DE3728640A1

DE3728640A1 - Abzweigklammer fuer waermeschrumpffaehiges muffengehaeuse

Info

Publication number: DE3728640A1
Application number: DE19873728640
Authority: DE
Inventors: Winfried Stupp
Original assignee: Stewing GmbH and Co KG Werk Berlin
Current assignee: Stewing GmbH and Co KG Werk Berlin
Priority date: 1987-08-27
Filing date: 1987-08-27
Publication date: 1989-03-09

Description

Die Erfindung betrifft eine Abzweigklammer zum Aneinanderdrücken zweier gegenüberliegender Wandbereiche eines wärmeschrumpffähigen, ein Muffengehäuse bzw. eine Manschette bildenden Kunststoffschlauches zwischen zwei in das Muffengehäuse hineinreichende Kabel, wobei zwei äußere Schenkel der Klammer an den Schlauchaußenseiten anliegen und zwischen den äußeren Schenkeln ein weiterer innerer Schenkel etwa parallel befestigt ist, der in der befestigten Stellung zwischen den Schlauchwänden liegt.

Solche Abzweigklammern sind aus den deutschen Offenlegungsschriften 29 00 518 und 31 48 353 bekannt. Diese bekannten Klammern erfordern für eine ausreichende Dichtigkeit auf dem mittleren Schenkel einen heißschmelzenden Kunststoff, der den Bereich zwischen den Schlauchwänden bei aufgesetzter Klammer ausfüllt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abzweigklammer der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß der an der Innenseite der Kunststoffschlauchwände befindliche heißschmelzende Kunststoff bzw. Kleber ausreicht, um eine sichere Abdichtung zu bilden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der innere Schenkel aus wärmefestem Material besteht und den Raum zwischen den Schlauchwänden als Stopfen ausfüllt.

Ein solcher als Stopfen wirkender mittlerer Schenkel füllt den Zwischenraum zwischen den beiden Wandflächen so weit aus, daß die restlichen Bereiche von dem dorthin fließenden Heißschmelzkleber der Wandinnenflächen sicher ausgefüllt werden. Es wird damit eine gleich hohe Dichtigkeit erreicht ohne zusätzliches heißschmelzendes Material zu erfordern. Eine solche Klammer ist besonders leicht handhabbar und einfach als auch preiswert herzustellen.

Besonders vorteilhaft ist es hierzu, wenn der innere Schenkel sich zum freien Ende hin keilförmig verjüngt. Alternativ kann aber auch der innere Schenkel mehrere Lamellen aufweist, die fächerförmig voneinander abstehen. In diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, wenn die Lamellen durch eine Vorrichtung zusammen haltbar sind, und daß nach einer Betätigung der Vorrichtung von Hand das Sperren der Lamellen lösbar ist. Diese Vorrichtung löst damit einen Sperriegel nach erfolgter Montage aus, so daß ein optimales Öffnen und Spreizen der Lamellen im kalten Zustand erreicht wird. Auch sorgt der dann zwischen die geöffneten Lamellen fließende Kunststoff bzw. Kleber für einen optimalen Halt der Klammer an der Manschette bzw. am Gehäuse.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels;

Fig. 2 eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels im auf die Wandbereiche aufgesteckten Zustand; und

Fig. 3 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels.

Die Abzweigklammer ist etwa U-förmig, so daß sie einen Mittelteil (Steg) 1 aufweist, von dem zwei Schenkel (Finger) 2, 3 abgehen, die zueinander etwa parallel liegen. Beide Schenkel 2 sind am Mittelteil 1 unbeweglich angeformt.

Zwischen den beiden Schenkeln 2, 3 ist ein weiterer mittlerer Schenkel 6 am Mittelteil 1 befestigt, der etwa parallel zu den Schenkeln 2, 3 liegt. Dieser mittlere Schenkel besteht vorzugsweise aus hitzebeständigem Kunststoff und besitzt solch große Abmessungen, daß er als Stopfen wirkt. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 verjüngt sich dieser Schenkel 6 keilförmig zu seinem freien Ende hin.

Nach Aufsetzen auf die Muffe verschließt der Schenkel 6 den Raum zwischen den Wänden 4 der Muffe (Fig. 2). Werden dann die Wände 4 erwärmt, so fließt der an den Wandinnenseiten befindliche heißschmelzende Kunststoff bzw. Kleber in die Klammer und erzeugt zusammen mit dem Schenkel 6 eine sichere Abdichtung.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 wird der mittlere Schenkel 7 von mehreren Lamellen 7 a gebildet, die bis zum Einstecken zwischen die Muffenwände durch eine Vorrichtung 9 zusammengehalten werden und danach sich auseinanderspreizen, wenn die Vorrichtung 9 hierzu von Hand betätigt wird. Der Kunststoff bzw. Kleber kann dann zwischen die Lamellen fließen.

Claims

1. Abzweigklammer zum Aneinanderdrücken zweier gegenüberliegender Wandbereiche eines wärmeschrumpffähigen, ein Muffengehäuse bzw. eine Manschette bildenden Kunststoffschlauches zwischen zwei in das Muffengehäuse hineinreichende Kabel, wobei zwei äußere Schenkel der Klammer an den Schlauchaußenseiten anliegen und zwischen den äußeren Schenkeln ein weiterer innerer Schenkel etwa parallel befestigt ist, der in der befestigten Stellung zwischen den Schlauchwänden liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Schenkel (6, 7) aus wärmefestem Material besteht und den Raum zwischen den Schlauchwänden als Stopfen ausfüllt.

2. Klammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Schenkel (6) sich zum freien Ende hin keilförmig verjüngt.

3. Klammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Schenkel (7) mehrere Lamellen (7 a) aufweist, die fächerförmig voneinander abstehen.

4. Klammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (7 a) durch eine Vorrichtung (8) zusammen haltbar sind, und daß nach einer Betätigung der Vorrichtung von Hand das Sperren der Lamellen lösbar ist.