DE3726877A1 - Sicherheitsfenster/-tuer - Google Patents
Sicherheitsfenster/-tuerInfo
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- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B13/00—Burglar, theft or intruder alarms
- G08B13/02—Mechanical actuation
- G08B13/08—Mechanical actuation by opening, e.g. of door, of window, of drawer, of shutter, of curtain, of blind
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sicherheitsfenster bzw.
eine Sicherheitstür nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei der Konzeption von Fenstern und Türen versucht man, die
Schlösser, Angeln und Kippmechanismen so auszuführen, daß ein
Öffnen von außen unmöglich gemacht wird. Um nun zu verhüten,
daß der Eindringling einfach den Glaseinsatz des Fensters bzw.
der Tür zerschlägt und die Verriegelung öffnet, sieht man Glas
bruch-Sensoren auf den Glaseinsätzen vor. Diese können jedoch
nicht unsichtbar angebracht werden, so daß der Eindringling be
reits gewarnt ist und entweder durch entsprechende Manipulation
die Glasbruch-Sensoren außer Funktion setzt oder aber nach einem
geeigneten, eventuell ungesicherten Einlaß in das Haus sucht.
Aus der DE-PS 12 86 431 ist eine Vorrichtung zum Auslösen
einer Alarmanlage nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches
bekannt. Diese Anlage kann allerdings ganz einfach dadurch
außer Funktion gesetzt werden, daß man die Zuleitung zu den
als Schließer ausgebildeten Kontakten auftrennt.
Aus der DE-PS 11 61 183 ist eine Anordnung der eingangs ge
nannten Art bekannt, die zusätzlich auf eine bestimmte Mag
netfeldstärke abgestimmt wird. Auch hier besteht allerdings
wieder das Problem, daß einfach die Zuleitungsdrähte zu den
Kontakten geöffnet werden können, um die Anlage außer Betrieb
zu setzen.
Aus der DE-OS 30 41 148 ist eine Anordnung bekannt, bei der
durch eine spezielle Kontaktanordnung eine Erhöhung der
Sicherheit erzielt werden soll. Allerdings ist die Anordnung
relativ aufwendig.
Aus der DE-OS 22 37 308 ist eine Anordnung bekannt, bei der
wieder eine besondere Abstimmung der magnetischen Feldstärke
erfolgen soll. Im übrigen gelten für diesen Gegenstand die
oben genannten Schwierigkeiten.
Aus der DE-OS 20 31 015 ist eine Anordnung bekannt, bei der
eine Vielzahl von Einzelsystemen in Reihe geschaltet werden
soll. Auch hier kann die Anlage durch Auftrennen des Strom
kreises außer Betrieb gesetzt werden.
Ausgehend vom oben genannten Stand der Technik ist es Auf
gabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung der eingangs
genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß auf einfache
Weise ein nur schwer außer Betrieb zu setzendes System ent
steht.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptan
spruches angegebenen Merkmale gelöst, bevorzugte Ausführungs
formen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und den nachfolgenden Ausführungsbeispielen bevorzugter Aus
führungsformen der Erfindung, die anhand von Abbildungen
näher erläutert werden. Hierbei zeigt:
Fig. 1 einen Teil-Längsschnitt durch Zarge und Rahmen mit
einer Sensoranordnung;
Fig. 2 eine Prinzipschaltung gemäß der vorliegenden Er
findung;
Fig. 3 einen Schnitt ähnlich dem nach Fig. 1, jedoch ei
ner anderen bevorzugten Ausführungsform der Er
findung;
Fig. 4 einen schematisierten Schnitt entlang der Linie
III-III aus Fig. 3;
Fig. 5 und 6 zwei alternative Ausführungsformen in Schnittdar
stellung entlang der Linien IV-IV aus Fig. 1; und
Fig. 7 eine andere Ausführungsform der Schaltung nach
Fig. 2.
Bei der in Fig. 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist im Rahmen 9 des Flügels 10, der aus einem
Hohlprofil besteht, ein stabförmiger Magnet 13 eingesetzt.
Der Magnet 13 ist ein dünner Permanentmagnet, der mit Preß
sitz in einer entsprechenden Bohrung im Rahmen 9 sitzt.
Der Permanentmagnet 13 ist mit einem Auflaufkeil 18 aus
Kunststoff verdeckt, so daß er auch dann unsichtbar ist,
wenn man von unten auf den geöffneten Flügel 10 schaut.
Dem Magneten 13 gegenüberliegend ist im Profil der Zarge 11
ein in einem Gehäuse befindlicher Reed-Kontakt 12 angeordnet.
Die Anordnung ist hierbei derart getroffen, daß der Reed-
Kontakt 12 bündig mit der Fläche der Zarge 11 abschließt und
somit auch unsichtbar ist.
Die Zuleitungsdrähte 15 zu den Reed-Kontakten 12 führen zu
einer (in Fig. 1 nicht gezeigten) Alarmanlage, wobei die
Kabelführung hierbei durch den Putz bzw. durch das Mauerwerk
führt, in dem die Zarge 11 eingelassen ist.
Wenn man das Fenster im geschlossenen Zustand hält, so liegt
der Magnet 13 den Reed-Kontakten 12 gegenüber und bringt sie
somit in einen definierten Schaltzustand. Die Alarmanlage
ist hierbei derart ausgebildet, daß bei diesem Schaltzustand
kein Alarm ausgelöst wird. Kippt man das Fenster, so bleibt
der Magnet 13 immer noch im wesentlichen gegenüber den Reed-
Kontakten 12 angeordnet, so daß der betriebsbereite (scharfe)
Zustand der Alarmanlage erhalten ist. Dies ist dadurch ge
währleistet, daß sowohl der Magnet 13 als auch die Reed-Kon
takte 12 im unteren Rand der Zarge 11 bzw. des Flügels 10
angebracht sind. Erst dann, wenn man das Fenster bzw. die
Tür öffnet und den Magneten 13 von den Reed-Kontakten 12
entfernt, wird ein Alarm ausgelöst, da in diesem Fall die
Reed-Kontakte 12 ihren Schaltzustand ändern.
Bei der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Anordnung ist anstelle
des Stabmagneten 13 im Flügel 10 bzw. im Flügelrahmen 9 ein
Joch 17 aus Weicheisen angebracht (mittels eines Schraubge
windes) während in der Zarge 11 ein Magnet 13 sitzt, der
(mit Weicheisen) umkapselt ist. Diese Umkapselung ist mit
der Bezugsziffer 16 in Fig. 4 bezeichnet.
Neben dem gekapselten Magneten 13/16 sind die Reed-Kontakte
12 angebracht.
Im geschlossenen Zustand des Flügels sitzt somit das Joch
17 knapp über dem Oberende des Magneten 13 bzw. der Kapselung
16, so daß ein magnetischer Kurzschluß erzeugt wird. Das
Rest-Magnetfeld, das aus dem Luftspalt austritt, ist relativ
gering, so daß die Reed-Kontakte 12 relativ nah beim gekap
selten Magneten 13/16 angeordnet werden können. Wird das
Joch 17 durch Öffnen des Flügels 10 entfernt, entfällt der
magnetische Kurzschluß, so daß die nun vorliegende Magnet
feldstärke die Reed-Kontakte 12 in ihrem Schaltzustand än
dert, so daß die Alarmanlage ausgelöst wird. Durch diese An
ordnung wird der Vorteil erzielt, daß der aktive Teil der
Warnanlage magnetisch "unsichtbar" ist. Der potentielle Ein
dringling kann also auch durch Verwendung von Magnetfeld-
Anzeigemitteln (z. B. Kompass) nicht vorher feststellen, ob
eine solche Einbruchssicherung im Rahmen angeordnet ist,
während dies bei der einfachsten (kostengünstigsten) Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 1 eventuell noch der Fall sein könnte.
Durch die in Fig. 3 gezeigte Anordnung ergibt sich noch ein
weiterer Vorteil. Wenn nämlich der Eindringling trotz aller
getroffenen Maßnahmen dennoch festgestellt hat, daß eine
Sicherung vorgesehen ist, so kann er diese dennoch nicht
durch Anlegen eines starken Magneten außer Kraft setzen.
Wenn nämlich bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der
Erfindung von außen ein Magnet angelegt wird, so werden die
Reed-Kontakte 12 auch bei Entfernen des Stabmagneten 13
(durch Öffnen des Flügels 10) in ihrem Schaltzustand gehal
ten. Demgegenüber wird bereits bei Anlegen eines Magneten
bei der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform der
Erfindung ein Alarm erzeugt, da sich die Anordnung, be
stehend aus Magnet 13, Kapselung 16 und Joch 17, mit den zum
Betätigen des Relais 12 notwendigen Kräften im Gleichgewicht
befindet. Wird dieses Gleichgewicht entweder durch Erhöhung
oder durch Erniedrigung des auf die Reed-Kontakte 12 wirken
den Magnetfeldes gestört, so wird Alarm gegeben.
Eine ähnlich wie oben beschrieben wirkende Gleichgewichts-
Anordnung ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung in Fig. 5 beschrieben. In diesem Fall ist
im Rahmen 9 des Flügels ein erster Stabmagnet 13 angebracht,
während in der Zarge 11 neben den Reed-Kontakten 12 ein
zweiter Stabmagnet 14 sitzt. Die Anordnung der Magneten 13
und 14, insbesondere hinsichtlich ihrer magnetischen Polung,
ist hierbei so getroffen, daß am Ort des Reed-Relais 12 die
beiden Magnetfelder einander kompensieren, so daß die magne
tisierbaren Kontakte der Reed-Kontake 12 nicht geschlossen
sind. Öffnet man den Flügel 10, so wird dieses Gleichgewicht
ebenso gestört wie bei Anlegen eines äußeren Magnetfeldes.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform sind die Reed-
Kontakte 12 zusammen mit einem Vormagnetisierungs-Permanent
magneten in einem Gehäuse angeordnet, so daß dieselbe Wir
kungsweise wie bei der Anordnung nach Fig. 5 entsteht.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Verschaltung des
Reed-Relais mit einer Alarmanlage gezeigt.
Fig. 2 zeigt eine Schaltung gemäß der vorliegenden Erfindung,
bei der die Reed-Kontakte 12 als Umschalter ausgebildet
sind. Über die Zuleitungsdrähte 15 ist der Mittelpol des
Umschalters mit dem einen Pol einer Batterie 25 verbunden,
der bei geschlossenem Fenster/Tür geöffnete Pol der Reed-
Kontakte 12 liegt auf dem einen Pol einer Erregerspule 20
eines Relais 19, die mit ihrem anderen Pol auf dem anderen
Pol der Batterie 25 liegt. Eine Reihenschaltung, bestehend
aus Alarmlampe 22 und Relais-Kontakten 21 (Schließer) ist
ebenfalls mit den Anschlußklemmen der Batterie 25 verbunden.
Der im Ruhezustand (geschlossenes Fenster) mit dem Mittel
pol verbundene Kontakt der Reed-Kontakte 12 liegt auf dem
Gate eines Sperrschicht-FET 24, dessen Source und Drain mit
den beiden anderen Polen (Mittelpol, geöffneter Pol) der
Reed-Kontakte 12 verbunden ist.
Wenn bei dieser Anordnung die zum Gate des Transistors 24
führende Leitung durchschnitten wird, so wird auch bei ge
schlossenem Fenster ein Alarm ausgelöst, da der Transistor
24 dann leitend wird und die Spule 20 des Relais 29 erregt
wird. Wenn der (potentielle) Eindringling die Zuleitungs
drähte zu Drain und Source oder zu Source und Gate kurz
schließt, so wird ebenfalls ein Alarm ausgelöst. Nachdem
aber die Zuleitungsdrähte zu den Reed-Kontakten 12 aus iden
tischem Kabelmaterial gefertigt sind, ist die Wahrschein
lichkeit, daß der richtige Draht unterbrochen und gleichzei
tig das richtige Paar von Drähten miteinander kurzgeschlos
sen werden kann, äußerst gering. Diese Wahrscheinlichkeit
kann noch dadurch weiter gesenkt werden, daß man Blind-
Drähte zusätzlich vorsieht.
Eine Variante dieser Ausführungsform der Erfindung ist in
Fig. 7 dargestellt. In diesem Fall ist anstelle eines Feld
effekt-Transistors ein npn-Transistor gemäß der in Fig. 7
gezeigten Schaltung verwendet, bei dem zwischen Basis und
Kollektor ein Arbeitswiderstand angebracht ist, der so
hochohmig dimensioniert ist, daß der bei geschlossenem Fen
ster fließende Strom das Relais 19 noch nicht zum Schließen
des Kontaktes 21 ansteuern kann. Wenn aber die Zuleitung
von den Reed-Kontakten 12 zur Basis des Transistors 24 un
terbrochen wird, so steuert der Transistor 24 durch und die
Arbeitsspule 20 des Relais 19 wird vollständig erregt, so
daß Alarm ausgelöst wird.
Claims (8)
1. Sicherheitsfenster/-tür mit einer Zarge (11) und einem schwenk
baren Flügel (10), wobei in der Zarge (11) Reed-Kontakte (12)
und diesen gegenüberliegend im Umfangsrand des Flügels (10)
bzw. in dessen Rahmen (9) Magnetkreismittel (13, 14, 16, 17)
so angeordnet sind, daß die Reed-Kontakte (12) beim Öffnen
des Flügels (10) ihren Schaltzustand ändern, und die An
schlüsse der Reed-Kontakte (12) über Zuleitungsdrähte (15)
mit einer elektrischen Warnanlage (19 bis 24) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reed-Kontakte (12) als Um-Schalter ausgebildet sind,
dessen bei Anliegen eines Magnetfeldes als Schließer wirken
de Kontakte auf dem Steueranschluß eines Transistors und
dessen als Öffner wirkende Kontakte in Reihe mit der Erreger
spule (20) eines hochbelastbaren Relais (19) derart geschal
tet sind, daß beim Umschalten der Reed-Kontakte die Er
regerspule (20) des Relais (19) erregt wird und daß bei
Durchtrennen der zum Steueranschluß des Transistors füh
renden Leitung die Steuerspule des Relais ebenfalls er
regt wird.
2. Sicherheitsfenster/-tür nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reed-Kontakte (12) und die Magnetkreismittel
(13, 14, 16, 17) im unteren Rand der Zarge (11) bzw. des
Flügels (10) montiert sind.
3. Sicherheitsfenster/-tür nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuleitungsdrähte (15) zu den Reed-Kontakten (12)
mit der Erregerspule (20) eines hochbelastbaren Relais
(19) verbunden sind, das in einer Unterputzdose angeord
net ist.
4. Sicherheitsfenster/-tür nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetkreismittel einen stabförmigen Permanent
magneten (13) im Flügel (10) bzw. in dessen Rahmen (9)
umfassen.
5. Sicherheitsfenster/-tür nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetkreismittel einen im Flügel (10) bzw. in
dessen Rahmen angeordneten ersten Permanentmagneten (13)
und einen neben den Reed-Kontakten (12) in der Zarge
(11) angeordneten zweiten Permanentmagneten (14) umfas
sen, wobei die Permanentmagnete (13, 14) hinsichtlich
Abstand und magnetischer Polung so angeordnet sind, daß
sich ihre Magnetfelder am Ort der Reed-Kontakte (12) im
wesentlichen gegenseitig aufheben.
6. Sicherheitsfenster/-tür nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetkreismittel einen neben den Reed-Kontakten
(12) angeordneten halbgekapselten Permanentmagneten
(14, 16) umfassen, dessen nebeneinander liegenden Mag
netpolen gegenüber ein (Weicheisen-) Joch (17) im Flügel
(10) bzw. in dessen Rahmen (9) angeordnet ist.
7. Sicherheitsfenster/-tür nach einem der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reed-Kontakte (12) zusammen mit einem vormagne
tisierten Permanentmagneten in einem Gehäuse eingebaut
sind.
8. Sicherheitsfenster/-tür nach Anspruch 3 und einem der
Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reed-Kontakte (12) mit der Erregerspule (20)
des Relais (19) in Reihe geschaltet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE8701282U Expired DE8701282U1 (de) | 1987-01-27 | 1987-01-27 |
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