DE3728085A1 - Schliesshilfe - Google Patents
SchliesshilfeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J10/00—Sealing arrangements
- B60J10/20—Sealing arrangements characterised by the shape
- B60J10/24—Sealing arrangements characterised by the shape having tubular parts
- B60J10/244—Sealing arrangements characterised by the shape having tubular parts inflatable or deflatable
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schließhilfe für Fahrzeugtüren, insbesondere
für Kraftfahrzeugtüren, mit einer als hohles Schlauchprofil ausgebildeten
Türdichtung, die an einem Türrahmen angeordnet ist und durch die der Spalt
zwischen dem Randbereich der Fahrzeugtür und dem Türrahmen im geschlossenen
Zustand der Fahrzeugtür ausfüllbar ist, wobei der Innenraum des
Schlauchprofils druckbeaufschlagbar ist.
Bei derartigen bekannten Schließhilfen ist der Innenraum des
Schlauchprofils mit einem bestimmten Überdruck beaufschlagbar, um eine
sichere Abdichtung zwischen Tür und Türrahmen bei geschlossener Tür zu
erreichen.
Da bei heute üblichen Fahrzeugtüren diese an ihrer Außenseite eine
tragflügelähnliche Form besitzen, entsteht mit zunehmender
Fahrgeschwindigkeit durch den Fahrtwind eine sich vergrößernde Sogwirkung
auf die Tür, die an dieser in Öffnungsrichtung angreift. Dies führt dazu,
daß die Tür in dem ihr möglichen Spiel soweit in Öffnungsrichtung bewegt
wird, daß die Dichtwirkung der Türdichtung erheblich reduziert wird.
Außerdem kommt es durch das nicht mehr vollständige Ausfüllen des Spaltes
zwischen der Tür und dem Türrahmen zu einer sich mit steigender
Fahrgeschwindigkeit erhöhenden Geräuschbildung.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Schließhilfe nach dem Oberbegriff
zu schaffen, die bei allen Fahrbedingungen sowohl eine einwandfreie
Abdichtung der geschlossenen Tür gewährleistet, als auch eine Vermeidung
störender Geräusche bewirkt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Höhe des Drucks
im Innenraum des Schlauchprofils in Abhängigkeit von der
Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs regelbar ist.
Damit kann das Schlauchprofil immer mit dem zu einem einwandfreien
Ausfüllen des Spiels zwischen Tür und Türrahmen erforderlichen Druck
beaufschlagt werden. Gleichzeitig wird aber eine unnötig hohe
Druckbeaufschlagung vermieden, die entweder eine stabilere Konstruktion der
Türdichtung und damit höhere Schließkräfte erfordern, oder die Lebensdauer
der Türdichtung erheblich herabsenken würde.
Vorzugsweise ist der Innenraum des Schlauchprofils von einer
Überdruckquelle beaufschlagbar, die eine Pumpe sein kann.
Zur Betätigung der Überdruckquelle kann diese von einer Steuereinheit
ansteuerbar sein, wobei vorzugsweise die Überdruckquelle über ein
Steuerventil mit dem Innenraum des Schlauchprofils verbindbar ist.
Dabei kann das Steuerventil ebenfalls von der Steuereinheit ansteuerbar
sein. Das Steuerventil ist vorzugsweise ein Magnetventil.
Zur Auslösung der Steuerung kann die Steuereinheit eine Regeleinheit
aufweisen, der ein Geschwindigkeitssignal der Fahrgeschwindigkeit des
Fahrzeugs sowie ein Drucksignal des Drucks im Innenraum des Schlauchprofils
zuleitbar ist.
Das Geschwindigkeitssignal kann von einem Geschwindigkeitsgeber und das
Drucksignal von einem den Druck im Innenraum des Schlauchprofils
erfassenden Druckgeber erfaßbar und der Regeleinheit zuleitbar sein.
Platzsparend kann die Regeleinheit eine elektronische Regeleinheit sein und
die Druckregelung nach einer Funktion P ü=f (v) erfolgen, die in einem
Speicher der Regeleinheit gespeichert ist. Dabei ist P ü der einzuregelnde
Druck und v die dazugehörende Fahrgeschwindigkeit. Zur Bestimmung dieser
Funktion, die eine fahrzeugspezifische Funktion ist, werden unter anderem
die Strömungsverhältnisse der Fahrtwindumströmung der Fahrzeugtür, die
Ausgestaltung und Anordnung der Türdichtung und die Ausgestaltung des
Spaltes zwischen Tür und Türrahmen berücksichtigt.
Vorzugsweise ist dabei die Druckregelung eine Dreipunktregelung, durch die
bei geringerem Innenraumdruck als dem der momentanen Fahrgeschwindigkeit
entsprechenden Solldruck der Innenraum von der Überdruckquelle
druckbeaufschlagbar ansteuerbar ist, durch die bei dem Solldruck
entsprechendem Innenraumdruck der Innenraum absperrbar ist und durch die
bei größerem Innenraumdruck als dem der momentanen Fahrgeschwindigkeit
entsprechenden Solldruck der Innenraum mit der Atmosphäre verbindbar ist.
Um ein permanentes Regeln und damit eine übermäßige Belastung der
Steuereinheit zu vermeiden, ist vorzugsweise eine Druckregelung unterhalb
einer Mindestabweichung des Innenraumdruckes von dem der momentanen
Fahrgeschwindigkeit entsprechenden Solldruck sperrbar, so daß die
Dreipunktregelung eine Regelung mit einem Toleranzband ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Schließhilfe,
Fig. 2 ein Flußdiagramm der Regelung der Schließhilfe,
Fig. 3 ein Diagramm einer Druckregelfunktion,
In Fig. 1 ist eine Fahrzeugtür 1 dargestellt, die sich zu einem Türrahmen
2 in offener Position befindet.
Dem Randbereich der Fahrzeugtür 1 gegenüberliegend ist am Türrahmen 2 eine
Türdichtung 3 angeordnet, an die im geschlossenen Zustand der Tür der
Randbereich der Tür zur Anlage kommt.
Die Türdichtung 3 ist als hohles Schlauchprofil mit einem Innenraum 4
ausgebildet, der über eine Druckleitung 5 und ein Magnetventil 6 einer
Steuereinheit 7 mit einer Pumpe 8 verbindbar ist.
Die Steuereinheit weist weiterhin eine elektronische Regeleinheit 9 auf,
durch die die Pumpe 8 und das Magnetventil 6 ansteuerbar sind.
Von einem den Druck im Innenraum 4 erfassenden Druckgeber 10 wird ein
Drucksignal und einem die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs erfassenden
Geschwindigkeitsgeber 11 ein Geschwindigkeitssignal der Regeleinheit 9
zugeleitet.
In der Regeleinheit 9 sind für die Druckregelung des im Innenraum 4
herrschenden Druckes Solldruckwerte gespeichert, die eine Funktion P ü =
f (v) erfüllen, wobei Pü der einzuregelnde Sollüberdruck und v die zu
diesem Sollüberdruck gehörende Fahrgeschwindigkeit ist.
Diese Funktion ist in dem Diagramm in Fig. 3 dargestellt, in welchem der
Überdruck P ü über der Fahrgeschwindigkeit v gezeigt ist.
Es wird somit der Innenraum 4 bei steigender Fahrgeschwindigkeit auch mit
einem ansteigenden Üerdruck beaufschlagt.
In dargestellten Fall ist die Funktion eine lineare Funktion. Sie kann aber
auch eine nichtlineare Funktion sein.
Wie im Flußdiagramm in Fig. 2 zu sehen ist, wird die Regelung des
Innenraumdrucks durch das Einschalten des Zündschlosses des Fahrzeuges
ausgelöst. Nun erfolgt erst die Abfrage der momentanen Fahrgeschwindigkeit
und die Abfrage des momentanen Druckes im Innenraum 4.
Ist der Druck P M im Innenraum 7 geringer als der zu der momentanen
Fahrgeschwindigkeit gehörende in der Regeleinheit 9 gespeicherte
Sollüberdruck P (v), so wird die Pumpe 8 zu Erhöhen des Druckes P M
angesteuert.
Ist der Druck P M höher als der der momentanen Fahrgeschwindigkeit
entsprechende Sollüberdruck P (v), so wird das Magnetventil 6 von der
Regeleinheit 9 zum Verbinden des Innenraums 4 mit der Atmosphäre zwecks
Druckverringerung angesteuert.
Sowohl bei Druckerhöhung als auch bei Druckverringerung wird weiter der
Druck im Innenraum 4 abgefragt und verglichen, ob er dem zur momentanen
Fahrgeschwindigkeit gehörenden Sollüberdruck P (v) entspricht.
Ist dies im Fall der Druckerhöhung nicht der Fall, so wird weiterhin die
Pumpe 8 zum Erhöhen des Druckes P M angesteuert während im Fall der
Druckverringerung bei noch nicht Erreichen von P (v) weiterhin das
Magnetventil 6 zum Verbinden mit der Atmosphäre angesteuert bleibt.
Wird aber in beiden Fällen eine Übereinstimmung von PM und P (v)
festgestellt und ist weiterhin das Zündschloß eingeschaltet, so wird der
Regelzyklus mit den Abfragen von Geschwindigkeitsgeber 11 und Druckgeber 10
wieder begonnen.
Bei Ausschalten des Zündschlosses erfolgt der Abbruch der Regelung.
Claims (12)
1. Schließhilfe für Fahrzeugtüren insbesondere für Kraftfahrzeugtüren,
mit einer als hohles Schlauchprofil ausgebildeten Türdichtung, die an
einem Türrahmen angeordnet ist und durch die der Spalt zwischen dem
Randbereich der Fahrzeugtür und dem Türrahmen im geschlossenen Zustand
der Fahrzeugtür ausfüllbar ist, wobei der Innenraum des Schlauchprofils
druckbeaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des
Drucks im Innenraum (4) des Schlauchprofils in Abhängigkeit von der
Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges regelbar ist.
2. Schließhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum
(4) des Schlauchprofils von einer Überdruckquelle druckbeaufschlagbar
ist.
3. Schließhilfe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überdruckquelle eine Pumpe (8) ist.
4. Schließhilfe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überdruckquelle von einer Steuereinheit (7) ansteuerbar ist.
5. Schließhilfe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überdruckquelle über ein Steuerventil mit dem Innenraum (4) des
Schlauchprofils verbindbar ist.
6. Schließhilfe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuerventil von der Steuereinheit (7) ansteuerbar ist.
7. Schließhilfe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuerventil ein Magnetventil (6) ist.
8. Schließhilfe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnt, daß die
Steuereinheit (7) eine Regeleinheit (9) aufweist, der ein
Geschwindigkeitssignal der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges sowie ein
Drucksignal des Drucks im Innenraum (4) des Schlauchprofils zuleitbar
ist.
9. Schließhilfe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Geschwindigkeitssignal von einem Geschwindigkeitsgeber (11) und das
Drucksignal von einem den Druck im Innenraum (4) des Schlauchprofils
erfassenden Druckgeber (10) erfaßbar und der Regeleinheit (9) zuleitbar
ist.
10. Schließhilfe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Regeleinheit (9) eine elektronische Regeleinheit (9) ist, und daß die
Druckregelung nach einer Funktion P ü=f (v) erfolgt, die in einem
Speicher der Regeleinheit (9) gespeichert ist.
11. Schließhilfe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichet, daß die
Druckregelung eine Dreipunktregelung ist, durch die bei geringerem
Innenraumdruck als dem der momentanen Fahrgeschwindigkeit
entsprechendem Solldruck der Innenraum von der Überdruckquelle
druckbeaufschlagbar ansteuerbar ist, durch die bei dem Solldruck
entsprechendem Innenraumdruck der Innenraum (4) absperrbar ist und
durch die bei größerem Innenraumdruck als dem der momentanen
Fahrgeschwindigkeit entsprechenden Solldruck der Innenraum (4) mit der
Atmosphäre verbindbar ist.
12. Schließhilfe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Druckregelung unterhalb einer Mindestabweichung des Innenraumdruckes
von dem der momentanen Fahrgeschwindigkeit entsprechenden Solldruck
sperrbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873728085 DE3728085A1 (de) | 1987-08-22 | 1987-08-22 | Schliesshilfe |
EP88106710A EP0304544A1 (de) | 1987-08-22 | 1988-04-27 | Schliesshilfe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873728085 DE3728085A1 (de) | 1987-08-22 | 1987-08-22 | Schliesshilfe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3728085A1 true DE3728085A1 (de) | 1989-03-02 |
Family
ID=6334296
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873728085 Withdrawn DE3728085A1 (de) | 1987-08-22 | 1987-08-22 | Schliesshilfe |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0304544A1 (de) |
DE (1) | DE3728085A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4216692A1 (de) * | 1992-05-20 | 1993-11-25 | Willi Gloede | Kraftfahrzeug mit einem Karosseriekörper |
DE19710415A1 (de) * | 1997-03-13 | 1998-09-17 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Verminderung der Schließkraft bei Türen oder Klappen insbesondere eines Fahrzeuges |
DE102010006490A1 (de) | 2010-02-02 | 2011-04-28 | Audi Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Abdichten einer Fahrzeugklappe gegenüber einer Fahrzeugkarosserie |
Family Cites Families (3)
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DE2818225A1 (de) * | 1978-04-26 | 1979-10-31 | Audi Nsu Auto Union Ag | Pneumatische vorrichtung zum abdichten der schliessfuge zwischen einer tuer und einer karosserieoeffnung eines kraftfahrzeuges |
DE3514231A1 (de) * | 1985-04-19 | 1986-10-30 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Vorrichtung zur festlegung einer scheibe von kraftfahrzeugen |
-
1987
- 1987-08-22 DE DE19873728085 patent/DE3728085A1/de not_active Withdrawn
-
1988
- 1988-04-27 EP EP88106710A patent/EP0304544A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0304544A1 (de) | 1989-03-01 |
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Legal Events
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