DE3727933A1 - Kettenschalteinrichtung fuer fahrraeder - Google Patents
Kettenschalteinrichtung fuer fahrraederInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kettenschalteinrichtung für
Fahrräder u. dgl. umfassend
eine treibende Kettenradanordnung und eine getriebene Kettenradanordnung, wobei mindestens eine der Kettenradan ordnungen eine Mehrzahl von koaxialen Kettenrädern unter schiedlicher Zähnezahl aufweist,
eine die treibende Kettenradanordnung mit der getriebenen Kettenradanordnung verbindende Antriebskette,
eine an der Antriebskette angreifende elastische Ausgleichs einrichtung zum Spannen der Kette,
eine in Achsrichtung der Mehrzahl von Kettenrädern der einen Kettenradanordnung verstellbare Umsetzeinrichtung zum Um setzen der Kette auf verschiedene Kettenräder der einen Ket tenradanordnung,
eine im Zugriffsbereich des in Fahrstellung auf dem Fahrrad befindlichen Fahrradbenutzers angeordnete Schalteinrichtung und
eine Übertragungseinrichtung, welche die Schalteinrichtung mit der Umsetzeinrichtung verbindet,
wobei die Schalteinrichtung einen Schalteinrichtungsträger und ein gegenüber dem Schalteinrichtungsträger verstellbares, mit der Übertragungseinrichtung verbundenes Stellglied umfaßt,
wobei weiter dieses Stellglied in eine Mehrzahl von dis kreten Rastpositionen einstellbar ist, welche dem Eingriff der Kette mit verschiedenen Kettenrädern der einen Ketten radanordnung entsprechen, und
wobei die Rastpositionen des Stellelements durch Eingriff mindestens eines Rastelements in mindestens eine Mehrzahl von an einem Rastelementenaufnehmerträger angebrachten Rastelementenaufnehmern gegen unbeabsichtigte Bewegung sicherbar sind.
eine treibende Kettenradanordnung und eine getriebene Kettenradanordnung, wobei mindestens eine der Kettenradan ordnungen eine Mehrzahl von koaxialen Kettenrädern unter schiedlicher Zähnezahl aufweist,
eine die treibende Kettenradanordnung mit der getriebenen Kettenradanordnung verbindende Antriebskette,
eine an der Antriebskette angreifende elastische Ausgleichs einrichtung zum Spannen der Kette,
eine in Achsrichtung der Mehrzahl von Kettenrädern der einen Kettenradanordnung verstellbare Umsetzeinrichtung zum Um setzen der Kette auf verschiedene Kettenräder der einen Ket tenradanordnung,
eine im Zugriffsbereich des in Fahrstellung auf dem Fahrrad befindlichen Fahrradbenutzers angeordnete Schalteinrichtung und
eine Übertragungseinrichtung, welche die Schalteinrichtung mit der Umsetzeinrichtung verbindet,
wobei die Schalteinrichtung einen Schalteinrichtungsträger und ein gegenüber dem Schalteinrichtungsträger verstellbares, mit der Übertragungseinrichtung verbundenes Stellglied umfaßt,
wobei weiter dieses Stellglied in eine Mehrzahl von dis kreten Rastpositionen einstellbar ist, welche dem Eingriff der Kette mit verschiedenen Kettenrädern der einen Ketten radanordnung entsprechen, und
wobei die Rastpositionen des Stellelements durch Eingriff mindestens eines Rastelements in mindestens eine Mehrzahl von an einem Rastelementenaufnehmerträger angebrachten Rastelementenaufnehmern gegen unbeabsichtigte Bewegung sicherbar sind.
Eine solche Kettenschalteinrichtung ist aus der EP A21 57 983
bekannt.
Bei der bekannten Kettenschalteinrichtung besteht die Mög
lichkeit, den Eingriff des Rastelements in die Rastelementen
aufnehmer des Rastelementenaufnehmerträgers vollständig zu
unterdrücken und stattdessen das Stellglied ausschließlich
durch Reibung gegenüber dem Schalteinrichtungsträger fest
zustellen.
Auf diese Weise soll dem Fahrradbenutzer die Möglichkeit
gegeben werden, die Umsetzeinrichtung auch dann in die je
weils richtige Position gegenüber dem jeweiligen Kettenrad
der einen Kettenradanordnung einstellen zu können, wenn sich
etwa ein die Übertragungseinrichtung bildendes Seil gelängt
hat oder wenn sich die Schaltkanten an der Kette abgenutzt
haben oder wenn sich die Zahnköpfe der Kettenräder abge
nutzt haben oder wenn Veränderungen in der Umsetzeinrichtung
oder in der Schalteinrichtung eingetreten sind. Der Fahr
radbenutzer muß bei dieser bekannten Lösung - wenn er von
Verrastungsbetrieb auf Friktionsbetrieb umgeschaltet hat -
auf die Verrastungswirkung verzichten, kann also nicht
mehr an der Schalteinrichtung spürbar feststellen, ob die
Umsetzeinrichtung in der jeweils richtigen Position gegen
über dem jeweiligen Kettenrad der Kettenradanordnung ist.
Aus der DE-OS 29 11 970 ist eine Kettenschalteinrichtung
für ein Fahrrad bekannt, bei welchem am Orte der Umsetz
einrichtung Verrastungsmittel vorgesehen sind, welche
zwei beim Umsetzen der Kette relativ zueinander beweg
liche Teile der Umsetzeinrichtung gegeneinander in jeweils
derjenigen Stellung verrasten, welche der jeweils gewünsch
ten Lage der Umsetzeinrichtung gegenüber dem jeweiligen
Kettenrad der Kettenradanordnung entspricht. Auch bei dieser
bekannten Kettenschalteinrichtung ist eine Übertragungs
einrichtung zu einer im Griffbereich des Fahrradbenutzers
angeordneten Schalteinrichtung vorhanden. Die Schaltein
richtung ist hierbei nicht verrastbar sondern ausschließlich
durch Friktion feststellbar. Der Fahrradbenutzer hat hierbei
kein unmittelbares Verrastungsgefühl an der Schaltein
richtung; ein Verrastungsgefühl wird ihm allenfalls durch
die Übertragungseinrichtung vermittelt, welche die Schalt
einrichtung mit der Umsetzeinrichtung verbindet. Verän
derungen, z. B. Seillängenveränderungen der Übertragungs
einrichtung haben bei dieser bekannten Ausführungsform
keinen Einfluß auf die richtige Einstellung der Umsetzein
richtung gegenüber dem jeweiligen Kettenrad. Auch Ver
änderungen in der Schalteinrichtung selbst haben keinen
solchen Einfluß. Veränderungen in der Übertragungseinrichtung
und/oder in der Schalteinrichtung führen lediglich dazu,
daß die Stellungen des Stellglieds gegenüber dem Schalt
einrichtungsträger, welche den Solleinstellungen der Um
setzeinrichtung zu bestimmten Kettenrädern entsprechen, sich
verändern. Dies könnte hingenommen werden. Nachteilig bei
dieser bekannten Kettenschalteinrichtung ist jedoch, daß
der Fahrradbenutzer keine Möglichkeit hat, Korrekturmaß
nahmen vorzunehmen, um etwa eingetretene Abnutzungen an den
Schaltkanten der Kette oder Abnutzungen an den Zahnköpfen
der Kettenräder oder Veränderungen in der Umsetzein
richtung zu kompensieren, während er radfahrend auf dem
Fahrrad sitzt. Es ist zwar eine Möglichkeit gegeben, die
Verrastungsmittel nachzustellen, indem man über einen
Schneckentrieb einen Rastelementenaufnehmerträger der in
der Umsetzeinrichtung vorgesehenen Verrastung in seiner
Lage korrigiert, wodurch die Rastpositionen wieder den ge
wünschten Sollpositionen der Umsetzeinrichtung gegenüber
dem jeweiligen Kettenrad angepaßt werden. Es ist aber
notwendig, daß die Korrekturmaßnahme vermittels dieses
Schneckentriebs am Orte der Umsetzeinrichtung vorgenommen
wird. Dies bedeutet, daß der Fahrradbenutzer zur Durch
führung einer solchen Korrekturmaßnahme vom Fahrrad ab
steigen muß, nach erfolgter Korrektur wieder aufsteigen muß,
um die Richtigkeit der erfolgten Korrektur zu überprüfen,
und dies gegebenenfalls mehrfach hintereinander.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Ketten
schalteinrichtung der eingangs bezeichneten Art dem Rad
fahrer stets den Vorteil einer Verrastung an der Schaltein
richtung selbst zu bieten auch dann, wenn eine Längung
des Seils eingetreten ist oder eine Abnutzung an den
Schaltkanten der Kette oder eine Abnutzung der Zahnköpfe
der Kettenräder oder eine Veränderung an der Umsetzein
richtung oder an der Schalteinrichtung. Dabei soll der in
Fahrposition auf dem Fahrrad sitzende Radfahrer die Mög
lichkeit haben, an einem während des Radfahrens seiner Hand
leicht zugänglichen Ort auf einfache Weise eine solche
Korrektur vorzunehmen, daß der jeweiligen Raststellung nach
erfolgter Korrektur wieder die jeweils gewünschte Stellung
der Umsetzeinrichtung gegenüber dem jeweiligen Kettenrad
entspricht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschla
gen, daß ebenfalls im Zugriffsbereich des in Fahrposition
auf dem Fahrrad befindlichen Fahrradbenutzers eine Justier
vorrichtung vorgesehen ist, welche es gestattet, die Umsetz
einrichtung in Achsrichtung der die Mehrzahl von Ketten
rädern umfassenden Kettenradanordnung zu verstellen, während
der Eingriff des Rastelements in den jeweiligen Rastele
mentenaufnehmer erhalten bleibt.
Bei der erfindungsgemäßen Kettenschalteinrichtung braucht
der Radfahrer im Gegensatz zu der bekannten Lösung nach
der EP A21 57 983 in keiner Betriebssituation auf die Ver
rastung am Orte der Schalteinrichtung zu verzichten. Er
kann also das Einlegen des jeweils gewünschten Ganges immer
dadurch feststellen, daß das Stellelement durch Eingriff
eines Rastelements in einen der Rastelementenaufnehmer ver
rastet und damit gegen unbeabsichtigte Verstellung gesichert
ist. Stellt der Radfahrer fest, daß in einer oder mehreren
der von ihm gewünschten Rastpositionen des Stellglieds die
Umsetzeinrichtung nicht mehr sauber funktioniert, also etwa
die Kette nicht oder nur nach längerer Verzögerung umge
setzt wird, so hat er die Möglichkeit, während des Fahrens
auf die Justiervorrichtung einzuwirken, so daß die Kette bei
wirksamer Verrastung zwischen dem Rastelement und dem je
weiligen Rastelementenaufnehmer ohne Verzögerung auf das
jeweils gewünschte Kettenrad springt. Ist diese Korrektur
einmal durchgeführt, so ist Gewähr dafür gegeben, daß in
jeder verrasteten Einstellung des Stellglieds die Umsetz
einrichtung die richtige Stellung gegenüber dem jeweiligen
Kettenrad einnimmt und demzufolge die Kette ohne Ver
zögerung auf das jeweilige Kettenrad springt. Der Rad
fahrer ist damit unter allen Umständen des lästigen Suchens
enthoben, welches bei der bekannten Einrichtung nach der
EP A21 57 983 dann notwendig ist, wenn von Verrastungsbe
trieb auf Reibbetrieb umgeschaltet ist. Andererseits ist
der Radfahrer auch der Notwendigkeit enthoben, zur Korrektur
einer etwa eingetretenen Veränderung in der Kettenschalt
einrichtung vom Rad abzusteigen und eine Justierung am
Orte der Umsetzeinrichtung vorzunehmen. Es versteht sich,
daß die durch die Erfindung gebotenen Vorteile im Rad
rennsport besonders gravierend sind, weil der Radrenn
fahrer zum einen immer die Verrastung an der Schaltein
richtung zur Verfügung hat und nicht die jeweils richtige
Ketteneinstellung gegenüber den Kettenrädern durch lang
wieriges Suchen bestimmen muß, und weil er andererseits der
Notwendigkeit enthoben ist, eine etwaige Neujustierung
nach erfolgtem Absteigen am Orte der Umsetzeinrichtung
vorzunehmen.
Es wird für die nach der EP A21 57 983 bekannten Ketten
schalteinrichtung der Vorteil geltend gemacht, daß auch
nach Auswechseln eines Kettenradsatzes ein behelfsweises
Schalten im Friktionsbetrieb möglich ist, wenn die Abstände
der Kettenräder des Kettenradsatzes nicht mehr exakt der
Teilung der Rastpositionen entsprechen. Dieser Vorteil mag
bei der bekannten Einrichtung theoretisch bestehen. Es ist indes zu be
denken, daß der Fall eines solchen Austausches des Ketten
radsatzes mit unrichtiger Abstandsteilung der Kettenräder
ein außergewöhnlicher Fall ist, der weder im Betrieb des
normalen Radfahrers noch im Radrennsport zu erwarten ist.
Wenn im Anspruch 1 der vorliegenden Anmeldung gesagt wird,
daß die Umsetzeinrichtung in Achsrichtung der Mehrzahl von
Kettenrädern beweglich ist, so bedeutet dies nicht, daß
die Bewegung der Umsetzeinrichtung genau in dieser Achs
richtung zu erfolgen hat. Wesentlich ist nur, daß die Um
setzeinrichtung bei einer Schaltbewegung eine axiale Be
wegungskomponente besitzt, um nacheinander in Solleinstellung
gegenüber verschiedenen Kettenrädern zu gelangen. Es ist
durchaus denkbar, daß die Umsetzeinrichtung derart aufgebaut
ist, daß sie nach Pantographenart der Einhüllfläche der
verschiedenen Kettenräder folgt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Justiervor
richtung an der Schalteinrichtung angebracht. Damit ist die
Justiervorrichtung für den Radfahrer jederzeit greifbar,
ohne daß er durch ein Suchen nach der Justiervorrichtung
in seiner Aufmerksamkeit vom Fahrgeschehen abgelenkt wird.
Bei dieser Anordnung der Justiervorrichtung kann der Aufbau etwa
ein solcher sein, daß von den Baugruppen Rastelement - Rast
elementenaufnehmerträger eine durch die Justiervorrichtung
verstellbar an einem der Teile Stellglied - Schaltein
richtungsträger angebracht ist, während die jeweils andere
Baugruppe Rastelement - Rastelementenaufnehmerträger an dem
jeweils anderen Teil Stellglied - Schalteinrichtungsträger
unbeweglich angebracht ist. Bevorzugt wird man dabei aller
dings die verstellbare Baugruppe die Justiervorrichtung an
dem Schalteinrichtungsträger anbringen, damit der bewegte
Teil Stellglied in seinem Raumbedarf klein gehalten werden
kann. Insbesondere wird man den Rastelementenaufnehmerträger
durch die Justiervorrichtung verstellbar an dem Schaltein
richtungsträger anbringen.
Die Justiervorrichtung kann ein von Hand bewegliches Justier
glied und ein Justiergetriebe umfassen, welches auf die
verstellbare Baugruppe, also entweder auf das Rastelement
oder den Rastelementenaufnehmerträger, einwirkt. Dabei empfiehlt es
sich, das Justiergetriebe als ein selbsthemmendes Justier
getriebe auszubilden. Dies hat den Vorteil, daß der Rad
fahrer nach einmal erfolgter Justierung keine weitere Maß
nahme treffen muß, um diese Justierung zu sichern. Bevor
zugt wird man das Justiergetriebe als ein bewegungsübersetzen
des Justiergetriebe ausbilden, derart, daß ein größerer
Stellweg an dem Justierglied einen kleineren Stellweg an
der verstellbaren Baugruppe erzeugt. Der Radfahrer kann
dann mit kleiner Justierkraft eine feinfühlige Justierung
vornehmen.
Grundsätzlich können verschiedenste Justiergetriebe vorge
sehen werden, z. B. Kegelradgetriebe, Schraubenräderge
triebe, Stockzahngetriebe und Stiftzahngetriebe. Als bevor
zugte Ausführungsform des Justiergetriebes wird allerdings
ein Schneckengetriebe gewählt, welches von Haus aus das
gewünschte Übersetzungsverhältnis und die Selbsthemmwirkung
hat. Geeignete Schneckengetriebe sind z. B. in Dubbel -
Taschenbuch für den Maschinenbau, 13. Aufl., Neudruck 1974,
Springer Verlag Berlin - Heidelberg - New York, 1. Band,
Seite 771 bis 774 beschrieben, wobei insbesondere auf die
dortigen Abbildungen 135, 136 und 137 und die dazugehörigen
Beschreibungsteile verwiesen wird. Die Schneckenwelle kann
sowohl als archimedische Schraube als auch als Evolventen
schraube oder als Globoidschnecke ausgebildet sein und
das zugehörige Schneckenrad entsprechend den Angaben in
Dubbel.
Kommt ein Getriebe zur Anwendung, welches die Selbsthemm
wirkung nicht von Haus aus hat, so kann man die Selbst
hemmwirkung durch entsprechende Bremsmittel herbeiführen.
Die Übertragungseinrichtung kann auch bei der erfindungs
gemäßen Ausführungsform im einfachsten Fall von einem Zug
element gebildet sein, etwa einem Zugdrahtseil oder einem
Zugdraht.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, die Justiervorrichtung
an der Schalteinrichtung selbst anzubringen. Es ist auch
denkbar, die Justiervorrichtung an der Übertragungsein
richtung angreifen zu lassen, immer wieder unter der Voraus
setzung, daß die Justiervorrichtung im Zugriffsbereich des
in Fahrposition auf dem Fahrrad befindlichen Fahrradbe
nutzers angebracht ist.
Eine einfache Möglichkeit einer Justiervorrichtung, welche
an der Übertragungseinrichtung angreift, besteht darin,
daß das Zugelement eine drei Führungselemente umfassende
Führungsstrecke durchläuft, wobei das mittlere Führungs
element auf der einen Seite und die beiden endständigen
Führungselemente auf der anderen Seite des Zugelements
anliegen und wobei das mittlere Führungselement quer zur
Verbindungslinie der beiden endständigen Führungselemente
gegenüber den beiden endständigen Führungselementen ver
stellbar ist.
Ist die Übertragungseinrichtung mit einem Bowdenzug aus
geführt, so kann die Justiervorrichtung auch in der Weise
ausgeführt sein, daß der Bowdenzugmantel an einem Ende
durch eine in seiner Längsrichtung verstellbare Abstützvor
richtung abgestützt ist. Durch Verstellung dieser Abstütz
vorrichtung wird dann der Weg verändert, welchen der Bowden
zugkern geführt durchläuft. Eine Verlängerung dieses
Führungswegs entspricht einer Kürzung des Bowdenzugkerns
und umgekehrt.
Das Stellglied kann - wie an sich bekannt - auch bei der
erfindungsgemäßen Einrichtung eines Überschaltwegs gegen
über der jeweiligen Rastposition fähig sein. Dies soll mit
anderen Worten folgendes bedeuten: Wenn geschaltet wird,
so wird das Stellglied von der Ausgangsrastposition kommend bis
über die Endrastposition hinaus bewegt, wobei sich auch
die Umsetzeinrichtung über ihre dem neuen Kettenrad ent
sprechende Endposition hinaus bewegt. Dadurch wird das Um
legen der Kette auf das jeweils neue Kettenrad erleichtert.
Der Überschaltweg muß, wenn eine Abnutzung der Schaltkanten
der Kette oder eine Abnutzung der Zahnköpfe an den Ketten
rädern eingetreten ist, verändert werden, um ein ver
zögerungsfreies Springen der Kette von dem jeweils alten
auf das jeweils neue Kettenrad zu gewährleisten. Dies ist
so zu verstehen, daß nicht etwa die absolute Länge des
Überschaltwegs verändert wird sondern der jeweilige Aus
gangspunkt und Endpunkt des Überschaltwegs. Dies ist durch
die erfindungsgemäß vorgesehene Justiervorrichtung ohne
weiteres möglich.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand
von Ausführungsbeispielen. Es stellen dar:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Kettenschalteinrichtung in
schematischer Seitenansicht in Richtung der Hinter
radnabenachse eines Fahrrads;
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung einer mit Justiervor
richtung ausgeführten Schalteinrichtung;
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2;
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht eines Rastelementenaufnehmer
trägers in Abwandlung zur Fig. 2;
Fig. 5 eine schematische Explosionsdarstellung einer ab
gewandelten Ausführungsform zu Fig. 2;
Fig. 6 eine Ausführungsform, bei welcher die Justiervor
richtung an einem Zugelement in der Nähe der Schalt
einrichtung angreift und
Fig. 7 eine nochmals andere Ausführungsform, bei der ein
Bowdenzugmantel an einem Schalteinrichtungsgehäuse
durch eine justierbare Abstützvorrichtung abge
stützt ist.
In Fig. 1 ist die Hinterradachse eines Fahrrads mit 10 be
zeichnet. Auf dieser Hinterradachse 10 ist eine Nabenhülse
drehbar gelagert, welche über Speichen 11 eine Felge trägt.
Die Nabenhülse ist nicht dargestellt. An der Nabenhülse
ist ein Satz 12 von drei Kettenrädern 12 a, 12 b, 12 c dreh
bar gelagert. Die Kettenräder 12 a bis 12 c sind relativ
zueinander unverdrehbar und über eine Freilaufeinrichtung
(nicht dargestellt) mit der Nabenhülse in Antriebsverbindung.
Das tretkurbelseitige Kettenrad ist mit 14 bezeichnet. Von
diesem Kettenrad 14 verläuft eine Kette 15 zu jeweils einem
Kettenrad des Kettenradsatzes 12. Auf der Nabenachse 10
ist mittels eines Umsetzeinrichtungsträgers 23 eine Umsetz
einrichtung angebracht, die ganz allgemein mit 9 bezeichnet
ist. Diese Umsetzeinrichtung 9 umfaßt ein schematisch dar
gestelltes Gelenkparallelogramm 22, welches in einer Ebene
senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 beweglich ist. Ein
erster Lenker (nicht eingezeichnet) dieses Gelenkparallelogramms 22 ist an
dem Umsetzeinrichtungsträger 23 befestigt, ein zweiter Lenker (nicht ein
gezeichnet) trägt eine Lasche 20. Diese beiden Lenker sind durch nicht
eingezeichnete Verbindungslenker miteinander ver
bunden unter Bildung des Gelenkparallelogramms. An der
Lasche 20 ist um eine Achse 19 ein Doppelarmschwenkhebel 18
schwenkbar gelagert, der einerseits eine Kettenleitrolle 17
und andererseits eine Kettenspannrolle 16 trägt. Eine Feder
8 greift an dem Doppelarmschwenkhebel 18 an, um die Kette
zu spannen. An dem Gelenkparallelogramm 22 greift das Kern
seil 28 eines Bowdenzugs 27 an. Dieser Bowdenzug 27 führt
zu einer Schalteinrichtung 30. Das Bowdenzugkernseil 28 ist
dabei einerseits mit dem Gelenkparallelogramm 22 bei 29 ver
bunden und andererseits mit dem Stellglied 31 der Schaltein
richtung 30. Der Bowdenzugmantel 26 ist einerseits an einem
fahrradrahmenfesten Stützglied 25 abgestützt und anderer
seits an einem Schalteinrichtungsträger 32 der Schalt
einrichtung 30.
Eine Feder 33 wirkt auf das Gelenkparallelogramm 22 ein,
und zwar in solcher Richtung, daß das Leitrad 17 in an
nähernd gemeinsamer Ebene mit dem größten Kettenrad 12 c
kommt. Durch Handeinwirkung auf das Stellglied 31 kann
das Gelenkparallelogramm 22 so verformt werden, daß das
Leitrad 17 in annähernd gemeinsame Ebene mit den Ketten
rädern 12 b und 12 a tritt. Das Leitrad 17 hat ein gewisses
Axialspiel senkrecht zur Zeichenebene gegenüber dem Doppel
armschwenkhebel 18, wobei dieses Spiel aber klein ist ge
genüber dem Achsabstand der Kettenräder 12 a, 12 b und 12 c.
Dank diesem Spiel des Leitrads 17 kann sich das Leitrad
17 nach erfolgter Umschaltung jeweils in die ideale Lage
zu dem jeweiligen Kettenrad 12 a bzw. 12 b bzw. 12 c ein
stellen.
In Fig. 2 und 3 ist die Schalteinrichtung 30 im einzelnen
dargestellt. Sie umfaßt den Schalteinrichtungsträger 32
in Form eines Gehäuses und das Stellglied 31. Der Bowdenzug
mantel 26 des von der Umsetzeinrichtung 9 kommenden Bowden
zugs 27 ist an dem Schalteinrichtungsträger 32 bei 40 ab
gestützt. Der Kern 28 dieses Bowdenzugs ist mit einer
Schaltscheibe 41 dadurch verbunden, daß ein am Ende des
Kerns 28 angesetzter Nippel 42 in die Schaltscheibe 41
eingehakt ist. Die Schaltscheibe 41 ist um eine in dem
Schalteinrichtungsträger 32 feststehend angeordnete Achse
43 drehbar gelagert. Diese Schaltscheibe 41 liegt Seite an
Seite mit einem scheibenförmigen Rastelementenaufnehmer
träger 44, welcher ebenfalls auf der Achse 43 drehbar ge
lagert ist. Der Rastelementenaufnehmerträger 44 ist mit einer
äußeren Schneckenradverzahnung 45 versehen, welche in
Eingriff steht mit einer Schneckenwelle 46. Die Schnecken
welle 46 ist in dem Schalteinrichtungsträger 32 drehbar
gelagert und mit einem Handrad 47 versehen, welches durch
einen Schlitz 48 des Schalteinrichtungsträgers 32 hindurch
dem Handeingriff freiliegt. Auf der Schaltscheibe 41 ist
ein Rastelement 49 in Form einer Rastkugel angebracht.
Diese Rastkugel 49 ist von einer Rastbohrung 50 in der
Schaltscheibe 41 aufgenommen und steht unter der Wirkung
einer Rastfeder 51. In dem Rastelementenaufnehmerträger
44 sind drei Rastvertiefungen 52 a, 52 b, 52 c vorgesehen,
in welche die Rastkugel 49 einrasten kann. Wenn die Rast
kugel 49 in der Rastvertiefung 52 a eingerastet ist, so be
deutet dies, daß das Leitrad 17 annähernd in Flucht mit
dem Kettenrad 12 a sich befindet und die Kette 15 auf das
Kettenrad 12 a eingestellt ist. Wenn die Rastkugel 49 in
der Rastvertiefung 52 b eingerastet ist, so bedeutet dies,
daß das Leitrad 17 sich annähernd in Flucht mit dem Ketten
rad 12 b befindet und die Kette 15 auf das Kettenrad 12 b
eingestellt ist usw.
Stellt sich heraus, daß beim Einstellen des Stellglieds
31 in eine bestimmte Raststellung nicht mehr auf das ent
sprechende Kettenrad springt oder nur mit erheblicher zeit
licher Verzögerung auf das gewünschte Kettenrad springt, so
kann durch Drehen der Schneckenwelle 46 eine Korrektur
vorgenommen werden. Dabei wird der Rastelementenaufnehmer
träger 44 verdreht und es bilden sich neue Stellungen des
Stellglieds 31 gegenüber dem Schalteinrichtungsträger 32
aus. Diese neuen Stellungen erzwingen dann die jeweils
richtige Einstellung des Leitrads 17 gegenüber dem je
weils gewählten Kettenrad 12 a, 12 b oder 12 c. An dem Schalt
einrichtungsträger 32 können Markierungen 54 a, 54 b, 54 c an
gebracht sein, welche dem Radfahrer annähernd anzeigen,
welche Gangstufe gewählt ist, d. h. auf welchem Kettenrad
der Kettenräder 12 a bis 12 c die Kette 15 liegt. Bemerkens
wert ist, daß nach jeder Verstellung der Schneckenwelle
46 die Rastkugel 49 in eine der Rastvertiefungen 52 a bis
52 c eingreift, wenn das Leitrad 17 in der jeweils richtigen
Stellung gegenüber dem jeweiligen Kettenrad 12 a bis 12 c
steht.
In der Schaltscheibe 41 ist eine Ringnut 55 in der Umfangs
fläche 56 vorgesehen, in welche sich der Bowdenzugkern
beim Verschwenken des Stellglieds 31 über einen mehr oder
minder großen Anlagewinkel legt.
In Fig. 4 ist eine abgewandelte Ausführungsform des Rast
elementenaufnehmerträgers 144 dargestellt. In dieser Aus
führungsform sind die Rastvertiefungen 152 a, 152 b und 152 c
als Langlöcher um die Achse 43 ausgebildet. Durch diese
Langlöcher wird ein Überschaltweg ermöglicht. Wenn das
Stellglied 31 beispielsweise im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 2
verschwenkt wird, um die Rastkugel 49 zum Eingriff zu
bringen mit der Rastvertiefung 152 a, so kann der Schwenk
weg des Stellglieds 31 so lang fortgesetzt werden, bis sich
die Rastkugel 49 im Bereich des Endes 152 a 1 der Rastver
tiefung 152 a befindet. Dann ist das Leitrad 17 senkrecht
zur Zeichenebene der Fig. 1 soweit gegenüber dem zu er
reichenden Kettenrad 12 a vorgetreten, daß die Kette 15
mit Sicherheit und ohne Verzögerung auf das Kettenrad
12 a springt. Wenn dann das Stellglied 31 losgelassen wird,
so stellt sich das Stellglied 31 unter der Wirkung der
Rückstellfeder 33 wieder zurück, bis sich die Rastkugel 49
in den Bereich des anderen Endes 152 a 2 der Rastvertiefung
152 a befindet. Dann liegt das Leitrad 17 annähernd in der
Ebene des Kettenrads 12 a und kann sich durch eine axiale
Beweglichkeit gegenüber dem Doppelarmhebel 18 in die ideale
Lage relativ zu dem Kettenrad 12 a einstellen, in welcher
die Kette 15 reibungsarm läuft.
In Fig. 5 ist anhand einer weiteren Ausführungsform
dargestellt, das auf der Schaltscheibe 241 des Stellglieds
231 zwei Rastkugeln 249I und 249II angeordnet sind. Jeder
dieser Rastkugeln 249I und 249II ist eine Reihe von Rast
vertiefungen 252 a bis 252 c bzw. 252 d bis 252 f zugeordnet.
Die Anordnung ist eine solche, daß bei einem Verschwenken
des Stellglieds 231 nacheinander die Rastkugel 249I in die
Rastvertiefung 252 a, die Rastkugel 249II in die Rastver
tiefung 252 d, die Rastkugel 249I in die Rastvertiefung
252 b, die Rastkugel 249II in die Rastvertiefung 252 e, die
Rastkugel 259I in die Rastvertiefung 252 c und schließlich
die Rastkugel 249II in die Rastvertiefung 252 f einrastet.
Wenn die Rastkugel 249I in eine ihrer zugehörigen Rast
vertiefungen 252 a bis 252 c eingerastet ist, so ist die Rast
kugel 249II in keine ihrer zugehörigen Rastvertiefungen
252 d bis 252 f eingerastet. Auf diese Weise läßt sich eine
größere Anzahl, im Beispielsfall sechs, Raststellungen mit
verhältnismäßig kleinem Winkelabstand durch Verrastung fest
legen. Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 entspricht einer
Anzahl von sechs Kettenrädern in Fig. 1. Im übrigen ist die
Ausführungsform gemäß Fig. 5 genauso aufgebaut wie die
Ausführungsform nach den Fig. 2 und 3 und die Justierung
erfolgt in der gleichen Weise wie unter Bezugnahme auf Fig.
2 und 3 beschrieben.
Die Verrastungen können auch in vielfältiger anderer Weise
verwirklicht werden. Statt der federbelasteten Kugeln können
auch federbelastete Stifte Verwendung finden. Statt der
axial, d. h. in Richtung der Achse 43 gemäß Fig. 3 wirkenden
Verrastungen können auch radial wirkende Verrastungen vor
gesehen sein. Bei radial wirkenden Verrastungen ist es möglich,
sowohl nach radial einwärts offene Rastvertiefungen als
auch nach radial auswärts wirkende Rastvertiefungen zu
verwenden.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 entspricht prinzipiell
derjenigen nach Fig. 1. Von der Schalteinrichtung 330 führt
ein Zugseil 328 zu dem Gelenkparallelogramm 322. Das Zug
seil 328 läuft dabei über eine Mehrzahl von Umlenkrollen
360 a, 360 b. Zwischen der Schalteinrichtung 330 und der Um
lenkrolle 360 a durchläuft das Zugseil 328 eine Justiervor
richtung, welche durch drei aufeinanderfolgende Führungs
elemente 361 a, 361 b, 361 c gebildet ist. Die Führungsele
mente 361 a und 361 b liegen auf der einen Seite des Zugseils
328 an, während das Führungselement 361 c auf der anderen
Seite des Zugseils 328 anliegt. Das Führungselement 361 c ist
durch eine Justierschraube 362 verstellbar. Durch Verstellen
der Justierschraube 362 kann der Führungsweg des Zugseils
328 im Bereich der Führungselemente 361 a, 361 b, 361 c ver
längert bzw. verkürzt werden. Das Stellglied 331 ist an
der Schalteinrichtung 330 in verschiedenen Positionen 363 a,
363 b, 363 c verrastbar. Die Rastpositionen 363 a bis 363 c
sind hier gegenüber der Schalteinrichtung 330 in ihrem Ort
unveränderlich. Die Justierung des Leitrads 317 gegenüber
dem jeweiligen Kettenrad 312 a bzw. 312 b bzw. 312 c erfolgt
hier durch Verdrehen der Justierschraube 362.
Auch die Ausführungsform der Fig. 7 entspricht grundsätz
lich der Ausführungsform nach Fig. 1. Von der Schaltein
richtung 430 verläuft ein Bowdenzug 427 zu dem Gelenk
parallelogramm 422. Der Bowdenzugmantel 426 ist einerseits
an der Schalteinrichtung 430 durch eine Stellschraube 470
abgestützt, welche mittels einer Stellschraube 471 in Pfeil
richtung 472 verstellt werden kann. Andererseits ist der
Bowdenzugmantel 426 wieder durch ein Stützglied 425 am
Fahrradrahmen fest abgestützt. Durch Verdrehen der Stell
schraube 470 kann die Führungslänge des Bowdenzugkerns
428 innerhalb des Bowdenzugmantels 426 verändert werden.
Das Stellglied 431 ist in verschiedene Rastpositionen
463 a, 463 b, 463 c einstellbar, die gegenüber der Schalt
einrichtung 430 ortsunveränderlich sind. Die Justierung
des Leitrads 417 gegenüber den Kettenrädern 412 a, 412 b,
412 c erfolgt durch Verdrehen der Stellschraube 470. Auf
diese Weise kann, ohne daß an der Verrastung irgend
etwas verändert wird, das Leitrad 417 in die jeweils
richtige Position gegenüber den Kettenrädern 412 a bis 412 c
nachjustiert werden.
Claims (16)
1. Kettenschalteinrichtung für Fahrräder u. dgl. umfassend
eine treibende Kettenradanordnung (14) und eine ge
triebene Kettenradanordnung (12), wobei mindestens eine
(12) der Kettenradanordnungen (14, 12) eine Mehrzahl von
koaxialen Kettenrädern (12 a bis 12 c) unterschiedlicher
Zähnezahl aufweist,
eine die treibende Kettenradanordnung (14) mit der ge triebenen Kettenradanordnung (12) verbindende Antriebs kette (15),
eine an der Antriebskette (15) angreifende elastische Ausgleichseinrichtung (18, 16, 8) zum Spannen der Kette (15),
eine in Achsrichtung der Mehrzahl von Kettenrädern (12 a bis 12 c) der einen Kettenradanordnung (12) verstellbare Umsetzeinrichtung (22, 20, 18, 17) zum Umsetzen der Kette (15) auf verschiedene Kettenräder (12 a bis 12 c) der einen Kettenradanordnung (12),
eine im Zugriffsbereich des in Fahrstellung auf dem Fahr rad befindlichen Fahrradbenutzers angeordnete Schaltein richtung (20) und
eine Übertragungseinrichtung (27), welche die Schaltein richtung (30) mit der Umsetzeinrichtung (22, 20, 18, 17) verbindet,
wobei die Schalteinrichtung (30) einen Schalteinrichtungs träger (32) und ein gegenüber dem Schalteinrichtungs träger (32) verstellbares, mit der Übertragungsein richtung (27) verbundenes Stellglied (31) umfaßt,
wobei weiter dieses Stellglied (31) in eine Mehrzahl von diskreten Rastpositionen (54 a bis 54 c) einstellbar ist, welche dem Eingriff der Kette (15) mit verschiedenen Kettenrädern (12 a bis 12 c) der einen Kettenradanordnung (12) entsprechen, und
wobei die Rastpositionen (54 a bis 54 c) des Stellglieds (31) durch Eingriff mindestens eines Rastelements (49) in mindestens eine Mehrzahl von an einem Rastelementen aufnehmerträger (44) angebrachten Rastelementenaufnehmern (52 a, 52 b, 52 c) gegen unbeabsichtigte Bewegung sicherbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß ebenfalls im Zugriffsbereich des in Fahrposition auf dem Fahrrad befindlichen Fahrradbenutzers eine Justier vorrichtung (47, 46, 45) vorgesehen ist, welche es ge stattet, die Umsetzeinrichtung (22, 20, 18, 17) in Achs richtung der die Mehrzahl von Kettenrädern (12 a bis 12 c) umfassenden Kettenradanordnung (12) zu verstellen, wobei der Eingriff des Rastelements (49) in den jeweiligen Rastelementenaufnehmern (52 a bis 52 c) erhalten bleibt.
eine die treibende Kettenradanordnung (14) mit der ge triebenen Kettenradanordnung (12) verbindende Antriebs kette (15),
eine an der Antriebskette (15) angreifende elastische Ausgleichseinrichtung (18, 16, 8) zum Spannen der Kette (15),
eine in Achsrichtung der Mehrzahl von Kettenrädern (12 a bis 12 c) der einen Kettenradanordnung (12) verstellbare Umsetzeinrichtung (22, 20, 18, 17) zum Umsetzen der Kette (15) auf verschiedene Kettenräder (12 a bis 12 c) der einen Kettenradanordnung (12),
eine im Zugriffsbereich des in Fahrstellung auf dem Fahr rad befindlichen Fahrradbenutzers angeordnete Schaltein richtung (20) und
eine Übertragungseinrichtung (27), welche die Schaltein richtung (30) mit der Umsetzeinrichtung (22, 20, 18, 17) verbindet,
wobei die Schalteinrichtung (30) einen Schalteinrichtungs träger (32) und ein gegenüber dem Schalteinrichtungs träger (32) verstellbares, mit der Übertragungsein richtung (27) verbundenes Stellglied (31) umfaßt,
wobei weiter dieses Stellglied (31) in eine Mehrzahl von diskreten Rastpositionen (54 a bis 54 c) einstellbar ist, welche dem Eingriff der Kette (15) mit verschiedenen Kettenrädern (12 a bis 12 c) der einen Kettenradanordnung (12) entsprechen, und
wobei die Rastpositionen (54 a bis 54 c) des Stellglieds (31) durch Eingriff mindestens eines Rastelements (49) in mindestens eine Mehrzahl von an einem Rastelementen aufnehmerträger (44) angebrachten Rastelementenaufnehmern (52 a, 52 b, 52 c) gegen unbeabsichtigte Bewegung sicherbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß ebenfalls im Zugriffsbereich des in Fahrposition auf dem Fahrrad befindlichen Fahrradbenutzers eine Justier vorrichtung (47, 46, 45) vorgesehen ist, welche es ge stattet, die Umsetzeinrichtung (22, 20, 18, 17) in Achs richtung der die Mehrzahl von Kettenrädern (12 a bis 12 c) umfassenden Kettenradanordnung (12) zu verstellen, wobei der Eingriff des Rastelements (49) in den jeweiligen Rastelementenaufnehmern (52 a bis 52 c) erhalten bleibt.
2. Kettenschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Justiervorrichtung (47, 46, 45) an der
Schalteinrichtung (30) angebracht ist.
3. Kettenschalteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß von den Baugruppen Rastelement (49) - Rast
elementenaufnehmerträger (44) eine (44) durch die Justier
vorrichtung (47, 46, 45) verstellbar an einem (32) der
Teile Stellglied (31) - Schalteinrichtungsträger (32)
angebracht ist, während die jeweils andere Baugruppe
(49) Rastelement (49) - Rastelementenaufnehmerträger (44)
an dem jeweils anderen Teil (31) Stellglied (31) -
Schalteinrichtungsträger (32) unbeweglich angebracht
ist.
4. Kettenschalteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die verstellbare Baugruppe (44) und die
Justiervorrichtung (47, 46, 45) an dem Schalteinrich
tungsträger (32) angebracht sind.
5. Kettenschalteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rastelementenaufnehmerträger (44) durch
die Justiervorrichtung (47, 46, 45) verstellbar an dem
Schalteinrichtungsträger (32) angebracht ist.
6. Kettenschalteinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Justiervorrichtung (47,
46, 45) ein von Hand bewegliches Justierglied (47) und
ein Justiergetriebe (46, 45) umfaßt, welches auf die
verstellbare Baugruppe (44) einwirkt.
7. Kettenschalteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Justiergetriebe (46, 45) ein selbst
hemmendes Justiergetriebe ist.
8. Kettenschalteinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Justiergetriebe (46, 45) ein
bewegungsübersetzendes Justiergetriebe ist derart, daß
ein größerer Stellweg an dem Justierglied (47) einen
kleineren Stellweg an der verstellbaren Baugruppe (44)
erzeugt.
9. Kettenschalteinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Justiergetriebe (46, 45)
ein Schneckengetriebe ist.
10. Kettenschalteinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rastelementenaufnehmerträger (44) um
eine Schwenkachse (43) des Stellglieds (31) verdrehbar
ist, daß der Rastelementenaufnehmerträger (44) mit einer
Schneckenradverzahnung (45) des Schneckengetriebes (46,
45) versehen ist und daß eine Schneckenwelle (46) des
Schneckengetriebes (46, 45) quer zur Drehachse (43)
des Stellglieds (31) an dem Schalteinrichtungsträger
(32) drehbar gelagert ist und nahe einem Ende das
Justierglied (47) trägt.
11. Kettenschalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung
ein Zugelement (28) umfaßt.
12. Kettenschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Justiervorrichtung (361 a, 361 b, 361 c,
362) an der Übertragungseinrichtung (328) angreift.
13. Kettenschalteinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Übertragungseinrichtung ein Zugelement
(328) umfaßt und daß die Justiervorrichtung (361 a, 361 b,
361 c, 362) an dem Zugelement (328) angreift.
14. Kettenschalteinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zugelement (328) eine drei Führungs
elemente (361 a, 361 b, 361 c) umfassende Führungsstrecke
durchläuft, wobei das mittlere Führungselement (361 c)
auf der einen Seite und die beiden endständigen Führungs
elemente (361 a, 361 b) auf der anderen Seite des Zugele
ments (328) anliegen und daß das mittlere Führungselement
(361 c) quer zur Verbindungslinie der beiden endständigen
Führungselemente (361 a, 361 b) gegenüber den beiden end
ständigen Führungselementen (361 a, 361 b) verstellbar ist.
15. Kettenschalteinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Übertragungseinrichtung einen Bowden
zugmantel (426) und einen Bowdenzugkern (428) umfaßt,
wobei der Bowdenzugmantel (426) an einem Ende durch
eine in seiner Längsrichtung verstellbare Abstützvor
richtung (470, 471) abgestützt ist.
16. Kettenschalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (31) eines
Überschaltwegs gegenüber der jeweiligen Rastposition
(54 a, 54 b, 54 c) fähig ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873727933 DE3727933A1 (de) | 1987-08-21 | 1987-08-21 | Kettenschalteinrichtung fuer fahrraeder |
FR8808026A FR2619611A1 (fr) | 1987-08-21 | 1988-06-15 | Derailleur pour bicyclettes comportant un dispositif d'entrainement a pignons et un dispositif entraine a pignons |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873727933 DE3727933A1 (de) | 1987-08-21 | 1987-08-21 | Kettenschalteinrichtung fuer fahrraeder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3727933A1 true DE3727933A1 (de) | 1989-03-02 |
Family
ID=6334206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873727933 Withdrawn DE3727933A1 (de) | 1987-08-21 | 1987-08-21 | Kettenschalteinrichtung fuer fahrraeder |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3727933A1 (de) |
FR (1) | FR2619611A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5799541A (en) * | 1994-12-02 | 1998-09-01 | Fichtel & Sachs Ag | Twist-grip shifter for bicycles and a bicycle having a twist-grip shifter |
US5823058A (en) * | 1994-12-02 | 1998-10-20 | Mannesmann Sachs Ag | Twist-grip shifter for bicycles and a bicycle having a twist-grip shifter |
US6055882A (en) * | 1995-09-20 | 2000-05-02 | Fichtel & Sachs Ag | Twist-grip shifter for bicycles |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1307681B1 (it) * | 1999-04-13 | 2001-11-14 | Campagnolo Srl | Deragliatore posteriore di bicicletta. |
-
1987
- 1987-08-21 DE DE19873727933 patent/DE3727933A1/de not_active Withdrawn
-
1988
- 1988-06-15 FR FR8808026A patent/FR2619611A1/fr not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5799541A (en) * | 1994-12-02 | 1998-09-01 | Fichtel & Sachs Ag | Twist-grip shifter for bicycles and a bicycle having a twist-grip shifter |
US5823058A (en) * | 1994-12-02 | 1998-10-20 | Mannesmann Sachs Ag | Twist-grip shifter for bicycles and a bicycle having a twist-grip shifter |
US6055882A (en) * | 1995-09-20 | 2000-05-02 | Fichtel & Sachs Ag | Twist-grip shifter for bicycles |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2619611A1 (fr) | 1989-02-24 |
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