (83) wieder in die Ausgangsposition zurück.
Die Spannvorrichtung (85) verhindert das gegenseitige Be­ rühren des Entwicklungsgutes (79) während des Entwicklungs­ prozesses. Dies gilt insbesondere bei der Verarbeitung von großformatigen Fotomaterialien.
Fig. 19 zeigt eine Spannvorrichtung (85) wie in Fig. 18 dargestellt in der schematischen Seitenansicht.
Fig. 20 zeigt eine mögliche Anordnung einer Spannvorrich­ tung (85), dargestellt in der schematischen Draufsicht.
Die Spannvorrichtung (85) kann nur mit geschlossenen Ex­ zentern (77) in den Rahmen (86) eingeführt werden. Mit der genannten Anordnung werden Fehlbedienungen der Exzenter ver­ hindert.
Fig. 21 zeigt den schematischen Aufbau eines zweiteiligen Zweiwegeventils, dargestellt in der schematischen Vorderan­ sicht, teilweise geschnitten.
Das Ventil gliedert sich in ein Behälterventil (96) und in ein Tankventil (104). Das Behälterventil (96) wird im Vor­ ratsbehälter (87) angeordnet, das Tankventil (104) im Ent­ wicklungstank (30, 45).
Das Behälterventil (96) ist wie folgt aufgebaut:
An die untere Seite der Ventilöffnung (93) schließt ein Ein­ füllstutzen (92) an. Über der Ventilöffnung (93) befindet sich der Ventilkörper (91) umgeben vom Ventilkäfig (94). Auf dem Ventilkäfig (94) wird noch eine Stellschraube (89) ange­ ordnet. Der Ventilkörper (91) wird durch die Rundführung (95) geführt, wobei die Rundführung (95) im Ventilkäfig ge­ lagert ist. Eine harte Druckfeder (90) liegt zwischen der oberen Auflagefläche des Ventilkörpers (91) und der unteren Seite der Stellschraube (89). Ein Zählkontakt (103) wird neben dem Einfüllstutzen (92) angeordnet.
Das Tankventil (104) setzt sich zusammen aus einem Einfüll­ stutzen (98) mit einem integrierten Zählkontakt (103). Am unteren Ende des Einfüllstutzens (98) liegt die Ventil­ öffnung (99). Unterhalb der Ventilöffnung (99) sitzt der Ventilkörper (102). Darüber befindet sich der Ventilkäfig (100). Eine weiche Druckfeder (101) liegt zwischen der unteren Auflagefläche des Ventilkörpers (102) und der hori­ zontalen Auflagefläche des Ventilkäfigs (100). Ein Rundstab ragt an beiden Planflächen des Ventilkörpers (102) hervor. Der oben liegende Abschnitt bildet den Stößel (97), der untere Abschnitt die Ventilführung (110). Die Lagerung der Ventilführung (110) erfolgt im Ventilkäfig (100).
Fig. 22 zeigt den schematischen Funktionsablauf beim Zu­ sammenwirken der beiden Ventile (96, 104), dargestellt in der Vorderansicht, teilweise geschnitten.
Das Tankventil (104) wird mit dem Einfüllstutzen (98) in den Einfüllstutzen (92) des Behälterventils (96) eingefahren. Der Stößel (97) liegt an der unteren Seite des Ventilkörpers (91) an. Durch eine weitere Schubbewegung des Entwicklungs­ tankes (30, 45) wird der Einfüllstutzen (98) weiter in den Einfüllstutzen (92) geschoben. Die harte Druckfeder (90) des Behälterventils (96) ändert ihre räumliche Lage noch nicht. Die weichere Druckfeder (101) des Tankventils (104) wird je­ doch zusammengedrückt, wobei der Ventilkörper (102) die Ven­ tilöffnung (99) freigibt.
Fig. 23 zeigt den schematischen fortgeschrittenen Funk­ tionsablauf wie in Fig. 22, dargestellt in der Vorderansicht, teilweise geschnitten.
Eine weitere Hubbewegung des Entwicklungstankes (30, 45) be­ wirkt ein Zusammendrücken der harten Druckfeder (90) des Be­ hälterventils (96). Dadurch wird die Ventilöffnung (93) frei­ gegeben. In diesem Augenblick befindet sich der Einfüll­ stutzen (98) des Tankventils (104) in der Endstellung und der Zählerkontakt (103) schließt. Die ausströmende Flüssig­ keit aus dem Vorratsbehälter (87) fließt ohne Spritzer in den Entwicklungstank (30, 45), da eine dichte Verbindung her­ gestellt wurde durch die beiden ineinanderliegenden Einfüll­ stutzen (92, 98).
Bei einer entgegengesetzten Hubbewegung des Entwicklungs­ tankes (30, 45) schließt zuerst das Behälterventil (96) und nach einer weiteren negativen Hubbewegung das Tankventil (104). Mit diesem Funktionsablauf wird erreicht, daß nach­ laufende Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter (87) noch voll­ ständig in den Entwicklungstank (30, 45) abfließen kann.
Fig. 24 zeigt eine schematische Anordnung eines kompletten Zweiachsen Rotationsentwicklungsgerätes, dargestellt in der Draufsicht.
Auf einem Drehtisch (106) mit mehreren Auflageflächen (88) werden verschiedene Vorratsbehälter (87, 107, 108) mit Be­ hälterventile (96) angeordnet. Der Entwicklungstank (30, 45) mit dem Tankventil (104) befindet sich im Drehzylinderrahmen (14, 17). Es besteht eine drehbare mechanische Verbindung zwischen dem Drehzylinderrahmen (14) und der höhenvariablen Säule (1) über die Radialschubvorrichtung (13). Auf einer Drehscheibe (105) wird der Säulenfuß (1) angeordnet. Die Drehscheibe (105) kann durch eine Kreuzschlitten-Verstellvor­ richtung (109) horizontal in zwei zueinander senkrecht stehenden Achsen bewegt werden. Die in Fig. 24 dargestellte Anordnung erlaubt einen Entwicklungsprozeß im Rundtaktbe­ trieb.
Fig. 25 zeigt eine schematische Seitenansicht wie in Fig. 24. Zum Betanken und Entleeren des Entwicklungstankes (30, 45) über die Ventilanordnung (96, 104) ist es von Vorteil, daß der Entwicklungstank (30, 45) bzw. dessen Ventil (104) mit Hilfe der Radialschubvorrichtung (13) in das Behälterventil (96) eingeführt werden kann.
Nachfolgend wird nun ein Entwicklungsprozeß beschrieben mit den wichtigsten Funktionsabläufen des Zweiachsen Rotations­ entwicklungsgerätes. Stellvertretend für alle Entwicklungs­ prozesse soll in diesem Beispiel die gemeinsame Entwicklung mehrerer Planfilme beschrieben werden. Die Planfilme befin­ den sich im Entwicklungsrahmen (64) mit der Schichtrichtung parallel zur Drehachse. Der Entwicklungsrahmen (64) wird im Entwicklungstank (30, 45) plaziert. Der Entwicklungstank wird verschlossen und danach in den Drehzylinder (17) solange ein­ geführt bis die Arretierungsvorrichtung (29) in die Arre­ tierungsnut (33) einrastet.
Nun kann der selbsttätige Entwicklungsprozeß beginnen. Im Programmablauf ist vorgesehen, als erstes den Entwicklungs­ tank mit der Entwicklerflüssigkeit in der vorbestimmten Menge über das Tankventil (104) zu betanken. Hierzu wird der vorbestimmte Vorratsbehälter (87) über den Drehtisch (106) in die Entnahmeposition gebracht. Mit Hilfe der Kreuz­ schlitten-Verstellvorrichtung (109), der Drehscheibe (105), der höhenvariablen Säule (1) und der Hohlwelle (2) wird das Tankventil (104) nach der Mittelachse des Behälterventils (96) ausgerichtet. Anschließend fährt die Radialschubvor­ richtung (13) das Tankventil (104) in das Behälterventil (96) ein. Gleichzeitig schließt der Zählkontakt (103) und gibt der elektronischen Auswerteschaltung z. B. die Häufigkeit der Tankentnahmen bekannt. Nun wird der Entwicklungstank solange betankt bis eine geeignete Meßvorrichtung nach dem erreichen der Sollfüllmenge die Radialschubvorrichtung das Tankventil (104) wieder aus dem Behältertank (96) ausfährt. Bei diesem Bewegungsablauf schließt zuerst das Behälterventil (96) und kurze Zeit später das Tankventil (104).
Für die evtl. nachlaufende Entwicklerflüssigkeit besteht noch genügend Zeit, in den Entwicklungstank über das Tankventil (104) einzulaufen. Ein Verschütten von Flüssig­ keiten wird dadurch ausgeschlossen. Um Oxidationserschei­ nungen der Entwicklerflüssigkeit während des Entwicklungs­ prozesses zu unterbinden, ist im Programmablauf vorgesehen, den Entwicklungstank zu evakuieren. Zu diesem Zweck wird der Vakuumbehälter (107) über den Drehtisch (106) in die Ent­ nahmeposition gebracht. Das Evakuieren des Entwicklungstankes erfolgt in derselben Reihenfolge wie das Betanken. Um evtl. Unterdruckverluste des evakuierten Entwicklungstankes auszu­ gleichen, ist noch zusätzlich vorgesehen, den Entwicklungs­ tank anschließend mit Schutzgas zu füllen. Hierzu wird der Schutzgasbehälter (108) in die Entnahmeposition gebracht. Der weitere Ablauf entspricht dem Betankungsablauf.
Das Betanken, Evakuieren und die Schutzgasfüllung dauert nur wenige Sekunden. Nun wird der Entwicklungstank mit Hilfe der Drehscheibe (105) um 90 Grad gedreht und über die Kreuz­ schlitten-Verstellvorrichtung (109) in die Arbeitsstellung gebracht. Der Entwicklungstank beginnt sich zu drehen, je nach Programmierung axial oder vertikal bzw. in beide Achsenrichtungen gleichzeitig. Nach dem Entwicklungsprozeß wird der Entwicklungstank über das Tankventil (104) in den dafür vorbestimmten Vorratsbehälter (87) entleert. Der prin­ zipielle Ablauf entspricht dem Betanken des Entwicklungs­ behälters. Anschließend folgen weitere Arbeitsgänge wie Stoppbad, Fixieren, Wässern usw. Dabei kann je nach Bedarf das Evakuieren bzw. die Schutzgasfüllung entfallen.
Bezugszeichenliste
1 höhenverstellbare Säule
2 Hohlwelle
3 Schneckenrad
4 Schleifringe
5 Schnecke
6 Motor
7 Stromabnehmer
8 Kodiervorrichtung
9 Motor mit Ritzel
10 Führungsstange
11 Führungsbuchse
12 Halterung
13 Radialschubvorrichtung
14 Drehzylinderrahmen
15 elektrischer Kontakt
16 Führungskontaktnut
17 Drehzylinder
18 Verbindungsleitung
19 Motor
20 Schnecke
21 elektrischer Kontakt
22 Kodierkontaktnut
23 Laufrollen
24 Stromabnehmer
25 Schneckenrad
26 Schleifringe
27 Adapter
28 Kodiervorrichtung
29 Arretiervorrichtung
30 Entwicklungstank
31 Führungskontaktleiste
32 elektrischer Kontakt
33 Arretierungsnut
34 elektrischer Kontakt
35 elektrische Mantelheizung
36 Außenzylinder
37 Zwischenzylinder
38 Innenzylinder
39 Sensor
40 Zylinderkammer
41 elektrischer Kontakt
42 Kodierkontaktleiste
43 Außen- Innengewinde
44 Vorzentrierung
45 Entwicklungstankzusatz
46 Heizung Entwicklungstankzusatz
47 elektrischer Kontakt
48 Dichtung
49 Entwicklungstank für Papierbahnen
50 Drehachse
51 Sprühdüse
52 Druckrohr
53 Sprühstrahl
54 Entwicklungsgut
55 Einfüllstutzen
56 Pumpe
57 Haltebügel
58 Entwicklungsgut
59 Flügelrad verstellbar
60 Motor
61 Pumpe
62 Strömungsteiler verstellbar
63 Entwicklungsgut
64 Entwicklungsrahmen
65 Planfilm oder Fotopapier
66 Strömungskanal
67 Verdrängungskörper
68 Entwicklungszylinder
69 Entwicklungsgut
70 Bodenarretierung
71 Tiefenanschlag
72 Strömungskanal
73 Griffausschnitt
74 Papierhalterahmen
75 Fotopapierbahn
76 Distanzhalterung
77 Exzenter
78 Spannkammer
79 Entwicklungsgut
80 Feder
81 Halterahmen fest
82 Exzenter
83 Halterahmen beweglich
84 Druckfeder
85 Spannvorrichtung komplett
86 Gehäuse
87 Vorratsbehälter
88 Auflagefläche
89 Stellschraube
90 Druckfeder hart
91 Ventilkörper
92 Einfüllstutzen
93 Ventilöffnung
94 Ventilkäfig
95 Rundführung
96 Behälterventil komplett
97 Stößel
98 Einfüllstutzen
99 Ventilöffnung
100 Ventilkäfig
101 Druckfeder weich
102 Ventilkörper
103 Zählkontakt
104 Tankventil komplett
105 Drehscheibe
106 Drehtisch
107 Vakuumbehälter
108 Schutzgasbehälter
109 Kreuzschlitten-Verstellvorrichtung
110 Ventilführung

Claims (7)

1. Zweiachsen Rotationsentwicklungsgerät für fotografische Film- und Papiermaterialien, ein Entwicklungstank mit schubbetätigter Ventilanordnung wird zum Zwecke der Betankung oder Entleerung mit Hilfe einer höhenverstellbaren Kreuzschlitten-Verstellvor­ richtung an verschiedenen Vorratsbehältern plaziert wobei der auszuführende Positionsablauf am Entwicklungsgerät einstell­ bar ist, zum Zwecke der Entwicklung führt der Entwicklungstank in zwei verschiedenen Drehachsen Drehbewegungen durch wobei jede Drehachse getrennt ansteuerbar ist, die Einstellungen hierfür erfolgen am Entwicklungsgerät dabei handelt es sich um eine axiale Rotation sowie um eine vertikale Rotation, des weiteren kann der Entwicklungstank evakuiert werden und eine Schutzgasfüllung erhalten, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß zum Zwecke von axialen Rotationen der Entwicklungstank (30, 45, 49) zentrisch in einem separat angetriebenen Drehzylinder (17, 19, 20, 25) herausnehmbar gelagert wird, Laufrollen (23) verbinden den Drehzylinder (17) drehbar mit dem fixen Dreh­ zylinderrahmen (14),
  • - daß zum Zwecke von vertikalen Rotationen der Drehzylinderrahmen (14) an der Rückwand mit dem Führungsgestänge (10, 12) der Radialschubvorrichtung (13) fest verbunden ist und die Führungs­ buchse (11) der Radialschubvorrichtung an einem Ende an der angetriebenen Hohlwelle (2) befestigt ist und der Antriebsmotor (6) über das Getriebe (3, 5) die vertikale Rotation bewirkt,
  • - zum Zwecke einer horizontalen axialen Rotation der Entwicklungs­ tank (30, 45, 49) mit Hilfe der angetriebenen Hohlwelle (2) im Verbund mit der Radialschubvorrichtung (13) der Zylinder­ rahmen (14) durch den Wellenantrieb (3, 5, 6) ausgerichtet wird, die hierzu erforderlichen Steuerimpulse liefert die Kodiervorrichtung (8),
  • - daß der Drehzylinder (17) mit einer Kodiervorrichtung (28) ausgestattet ist damit der Drehwinkel gegenüber dem Drehzylinderrahmen (14) elektronisch auswertbar ist und dadurch die Halteposition des Drehzylinders vorprogrammiert werden kann,
  • - daß zum Zwecke einer Tankbefüllung oder Entleerung das Ventil (104) des Entwicklungstanks (30, 45) vor dem Ventil (96) des Vorratsbehälters (87) mit Hilfe des Hohlwellenantriebes (2, 3, 5, 6, 8) und der höhenverstellbaren Säule (1) der Kreuzschlitten- Verstellvorrichtung (109) in der Weise positioniert wird, daß die Mittelachse des Tankventils (104) mit der Mittelachse des Behälterventils (87, 96) eine gemeinsame Linie bilden, zu diesem Zweck schwenkt die Hohlwelle (2) über den Antrieb (3, 5, 6) den Drehzylinder (14) in die durch den Programmablauf vorbestimmte Winkelstellung, die Kodiervorrichtung (8) fungiert dabei als Istwertgeber, die Einstellung der Schwenkhöhe des Drehzylinderrahmens (14) erfolgt über einem im Programmablauf fest eingestellten Wert, die Positionierung der Säule (1) in den Koordinaten-Achsen x-y übernimmt die Kreuzschlitten- Verstellvorrichtung (109) entsprechend nach der Vorgabe durch den am Entwicklungsgerät eingestellten Programmablauf,
  • - daß die Radialschubvorrichtung (13) zur Betätigung der schub­ betätigten Ventile (96, 104) bestimmt ist indem das Ventil (104) des Entwicklungstanks (30, 45) durch eine Hubbewegung der Radialschubvorrichtung (13) in das Ventil (96) des Vorratsbe­ hälters (87) eingeführt wird und dadurch der Ventilstößel (97) beide Ventile (96, 104) öffnet, eine Hubbewegung in die entgegengesetzte Richtung bewirkt das Schließen der Ventile,
  • - daß die Tankventile (96, 104) mit einem elektrischen Kontakt (103) ausgestattet sind und beim Öffnen der Ventile (96, 104) ein el. Zählimpuls entsteht der zur Registrierung bzw. zur Auswertung der durchgeführten Flüssigkeitsentnahmen aus dem Vorratsbehälter (87) dient,
  • - daß der Entwicklungstank (30) mit Kontaktleisten (31, 42) bzw. elektrischen Kontakten (32, 41) ausgestattet ist,
  • - daß der Drehzylinder (17) mit Kontaktnuten (16, 22) bzw. mit elektrischen Kontakten (15, 21) ausgestattet ist,
  • - daß der Entwicklungstank (30, 45) in den Drehzylinder (17) derart eingeführt wird, daß die Kontaktleiste (31, 42) in der Kontaktnut (16, 22) des Drehzylinders (17) liegt und dadurch eine Verdrehsicherung zwischen dem Entwicklungstank (30) und dem Drehzylinder (17) entsteht,
  • - daß in die Kodierkontaktnut (22) nur die Kodierkontaktleiste (41) paßt und dadurch eine lagerichtige Zuordnung der Kontakte (15, 21, 32, 41) gewährleistet ist,
  • - daß der Energie- und Datentransfer vom Drehzylinder (17) zum Entwicklungstank (30, 45, 49) oder umgekehrt, über die Führungskontaktnuten- und Leisten (16, 22, 31, 42) bzw. über deren el. Kontakte (15, 21, 32, 41) fließt,
  • - daß sowohl der Zusatztank (45) an der Stirnseite mit el. Kontakten (47) als auch der Entwicklungstank (30) je nach Ausführung an einer oder beiden Stirnseiten mit el. Kontakten (34) ausgestattet ist, damit eine el. Verbindung zwischen der Kontaktleiste des Entwicklungstanks (31, 32, 41, 42) zum Zusatztank (45) hergestellt wird,
  • - daß der Entwicklungstank (30) als Verbindungsstück konzipiert ist damit an einer oder an beiden Seiten Zusatztanks (45, 49) ankoppelbar sind,
  • - daß der Zusatztank (49) jedes beliebige Querschnittsprofil ausweisen kann und die Querschnittsfläche größer sein darf als die vom Entwicklungstank (30),
  • - daß der Entwicklungstank (30) und der Zusatztank (45, 49) im Naßbereich mit mehreren Temperatursensoren (39) ausgestattet ist,
  • - daß der Zusatztank (45, 49) an den Entwicklungstank (30) über ein Doppelgewinde (43) mit Vorzentrierung (44) angeschraubt wird,
  • - daß der Entwicklungstank (30) mit mehreren Entwicklungszylindern (68) beschickt werden kann wobei die Zylinder (68) mit einem Griffausschnitt (73), einem Tiefenanschlag (71) sowie mit einem Strömungskanal (72) ausgestattet sind, Boden- und Deckel­ arretierungen (70) halten die Zylinder (68) im Entwicklungstank (30) auf Distanz zueinander,
  • - daß der Entwicklungstank (30, 45, 49) mit einer Spannvorrichtung (85) beschickt werden kann wobei die Spannvorrichtung zur Aufnahme von großflächigem Entwicklungsgut (79) dient, die Ränder des Entwicklungsgutes werden in Spannkammern (78, 80) festgeklemmt indem ein Exzenter (77) betätigt wird, durch die Betätigung eines weiteren Exzenters (82) erfolgt eine Parallelverschiebung des beweglich angeordneten Halterahmens (83) gegenüber dem feststehenden Halterahmen (81), das Ent­ wicklungsgut wird dadurch gestrafft,
  • - daß der Entwicklungstank (30, 45) im Bereich der Drehachse mit einem Druckrohr (52) bestückt wird, die Pumpe (56) drückt die Chemikalienflüssigkeit durch das Druckrohr (52) wobei die Flüssigkeit über die Breitstrahldüsen (51) wieder austritt und dabei das Entwicklungsgut (54) flächendeckend benetzt, über die Verbindungsleitung (18) fließt die Flüssigkeit zur Pumpe (56) zurück, der Entwicklungstank (30, 45) steht während der Besprühung senkrecht und führt axiale Drehbewegungen durch, ein Haltebügel (57) verhindert eine Eigendrehung der Pumpe (56),
  • - daß der Vorratsbehälter (87) mit einem oder zwei Ventile (96) ausgestattet ist, bei einer doppelten Ventilanordnung lie­ gen die Ventile spiegelbildlich zueinander,
  • - daß die Vorratsbehälter (87) in verschiedenen Ebenen mit unterschiedlichen Höhen angeordnet sind,
  • - daß der Entwicklungstank (30, 45, 49) evakuiert wird, indem der Entwicklungstank an einem Vorratsbehälter (87) der Vakuum enthält, mit Hilfe der Ventile (96, 104) angekoppelt wird,
  • - daß der Entwicklungstank (30, 45, 49) mit Schutzgas gefüllt wird indem der Entwicklungstank an einem Vorratsbehälter (87) der mit Schutzgas gefüllt ist, mit Hilfe der Ventile (96, 104) angekoppelt wird,
  • - daß die Kontaktleiste (31) des Entwicklungstanks mit einer Arretierungsnut (33) ausgestattet ist die zur lagerichtigen Positionierung des Entwicklungstanks (30) im Drehzylinder (17) dient wobei in die Arretierungsnut (33) die Arretiervor­ richtung (29) des Drehzylinders (17) einrastet,
  • - daß die Radialschubvorrichtung (13) aus einem parallel angeord­ neten, verzahnten Führungsgestänge (10) mit Halterung (12) besteht sowie aus einer Führungsbuchse (11) die auf dem Führungsgestänge (10) gleitet indem ein angetriebenes Ritzel (9) die Führungsbuchse nach rechts oder links verschiebt, wobei der Motor (9) mit der Führungsbuchse (11) mechanisch fest verbunden ist, des weiteren besteht eine feste Verbindung zwischen einem Ende der Hohlwelle (2) und der Führungsbuchse (11),
  • - daß die höhenverstellbare Kreuzschlitten-Verstellvorrichtung (1, 109) aus einer höhenverstellbaren, angetriebenen Säule (1), aus einer angetriebenen Drehscheibe (105) und aus ange­ triebenen Führungen mit dazugehörendem Führungsgestänge besteht,
  • - daß durch das Einbringen eines Adapters (27) in den Drehzylinder (17), Entwicklungstanks (30) mit kleinerem Querschnittsprofil verwendbar sind wobei der Adapter (27) derart ausgebildet ist, daß die Kontaktleisten des Adapters (27) in die Führungs­ nuten (16, 22) des Drehzylinders (17) passen und dadurch eine elektrische Verbindung zwischen dem Adapter (27) und dem Drehzylinder (17) über die el. Kontakte (15, 21) hergestellt wird, des weiteren befinden sich am Innenzylinder des Adapters (27) Führungsnuten mit el. Kontakten die dazu dienen, eine el. Verbindung zwischen dem Entwicklungstank (30) zum Adapter (27) herzustellen, somit besteht eine durchgehende el. Verbind­ ung sowie eine verdrehsichere Ankopplung zwischen dem Ent­ wicklungstank (30) über den Adapter (27) zum Drehzylinder (17),
  • - daß zum Zwecke der Temperaturkonstanthaltung der Behandlungsflüs­ sigkeit im Entwicklungstank (30, 45, 49) eine elektrische Mantel­ heizung (35) den Innenzylinder (38) des Entwicklungstanks (30, 45, 49) umfaßt.
2. Zweiachsen Rotationsentwicklungsgerät nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Entwicklungstank (30, 45) aus mehreren Zylin­ derkammern (40) besteht und jede Kammer (40) mit einer elektrischen Mantelheizung (35) ausgerüstet ist.
3. Zweiachsen Rotationsentwicklungsgerät nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Ventilöffnungen (93, 99) über eine Stellschraube (89) einstellbar sind indem die Federhöhe der Druckfedern (90, 91) ver­ ändert wird.
4. Zweiachsen Rotationsentwicklungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Entwicklungstank (30, 45) mit einem Entwicklungs­ rahmen (64) bestückbar ist, wobei der Entwicklungsrahmen mehrere Plan­ filme oder Fotopapiere (65) gleichzeitig aufnehmen kann in den dafür vorgesehenen Nuten, die Schichtrichtung des fotografischen Entwicklungs­ guts (65) verläuft achsenparallel zur Drehachse des Entwicklungstanks (30, 45).
5. Zweiachsen Rotationsentwicklungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Entwicklungstank (30, 45, 49) vertikale Umdrehungen (2, 3, 5, 6) mit hoher Drehzahl durchführt und dadurch größere Flüssig­ keitsansammlungen auf dem fotografischen Entwicklungsgut entfernt werden durch die dabei auftretenden Zentrifugalkräfte.
6. Zweiachsen Rotationsentwicklungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß nicht benötigtes Raumvolumen im Entwicklungstank (30, 45) durch Verdrängungskörper (67) mit eingearbeiteten Strömungskanälen (66) ausgefüllt wird damit geringere Mengen Behandlungsflüssigkeit aus­ reichend sind.
7. Zweiachsen Rotationsentwicklungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß einer oder mehrere Vorratsbehälter (107, 108) Vakuum oder Schutzgas enthalten.
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