DE3724796A1 - Anwendungsverfahren und schaltungsanordnung fuer kfz-nebelschlussleuchten - Google Patents
Anwendungsverfahren und schaltungsanordnung fuer kfz-nebelschlussleuchtenInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein modifiziertes Anwendungs
verfahren für Kfz-Nebelschlußleuchten und eine entsprechende Schaltungs
anordnung, durch die es ermöglicht werden soll, Nebelschlußleuchten häufiger
einzusetzen, nämlich auch bei solchen Schlechtwettersituationen, bei denen
sie bisher nicht benutzt werden durften.
Der erweiterten Anwendung von
Kfz-Nebelschlußleuchten steht bekanntlich entgegen, daß dabei Forderungen
zu erfüllen sind, die sich gegenseitig widersprechen, nämlich die Forderungen
einerseits
- nach möglichst großer Reichweite und nach möglichst großer Auffälligkeit der Nebelschlußleuchten
und andererseits
- nach Vermeidung einer Blendung der nachfolgenden Verkehrsteilnehmer und nach möglichst unverminderter Auffälligkeit der Bremslichter (letzteres insbesondere bei zwei symmetrisch angebrachten Nebelschluß leuchten).
Solange es nicht gelingt, diese sich widersprechenden Forderungen in Einklang
miteinander zu bringen und dadurch Nebelschlußleuchten häufiger einsetzen
zu können, ist eine wirksame Reduzierung der Gefahr von Auffahrunfällen
bei Schlechtwettersituationen nicht zu erwarten, selbst dann nicht, wenn
Nebelschlußleuchten für alle Kfz verbindlich vorgeschrieben werden. Das
entscheidende Hindernis liegt darin, daß gegenwärtig mit Rücksicht auf
den befürchteten Blendungseffekt für nachfolgende Verkehrsteilnehmer die
Nebelschlußleuchten gerade in besonders kritischen Fällen nicht eingeschaltet
werden dürfen. Hierzu einige Beispiele:
- 1. Die starre Vorschrift, daß Nebelschlußleuchten nur bei Sichtweiten unter 50 m benutzt werden dürfen, erlaubt es nicht ausdrücklich, die Nebel schlußleuchten bereits bei akuter Gefährdung durch Nebelbänke oder Nebelschwaden einzuschalten, wenn die momentane Sichtweite etwas mehr als 50 m beträgt. Gerade aber in derartigen Situationen muß der Fahrer jederzeit mit plötzlicher Verringerung der Sichtweite und mit Täuschungen über die tatsächlich freie Strecke rechnen.
- 2. Generell führt die Vorschrift, daß Nebelschlußleuchten bei Sichtweiten über 50 m nicht benutzt werden dürfen, zu der bedauerlichen Konsequenz, daß die Nebelschlußleuchten ausgerechnet gerade dann ausgeschaltet werden müssen, wenn bei Nebel etwas höhere Geschwindigkeiten gefahren werden, z. B. Geschwindigkeiten über 50 km/h vorzugsweise außerhalb geschlossener Ortschaften. Dabei ist aber die potentielle Gefährdung durch Auffahrunfälle noch größer als bei extrem geringer Sichtweite, wo ohnehin nur mit geringen Geschwindigkeiten gefahren werden kann.
- 3. In der Bundesrepublik dürfen - im Gegensatz zur DDR - Nebelschluß leuchten bei starkem Regen oder bei dichtem Schneetreiben grundsätzlich nicht eingeschaltet werden, obwohl auch in diesen Fällen die Benutzung von Nebelschlußleuchten unbedingt wünschenswert wäre und dadurch insbesondere außerhalb geschlossener Ortschaften eine Vielzahl von Auffahr unfällen verhindert werden könnte.
- 4. Anstatt z. B. den Einbau von zwei Nebelschlußleuchten an zweispurigen Kraftfahrzeugen generell zu fördern, gibt es Forderungen und wird sogar erwogen, die Anbringung einer zweiten Nebelschlußleuchte gänzlich zu verbieten, ebenfalls nur um den Blendungseffekt zu vermeiden.
Die immer wieder geltend gemachte Blendungsgefahr ist jedoch kein über
zeugendes Gegenargument gegen den umfassenderen Einsatz von - vorschrifts
mäßig angebrachten - Nebelschlußleuchten. Unmittelbar nachfolgende Verkehrs
teilnehmer können nämlich eine Blendung, zum mindesten eine länger
dauernde, in der Regel sehr leicht dadurch vermeiden, daß sie einen größeren
als den gerade eben notwendigen minimalen Sicherheitsabstand einhalten.
Durch das Bestreben, unter allen Umständen Schutz vor Blendung zu gewähr
leisten, werden im Grunde genommen die Falschen geschützt, nämlich die
bei schlechter Sicht dicht auffahrenden Verkehrsteilnehmer; diese werden
in ihrem Fehlverhalten geradezu noch bestätigt und bestärkt, indem ihnen
noch dichteres Auffahren ermöglicht wird. Es besteht der dringende Verdacht,
daß gerade der zurückhaltende und unzweckmäßige Einsatz des an sich
vorhandenen Sicherheitspotentials der Nebelschlußleuchten zur Gefahr von
Auffahrunfällen bei schlechter Sicht beiträgt, verbunden mit der dadurch
bedingten jahrzehntelangen falschen Konditionierung der Verkehrsteilnehmer.
Bei der oben unter Punkt 1-4 geschilderten generellen Tendenz zur Ein
engung des Anwendungsbereiches von Nebelschlußleuchten braucht man sich
nicht zu wundern, daß die Häufigkeit der Auffahrunfälle bei schlechter
Sicht eher zu- als abnimmt, und daß als letzter Ausweg schon Vorschläge
auftauchen, besonders gefährdete Autostraßen bei schlechter Sicht strecken
weise ganz zu sperren.
Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesem Übelstand
abzuhelfen und die eingangs genannten einander widersprechenden Forderungen
in Einklang mit einander zu bringen. Ziel der Erfindung ist ein modifziertes
Anwendungsverfahren für Nebelschlußleuchten, bei dem eine Blendwirkung
möglichst weitgehend vermieden, andererseits aber die Auffälligkeit der
Nebelschlußleuchten noch wesentlich gesteigert wird, ohne dabei die Signal
wirkung der Bremsleuchten zu vermindern. Dadurch soll es möglich gemacht
werden, die Nebelschlußleuchten häufiger, insbesondere außerhalb geschlossener
Ortschaften auch allgemein für schlechte Sicht (Starkregen, dichtes Schnee
treiben und Nebel mit Sichtweiten bis ca. 150 m), zuzulassen und auf diese
Weise die Gefährdung durch Auffahren wirksam zu reduzieren.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch ein Anwendungsverfahren
und eine Schaltungsanordnung für die Nebelschlußleuchte(n) nach Anspruch 1.
Sie geht dabei von der Überlegung aus, daß die Nebelschlußleuchte weniger
wichtig ist, solange ein - sonst vorschriftsmäßig beleuchtetes - Fahrzeug
ungefähr in dem Geschwindigkeitsbereich fährt, der bei den betreffenden
schlechten Sichtverhältnissen höchstens zulässig ist, z. B. bei Sichtweiten
von 50 m höchstens mit ca. 50 km/h bzw. bei Sichtweiten von 100 m
höchstens mit ca. 80 km/h. Man kann davon ausgehen, daß in solchen Fällen
die Fahrer nachfolgender eventuell noch schnellerer Fahrzeuge mit zügig
vorausfahrenden Fahrzeugen rechnen und deshalb nicht mit so hohen Relativ
geschwindigkeiten und nicht so unaufmerksam fahren, daß sie diese zügig
vorausfahrenden Fahrzeuge nicht auch ohne Nebelschlußleuchte noch rechtzeitig
wahrnehmen.
Wirklich wichtig wird die Nebelschlußleuchte erst für den Fall, daß das
Fahrzeug bremst, langsam fährt oder gar anhält. In diesen unfallträchtigen
Situationen, insbesondere natürlich bei einer unerwarteten abrupten Abbremsung
des Fahrzeugs und danach, ist die uneingeschränkte Auffälligkeit der Nebel
schlußleuchte unverzichtbar; dabei muß auch eine Blendung nachfolgender
Verkehrsteilnehmer hingenommen werden, wenn sie zu dicht aufgefahren
sind. Die Einschaltung der Nebelschlußleuchte vorzugsweise erst beim Bremsen
unterstreicht dabei ggf. noch die Auffälligkeit des Bremslichtes, und es
braucht dann auch bei zwei symmetrisch angeordneten Nebelschlußleuchten
keine verminderte Auffälligkeit des Bremslichtes befürchtet zu werden.
Im übrigen ist dabei für einen dicht auffahrenden nachfolgenden Verkehrs
teilnehmer die Blendwirkung der Nebelschlußleuchten (Lichtstärke 150-
300 cd) nicht unverhältnismäßig viel stärker, als sie bei Aufleuchten der
Bremslichter (Lichtstärke 40-100 cd) ohnehin zu erwarten ist. Die größere
Auffälligkeit der Nebelschlußleuchten, wenn diese zusammen mit den Brems
lichtern aufleuchten, wird allenfalls zur Folge haben, daß nachfolgende
Verkehrsteilnehmer respektvoll einen größeren Sicherheitsabstand einhalten,
wie dies generell hinter Fahrzeugen mit drei oder vier Bremsleuchten zu
beobachten ist.
Hat das mit Nebelschlußleuchte(n) ausgestattete Fahrzeug wieder genügend
Fahrt aufgenommen und ist die Situation hinsichtlich der Auffahrgefahr
wieder unkritisch, so werden die Nebelschlußleuchten erfindungsgemäß
automatisch wieder ausgeschaltet oder, wenn sie als Zwei-Lichtstärken-Leuch
ten ausgerüstet sind, auf geringere Lichtstärke umgeschaltet. Nachfolgende
Verkehrsteilnehmer können dann bei normaler ungehinderter Weiterfahrt
nicht durch länger dauernde Blendwirkung gestört werden.
Wenn die Nebelschlußleuchten nur in der beschriebenen Weise und nur in
diesen kritischen Situationen benutzt werden, d. h. bei unfallträchtiger
Verlangsamung des Fahrzeugs und Zunahme der potentiellen Differenz
geschwindigkeit zu einem nachfolgenden Fahrzeug, könnten sie ohne Bedenken
auch für andere Anwendungen zugelassen werden, nämlich bei Sichtweiten
bis ca. 150 m, und auch bei starkem Regen und bei dichtem Schneefall.
Im folgenden werden drei Ausführungsbeispiele für die Realisierung der
Erfindung beschrieben. Alle diese Schaltungsanordnungen eignen sich universell
auch für die nachträgliche Umrüstung bereits vorhandener Kfz. Sie bedürfen
nach den derzeitigen einschlägigen Bestimmungen der StVZO keiner besonderen
Genehmigung, da das erfindungsgemäß vorgesehene Verfahren lediglich das
Ziel hat, die Nebelschlußleuchte(n) nur während unmittelbarer Gefährdung
einzuschalten, um eine unnötig länger dauernde Blendung der nachfolgenden
Verkehrsteilnehmer zu vermeiden und zusätzlich die Auffälligkeit der Nebel
schlußleuchte(n) im Gefährdungsfall zu erhöhen. Die dazu nötige Ein- und
Ausschaltung könnte auch von Hand durch den Fahrer durch Betätigung des
Nebel(schluß)lichtschalters vorgenommen werden. Es ist derzeit nicht unter
sagt, die Nebelschlußleuchte(n) nur in kritischen Sitationen zusammen mit
den Bremsleuchten ein- und später wieder auszuschalten, wenn im übrigen
die Bestimmungen der StVZO eingehalten werden. Selbstverständlich bedürfte
dann aber eine entsprechend modifizierte Benutzung der Nebelschlußleuchte(n)
einer Ergänzung der amtlichen Bestimmungen, wenn diese entsprechend
modifizierte Benutzung bei starkem Regen, bei Schneefall und bei Nebel
mit Sichtweiten bis 150 m stattfinden soll. Gerade in diesen Anwendungs
bereichen, wo gegenwärtig überhaupt keine Nebelschlußleuchten benutzt
werden dürfen, bringen die so geschalteten Nebelschlußleuchten dann aber
ein erhebliches Plus an Sicherheit gegen Auffahrunfälle. Diese hier vor
geschlagene modifizierte Benutzung der Nebelschlußleuchten würde sich
auch mit Sicherheit einer baldigen großen Akzeptanz durch die Kraftfahrer
erfreuen, da sie dem allgemeinen Trend nach größerer Signalwirkung für
die Bremsleuchten und mehr Sicherheit gegen Auffahrunfälle entgegenkommt.
Rein rechtlich besteht die Möglichkeit, die erfindungsgemäß geschalteten
Nebelschlußleuchten als zusätzliche Bremsleuchten zu deklarieren, z. B. als
"Schlechtwetter-Bremsleuchten".
Soweit zwei vorhandene symmetrisch angebrachte Nebelschlußleuchten als
Zwei-Lichtstärken-Leuchten ausgeführt sind, wirken sie bei verringerter
Lichtstärke als zusätzliche Schlußleuchten.
Für alle folgenden Ausführungsbeispiele Fig. 1-3 werde angenommen, daß
die Nebelschlußleuchten über den Bordnetzanschluß 1, die Sicherung 2, den
Lichtschalter 3 (bzw. ein entsprechendes vom Lichtschalter betätigtes Relais)
und einen handelsüblichen 2-stufigen Nebel(schluß)lichtschalter 4 angeschlossen
werden. In der Schalterstellung 4.1 dieses Nebelschlußlichtschalters
("Schlecht-Wetter-Bremsleuchten") werden die Nebelschlußleuchten erfindungs
gemäß automatisch aus- und wieder eingeschaltet, in der Schalterstellung
4.2 ("Nebelschlußlicht") bleiben sie in der herkömmlichen Weise ständig
eingeschaltet, immer vorausgesetzt, daß auch das Scheinwerferlicht über
den Schalter 3 eingeschaltet ist.
Das erste Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sieht vor, daß die Nebelschluß
leuchten bei Abbremsung bzw. bei Geschwindigkeitsverringerung unter 45 km/h
ein- und bei Geschwindigkeitserhöhung über 50 km/h wieder abgeschaltet
werden. Bei Geschwindigkeiten unter 50 km/h, also in der Regel bei Fahrten
innerhalb geschlossener Ortschaften, bleiben somit die Nebelschlußleuchten
ständig voll eingeschaltet. Die erfindungsgemäß vorgesehene modifizierte
Anwendung der Nebelschlußleuchten bleibt dadurch ausschließlich auf den
Bereich höherer und gefährlicherer Geschwindigkeiten beschränkt, also
vorzugsweise auf Fahrten außerhalb geschlossener Ortschaften, wo in der
Regel z. B. auch die Straßenbeleuchtung fehlt. Erfindungsgemäß werden dort
die Nebelschlußleuchten nur dann voll eingeschaltet, wenn das Fahrzeug
abgebremst bzw. die Fahrgeschwindigkeit unter 45 km/h herabgesetzt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind folgende zusätzliche Bauteile am Kfz vor
gesehen:
- ein kleines Steuergerät 5 mit einem darin enthaltenen handelsüblichen Relais 6 und einem verzögerungsgesteuerten Schalter 7 (Beschreibung folgt unten)
sowie
- ein geschwindigkeitsgesteuerter Schalter 8 (Beschreibung weiter unten, mit einem Steuergerät 5 über eine dreiadrige Leitung verbunden).
Die Kosten für diese Bauteile liegen unterhalb der üblichen Mehrpreise
für die Ausrüstung eines Kfz mit Nebelschlußleuchten, die Nebelschlußlicht
anlage wird also nicht wesentlich verteuert.
Der Schalter 7 ist ein pedalunabhängig verzögerungsgesteuerter Schalter
nach bekanntem Prinzip. Er besteht, wie in Fig. 4 schematisch dargestellt,
im Prinzip aus einer in Richtung der Fahrzeuglängsachse frei beweglichen
Masse 75, die z. B. in einem Rohr 76 geführt wird und von hinten (von der
dem Fahrzeugheck zugewandten Seite) durch eine Feder 77 gehalten wird.
Wird die Masse 75 auf Grund ihrer Trägheit durch eine Fahrzeugverzögerung
nach vorne (auf die dem Fahrzeugbug zugewandte Seite zu) bewegt und
die Feder 77 dabei gedehnt, so wird, wenn ein bestimmter Federweg zurück
gelegt ist, die Masse den Schalter 7 betätigen, d. h. in diesem Ausführungs
beispiel den Kontakt 71 schließen. Dieser Schalter 7, in Fig. 1 der Über
sichtlichkeit halber mit dem Symbol - a (negative Beschleunigung) gekenn
zeichnet, ist hier mit dem Steuergerät 5 kombiniert, muß aber in jede
Richtung drehbar so angeordnet sein, daß er parallel zur Fahrzeuglängsachse
justiert werden kann.
Der Schalter 8 befindet sich außerhalb des Steuergerätes 5 und ist mit
diesem über eine dreiadrige Leitung mit den Anschlußpunkten 51, 52, 53
verbunden, falls das Steuergerät nicht von vornherein mit dem Tachometer
kombiniert ist. Der Schalter 8 wird durch die Fahrzeuggeschwindigkeit
gesteuert; er enthält zwei z. B. fliehkraftbetätigte Kontakte 81 und 82,
die bei Überschreiten bestimmter Tachometerwellendrehzahlen bzw. bestimmter
Fahrzeuggeschwindigkeiten öffnen. Kontakt 81 öffnet z. B. bei Überschreiten
von 45 km/k (bzw. schließt bei Unterschreiten dieser Geschwindigkeit),
Kontakt 82 öffnet z. B. bei Überschreiten von 50 km/h. Der Schalter 8,
soweit seine Kontakte 81 und 82 nicht bei Neufahrzeugen bereits im Tacho
meter integriert sind, befindet sich bei nachträglich umgerüsteten Fahrzeugen
in einem zwischen Tachometer und Tachometerwelle eingeschraubten Zwischen
stück nach bekanntem Vorbild für Geschwindigkeitswarner. Der Übersicht
lichkeit halber ist in Fig. 1 der Schalter 8 am Kontakt 81 durch das Symbol
v- (geringere Geschwindigkeit) und am Kontakt 82 durch das Symbol v+
(höhere Geschwindigkeit) gekennzeichnet.
Das Steuergerät 5 wird mit den Anschlußpunkten 54 und 55 in den Stromkreis
der Nebelschlußlichtlampen 91 eingeschleift und - abgesehen von der drei
adrigen Verbindungsleitung 51, 52, 53 zum Tachometer - mit einem weiteren
Anschlußpunkt 50 an Masse angeschlossen. Der Stromkreis der Nebelschluß
lichtlampen 91 verläuft dann vom Bordnetzanschluß 1 über die Sicherung
2, den Lichtschalter 3, den Nebel(schluß)lichtschalter 4, den Anschlußpunkt
54, im Steuergerät 5 über den im Ruhezustand geöffneten Arbeitskontakt
62 des Relais 6, weiter über den Anschlußpunkt 55, die Nebelschlußlichtlampen
91 in den Nebelschlußleuchten 9 zur Masse 10.
Ist das Kfz mit nur einer Nebelschlußleuchte ausgerüstet, so entfällt in
Fig. 1 die zweite Nebelschlußleuchte 9. Sind die Nebelschlußleuchten mit
zusätzlichen Glühlampen 92 für geringere Lichtstärken (oder mit Zwei-Licht
stärken-Glühlampen) ausgerüstet, so werden diese über die in Fig. 1 gestrichelt
eingezeichneten Leitungsverbindungen am Anschlußpunkt 54 direkt an den
Nebel(schluß)lichtschalter 4 angeschlossen. Die Glühlampen 92 bleiben ggf.
nach Einschaltung der Nebelschlußlichtanlage ständig eingeschaltet und haben
somit den Charakter von zusätzlichen (Schlechtwetter-)Schlußleuchten. Die
Nebel(schluß)licht-Kontrollampe 93 ist nicht direkt an den Anschlußpunkt
54, sondern an den Anschlußpunkt 55 angeschlossen, wenn sie nur zusammen
mit den Nebelschlußlichtlampen 91 aufleuchten soll. Andernfalls muß sie
(ggf. zusammen mit den Lampen 92) am Anschlußpunkt 54 direkt an den
Nebel(schluß)lichtschalter 4 angeschlossen werden.
Die Funktion der Schaltung ist im einzelnen folgende: Solange das Fahrzeug
unverzögert mit mehr als 50 km/h fährt, sind die Schalterkontakte 71, 81
und 82 geöffnet, das Relais 6 bleibt mit seiner Wicklung 61 stromlos, sein
Arbeitskontakt 62 bleibt geöffnet und die Nebelschlußlichtlampen 91 bleiben
dunkel. Falls vorhanden, leuchten in den Nebelschlußleuchten 9 nur die Glüh
lampen 92 für verringerte Lichtstärke, außerdem ggf. die Nebel(schluß)
licht-Kontrollampe 93, sofern sie am Anschlußpunkt 55 (statt an 54 wie
in Fig. 1) angeschlossen ist. Sobald das Fahrzeug gebremst bzw. anderweitig
verzögert wird und damit der Schalterkontakt 71 schließt, oder sobald die
Geschwindigkeit 45 km/h (v-) unterschreitet und damit der Schalterkontakt
81 schließt, erhält die Relaiswicklung 61 Strom, das Relais 6 spricht an
und schließt den Arbeitskontakt 62, so daß die Nebelschlußlichtlampen 91
aufleuchten. Zuvor bzw. gleichzeitig wird der Selbsthaltekontakt 63
geschlossen; über ihn und den nunmehr ebenfalls geschlossenen Kontakt
82 und die Wicklung 61 hält sich das Relais 6.
Das Relais 6 hält sich über den beschriebenen Selbsthaltestromkreis über
den Kontakt 82 so lange, bis später wieder eine Geschwindigkeit von 50 km/h
(v+) überschritten und der Kontakt 82 geöffnet und damit der Selbsthalte
stromkreis der Relaiswicklung 61 unterbrochen wird. Durch diese Unter
brechung fällt das Relais 6 ab, da die Kontakte 71 und 81, falls das Fahrzeug
nicht erneut verzögert wird, ebenfalls geöffnet sind und die Relaiswicklung
61 stromlos wird. Die Nebelschlußlichtlampen 91 in den Nebelschlußleuchten
9 erlöschen, und zwar so lange, bis später wieder eine Fahrzeugverzögerung
auftritt.
Das Relais 6 kann mit einer Abfallverzögerung versehen werden, um ein
häufigeres Ein- und Ausschalten der Nebelschlußlichtlampen 91 zu vermeiden,
z. B. wenn bei Geschwindigkeiten um 50 km/h wiederholt nur kurzzeitig
gebremst und anschließend gleich wieder beschleunigt wird.
Die Schaltungsanordnung Fig. 1 kann dahingehend vereinfacht werden, daß
die geschwindigkeitsabhängige Ab- und Wiedereinschaltung der Nebelschlußlicht
lampen 91 durch eine beschleunigungs- und verzögerungsgesteuerte Ab- und
Wiedereinschaltung ersetzt wird und damit der Anschluß an das Tachometer
entfällt. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist dafür folgende Lösung
vorgesehen: Der geschwindigkeitsgesteuerte Schalter 8 in Fig. 1 wird ersetzt
durch einen von der Fahrzeugbeschleunigung gesteuerten Schalter 73 (Fig.
2), der nach dem gleichen Prinzip wie der verzögerungsgesteuerte Schalter
7 in Fig. 1 und Fig. 4 arbeitet, aber in genau entgegengesetzter Richtung
montiert ist. Der Schalter 73 ist in Fig. 2 der Übersichtlichkeit halber
durch das Symbol a (Beschleunigung) gekennzeichnet. Sein Kontakt 74 schließt,
sobald das Farzeug mit einer bestimmten Beschleunigung von z. B. mindestens
a = 0,2 m/s2 seine Geschwindigkeit erhöht. Des weiteren wird in Fig. 2
ein pedalunabhängig verzögerungsgesteuerter Schalter 7 ähnlich dem Schalter
7 in Fig. 1 und Fig. 4 verwendet, dessen Kontakt 72 hier jedoch im Unter
schied zu dem Kontakt 71 in Fig. 1 ab einer bestimmten Fahrzeugverzögerung
nicht schließt, sondern öffnet. Dieser Schalter ist wie in Fig. 1 mit dem
Symbol -a (negative Beschleunigung) gekennzeichnet. Das Relais 6 ist mit
einem Ruhestromkontakt 64 (Fig. 2) und einem Selbsthaltekontakt 63 ausge
stattet, es arbeitet in diesem Ausführungsbeispiel in Ruhestrombetrieb,
d. h. die Nebelschlußlichtlampen 91 leuchten auf, wenn das Relais 6 abgefallen
ist und erlöschen, sobald seine Wicklung 61 stromdurchflossen ist und das
Relais 6 angezogen hat. Die Ruhestromschaltung für das Relais 6 in der
Schaltungsanordnung Fig. 2 wird im Gegensatz zu der in Fig. 1 benutzten
Arbeitsstromschaltung zweckmäßigerweise deshalb gewählt, damit bei Fahr
zeigstillstand oder gleichförmiger Fahrt sofort mit dem Einschalten des
Nebelschlußlichtes (Schalterstellung 4.1) die Nebelschlußlichtlampen 91 auf
leuchten, ohne daß es zuvor eines Ansprechens des verzögerungsgesteuerten
Schalters 7 bedarf.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist - in der Schalterstellung 4.1 des Nebel
schlußlichtschalters 4 ("Schlechtwetter-Bremsleuchten") - folgende: Sobald
nach dem Einschalten des Nebelschlußlichtes das Fahrzeug beschleunigt
wird, schließt der beschleunigungsgesteuerte Kontakt 74, die Relaiswicklung
61 erhält über diesen Kontakt 74 Strom, das Relais 6 spricht an und schaltet
mit dem öffnenden Kontakt 64 die Nebelschlußleuchten 91 ab. Die Relais
wicklung 61 erhält auch nach Beendigung des Beschleunigungsvorgangs
weiterhin über den inzwischen ebenfalls geschlossenen Selbsthaltekontakt
63 Strom. Der Selbsthaltestromkreis verläuft über den verzögerungsgesteuerten
Kontakt 72 und wird erst unterbrochen, wenn bei der nächsten Fahrzeug
verzögerung dieser Kontakt 72 öffnet, so daß das Relais 6 dann wieder
abfällt und die Nebelschlußlichtlampen 91 wieder einschaltet. Das Relais
6 kann mit einer Anzugverzögerung versehen werde, damit ein häufigeres
Ein- und Wiederausschalten der Nebelschlußlichtlampen 91 vermieden wird,
z. B. wenn wiederholt nur kurz gebremst und anschließend gleich wieder
beschleunigt wird; die Verzögerungszeit sollte hierbei der Zeitdauer ent
sprechen, die normalerweise bei verhaltener Fahrweise benötigt wird, um
das Fahrzeug aus dem Stillstand auf ca. 50 km/h zu beschleunigen.
Die Schaltungsanordnung Fig. 1 kann auch noch weiter vereinfacht werden,
im Extremfall entsprechend Fig. 3. Die Ein- und Abschaltung der Nebelschluß
lichtlampen 91 wird hier nur noch durch den Bremslichtschalter 32 gesteuert,
ggf. mit Abfallverzögerung. Hierzu wird nur noch ein Relais 6 mit Wicklung
61 und Arbeitskontakt 62 ohne Selbsthaltekontakt verwendet; dieses wird
über den Bremslichtschalter 32 des Kraftfahrzeugs eingeschaltet, und zwar
über die Sicherung 31 und eine Leitungsverbindung 33, die zum Bremslicht
schalter 32 bzw. zu den Bremsleuchten 94 geführt wird.
Das Relais 6 wird zweckmäßigerweise mit einer längerzeitigen Abfallver
zögerung versehen, die mindestens der Zeitdauer entspricht, die normalerweise
bei sehr verhaltener Beschleunigungsweise längstens benötigt wird, um das
Fahrzeug nach Erlöschen der Bremslichter aus dem Stillstand auf ca. 50 km/h
zu beschleunigen.
Verwendet man dann z. B. an einem zweispurigen Kraftfahrzeug zwei
symmetrisch angeordnete Nebelschlußlichtlampen 91 in einer Schaltungs
anordnung nach Fig. 2 oder 3, so wirken diese ähnlich wie zusätzliche Brems
leuchten als "Schlechtwetter-Bremsleuchten"; dies käme dem allgemeinen
Trend zu mehr Sicherheit durch zusätzliche Bremsleuchten entgegen. Allerdings
erlöschen die Nebelschlußleuchten erst nach Wiederaufnehmen der Fahrt,
ggf. entsprechend der Anzug- bzw. Abfallverzögerung des Relais 6 um eine
gewisse Zeitdauer später.
Wenn diese vereinfachten Schaltungsanordnungen gemäß Fig. 2 oder 3 in
Schalterstellung 4.1 des Nebelschlußlichtschalters 4 bei starkem Regen,
dichtem Schneetreiben oder Nebel mit Sichtweiten zwischen 50 und ca.
150 m angewandt werden können, bringen sie ebenfalls ein erhebliches Plus
an Sicherheit gegen Auffahrunfälle, erfordern dabei aber lediglich den Einbau
des vereinfachten Steuergerätes 5 mit nur drei Anschlußpunkten 50, 54
und 55 (Fig. 2) oder nur eines einzigen Relais 6 (Fig. 3).
Für die beschriebenen Ausführungsbeispiele gibt es zahlreiche weitere
Variationsmöglichkeiten:
In der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 können statt des geschwindigkeits
gesteuerten Schalters 8 mit den Kontakten 81 und 82 ersatzweise auch
Radsensoren herangezogen werden, insbesondere wenn diese für das
ABS-System oder dgl. ohnehin vorhanden sind. Ferner kann man an Stelle
des durch die Fahrzeugverzögerung (Bremsung) gesteuerten Schalters 7 mit
seinem Kontakt 71 auch den Bremslichtschalter 32 wie in Fig. 3 mitbenutzen.
Dadurch kann man den Schalter 7 einsparen, muß dann aber die Relaiswicklung
61 über eine Leitungsverbindung 33 wie in Fig. 3 und eine zusätzliche Halb
leiterdiode an den Bremslichtschalter anschließen, so daß die Relaiswicklung
praktisch über die Halbleiterdiode den Bremsleuchten parallelgeschaltet
wird. Die Halbleiterdiode verhindert, daß auch die Bremsleuchten (94 in
Fig. 3) weiter eingeschaltet bleiben, wenn das Relais 6 sich über den Kontakt
63 hält.
In der Schaltungsanordnung Fig. 2 können die Nebelschlußleuchte(n) 91 hilfs
weise auch über einen mit dem Gaspedalgestänge oder dem Gaszug ver
bundenen Schalter 73 aus- oder umgeschaltet werden, dessen Kontakt 74
beim Gasgeben schließt, und/oder durch einen mit der Gangschaltung ver
bundenen Schalter 73, der beim Einlegen eines höheren Ganges schließt,
und/oder einfach durch einen vom Fahrer betätigten Tastschalter 73. Die
Nebelschlußlichtlampen 91 können - ersatzweise an Stelle des pedalunabhängig
verzögerungsgesteuerten Schalters 7 oder zusätzlich dazu - durch den Brems
lichtschalter 32 wieder eingeschaltet werden und/oder durch den Hand-
(bzw. Feststell)bremsschalter und/oder den Rückwärtsfahrschalter. Wenn
das Relais 6 durch mehrere Schalterkontakte rückwirklungsfrei gesteuert
werden soll, kann dies ggf. wieder über je eine Halbleiterdiode gewährleistet
werden oder über zusätzliche, evtl. auch gegensinnig gewickelte Relaiswick
lungen. Statt dessen kann auch ein programmgesteuertes Steuergerät mit
Mikroprozessor Verwendung finden, inbesondere wenn die Geschwindigkeit,
bei der die Nebelschlußleuchten aus-, ein- oder umzuschalten sind, nicht
konstant sein soll, sondern variabel, z. B. von bestimmten Zeitbedingungen
abhängig.
In der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3 kann das Relais 6 statt über den
Bremslichtschalter 32 ersatzweise auch wieder über einen pedalunabhängig
verzögerungsgesteuerten Schalter 7 mit dem Kontakt 71 wie in Fig. 1 einge
schaltet werden, so daß die Leitungsverbindung 33 zum Bremslichtschalter
32 bzw. zu den Bremsleuchten 94 entfallen kann.
Die Ausschaltung oder Umschaltung der Nebelschlußleuchten zwecks Herab
setzung der Blendwirkung kann bei allen Ausführungsbeispielen auch zusätzlich
oder ersatzweise - z. B. an Stelle eines beschleunigungsgesteuerten
Kontaktes - durch ein optoelektronisches Steuerelement bewirkt werden,
das auf die Scheinwerfer eines nachfolgenden Fahrzeugs anspricht. Dazu
wird am Fahrzeugheck in möglichst niedriger Position, z. B. unterhalb der
Stoßstange, ein kleiner optoelektronischer Empfänger (Fotowiderstand, Foto
diode, Fototransistor, Fotothyristor oder dgl.) möglichst mit Farbfilter und
bündelnder Vergrößerungsoptik angebracht; dieser Empfänger ist möglichst
selektiv, d. h. nur für nicht-rotes Licht und nur aus einem kleinen Raumwinkel
von rückwärts, lichtempfindlich und steuert - vorzugsweise bei niedrigen
Geschwindigkeiten oder beim Halten des Fahrzeugs vor Ampeln - bei dichtem
Auffahren des nachfolgenden Fahrzeugs z. B. das Relais 6 in dem gewünschten
Sinn. Auf die Darstellung weiterer Einzelheiten und Variationsmöglichkeiten
kann hier verzichtet werden, da sie für den Fachmann auf der Hand liegen.
Anstatt für die Reduzierung der Lichtstärke der Nebelschlußleuchten
Zwei-Lichtstärken-Lampen zu verwenden, kann man für das Stadium der
herabgesetzten Lichtstärke auch eine nur intermittierende Einschaltung vor
sehen, z. B. Blinken im Rhythmus der Blinkanlage, wobei man die Nebelschluß
leuchten während einer Blinkperiode jeweils nur so kurzzeitig aufleuchten
läßt, daß für die nachfolgenden Verkehrsteilnehmer eine weitgehende Adaption
auf die hellen Nebelschlußleuchten vermieden wird, andererseits aber die
große Reichweite der Nebelschlußleuchten erhalten bleibt.
Claims (15)
1. Anwendungsverfahren und Schaltungsanordnung für Nebelschlußleuchte(n)
insbesondere an Kfz,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Nebelschlußlichtlampe(n) (91) nur beim Bremsen, Verzögern und/oder
Langsam- bzw. Rückwärtsfahren und/oder Halten des Fahrzeugs einge
schaltet werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Einschalten der Nebelschlußlichtlampe(n) (91) durch Betätigung des
Bremslichtschalters (32), des Hand- (bzw. Feststell)bremsschalters und/oder
durch einen verzögerungsgesteuerten Schalter (7) und/oder durch einen
geschwindigkeits- (vorzugsweise tachometer)gesteuerten Schalterkontakt
(81) und/oder durch den Rückwärtsfahrschalter und/oder beim Einschalten
der Zündung erfolgt.
3. Anwendungsverfahren und Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Nebelschlußlichtlampe(n) (91) beim Anfahren, Beschleunigen und/oder
Schnellerfahren des Fahrzeugs und/oder beim Einlegen eines höheren
Ganges, vorzugsweise des höchsten und/oder des zweithöchsten Ganges,
und/oder - vorzugsweise bei niedrigen Geschwindigkeiten oder bei Halt
des Fahrzeugs - durch Belichtung eines optoelektronischen Steuerelements
am Fahrzeugheck durch die Scheinwerfer eines dicht auffahrenden nach
folgenden Fahrzeugs wieder ausgeschaltet bzw. auf geringere Lichtstärke
umgeschaltet werden, bis die Nebelschlußleuchten (91), vorzugsweise
gemäß Anspruch 1, wieder eingeschaltet werden.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausschalten der Nebelschlußlichtlampe(n) (91) bzw. das Umschalten
auf geringere Lichtstärke durch einen beschleunigungsgesteuerten Schalter
(73) und/oder durch einen entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit,
vorzugsweise vom Tachometer bzw. von der Tachometerwelle gesteuerten
Schalterkontakt (82) bzw. ersatzweise auch durch einen von Radsensoren
gesteuerten Kontakt (82) und/oder durch einen getriebegesteuerten Kontakt
(73) erfolgt, und/oder durch ein optoelektronisches Steuerelement am
Fahrzeugheck.
5. Schaltungsanordnung mit optoelektronischem Steuerelement nach Anspruch
3-4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das optoelektronische Steuerelement - mit Fotowiderstand, Fotodiode,
Fototransistor, Fotothyristor oder dgl. - am Fahrzeugheck vorzugsweise
unterhalb der Stoßstange angebracht ist, vorzugsweise mit einem Farbfilter
versehen ist und selektiv auf nicht-rotes Licht anspricht, vorzugsweise
mit einer bündelnden Vergrößerungsoptik versehen ist und nur auf Schein
werferlichtstrahlen aus einem engen Raumwinkel von rückwärts anspricht
und dadurch die Nebelschlußleuchten (91) ausschaltet bzw. in der Licht
stärke steuert.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ein- oder Ausschalten, vorzugsweise das Ausschalten der Nebelschluß
lichtlampe(n) (91) mit Zeitverzögerung erfolgt.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ein- und Ausschalten der Nebelschlußlichtlampe(n) (91) über ein Relais
(6) mit Arbeitsstrombetrieb erfolgt, das mit dem Ansprechen über einen
Arbeitsstromkontakt (62, Fig. 1) die Nebelschlußlichtlampe(n) (91) ein
schaltet und sich über einen Selbsthaltekontakt (63) selbst hält, bis der
Haltestromkreis gemäß Anspruch 3 oder 4 - ggf. zeitverzögert auf Grund
einer Abfallverzögerung des Relais - unterbrochen wird und die Nebel
schlußlichtlampe(n) (91) dadurch wieder ausgeschaltet werden.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ein- und Ausschalten der Nebelschlußlichtlampe(n) (91) über ein Relais
(6) mit Ruhestrombetrieb erfolgt, das - ggf. auf Grund einer Anzug
verzögerung zeitverzögert - mit dem Ansprechen und Öffnen des Ruhe
stromkontaktes (64, Fig. 2) die Nebelschlußlichtlampe(n) (91) ausschaltet
und sich über einen Selbsthaltekontakt (63) selbst hält, bis der Haltestrom
kreis gemäß Anspruch 1 oder 2 unterbrochen wird und die Nebelschlußlicht
lampe(n) (91) dadurch wieder eingeschaltet werden.
9. Schaltungsanordnung entsprechend Anspruch 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ein- und Ausschalten der Nebelschlußlichtlampen (91) programm
gesteuert über einen entsprechenden Mikroprozessor erfolgt.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ein- und Ausschalten der Nebelschlußlichtlampe(n) (91) über ein Relais
(6) mit einfachem Kontakt (62, Fig. 3) erfolgt, das im Arbeitsstrombetrieb
vom Bremslichtschalter (32), ersatzweise oder zusätzlich auch von einem
verzögerungsgesteuerten Schalter (7) gesteuert wird.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1-10,
dadurch gekennzeichnet, daß
diese besondere erfindungsgemäß vorgesehene Schaltung der Nebelschluß
lichtlampe(n) (91) nur in einer besonderen Schalterstellung des Nebelschluß
lichtschalters (4) gegeben ist (Schalterstellung 4.1, gekennzeichnet z. B.
mit "Schlecht-Wetter-Bremsleuchten"), während in der normalen Schalter
stellung des Nebelschlußlichtschalters (4) die Nebelschlußlichtlampe(n)
(91) ständig eingeschaltet sind (Schalterstellung 4.2, gekennzeichnet z. B.
mit "Nebel").
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1-11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Nebelschlußleuchte(n) (9) als Zwei-Lichtstärken-Leuchten ausgeführt
und so geschaltet sind, daß im aktivierten Zustand, solange nicht die
Nebelschlußlichtlampen für volle Lichtstärke (91) eingeschaltet sind,
nur die Nebelschlußlichtlampen bzw. -glühfäden mit verminderter Licht
stärke (92) leuchten.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1-12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Nebelschlußleuchte(n) (9) im aktivierten Zustand, solange sie nicht
voll eingeschaltet sind, statt des völligen Ausschaltens nur intermittierend
aus- und eingeschaltet werden, so daß die Nebelschlußleuchten (9) dann,
anstatt ausgeschaltet zu sein, blinken.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei vorhandene Nebelschlußleuchten (9) abwechselnd, also als sogen.
Springlicht, blinken.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Nebelschlußleuchten (9) ggf. synchron mit den Warnblinkleuchten
blinken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873724796 DE3724796A1 (de) | 1987-07-27 | 1987-07-27 | Anwendungsverfahren und schaltungsanordnung fuer kfz-nebelschlussleuchten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873724796 DE3724796A1 (de) | 1987-07-27 | 1987-07-27 | Anwendungsverfahren und schaltungsanordnung fuer kfz-nebelschlussleuchten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3724796A1 true DE3724796A1 (de) | 1989-02-16 |
DE3724796C2 DE3724796C2 (de) | 1991-09-12 |
Family
ID=6332425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873724796 Granted DE3724796A1 (de) | 1987-07-27 | 1987-07-27 | Anwendungsverfahren und schaltungsanordnung fuer kfz-nebelschlussleuchten |
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Country | Link |
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DE3724796C2 (de) | 1991-09-12 |
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