DE3725341A1 - Vorrichtung zur pruefung von eigenschaften von offsetdruckfarben - Google Patents
Vorrichtung zur pruefung von eigenschaften von offsetdruckfarbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Prüfung von
Eigenschaften von Offset-Druckfarben gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-PS 34 10 383 ist ein Laborgerät zum
gleichzeitigen Prüfen des Wasseraufnahmevermögens, des
Feucht-Tack- und des Offset-Verhaltens von Druckfarbe
bekannt, bei dem zur Messung des Feucht-Tack eine
Antriebswalze, eine Meßwalze und eine Verreiberwalze
vorgesehen sind und das ferner eine Sprüheinrichtung
zur gesteuerten Wasserzuführung aufweist und eine mit
einer der obengenannten Walzen in Berührung stehende
Bimetallwalze, die wenigstens einen hydrophilen und
einen lipophilen Oberflächenbereich aufweist.
Zur Messung des Wassergehaltes der Druckfarbe auf dem
lipophilen Oberflächenbereich ist ferner ein
Wasserkontrollgerät vorgesehen, und zum Feststellen der
Farbannahme des hydrophilen Oberflächenbereichs dient
ein Detektor.
Mit Hilfe der Sprüheinrichtung wird Wasser in einen
Spalt zwischen zwei Walzen eingesprüht, deren eine die
Verreiberwalze berührt. Die Sprüheinrichtung enthält
eine Sprühdüse, welcher Druckluft - gesteuert durch ein
Magnetventil - mit einstellbarer Impulsfrequenz und
Impulslänge zugeführt wird, während das zu versprühende
Wasser aus einem Vorratsbehälter über ein
Dosiernadelventil der Düse kontinuierlich zugeführt
wird.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die auf diese Weise
zugeführte Feuchtmittelmenge nicht so genau dosiert
werden kann, wie es z.B. für die genaue Bestimmung der
Feuchtmittel-Aufnahmefähigkeit der Farbe und der
Verdunstungsgeschwindigkeit des Feuchtmittels aus der
Farbe notwendig ist. So läßt z.B. der Durchflußmesser
keine ausreichend genaue Bestimmung der tatsächlich
zugeführten Feuchtmittelmenge zu und die
kontinuierliche Wasserzufuhr führt zur Tropfenbildung,
die das Meßergebnis verfälscht.
Der Erfindung liegt
daher die Aufgabe zugrunde, die Dosierung sehr kleiner
Feuchtmittelmengen präzise und mit sehr hoher
Genauigkeit zu erzielen.
Das wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für die
Dosiereinrichtung eine Spritze mit speziell für die
Dosierung geringer Flüssigkeitsmengen konstruiertem
Antriebssystem für den Dosierkolben verwendet wird. Die
steuerbare Kolbenbewegung läßt eine wesentlich genauere
Dosierung der Flüssigkeitsmenge zu, die der Sprühdüse
zum Einsprühen in den Walzenspalt zugeführt wird, als
bei den z.B. in der Medizintechnik üblichen Systemen.
Die unerwünschte Tropfenbildung wird dadurch beseitigt,
daß die Flüssigkeitszufuhr zur Sprühdüse nur dann
erfolgt, wenn bei geöffnetem Magnetventil gleichzeitig
Luft zugeführt wird.
Gemäß einer speziellen Ausführungsform der Erfindung
kann die Bewegung des Dosierkolbens über einen
Spindeltrieb mit Hilfe eines Schrittmotors erfolgen,
dessen Drehbewegung über elektrische Impulse sehr genau
steuerbar ist, so daß die Vorschubbewegung des
Dosierkolbens mit entsprechender Genauigkeit erfolgen
kann.
Zum Auffüllen des Zylinders mit Feuchtmittel kann der
Zylinder gemäß einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung über einen Dreiwegehahn, an den eine
elektronische Schaltfunktion für Kolbenrücklauf
gekoppelt ist, an einen Wasservorratsbehälter
angeschlossen und für den Sprühvorgang über eben diesen
Hahn mit der Sprühdüse verbunden werden.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand eines in den
beiliegenden Zeichnungen veranschaulichten
Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Sprüheinrichtung nach dem Stande der
Technik
und
Fig. 2 eine Sprüheinrichtung gemäß der Erfindung.
Eine nach dem Stand der Technik gestaltete
Dosiervorrichtung besteht aus einer Preßluftleitung 2,
die zu einem Magnetventil 4 führt, das durch
elektrische Impulse so gesteuert wird, daß auf der zur
Sprühdose 6 führenden Leitung 8 Druckimpulse
einstellbarer Frequenz und Dauer auftreten. Aus einem
Wasserbehälter 10 gelangt Feuchtmittel über einen
Durchflußmesser 12 zu einem Nadelventil 14, welches die
Wasserzufuhr zur Sprühdüse 6 zu dosieren gestattet,
während der Durchflußmesser 12 die Bestimmung der
Dosierungsmenge erlaubt. Der Sprühstrahl 16 der
Sprühdüse 6 ist auf einen - hier nicht dargestellten -
Walzenspalt gerichtet, über dessen Walzen sich das
verwendete Feuchtmittel verteilt und der Verreiberwalze
zur Mischung mit der Druckfarbe zugeführt wird.
Bei der in Fig. 2 veranschaulichten Ausgestaltung der
Dosiervorrichtung gemäß der Erfindung sind für diejenigen
Teile, die anhand von Fig. 1 schon erläutert wurden, die
selben Bezugsziffern verwendet worden. Im Gegensatz zur
Fig. 1 besteht die Dosierungseinrichtung bei der er
findungsgemäßen Anordnung aus einem Zylinder 20 mit einem
Dosierkolben 22, dessen Kolbenstange 24 einen Spindeltrieb
aufweist, dessen Spindel 26 im gezeichneten Ausführungs
beispiel in das Innengewinde einer im Lager 36 gelagerten
Spindelmutter 34 eingreift, die mit einem Schrittmotor
über die Zahnräder 30, 32 und den Zahnriemen 40 verbunden
ist.
Durch Zuführen elektrischer Impulse dreht sich der
Schrittmotor 28 und mit ihm die Spindelmutter 34 und
verschiebt die Kolbenstange 24 des Dosierkolbens 22 um
ein ensprechendes Stück, das sich über die Ansteuer
impulse und das Getriebe 30, 32, 40 sehr genau bemessen
läßt. Auf diese Weise läßt sich die aus dem Zylinder 20
herausgedrückte Feuchtigkeitsmenge ebenfalls sehr genau
dosieren. Diese Feuchtigkeitsmenge gelangt über einen
Dreiwegehahn 18 zur Sprühdüse 6, die auf diese Weise
eine Feuchtigkeitsmenge mit der geforderten Genauigkeit
versprüht.
Ist der Zylinder 20 nach einer gewissen Anzahl von Kolben
vorschüben geleert, wird der Dreiwegehahn 18 umgestellt
und ein elektrischer Kontakt betätigt, der den Rücklauf
des Schrittmotors 28 startet, wodurch der Kolben 22 im
Zylinder 20 zurückgezogen wird, so daß sich dieser aus
dem Wasserbehälter erneut füllt. Danach wird der Hahn 18
wieder auf die Sprühdüse 6 umgestellt, und durch definier
tes Antreiben des Schrittmotors 28 können wieder genaue
Feuchtigkeitsmittelmengen versprüht werden.
Die Umschaltung des Hahns 18 und die Umsteuerung des
Schrittmotors 28 zum Füllen des Zylinders 20 lassen sich
automatisieren, wenn der Dreiwegehahn 18 durch ein
Dreiwegemagnetventil ersetzt wird. Hierzu wird eine Null
stellung des Schrittmotors 28 angezeigt und in Verbin
dung mit einem Umdrehungszähler zur Feststellung der
Endposition des Kolbens herangezogen. Während des Auf
füllens des Zylinders 20 wird die Anzahl der Umdrehungen
des Schrittmotors gezählt, und bei Erreichen eines
Zählstandes, welcher der entgegengesetzten Endposition
des Dosierkolbens 22 entspricht, werden ein Anhalten
des Motors 28 und die Umschaltung des Dreiwege
hahns 18 veranlaßt.
Um konstante Verhältnisse an der Sprühdüse 6 zu schaffen,
wird zweckmäßigerweise die Druckluft mit konstantem Druck
zugeführt. In den vorgegebenen Intervallzeiten wird daher
das Magnetventil 4 geöffnet und gleichzeitig der Kolben
durch Betrieb des Motors 28 bewegt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind möglich, indem
beispielsweise Sprühdüsen unterschiedlichen Durchmessers
verwendet werden. Die Wartezeiten, die durch das Nachfül
len der Dosiervorrichtung bedingt sind, lassen sich ver
meiden, wenn zwei Dosiervorrichtungen eingesetzt werden,
die im Wechsel betrieben werden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Prüfung von Eigenschaften von
Offsetdruckfarben, bestehend aus einer Antriebswalze,
einer Verreiberwalze, einem Farbschichtdicken- und
Zügigkeitsmeßgerät zur Feuchttackmessung, einer Sprüh
einrichtung, die der gesteuerten Feuchtmittelzuführung
zu einem Walzenpaar, das die Verreiberwalze berührt,
dient und die mindestens eine über ein steuerbares Ventil
mit Druckluft versorgte Sprühdüse und eine Dosiervor
richtung zur Wasserzuführung zur Sprühdüse enthält,
einer Beiläuferwalze, die einen hydrophilen und einen
lipophilen Oberflächenbereich aufweist, und zwei den
Wasseranteil und den Farbanteil der Emulsion auf dem
lipophilen Oberflächenbereich messenden Wasserkontroll
geräten, sowie einem, das Vorhandensein von Farbe auf
dem hydrophilen Oberflächenbereich feststellenden
Detektor, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dosiereinrichtung einen Zylinder (20) mit einem
Dosierkolben (22) und einem dessen Vorschubbewegung zur
Dosierung bestimmenden Kolbenantrieb (24, 26, 28) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolbenantrieb einen Spindeltrieb (24, 26) enthält,
der über einen entsprechend angesteuerten Schrittmotor
(28) die Feuchtmittelmenge reproduzierbar dosiert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Spindeltrieb eine mit der Kolbenstange (24)
verbundene Spindel (26) und eine von dem Schrittmotor
(28) angetriebene Spindelmutter (34) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schrittmotor (28) über ein Zahn
riemengetriebe (30, 32, 40) mit der Spindelmutter (34) ge
kuppelt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Zylinder (20) über einen Dreiwegehahn (18)
wahlweise mit der Sprühdüse (6) oder mit einem Wasser
vorratsbehälter (10) verbindbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Feuchtmittelzufuhr zur Sprühdüse nur bei
gleichzeitiger Luftzufuhr erfolgt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zwei Dosiervorrichtungen nach Anspruch 2 ver
wendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873725341 DE3725341A1 (de) | 1987-07-30 | 1987-07-30 | Vorrichtung zur pruefung von eigenschaften von offsetdruckfarben |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3725341A1 true DE3725341A1 (de) | 1989-02-09 |
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ID=6332752
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3725341A1 (de) |
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CN112172349B (zh) * | 2020-08-27 | 2021-07-06 | 克莱门斯工业传感器南京有限公司 | 一种光纤传感器生产用喷码装置 |
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