DE3726490A1 - Patrone zum austreiben von fluessigkeiten unter druck - Google Patents
Patrone zum austreiben von fluessigkeiten unter druckInfo
- Publication number
- DE3726490A1 DE3726490A1 DE19873726490 DE3726490A DE3726490A1 DE 3726490 A1 DE3726490 A1 DE 3726490A1 DE 19873726490 DE19873726490 DE 19873726490 DE 3726490 A DE3726490 A DE 3726490A DE 3726490 A1 DE3726490 A1 DE 3726490A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cartridge
- drive body
- cartridge according
- sabot
- gun barrel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 239000007788 liquid Substances 0.000 title claims abstract description 41
- 239000003380 propellant Substances 0.000 claims abstract description 15
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 6
- 229920005830 Polyurethane Foam Polymers 0.000 claims description 3
- 239000011496 polyurethane foam Substances 0.000 claims description 3
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 2
- 239000004033 plastic Substances 0.000 claims description 2
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 claims description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 abstract description 14
- 239000011435 rock Substances 0.000 abstract description 5
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 3
- 230000005641 tunneling Effects 0.000 description 2
- 239000004952 Polyamide Substances 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000005422 blasting Methods 0.000 description 1
- 238000004891 communication Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 210000001061 forehead Anatomy 0.000 description 1
- 239000012634 fragment Substances 0.000 description 1
- 210000003128 head Anatomy 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000005065 mining Methods 0.000 description 1
- 229920002647 polyamide Polymers 0.000 description 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41B—WEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F41B9/00—Liquid ejecting guns, e.g. water pistols, devices ejecting electrically charged liquid jets, devices ejecting liquid jets by explosive pressure
- F41B9/0003—Liquid ejecting guns, e.g. water pistols, devices ejecting electrically charged liquid jets, devices ejecting liquid jets by explosive pressure characterised by the pressurisation of the liquid
- F41B9/0031—Liquid ejecting guns, e.g. water pistols, devices ejecting electrically charged liquid jets, devices ejecting liquid jets by explosive pressure characterised by the pressurisation of the liquid the liquid being pressurised at the moment of ejection
- F41B9/0043—Pressurisation by explosive pressure
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C37/00—Other methods or devices for dislodging with or without loading
- E21C37/06—Other methods or devices for dislodging with or without loading by making use of hydraulic or pneumatic pressure in a borehole
- E21C37/12—Other methods or devices for dislodging with or without loading by making use of hydraulic or pneumatic pressure in a borehole by injecting into the borehole a liquid, either initially at high pressure or subsequently subjected to high pressure, e.g. by pulses, by explosive cartridges acting on the liquid
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B5/00—Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
- F42B5/02—Cartridges, i.e. cases with charge and missile
- F42B5/145—Cartridges, i.e. cases with charge and missile for dispensing gases, vapours, powders, particles or chemically-reactive substances
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)
- Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
- Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)
- Nozzles (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Patrone zum Austreiben von Flüssigkeiten
unter Druck, mit einer Treibladungskammer und einer zwischen der Treib
ladungskammer und einer Flüssigkeitskammer angeordneten Trennvorrichtung.
Eine solche Patrone dient zum Einsatz in einen sogenannten Wasserhammer,
welcher ein kanonenartiges Gerät darstellt. Mit einem solchen Wasser
hammer werden Wassersäulen verschossen, um Gesteinsrestkerne bspw. beim
Untertage-Streckenbau zu lösen. Dabei ist es von besonderem Vorteil,
daß bei diesem Gerät die ansonsten übliche, gefährliche Funkenbildung
sowie ein unkontrolliertes Herumfliegen von Gesteinsbruchstücken beim
Sprengen vermieden werden.
Die Anwendung dieses Wasserhammers im Streckenvortrieb wird dabei so
vorgenommen, daß zunächst mit Hilfe einer Streckenprofil-Schneidmaschine
mit Hochdruckwasser ein Streckenvortriebsabschnitt von etwa 0,5 m bis 1 m
am Rand halbkreisförmig ausgeschnitten wird. Der Streckenkern bleibt
dabei stehen. In diesem Kern werden sodann Löcher in vorberechneter An
ordnung gebohrt. Das Zerkleinern des Streckenkernes wird nun mit dem
Wasserhammer durchgeführt, wozu Wasser mit hoher Geschwindigkeit von
etwa 1000 m/s in das gebohrte Loch geschossen wird. Dabei entstehen im
Bohrloch Drücke von mehreren Tausend bar. Durch diesen Druckstoß wird
das Gestein zerkleinert.
Aus der DE-PS 35 45 737 ist bereits eine Patrone zum Austreiben von
Flüssigkeiten, insbesondere vom Wasser, unter Druck bekannt.
Diese Patrone besitzt eine zylinderförmige Flüssigkeitskammer und
eine dieser Kammer vorgelagerte und durch eine Trennvorrichtung
getrennte Treibladungskammer. Die Trennvorrichtung ist dabei als
ein an der Innenwand der Kammern anliegender Kolben mit einem Hohl
raum ausgebildet, dessen zur Flüssigkeitskammer gerichtete Stirn
fläche mindestens eine Sollbruchstelle aufweist. Die Spitze der
Patrone ist düsenförmig gestaltet. Diese aus der Treibladungskammer,
dem Trennelement und der Flüssigkeitskammer gebildete Patrone wird
abschußfertig, d.h., einerseits mit Treibladung und andererseits
mit der Flüssigkeit versehen, in ein Abschußgerät eingesetzt.
Dabei wird es als nachteilig angesehen, daß sich die Flüssigkeit
in der Flüssigkeitskammer befindet und demzufolge besondere Maßnahmen
zur Vermeidung des Austritts von Flüssigkeit notwendig sind. Hinzu
kommt die nicht unerhebliche Gewichtserhöhung einer solchen Patrone.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Patrone zum Austreiben von Flüssig
keiten nach der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei welcher
ein getrenntes Zuführen bzw. Laden der Antriebskomponenten und der
anzutreibenden Flüssigkeitsmenge bei insgesamt kompakter Bauweise
der gesamten Patrone erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichen
teils von Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der erfindungsgemäßen Merkmale nach diesem Patentanspruch 1 finden
sich in den Unteransprüchen 2 bis 10.
Bei dieser Patrone zum Austreiben von Flüssigkeiten unter Druck
erlaubt der Treibspiegel das getrennte Zuführen bzw. Laden der
Antriebskomponenten, Patronenhülse mit Anzündung, Pulvertreibladung,
Treibspiegelkörper, vorderes Abdichtelement und der anzutreibenden
Flüssigkeitsmenge. Dadurch wird eine insgesamt kompakte Bauweise
des Gerätes und der Patrone erreicht.
Die Antriebskomponenten, nämlich Kartusche mit Treibspiegel, werden
vom Verschluß der Waffe oder einer entsprechenden Zuführvorrichtung
in das Patronenlager des Waffenrohres eingeführt. Das Patronenlager
wird durch den Verschluß verschlossen und verriegelt. Die abzuschießende
Flüssigkeitsmenge kann einfach durch eine radiale Bohrung im Waffenrohr
und dem Einsatz eines Rückschlagventiles zwischen die beiden Treib
spiegel-Körperelemente eingepumpt werden, wobei sich durch den Druck
der Flüssigkeit diese beiden Treibspiegel-Körperelemente an ihrer
Verbindungsstelle voneinander trennen. Dies bedeutet, daß das Ab
schlußelement im Waffenlauf nach vorne zur Waffenrohrmündung bewegt
wird und sich dabei an seinem Außenumfang dichtend an die Innen
mantelfläche des Waffenlaufes anlegt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung von Figuren zu entnehmen, die sich auf ein Beispiel
der Erfindung beziehen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform eines Treibspiegels der
Patrone im Schnitt;
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines Treibspiegels
der Patrone im Schnitt;
Fig. 3 eine komplette Patrone zum Austreiben von
Flüssigkeiten unter Druck in einem Waffenrohr
im Schnitt;
In die Patrone 1 zum Austreiben von Flüssigkeiten, insbesondere
Wasser, unter Druck ist als Trennvorrichtung zwischen einer Treibladungs
kammer 2 und einer Flüssigkeitskammer 3 als Trennvorrichtung ein
Treibspiegel 4 eingesetzt.
Dieser Treibspiegel 4 besteht gemäß der Fig. 1 aus einem Antriebs
körper 5 aus einem Kunststoff, bspw. Polyamid, und dem am Kopf des
Antriebskörpers 5 axial angeordneten Abschlußelement 6. Der Antriebs
körper 5 des Treibspiegels 4 besteht sowohl nach der Fig. 1 als
auch nach der Fig. 2 im wesentlichen aus einem zylindrischen Voll
körper, der eine vordere ebene Stirnfläche 7 aufweist, von welcher
sich nach hinten ein konisch erweiterter Ring 8 anschließt. Ein
äquivalent geformter Ring 9 befindet sich am Heck des Antriebskör
pers 5, der ferner parallel zur Längsachse des Treibspiegels 4 vor
gesehene Durchgangsbohrungen 10 besitzt. Die äußere Mantelfläche
11 der Ringe 8 und 9 liegt unter leichter Vorspannung dicht an der
inneren Mantelfläche 12 der Patronenhülse 13 bzw. der Innenmantel
fläche 14 des Waffenlaufes 15 an. In die vordere Stirnfläche 7 ist
eine zentrale Bohrung mit einem Gewinde 16 eingebracht, in welche
ein Stift 17 mit einer Sollbruchstelle 18 eingeschraubt ist, die
sich axial außerhalb des Antriebskörpers 5 des Treibspiegels 4 be
findet. Der Stift 17 trägt das Abschlußelement 6, welches eine ballige
oder kugelige Stirnfläche 19 aufweist, an die sich ein zylindrisch
geformter Teil 20 anschließt. Dieser zylindrisch geformte Teil 20
entspricht in seinem Außendurchmesser unter leichter Vorspannung
dichtend dem Innendurchmesser des Waffenlaufes 15. Alternativ kann
der zylindrische Teil 20 zum rückwärtigen offenen Ende hin leicht
konisch geformt sein, wodurch bei erleichterter Zuführbarkeit eine
dichtende Anlage des Abschlußelementes an der Innenmantelfläche
14 des Waffenlaufes 15 stattfindet.
In Fig. 2 ist eine andere Art des Treibspiegels 4 mit einem Abschluß
element 21 dargestellt. Der Antriebskörper 5 des Treibspiegels 4
ist entsprechend dem Treibspiegel in Fig. 1 ausgebildet. Anstelle
der formschlüssigen Verbindung des Abschlußelementes 6 mit dem An
triebskörper 5 in Fig. 1 befindet sich in Fig. 2 eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen dem Abschlußkörper 21 und dem Antriebskörper 5.
Zu diesem Zweck ist in die wiederum ebene Stirnfläche 7 des Antriebs
körpers 5 eine Sackbohrung 22 eingebracht. Der in diesem Fall aus
einem Polyurethan-Schaum bestehende Abschlußkörper 21 besitzt einen
rückwärtigen zentralen Zapfen 23, der in die Sackbohrung 22 einge
preßt ist. Das Abschlußelement 21 hat in diesem Fall nach Fig. 2
eine von der kugeligen oder balligen Stirnfläche leicht abgewandelte,
konische Form mit einer flachen Spitze. Die Außenmantelfläche dieses
aus einem Polyurethan-Schaum hergestellten Abschlußelementes 21
liegt wiederum dichtend an der Innenmantelfläche 14 des Waffenlaufes 15
an. Der Ringraum 3 zwischen der Mantelfläche 25 des Ringes 8 und
dem Abschlußelement 6 bzw. 21 stellt eine vergrößerbare Flüssigkeits
kammer dar, die mit einer radialen Zulauföffnung 26 des Waffenrohres 24
in Verbindung steht.
Wie insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich ist, besteht die gesamte
Patrone aus dem Treibspiegel 4, der im Beispiel der Fig. 3 in der
Patronenhülse 13 eingesetzt ist. In der Patronenhülse befindet sich
zum rückwärtigen Ende hin die Treibladungskammer 2 mit der notwendigen
Treibladung 27. Den Abschluß in der Patronenhülse bildet das Anzünd
element 28. In die vordere Stirnseite des Treibspiegels 4 ist in
der geschilderten Weise ein Abschlußelement 21 kraftschlüssig einge
setzt. Diese gesamte Patrone 1 befindet sich in dem Patronenlager 29
des Waffengehäuses 30 mit dem hier nicht gezeichneten Verschluß.
Das Waffenrohr 24 ist in dem Waffengehäuse 30 in nicht gezeigter
Darstellung arretiert. An die im wesentlichen radiale Zulauföffnung
26 ist im Waffenrohr 24 ein Rückschlagventil 31 angeordnet, welches
mit einer Hydraulikpumpe 32 durch eine Rohrleitung 33 verbunden
ist. Eine weitere Rohrleitung 34 befindet sich zwischen einem Flüssig
keitsbehälter 35 und der Hydraulikpumpe 32.
Wie sich aus der Darstellung der Fig. 1 bis 3 ergibt, erlaubt
der erfindungsgemäße Treibspiegel 4 das getrennte Zuführen und Laden
der Antriebskomponenten, nämlich der Patronenhülse 13 mit der An
zündung 28, der Pulvertreibladung 27, dem Antriebskörper 5 und dem
vorderen Abschlußelement 21 bzw. 6 und der anzutreibenden Flüssig
keit, bspw. Wasser, aus dem Behälter 35 bis zur Flüssigkeitskammer 3.
Der gesamte Ladevorgang spielt sich wie folgt ab:
Die Antriebskomponenten werden vom Verschluß oder einer entsprechenden
Zuführvorrichtung in das Patronenlager 29 des Waffenrohres 24 zuge
führt. Das Patronenlager 29 wird durch den hier nicht gezeichneten
Verschluß rückseitig verschlossen und verriegelt. Die abzuschießende
Flüssigkeitsmenge wird durch die Zulauföffnung 26 des Waffenrohres 24
unter Zwischenschaltung eines Rückschlagventiles 31 von einer Hydraulik
pumpe 32 in die ringförmige Kammer zwischen dem Abschlußelement 21
bzw. 6 und dem Antriebskörper 5 des Treibspiegels 4 eingepumpt.
Durch den auftretenden Flüssigkeitsdruck findet eine axiale Trennung
des Abschlußelementes 21 bzw. 6 vom Antriebskörper 5 statt. Im Falle
des Abschlußelementes 21 wird die Reibkraft innerhalb der Bohrung 22
überwunden, während im Falle der Fig. 1 die Sollbruchstelle 18 auf
grund des auftretenden Flüssigkeitsdrucks bricht. Durch die unter
Druck nachströmende Flüssigkeit wird nun das Abschlußelement 21
bzw. 6 in dem Waffenlauf 14 unter Überwindung der äußeren Reibkraft
nach vorne in Richtung zur Waffenrohrmündung geschoben. Dabei liegt
der zylindrische Teil des Abschlußelementes 21 bzw. 6 jeweils dichtend
und unter leichtem Druck an der Innenmantelfläche 14 des Waffenlaufes
15 an. Wird nun die Flüssigkeitszufuhr beendet, so steht kein Druck
mehr für das Verschieben des Abschlußelementes 21 bzw. 6 zur Ver
fügung. Dieses Abschlußelement 21 bzw. 6 bleibt stehen und bildet
somit die vordere Abdichtung der Flüssigkeit im Waffenrohr 24. Der
Antriebskörper 5 wurde bei der Flüssigkeitszufuhr durch die Patronen
hülse 13 an seinem Ort gehalten und bildet die hintere Abdichtung
für die Flüssigkeit.
Nach diesem erfolgten Zuführvorgang der Flüssigkeit ist das gesamte
Gerät bzw. die Patrone schußbereit. Bei Zündung dieser Patrone 1
werden vom Pulvergasdruck der Antriebskörper 5 des Treibspiegels 4,
die Flüssigkeitssäule vor dem Treibspiegel 4 und das vordere Abschluß
element 21 bzw. 6 aus dem Waffenrohr 24 herausgetrieben. Dies er
folgt mit einer hohen Geschwindigkeit von ca. 1000 m/s. Das Wasser
wird dabei wie ein Geschoß über den Treibspiegel 4 von dem Druck
der verbrennenden Treibladung 27 angetrieben. Bei Anwendung dieses
sogenannten Wasserhammers beim Streckenvortrieb im Bergbau wird
diese Wassersäule in die Bohrlöcher des Streckenkerns hineingeschossen.
Durch den sehr hohen Druckstoß von mehreren Tausend bar wird das
Gestein innerhalb des Streckenkerns zerkleinert.
Claims (10)
1. Patrone zum Austreiben von Flüssigkeiten unter Druck, mit einer
Treibladungskammer und einer zwischen der Treibladungskammer und
einer Flüssigkeitskammer angeordneten Trennvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennvorrichtung als ein Treibspiegel (4) ausgebildet ist,
der aus dem Antriebskörper (5) und einem mit diesem stirnseitig
lösbar verbundenen Abschlußelement (6, 21) besteht.
2. Patrone nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebskörper (5) mit dem Abschlußelement (6) durch einen
zentralen Stift (17) mit Schraubgewinde formschlüssig verbunden ist,
wobei der Stift (17) eine Sollbruchstelle (18) außerhalb des Antriebs
körpers (5) aufweist.
3. Patrone nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abschlußelement (6) als Hohlkörper mit einer im wesentlichen
kugeligen oder balligen Stirnfläche (19) ausgebildet ist, an den
sich ein im wesentlich zylindrisch geformtes Heckteil (20) anschließt,
dessen äußere Mantelfläche im Waffenlauf (15) dicht anliegt.
4. Patrone nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Heckteil (20) zum hinteren offenen Ende hin konisch erweitert
ist.
5. Patrone nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebskörper (5) mit dem Abschlußelement (21) kraft
schlüssig durch Einsetzen eines endseitigen Zapfens (23) in
eine korrespondierende Bohrung (22) in der Stirnfläche (7) des
Antriebskörpers (5) verbunden ist.
6. Patrone nach den Ansprüchen 1 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abschlußelement (21) aus einem Kunststoff gebildet ist.
7. Patrone nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abschlußelement (21) aus einem Polyurethan-Schaum ge
bildet ist.
8. Patrone nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebskörper (5) ausgehend von einer ebenen, mit dem
Abschlußelement (6, 21) in Verbindung stehenden Stirnfläche (7)
einen konisch bis auf den Waffenlauf-Innendurchmesser erweiterten
Dichtring (8) aufweist, dessen Außenmantelfläche (11) zusammen
mit dem Abschlußelement (6, 21) im Waffenlauf (15) eine im Volumen
vergrößerbare Flüssigkeitskammer (3) bildet, die mit einer im
wesentlichen radialen Zulauföffnung (26) im Waffenrohr (24)
korrespondiert.
9. Patrone nach den Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebskörper (5) von dem Abschlußelement (6, 21) im
Waffenlauf (15) durch den Druck der in die Flüssigkeitskammer
(3) einströmenden Flüssigkeit axial trennbar ist.
10. Patrone nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zum ersten Dichtring (8) am Heckbereich des
Antriebskörpers (5) ein zweiter äquivalent geformter Dicht
ring (9) angeordnet ist, der parallel zur Patronen-Längsachse
mindestens eine Durchgangsbohrung (10) aufweist.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873726490 DE3726490A1 (de) | 1987-08-08 | 1987-08-08 | Patrone zum austreiben von fluessigkeiten unter druck |
JP63178910A JPS6449897A (en) | 1987-08-08 | 1988-07-18 | Cartridge for launching pressure liquid |
US07/226,239 US4909152A (en) | 1987-08-08 | 1988-07-29 | Cartridge for the expulsion of liquids under pressure |
NO883464A NO165163C (no) | 1987-08-08 | 1988-08-04 | Patron for utdrivning av vaeske under trykk. |
CA000573942A CA1306243C (en) | 1987-08-08 | 1988-08-05 | Cartridge to expel fluids under pressure |
DE8888112780T DE3865772D1 (de) | 1987-08-08 | 1988-08-05 | Patrone zum austreiben von fluessigkeiten unter druck. |
EP88112780A EP0303198B1 (de) | 1987-08-08 | 1988-08-05 | Patrone zum Austreiben von Flüssigkeiten unter Druck |
AT88112780T ATE68875T1 (de) | 1987-08-08 | 1988-08-05 | Patrone zum austreiben von fluessigkeiten unter druck. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873726490 DE3726490A1 (de) | 1987-08-08 | 1987-08-08 | Patrone zum austreiben von fluessigkeiten unter druck |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3726490A1 true DE3726490A1 (de) | 1989-02-16 |
DE3726490C2 DE3726490C2 (de) | 1989-05-11 |
Family
ID=6333399
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873726490 Granted DE3726490A1 (de) | 1987-08-08 | 1987-08-08 | Patrone zum austreiben von fluessigkeiten unter druck |
DE8888112780T Expired - Fee Related DE3865772D1 (de) | 1987-08-08 | 1988-08-05 | Patrone zum austreiben von fluessigkeiten unter druck. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8888112780T Expired - Fee Related DE3865772D1 (de) | 1987-08-08 | 1988-08-05 | Patrone zum austreiben von fluessigkeiten unter druck. |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4909152A (de) |
EP (1) | EP0303198B1 (de) |
JP (1) | JPS6449897A (de) |
AT (1) | ATE68875T1 (de) |
CA (1) | CA1306243C (de) |
DE (2) | DE3726490A1 (de) |
NO (1) | NO165163C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0412433A1 (de) * | 1989-08-07 | 1991-02-13 | Mauser-Werke Oberndorf GmbH | Patrone zum Austreiben von Flüssigkeiten unter Druck |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2661492B1 (fr) * | 1990-04-26 | 1993-05-14 | Lavoix Pierre | Cartouche pour canon a eau. |
US5134921A (en) * | 1990-06-24 | 1992-08-04 | Custom Engineering And Designs, Inc. | Water cannon for neutralizing explosive devices, and replaceable cartridge therefor |
US5498160A (en) * | 1994-07-07 | 1996-03-12 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Training projectile |
US5611605A (en) * | 1995-09-15 | 1997-03-18 | Mccarthy; Donald E. | Method apparatus and cartridge for non-explosive rock fragmentation |
DE19641711A1 (de) * | 1996-10-10 | 1998-04-16 | Lothar Dipl Ing Huegin | Impulslöschgerät |
US6405628B1 (en) * | 1999-08-17 | 2002-06-18 | Apti, Inc. | Method and apparatus for penetrating hard materials |
US6681675B2 (en) | 2000-03-03 | 2004-01-27 | Teledyne Brown Engineering, Inc. | Remote hazardous devices interdiction process and apparatus |
US20040132383A1 (en) * | 2002-08-14 | 2004-07-08 | Langford Mark A. | Fluid jet cutting system |
US20050066849A1 (en) * | 2003-09-29 | 2005-03-31 | Kapeles John A. | Frangible non-lethal projectile |
CA2921708C (en) | 2016-02-24 | 2020-04-14 | Simon Tremblay | Electric projection weapons system |
DE102023001824A1 (de) | 2022-07-17 | 2024-02-22 | Kastriot Merlaku | Wasserpistole |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3545737C1 (en) * | 1985-12-21 | 1987-02-26 | Dynamit Nobel Ag | Cartridge for expelling fluids under pressure |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US692819A (en) * | 1900-04-21 | 1902-02-11 | David G Knittel | Means for effecting noiseless discharge of guns. |
US1741901A (en) * | 1927-12-21 | 1929-12-31 | Reginald J Alden | Cartridge |
US2530805A (en) * | 1946-10-02 | 1950-11-21 | Mccullough Tool Company | Casing perforating gun |
GB1263522A (en) * | 1969-02-11 | 1972-02-09 | Walter Arthur Foges | Air-gun projectiles |
US3650213A (en) * | 1969-06-19 | 1972-03-21 | Aai Corp | Frangible filled-projectile ammunition |
US3732821A (en) * | 1971-05-25 | 1973-05-15 | Us Army | Nose ogive for nonlethal projectile |
US3776137A (en) * | 1971-09-24 | 1973-12-04 | Aai Corp | Projectile and cartridge arrangement |
SE395746B (sv) * | 1975-09-19 | 1977-08-22 | Atlas Copco Ab | Sett och anordning for brytning av ett fast material |
GB2030684B (en) * | 1978-09-28 | 1983-01-06 | Hanson R | Bonb circuit disrupting device and method |
DE3035190A1 (de) * | 1980-09-18 | 1982-04-29 | Gerd 6200 Wiesbaden Ester | Schussgeraet zum unschaedlichmachen von spregkoerpern u. dgl. |
US4449458A (en) * | 1982-03-22 | 1984-05-22 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Cartridge case closure plug |
-
1987
- 1987-08-08 DE DE19873726490 patent/DE3726490A1/de active Granted
-
1988
- 1988-07-18 JP JP63178910A patent/JPS6449897A/ja active Pending
- 1988-07-29 US US07/226,239 patent/US4909152A/en not_active Expired - Fee Related
- 1988-08-04 NO NO883464A patent/NO165163C/no unknown
- 1988-08-05 CA CA000573942A patent/CA1306243C/en not_active Expired - Fee Related
- 1988-08-05 AT AT88112780T patent/ATE68875T1/de not_active IP Right Cessation
- 1988-08-05 EP EP88112780A patent/EP0303198B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1988-08-05 DE DE8888112780T patent/DE3865772D1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3545737C1 (en) * | 1985-12-21 | 1987-02-26 | Dynamit Nobel Ag | Cartridge for expelling fluids under pressure |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0412433A1 (de) * | 1989-08-07 | 1991-02-13 | Mauser-Werke Oberndorf GmbH | Patrone zum Austreiben von Flüssigkeiten unter Druck |
US5080018A (en) * | 1989-08-07 | 1992-01-14 | Mauser-Werke Oberndorf Gmbh | Cartridge for expelling fluids under pressure |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NO165163C (no) | 1991-01-09 |
JPS6449897A (en) | 1989-02-27 |
NO883464L (no) | 1989-02-09 |
DE3865772D1 (de) | 1991-11-28 |
EP0303198A1 (de) | 1989-02-15 |
CA1306243C (en) | 1992-08-11 |
NO883464D0 (no) | 1988-08-04 |
DE3726490C2 (de) | 1989-05-11 |
NO165163B (no) | 1990-09-24 |
ATE68875T1 (de) | 1991-11-15 |
EP0303198B1 (de) | 1991-10-23 |
US4909152A (en) | 1990-03-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69915493T2 (de) | Patrone für selbstladewaffe | |
EP0303198B1 (de) | Patrone zum Austreiben von Flüssigkeiten unter Druck | |
DE1958925A1 (de) | Patrone | |
DE3009342A1 (de) | Patronierte munition mit einer wenigstens teilverbrennbaren treibladungshuelse | |
DE1158875B (de) | Schusswaffe mit einem zweiteiligen Zylinderverschluss | |
DE19944375A1 (de) | Hülsenboden für großkalibrige Munition | |
DE3238268A1 (de) | Uebungspatrone mit kunststoff-geschoss oder -geschossnachbildung | |
DE7818115U1 (de) | Treibspiegelgeschoss mit pyrotechnischem satz | |
EP1934549B1 (de) | Patrone | |
EP0246412A1 (de) | Zerfallgeschoss für patronierte Manövermunition | |
DE3617415A1 (de) | Unterkalibriges treibspiegelgeschoss | |
DE2262981C3 (de) | Patrone mit Hochdruck- und Niederdruckanordnung | |
DE4020673C2 (de) | ||
EP0412433B1 (de) | Patrone zum Austreiben von Flüssigkeiten unter Druck | |
DE1428680A1 (de) | Verbesserungen an Huelsen fuer Feuerwaffenmunition | |
DE3407342C2 (de) | Bohrlochverschluß | |
DE102014005997B3 (de) | Patrone und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1099905B (de) | Manoeverpatrone fuer Maschinenwaffen | |
DE3005919A1 (de) | Ausloesevorrichtung fuer einen schlag- oder zuendbolzen | |
EP0724671B1 (de) | Vorrichtung zum verschiessen eines fliessfähigen mediums, insbesondere eines erhärtbaren baustoffs | |
DE3236285A1 (de) | Schiessgeraet | |
DE3631249A1 (de) | Patrone | |
DE116787C (de) | Torpedozündvorrichtung | |
DE2851321C1 (de) | Munition für eine mit flüssigem Treibmittel betriebene Feuerwaffe | |
DE1239961B (de) | Manoeverpatrone fuer Maschinenwaffen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |