DE372744C - Fraesmaschine zur Herstellung von Kegelraedern nach dem Abwaelzverfahren - Google Patents

Fraesmaschine zur Herstellung von Kegelraedern nach dem Abwaelzverfahren

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DE372744C
DE372744C DEK77429D DEK0077429D DE372744C DE 372744 C DE372744 C DE 372744C DE K77429 D DEK77429 D DE K77429D DE K0077429 D DEK0077429 D DE K0077429D DE 372744 C DE372744 C DE 372744C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23FMAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
    • B23F9/00Making gears having teeth curved in their longitudinal direction
    • B23F9/08Making gears having teeth curved in their longitudinal direction by milling, e.g. with helicoidal hob
    • B23F9/082Making gears having teeth curved in their longitudinal direction by milling, e.g. with helicoidal hob with a hob
    • B23F9/084Making gears having teeth curved in their longitudinal direction by milling, e.g. with helicoidal hob with a hob the hob being tapered

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gear Processing (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Fräsmaschinen zur Herstellung von Kegelrädern nach dem Abwälzverfahren und bezweckt, in besonders einfacher Weise die Herstellung praktisch genauer Verzahnungen zu ermöglichen.
Zu diesem Zweck wird der Erfindung gemäß als Werkzeug ein Kegelrad benutzt, dessen Zähne in ihrer Längsrichtung zwecks
ίο Herstellung der Schneidkanten unterteilt sind. Zur Befestigung von Werkzeug und Werkstück sind zwei windschief zueinander I angeordnete Spindeln vorgesehen, deren Längsachsen eine zwischen ihnen liegende Ebene, gegenüber der beide Spindeln um ihre Längsachsen drehbar sind, unter spitzen Neigungswinkeln in zwei in der Ebene festliegenden, mit den Spitzen der Werkzeug- und Werkstückteilkegel zusammenfallenden Punkten schneiden, und zwar liegt die eine Längsachse bei der Fräsbewegung gegenüber der Ebene fest, während die andere um die durch ihren Schnittpunkt gehende, auf der Ebene senkrechte Achse einer mit beiden Spindein in zwangläufiger Verbindung stehenden Welle drehbar ist. Diese zwangläufige Verbindung ist so gewählt, daß beim Antrieb der zur Ebene senkrechten und durch die Spitze des unter der Ebene liegenden Kegels gehenden Welle bei bestimmten Neigungswinkeln 3c der Spindelachsen die Winkelgeschwindigkeit der ersten Spindel und die resultierende Winkelgeschwindigkeit der zweiten Spindel bei einer Zerlegung in Richtung der Wellenachse und senkrecht zu dieser gleiche und gleichgerichtete Komponenten in Richtung der Wellenachse ergeben.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert, und zwar zeigen
Abb. ι in schaubildlicher Darstellung eine Seitenansicht von Werkzeug und Werkstück in einer gegenseitigen Lage, die sie während des Fräsvorganges einnehmen,
Abb. 2 die zu Abb. 1 gehörige Oberansicht,
Abb. 3 eine zu Abb. 2 gehörige Projektion des Werkstückes auf eine Ebene, die die Bildebene von Abb. 2 in einer Projektionsachse TI-III schneidet, die schräg zur Projektionsachse I-II der Abb. 1 und 2 verläuft,
Abb. 4 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht des Werkzeuges und
Abb. 5 und 6 schaubildliche Seitenansichten des Werkzeuges in einer abgeänderten Ausführungsform.
Das Werkzeug hat die Gestalt eines Kegelrades A mit geraden Zähnen α1 (Abb. 4), die in ihrer Längsrichtung durch Lücken derart unterteilt sind, daß sowohl am Kopfende der Zähne als auch in den Zahnflanken Schneidkanten a% und a3 entstehen. Das Werkzeugfkegelrad A, dessen Teilkegelspitze mit α4 bezeichnet ist, ist mit einer Mittelbohrung aT' auf eine (nicht dargestellte) um ihre Längsachse drehbare Spindel aufgeschoben und auf dieser undrehbar befestigt. Der an der Fräsmaschine festliegende Punkt der (mit der Mittelachse des Kegelrades A zusammenfallenden) Werkzeugspindelachse, mit dem die Teilkegelspitze α4 zusammenfällt, ist in Abb. ι und 2 mit 1 und der Punkt, der sich mit dem Mittelpunkte des Teilkegelgrundkreises des Kegelrades A deckt, mit 2 bezeichnet. Die Spindelachse 1, 2 ist gegenüber einer an der Fräsmaschine festliegenden, durch den Punkt 1 gehenden Bezugsebene B unter einem Winkel einstellbar, der gleich dem mit α bezeichneten Winkel (Teilkegelwinkel) zwischen der Mittelachse des Kegelrades A und den Mantellinien seines Teilkegels ist, so daß der Teilkegel die Ebene B berührt (Abb. 1). Die in der Ebene B liegende Gerade, längs deren die Berührung stattfindet, ist mit 1, 3 bezeichnet.
Zur Befestigung des durch seinen Teilkegel dargestellten Werkstückes C dient eine windschief zu der erstgenannten Spindel an- , geordnete (nicht dargestellte) zweite Spindel, die auf der entgegengesetzten Seite der Ebene B liegt und deren Längsachse durch ■ einen (von dem Punkt 1 entfernt liegenden) festen Punkt 4 der Ebene B geht. Der Punkt 4 liegt auf der im Punkt 1 auf der Geraden 1, 3 in der Ebene B errichteten Senkrechten. Der Punkt der Werkstückspindelachse, der sich mit dem Mittelpunkte des Grundkreises des Werkstückteilkegels deckt, ist mit 5 bezeichnet. Die Werkstückspindel ist um ihre Achse 4, 5 in einem (nicht dargestellten) Lager drehbar, das durch ein ! Gelenk einstellbar mit einer Welle verbunden ist, deren durch den festen Punkt 4 gehende Achse 4, 6 auf der Ebene B senkrecht steht. Die Achse des Gelenkes geht gleichfalls durch den Punkt 4 und steht auf der Achse 4, (5 senkrecht, fällt außerdem in die Ebene B. Durch Drehung um die Achse dieses Gelenkes kann das Lager der um die Achse 4, 5 drehbaren Spindel gegenüber der Welle so eingestellt werden, daß die Achse 4, 5 mit der Ebene B einen Winkel bildet, der gleich dem mit γ bezeichneten Teilkegelwinkel zwischen der Mittelachse des Werkstückes C und den Mantellinien seines Teilkegels ist, so daß der Teilkegel des Werkstückes die Ebene B gleichfalls berührt. Die in der Ebene B liegende Gerade, längs deren die Berührung stattfindet, ist mit 4, 7 bezeichnet.
Die um die Achse 1, 2 drehbare Werkzeugspindel, die um die Achse 4, 5 drehbare Werkstückspindel und die um die Achse4,"') drehbare Welle stehen durch ein (nicht dargestelltes) Triebwerk derart in zwangläufiger Verbindung, daß sich beim Antrieb der Welle im Sinne des Pfeiles χ (Abb. 2) die Werkzeugspindel im Sinne des Pfeiles y (Abb. 1 und 2) und die Werkstückspindel im Sinne des Pfeiles s dreht. Die mit 11 bezeichnete Winkelgeschwindigkeit, mit der die Drehung der Antriebswelle des Triebwerkes um die Achse 47 ö stattfindet, ist (s. besonders Abb. i) durch eine (gerichtete) Strecke 47 s die mit' It1 bezeichnete Winkelgeschwindigkeit, mit der sich die Werkstückspindel in ihrem Lager um die Achse 4Γ5 dreht, durch eine Strecke 4, 9 und die mit K2 bezeichnete Winkelgeschwindigkeit, mit der die Drehung 8s der Werkzeugspindel um die Achse TTa erfolgt, durch eine Strecke TTTo dargestellt. Die Bewegung, die die Werkstückspindel mit dem auf ihr befestigten Werkstück C gegenüber der Ebene B ausführen kann, besteht in jedem Augenblick in einer resultierenden Drehung um eine Achse, die der die Winkelgeschwindigkeit dieser Drehung darstellenden Diagonale 4, 11 des aus den Strecken jfT^S und 4T9 gebildeten (im Räume liegenden) Parallelogramms entspricht. Der Erfindung gemäß sind nun die Übersetzungsverhältnisse des Triebwerkes so gewählt, daß bei der beschriebenen Winkellage der beiden Spindelachsen die resultierende Winkelgeschwindigkeit 4ΓΙΤ der Werkstückspindel und die Winkelgeschwindigkeit 1, 10 der Werkzeugspindel bei einer Zerlegung in Richtung der Achse 4, 6 und senkrecht zu dieser gleiche Komponenten 47T2 und T7T3 in Richtung der Achse 47Ί3 haben. Es besteht dann, da die Winkelgeschwindigkeit 4, 12 (Abb. 3) den Wert χι + U1 sin γ und die Winkelgeschwindigkeit T7T3 (Abb. 1) den Werti<» sin α hat, die Beziehung
u + U1 sin y = K2 sin «
—=- sin a sin 7 = 1,
U U
woraus sich schließlich, wenn man d^as übersetzungsverhältnis —- mit
und das Über-
Al
Setzungsverhältnis — mit φ? bezeichnet, für
daher entgegengesetzt gleich der Winkelgeschwindigkeit 4, 16 ist. Die Drehung um die zweite Achse 77^5 vollzieht sich mit einer ■ Winkelgeschwindigkeit, die gleich der Projektion der Winkelgeschwindigkeit 1, 10 auf die Achse 1, 3 ist und durch eine Strecke 77~Ϊ8 dargestellt ist.
Die augenblickliche Relativbewegung des Werkzeugkegelrades A gegenüber dem Werkstück C, die sich aus der scheinbaren Bewegung der Ebene B und der Relativbewegung des Werkzeugkegelrades gegenüber der Ebene B zusammensetzt, besteht also
ι. in einer Drehung um die Achse 4, 6 mit der Winkelgeschwindigkeit4, 16,
2. in einer Drehung um die Achse j^~j mit der Winkelgeschwindigkeit 4, 17,
3. in einer Drehung um die zur Achse 47*6 im Abstande 4, 1 parallele Achse mit der Winkelgeschwindigkeit 1, 13 und
4. in einer Drehung rm die Achse 1, 3 mit der Winkelgeschwindigkeit 1, 18.
Die beiden Drehungen zu 1. und 3., deren Winkelgeschwindigkeiten einander entgegengesetzt gleich sind, lassen sich nach einem bekannten Satz der Bewegungslehre zu einer Parallelverschfiebung zusammensetzen, die senkrecht zu der durch die beiden Achsen bestimmten Ebene, also in Richtung der Geraden 3, 1 im Sinne des Pfeiles ν erfolgt. Die beiden Drehungen zu 2. und 4., deren Achsen in der Ebene B liegen (Abb. 2) und sich im Punkt 14 schneiden, lassen sich zu einer resultierenden Drehung zusammensetzen, deren (nicht dargestellte) Achse durch den Punkt 14 geht und mit der Diagonale eines Parallelogramms zusammenfällt, das aus der auf der Geraden 4, 7 vom Punkt 14 aus abgetragenen Strecke 14, iq · = 4ΓΤ7
\o (Abb. 2) und einer auf der Geraden 77 H gleichfalls vom Punkt 14 aus abgetragenen (nicht dargestellten) Strecke gebildet ist, die gleich der Strecke 1, 18 ist. Diese resultierende Drehung läßt sich wieder in zwei Drehungen zerlegen, von denen die eine um die Gerade 77~3 und die andere um eine im Punkte 14 auf 'dieser senkrecht stehende, gleichfalls in der Ebene B liegende Achse Γ4, 20 (Abb. 2) erfolgt. Die Winkelgeschwindigkeit, mit der sich die Drehung um die Achse 14, 20 vollzieht, wird durch die rechtwinklige Projektion 14, 21 (Abb. 2) der Strecke 14, ig und die Winkelgeschwindigkeit, mit der sich die Drehung um die Achse 1, 3 vollzieht, durch die Summe der Streckei, 18 und der in die gleiche Richtung fallenden rechtwinkligen Projektion 14, 22 der Strecke 14, 19 dargestellt. Die Drehung um die Achse 14, 20 und die Parallelverschiebung mit der zur Achse 14, 20 senkrechten, durch den Pfeil ν dargestellten Geschwindigkeit lassen sich zu einer resultierenden Drehung zusammensetzen, deren sich im Punkte 23 der Abb. 1 projezierende Achse der Achse 14, 20 parallel ist und unterhalb dieser in einer durch den Punkt 14 senkrecht zur Geraden i, 3 gelegten Ebene liegt.
Es hat sich also schließlich ergeben, daß die augenblickliche Relativbewegung des Werkzeugkegelrades A gegenüber dem Werkstück sich aus zwei' gleichzeitigen Drehungen zusammensetzt, von denen die eine um die mit einer Mantellinie des Teilkegels des Werkzeugkegelrades A zusammenfallende Gerade i, 3 und die andere um eine die erste Achse rechtwinklig kreuzende, sich im Punkte 23 projizierende Achse erfolgt. Die Drehung um die letztgenannte Achse erzeugt Geschwindigkeiten, deren Projektionen auf die Ebene B der mit der Geraden 1, 3 zusammenfallenden Mantellinie des Teilkegels des Werkzeugkegelrades parallel sind, also in die Längsrichtung der Zähne α1 (Abb. 4) des Kegelrades A fallen. Diese Drehung erzeugt lediglich den Vorschub der Schneidkanten a2 und σ3. Für die Profilbildung kommt nur die Drehung in Betracht, die um die mit -einer Mantellinie des Teilkegels zusammenfallende Gerade i, 3' erfolgt und die — für sich betrachtet — als eine Abwälzbewegung go des Teilkegels auf dem Werkstück aufgefaßt werden kann. Wenn sich ein Kegelrad,· dessen Zähne mit Schneidkanten versehen sind, auf einem Werkstück mit seinem. Teilkegel abwälzt, so erzeugt es in jedem Augenblick in einer zur Berührungsmantellinie senkrechten Ebene auf dem Werkstück ein Element einer Zahnflanke. Da also das Werkzeugkegelrad gegenüber dem Werkstück in jedem Augenblick gleichzeitig eine profil bildende Abwälzbewegung und eine Vorschubbewegung ausführt, so ist es verständlich, daß eine richtige Verzahnung, und zwar mit schrägen Zähnen, erzeugt wird.
Werkstück und Werkzeug sind' natürlich, da es nur auf ihre Relativbewegung ankommt, vertauschbar. Wenn man also das erzeugte Kegelrad mit schräger Verzahnung durch Herstellung von Schneidkanten als Werkzeug ausbildet und es wieder auf der um die-110 Achse 4, 5 drehbaren Spindel befestigt, so erzeugt es auf einem Werkstück, das auf der um ' die Achse 1, 2 drehbaren Spindel befestigt ist, eine Verzahnung mit geraden Zähnen.
Wie oben dargelegt, ist zur Herstellung eines Kegelrades mit dem Teilkegelwinkel γ ein Werkzeugkegelrad mit einem ganz bestimmten Teilkegelwinkel α erforderlich, so daß für Kegelräder mit verschiedenen Teilkegelwinkeln 7 je ein besonderes Werkzeugkegelrad vorrätig gehalten werden müßte,
die Ausbildung des Triebwerkes die Beziehung
c;i2 sin a ψ1 sin 7=1
ergibt.
Die (um die Achse 4, 6 drehbare) Antriebswelle des Triebwerkes kann ihrerseits durch ein nicht dargestelltes Schwenkwerk derart angetrieben werden, daß sie eine hin und her gehende Drehbewegung von solcher Größe des Schwenkwinkels ausführt, daß bei einer Schwenkung der Welle die herzustellende Verzahnung des Werkstückes C. auf ihrer ganzen Länge in den Bereich des Werkzeugkegelrades A gelangt. Dementsprechend ist das Übersetzungsverhältnis φχ so bemessen, daß das Werkstück C während einer Schwenkung sich mehrmals um die Achse 4, 5 dreht und infolgedessen auf seinem ganzen Umfang mit dem Werkzeugkegelrad zum Eingriff gelangt.
Wenn die Aufgabe vorliegt, ein Kegelrad mit dem Teilkegel winkel γ herzustellen, muß man gemäß der vorstehend abgeleiteten Beziehung
(,)2 sin α — Cp1 sin γ — ι
als Werkzeug ein Kegelrad benutzen, dessen Kegelwinkel α dieser Beziehung entspricht.
Nachdem das Werkzeug A auf der zugehörigen Spindel befestigt ist, wird diese so eingestellt, daß ihre Achse ~{^% unter dem Winkel α gegen die Ebene B geneigt ist, so daß der Teilkegel des Werkzeugkegelrades die Ebene B berührt. Hierauf wird das Werkstück C auf der zugehörigen Spindel befestigt, nachdem diese, wenn nötig, durch Drehung der Antriebswelle im entgegengesetzten Sinne des Pfeiles χ aus dem Bereiche des Werkzeugkegelrades herausgeschwenkt ist. Die Werkstückspindel wird dann so eingestellt, daß ihre Achse 4, 5 unter dem Winkel y gegen die Ebene B geneigt ist, so daß det Werkstückteilkegel die Ebene B gleichfalls berührt. Nunmehr wird der Antriebswelle durch das Schwenkwerk eine Drehung um die Achse 4,6 im Sinne des Pfeiles χ erteilt. Während dieser Drehung gelangen das Werkzeugkegelrad und das Werkstück zum Eingriff ineinander, und das Werkzeugkegelrad schneidet in das Werkstück, das sich während einer Schwenkung der Antriebswelle unter dem Werkzeugkegelrad mehrmals um seine Mittelachse dreht, eine richtige Verzahnung ein, und zwar eine Verzahnung mit schrägen Zähnen.
Zwecks Erläuterung der Wirkungsweise sei angenommen, daß sich Werkzeug und Werkstück in der aus Abb. 1 und 2 ersichtliehen gegenseitigen Lage befinden, bei der der Werkzeugteilkegel die Ebene B längs der in dieser festliegenden Geraden ι, ·\ und der Werkstückteilkegel die Ebene B längs der in dieser um die Achse ^~6 drehbaren Geraden 4, 7 berührt. Die beiden Geraden sehneiden sich im Bereich der Verzahnung des Werkstückes in einem Punkte 14, in dem sich zugleich die beiden Teilkegel berühren. Die Wirkungsweise wird am leichtesten verständlich, wenn man die augenblickliche Relativbewegung des Werkzeugkegelrades gegenüber dem Werkstück betrachtet, d. h. den Bewegungsvorgang \Όη einem gedachten Räume aus beobachtet, der die gleiche absolute Bewegung ausführt wie das Werkstück C. Für einen Beobachter, der seinen Standort in diesem Räume hat, befindet sich das Werkstück C1 das sich in Wirklichkeit um eine mit der Diagonale 4, "i 1 zusammenfallende Achse mit einer durch diese Diagonale dargestellten Winkelgeschwindigkeit dreht, in Ruhe, und die Ebene B, die in Wirklichkeit in Ruhe ist, dreht sich scheinbar um die gleiche Achse mit einer der Winkelgeschwindigkeit 4TTT entgegengesetzt 8= hki Di
gleichen Winkelgeschwindigkeit 4, 15. Die Drehung mit der Winkelgeschwindigkeit 4, 15 läßt sich in zwei Drehungen zerlegen, von denen die eine um die Achse 4, 6 und die andere um die zu dieser senkrechte, in der Ebene B liegende Achse 4, 7 erfolgt. Die Winkelgeschwindigkeiten, mit denen sich die beiden Drehungen vollziehen, erhält man, indem man die Winkelgeschwindigkeit 4, 15 in Richtung der beiden Drehachsen in ihre Komponenten zerlegt. Man erhält so, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, für die Winkelgeschwindigkeit der Drehung um die Achse 4^ö die Komponente 4^16 die der Winkelgeschwindigkeit 4, 12 entgegengesetzt 10» gleich ist, und für die Winkelgeschwindigkeit der Drehung um die Achse 4, 7 die Komponente 4TT7. Die scheinbare Bewegung der Ebene B kann also als Ergebnis zweier gleichzeitigen Drehungen aufgefaßt werden, von denen die eine um die Achse 4. 5 mit der Winkelgeschwindigkeit 4, 16 und die andere um die Achse 4, - mit der Winkelgeschwindigkeit 4, 17 erfolgt.
Auch die Drehung, die das Werkzeugkegelrad A gegenüber der Ebene B um die Achse TTi mit der Winkelgeschwindigkeit T7~iö ausführt, kann in jedem Augenblick als Ergebnis zweier gleichzeitigen Drehungen betrachtet werden, nämlich einer Drehung um eine auf der Ebene B im Punkt 1 senkrecht stehende, der Achse 4Γ6 parallele Achse un-1 einer zweiten Drehung, die um die Gerade 1, 3 als Achse erfolgt. Die Drehung um die erste Achse vollzieht sich mit der Winkelgeschwindigkeit T^ Γ3 die, wie oben erwähnt, gleich der Winkelgeschwindigkeit 4, 12 und
Um die Anzahl der erforderlichen Werkzeug- \ kegelräder zu vermindern, ist es zweckmäßig, : das Triebwerk, das die zwangläufige Verbin- ; dung zwischen der (um die Achse 4, 6 drehbaren) Antriebswelle und den beiden (um die Achsen 4, 5 und 1, 2 drehbaren) Spindeln herstellt, derart als Wechselgetriebe auszu- , bilden, daß die Übersetzungsverhältnisse ^1 oder φ2 mehrere verschiedene Werte erhalten können. Ferner ist es zweckmäßig, das ' Werkzeugkegelrad A, wie in Abb. 5 schau- ". bildlich veranschaulicht, in eine Anzahl dünner, mit ia, 2", 3°... 15° bezeichneter i Scheiben zu zerlegen. Diese Scheiben können, i ohne daß ein erheblicher Fehler entsteht, auch ; als Stirnräder ausgebildet sein, so daß ein an ' seinem Mantel (in nicht dargestellter Weise) j stufenförmig abgesetztes Werkzeugkegelrad ! entsteht. Dadurch, daß man diese Scheiben unter Weglassung einzelner Scheiben, z. B. der durch die geraden Zahlen 2", 4", 6a ... 14" bezeichneten, aneinanderreiht, läßt sich ein Werkzeugkegelrad Ae (Abb. 6) herstellen, dessen Teilkegelwinkel erheblich größer ist als der Winkel a. Der Teilkegelwinkel läßt sich auch (in nicht dargestellter Weise) verkleinern, indem man zwischen die einzelnen Scheiben ia, 2", 3a ... 15° dünne Platten von gleicher Dicke legt. Schließlich kann man auch dadurch, daß man .die einzelnen Scheiben gegeneinander verdreht, ein Werkzeugkegelrad mit schräger Verzahnung herstellen.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Fräsmaschine zur Herstellung von Kegelrädern nach dem Abwälzverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug durch ein Kegelrad (A oder A") gebildet ist, dessen Zähne (a1) in ihrer Längsrichtung zwecks Herstellung der Schneidkanten (α2 und a3) unterteilt sind, und daß zur Befestigung von Werkzeug (A oder Ae) und Werkstück (C) zwei windschief zueinander angeordnete Spindein vorgesehen sind, deren Längsachsen (1, 2 und 4, 5) eine zwischen ihnen liegende Ebene (B), gegenüber der beide Spindeln um ihre Längsachsen (i, 2 und 4, 5) drehbar sind, unter spitzen Neigungswinkeln in zwei in der Ebene (B) festliegenden, mit den Spitzen der Werkzeug- und Werkstückteilkegel zusammenfallenden Punkten (1 und 4) schneiden und von denen bei der Fräsbewegung die eine (z. B. 1, 2) gegenüber der Ebene (B) festliegt, während die andere (z. B. 4 5) um die durch ihren Schnittpunkt (4) gehende, auf der Ebene (B) senkrechte Achse (4, 6) einer mit beiden Spindeln in zwangläufiger Verbindung stehenden 6n Welle drehbar ist, und diese zwangläufige Verbindung so gewählt ist, daß beim Antrieb der zur Ebene senkrechten und durch die Spitze des unter der Ebene liegenden Kegels gehenden Welle bei bestimmten Neigungswinkeln der Spindelachsen (r, 2 und 4, 5) die Winkelgeschwindigkeit (1, 10) der ersten Spindel und die resultierende Winkelgeschwindigkeit (4, 11) der zweiten Spindel bei einer Zerlegung in Richtung der Wellenachse (4, 6) und senkrecht zu dieser gleiche und gleichgerichtete Komponenten (r, 13 und 4, 12) in Richtung der Wellenachse (4, 6) ergeben.
  2. 2. Fräsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb der (um die Achse 4, 0. drehbaren) Welle ein Schwenkwerk vorgesehen ist, durch das der Welle eine hin und her gehende Drehbewegung erteilt wird.
  3. 3. Fräsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsverhältnis (φ]) für die Bewegungsübertragung von der Welle auf die zweite Spindel (4, 5) so groß bemessen ist, daß sich die Spindel während einer Schwenkbewegung der Welle mehrmals um ihre Achse (4, 5) dreht.
  4. 4. Fräsmaschine nach Anspruch 1 zur Herstellung von Kegelrädern mit schrägen Zähnen, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug ein Kegelrad (A oder Ae) mit geraden Zahnen (α1) bildet und auf der ersten (um die Achse ι, 2 drehbaren) Spindel befestigt ist.
  5. 5. Fräsmaschine nach Anspruch 1 zur Herstellung von Kegelrädern mit geraden Zähnen, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug ein Kegelrad mit schrägen Zähnen bildet und auf der zweiten (um die Achse 4, 5 drehbaren) Spindel befestigt ist.
  6. 6. Fräsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die zwangläufige Verbindung zwischen der um die Achse (4, 6) drehbaren Welle und den Spindeln herstellende Triebwerk als Wechselgetriebe ausgebildet ist.
  7. 7. Fräsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das das Werkzeug bildende Kegelrad (A) senkrecht zu seiner Achse in mehrere Scheiben (i°, 2", 3a ... 15s) zerlegt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125736B (de) * 1957-10-01 1962-03-15 Heidenreich & Harbeck Werkzeug Verfahren zum kontinuierlichen Fraesen von Kegelraedern mit geraden Zaehnen, deren in Zahnlaengsrichtung verlaufenden Flankenlinien Umhuellende von aneinandergereihten Zykloidenbogen sind

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125736B (de) * 1957-10-01 1962-03-15 Heidenreich & Harbeck Werkzeug Verfahren zum kontinuierlichen Fraesen von Kegelraedern mit geraden Zaehnen, deren in Zahnlaengsrichtung verlaufenden Flankenlinien Umhuellende von aneinandergereihten Zykloidenbogen sind

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