DE3724460A1 - Hautfreundliche netzmittelmasse - Google Patents
Hautfreundliche netzmittelmasseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine wäßrige Netzmittelmasse, die als
Hauptkomponente ein anionisches Netzmittel enthält und sich
durch eine verminderte Hautreizung auszeichnet.
Anionische Netzmittel besitzen in der Regel hervorragende
Oberflächeneigenschaften, z. B. Schäumkraft und Wasch- und
Reinigungskraft, weswegen sie in großem Ausmaß in beispielsweise
den verschiedensten Wasch- und Reinigungsmitteln, z. B.
Wäschereiwaschmitteln, Haushaltswaschmitteln, Haushaltsreinigungsmitteln,
Spülmitteln, Haarshampoos, Reinigungscremes
und Zahnpflegemitteln, z. B. Zahnpasten, zum Einsatz gelangen.
Anionische Netzmittel verursachen jedoch manchmal beim
Eindringen in die Haut eine Hautreizung.
Zur Lösung dieser Schwierigkeiten wurden bereits anionische
Netzmittel mit verminderter Hautreizwirkung, z. B. langkettige
Acylglutamat- und Alkylphosphat(ester)-Salze entwickelt.
Diese anionischen Netzmittel kranken jedoch an einer schlechten
Schäumkraft und Wasch- und Reinigungskraft, so daß die
natürlichen oder Netzmitteln eigenen Wirkungen verlorengehen.
Aus "Fragrance Journal" Nr. 12 (1975), Seite 34, ist es
bekannt, daß zur Verminderung der Hautreizwirkung anionische
Netzmittel enthaltenden Wasch- und Reinigungsmitteln
entzündungshemmende oder -widrige Mittel, wie Allantoin und
Glycyrrhizinsäure, einverleibt werden. Nachteilig an der
Verwendung dieser entzündungshemmenden bzw. -widrigen Mitteln
in einer zur akzeptablen Verminderung der Hautreizwirkung
ausreichenden Menge ist jedoch, daß sie sehr teuer sind,
eine schlechte Langzeitstabilität aufweisen und ihre aus
natürlichen Quellen zu gewinnende Menge begrenzt ist.
Polyethylenglykole sind als billigere Substanzen mit
verminderter Hautreizwirkung und hervorragender Langzeitstabilität
bekannt (vgl. JP-A-55-1 45 225 und JP-A-55-27 363), die
damit erzielbare Verminderung der Hautreizwirkung ist
jedoch immer noch unzureichend.
Aus der JP-A-59-2 09 635 ist es bekannt, daß Polyglutamate
als Feuchthaltemittel bzw. Anfeuchtmittel verwendbar sind
und daß sie bei ihrer Verwendung als kosmetische Feuchthaltemittel
der Haut nach Applikation des jeweiligen
Kosmetikums eine mäßige Feuchtigkeit und Glätte verleihen und
damit das Auftreten von "rauher Haut" verhindern. Der
genannten Literaturstelle ist jedoch nicht zu entnehmen, daß
Polyglutamate bei Zusatz zu eine Hautreizwirkung entfaltenden
anionischen Netzmitteln die Hautreizwirkung ohne
Beeinträchtigung der Netzmitteleigenschaften der anionischen
Netzmittel zu vermindern vermögen.
Aus der JP-B-61-28 367 ist es bekannt, daß man bei gemeinsamer
Verwendung von Alkalisalzen langkettiger Acylglutamate
mit 1,2-langkettigen Alkandiolen extrem stabile Emulsionen
erhält. Dieser Literaturstelle ist jedoch nicht zu entnehmen,
daß 1,2-langkettige Alkandiole bei Zusatz zu eine Hautreizwirkung
entfaltenden anionischen Netzmitteln per se deren
Hautreizwirkung vermindern oder unterdrücken können.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine nicht mit den
geschilderten Nachteilen behaftete wäßrige, hautfreundliche
Netzmittelmasse anzugeben, die sich ohne Beeinträchtigung
der anionischen Netzmitteln eigenen Netzmitteleigenschaften
durch eine verminderte Hautreizung bzw. bessere Hautverträglichkeit
auszeichnet und preisgünstig in großtechnischem
Maße herstellbar ist.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine hautfreundliche
wäßrige Netzmittelmasse mit
- (A) mindestens einem Netzmittel aus der Gruppe:
- (a) anionische Netzmittel mit einer Sulfonatgruppe oder einer Sulfatgruppe;
- (b) höhere Fettsäuresalze und
- (c) Alkylphosphatsalze und
- (B) mindestens einem die Hautreizung vermindernden Mittel,
ausgewählt aus der Gruppe:
- (a) Alkandiole der Formel worin n für eine ganze Zahl von 10 bis 26 steht;
- (b) Polyglutaminsäuren und deren Salze und
- (c) Polyasparaginsäuren und deren Salze.
Erfindungsgemäß verwendbare anionische Netzmittel sind
anionische Netzmittel mit einer Sulfonat- oder Sulfatgruppe,
höhere Fettsäuresalze und Alkylphosphat-(d. h. Ester-)salze.
Diese anionischen Netzmittel können alleine oder in beliebigen
Mischungen zum Einsatz gelangen. Typische Beispiele für
solche anionische Netzmittel sind:
- 1. Anionische Netzmittel mit einer Sulfonatgruppe:
Alkylbenzolsulfonate mit einer C8-C18-Alkylgruppe, α -Olefinsulfonate mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen und Alkansulfonate mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen; - 2. Anionische Netzmittel mit einer Sulfatgruppe:
Alkylsulfate mit einer C8-C18-Alkylgruppe, Polyoxyethylenalkylethersulfate mit einer C8-C18-Alkylgruppe und durchschnittlich 1-8 Mol(e) an addierten Oxyethyleneinheiten; - 3. Höhere Fettsäuresalze:
Höhere Fettsäuresalze mit einer C8-C18-Alkylgruppe und - 4. Alkylphosphat-(d. h. Ester-)salze:
Monophosphatsalze und Diephosphatsalze mit einer C8-C18- Alkylgruppe.
Bei den Salzen der genannten anionischen Netzmittel handelt
es sich um die Alkalimetall-, Ammonium- und Aminsalze.
Obwohl es bezüglich des Gehalts an dem anionischen Netzmittel
in der erfindungsgemäßen Netzmittelmasse keine kritischen
Grenzen gibt, beträgt er zweckmäßigerweise 0,5-50,
vorzugsweise 1-30 Gew.-%.
Bei den erfindungsgemäß verwendbaren Mitteln zur Verminderung
der Hautreizung handelt es sich um Alkandiole der angegebenen
Formel (I), Polyglutaminsäuren und deren Salze und
Polyasparaginsäuren und deren Salze.
In der für die erfindungsgemäß verwendbaren Alkandiole
angegebenen allgemeinen Formel (I), bedeutet n (eine ganze Zahl
von) 10 bis 26, vorzugsweise 14-22. Wenn in der allgemeinen
Formel (I) n = 9 oder weniger, ist die erreichbare Verminderung
der Hautreizung nur geringfügig. Wenn andererseits n = 27
oder mehr, ist die eine Hautreizung vermindernde Wirkung
ebenfalls gering, darüber hinaus kommt es zu einer Gliederung
und Verfestigung der Netzmittelmasse, wenn solche Alkandiole
mitverwendet werden.
Die erfindungsgemäß als Mittel zur Verminderung der
Hautreizung verwendbaren Polyglutaminsäuren und deren Salze
lassen sich aus beispielsweise synthetischen Polymerisaten
von Glutaminsäureester-N-carbonsäureanhydrid ableiten.
Neben diesen synthetischen Polyglutaminsäuren eignen sich
erfindungsgemäß auch als Stoffwechselprodukt oder verschiedensten
Mikroorganismenstämme angefallene natürliche
Polyglutaminsäuren. Polyglutaminsäuren können aus optisch aktiven
oder inaktiven Isomeren bestehen.
Die erfindungsgemäß als Mittel zur Verminderung der
Hautreizung verwendbaren Polyasparaginsäuren und deren Salze
lassen sich von beispielsweise Polymerisaten von Asparaginsäureester-
N-carbonsäureanhydriden ableiten. Die
Polyasparaginsäuren können aus optisch aktiven oder inaktiven
Isomeren bestehen.
Die Salze der genannten Polyglutaminsäuren und Polyasparaginsäuren
können aus den Alkalimetall-, Ammonium- und
Aminsalzen bestehen.
Obwohl es bezüglich der Molekulargewichte der Polyglutamin-
und Polyasparaginsäuren und von deren Salzen keine kritischen
Beschränkungen gibt, sollte das Zahlenmittelmolekulargewicht
zweckmäßigerweise 500 bis 500 000, vorzugsweise
1000 bis 100 000 betragen. Wenn das Molekulargewicht zu
gering ist, läßt sich die gewünschte Verminderung der
Hautreizung nicht realisieren. Wenn andererseits das
Molekulargewicht zu groß ist, wird die Viskosität der
Netzmittelmasse unzweckmäßig hoch.
Obwohl es auch für den Gehalt der Netzmittelmasse an dem
Mittel zur Verminderung der Hautreizung keine kritischen
Beschränkungen gibt, soll dessen Menge, bezogen auf das
(die) anionische(n) Mittel, 5 Gew.-% oder mehr, vorzugsweise
10-100 Gew.-%, betragen.
Obwohl der genaue Wirkungsmechanismus der erfindungsgemäß
eingesetzten Mittel zur Verminderung der Hautreizung noch
nicht vollständig geklärt ist, dürfte er vermutlich wie
folgt zu erklären sein: Zu einer Hautreizung durch die
anionischen Netzmittel kommt es, weil diese perkutan in
die Dermis absorbiert werden und dabei die Zellmembranen
zerstören und eine Entzündung hervorrufen. Andererseits
bilden die erfindungsgemäß zur Verminderung der Hautreizung
mitverwendeten Mittel mit den anionischen Netzmitteln lose
Komplexe, die nicht perkutan in die Dermis absorbiert werden
(weswegen sich das Entstehen von Entzündungen verhindern
läßt).
Die erfindungsgemäßen Netzmittelmassen können neben den
genannten wesentlichen Bestandteilen auch noch übliche bekannte
Zusätze enthalten. Beispiele für solche übliche bekannte
Zusätze sind andere anionische Netzmittel, nicht-ionische
Netzmittel, amphotere Netzmittel, Alkohole, wie Ethanol,
Propanol, Laurylalkohol und Stearylalkohol, Amide, wie
Laurylmonoethanolamid und -diethanolamid und dergleichen.
Wie bereits erwähnt, läßt sich die auf die Anwesenheit
anionischer Netzmittel in Netzmittelmassen zurückzuführende
Hautreizung ohne Beeinträchtigung der anionischen
Netzmitteln eigenen oberflächenaktiven Eigenschaften
verhindern oder vermindern, wenn man den betreffenden Massen
spezielle Alkandiole, Polyglutaminsäuren und deren Salze
und/oder Polyasparaginsäuren und deren Salze einverbleibt.
Die erfindungsgemäß erreichbare Verminderung der Hautreizung
durch anionische Netzmittel ist größer als die üblicher
Polyethylenglykole. Darüber hinaus lassen sich die
erfindungsgemäß, eingesetzten Mittel zur Verminderung der
Hautreizung, d. h. die Alkan-1,2-diole und die Polyglutaminsäuren
und Polyasparaginsäuren und deren Salze in großtechnischem
Maße preisgünstig herstellen.
Die erfindungsgemäßen Netzmittelmassen lassen sich erfolgreich
in beispielsweise Wasch- und Reinigungsmitteln, wie
Haushaltsreinigungsmitteln, Wäschereiwaschmitteln, Haushaltswaschmitteln,
Badreinigungsmitteln, Haushaltsspülmitteln,
Haarshampoos, Körpershampoos, Gesichtswaschcremes,
Kurspülungen, Reinigungscremes und Reinigungsschaum sowie
Zahnpflegemitteln, verwenden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen und
Vergleichsbeispielen und der Fig. 1 bis 6, die in graphischer
Darstellung die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen
erzielte Verminderung der Hautreizung wiedergeben,
näher erläutert. Sofern nicht anders angegeben, bedeuten
sämtliche Angaben "Teile" und "Prozente" - "Gew.-Teile"
bzw. "Gew.-Prozente":
Der Hautreiztest wird wie folgt durchgeführt:
Acht sechs Wochen alte weibliche Hartley-Meerschweinchen
werden als eine Gruppe von Versuchstieren benutzt. Die
Rücken der Meerschweinchen werden mit Hilfe elektrischer
Haarschneidemaschinen geschoren, worauf jeden Tag zur selben
Zeit 0,05 ml Probelösung auf symmetrische Flächen einer
Größe von 1,5 cm × 2,0 cm der Flanken jeden Meerschweinchens
appliziert wird.
In den ersten drei Tagen nach Applikation wird nach folgenden
Kriterien der Rötungsgrad ermittelt. Die Bewertungsergebnisse
sind als Durchschnittswert angegeben:
Bedingungen
Bewertung
Keine Änderung0
Schwache Rötung ohne scharfe Grenzen1
Deutliche Rötung ohne scharfe Grenzen2
Starke Rötung3
Starke Rötung mit Ödem4
Es werden Probenlösungen der in Tabelle I aufgeführten
Rezepturen zubereitet und der Rötungsgrad ermittelt. Die
Ergebnisse finden sich in Tabelle I.
Das Vergleichsbeispiel 2 veranschaulicht den Grad an
Hautreizung durch eine wäßrige Lösung von Natriumlaurylsulfat.
Die in Fig. 1 graphisch dargestellten Ergebnisse belegen,
daß die erfindungsgemäß Natriumpolyglutamat bzw. Natriumpolyaspartat
enthaltenden Netzmittelmassen gemäß Beispielen 1
und 2 im Vergleich zu der ein bekanntes Polyethylenglykol
enthaltenden Netzmittelmasse gemäß Vergleichsbeispiel 1 die
Haut weit weniger reizen.
Es werden Probenlösungen der in Tabelle II angegebenen
Zusammensetzung zubereitet und der durch sie jeweils hervorgerufene
Rötungsgrad bestimmt. Die Ergebnisse sind in Fig. 2
graphisch dargestellt.
Das Vergleichsbeispiel 4 veranschaulicht den durch eine wäßrige
Lösung von Natrium-C14-α -olefinsulfonat (AOS-Na) hervorgerufenen
Grad an Hautreizung. Die in Fig. 2 graphisch dargestellten
Ergebnisse belegen, daß die eine Hautreizung
vermindernde Wirkung von Natriumpolyglutamat nicht besonders
groß ist, wenn letzteres nur in einer Menge von 0,5% (d. h.
5% bezogen auf AOS-Na) zugesetzt wird.
Andererseits zeigen die Ergebnisse des Beispiels 4 gemäß
Fig. 2, daß bei Zusatz von 1% Natriumpolyglutamat (d. h. 10%
bezogen auf AOS-Na) eine große Wirkung bezüglich einer
Verminderung der Hautreizung erzielt wird. Wenn man die
zugesetzte Menge an Natriumpolyglutamat weiter erhöht,
läßt sich der die Hautreizung vermindernde Effekt noch
weiter verbessern (vgl. Beispiel 3).
Durch Verrühren einer Mischung der folgenden Zusammensetzung
unter Erwärmen und anschließendes Einstellen des
pH-Werts des Gemischs auf 7 wird ein Haushaltsreinigungsmittel
zubereitet. Dieses besitzt eine gute Schäum- und
Reinigungskraft.
Komponente
Verwendete
Menge (%)
Menge (%)
Natrium-C14-α -olefinsulfonat 5
Natriumlaurylethersulfat15
Natriumpolyglutamat
(Molekulargewicht: 5000) 5 Ethanol 5 Harnstoff 5 Ammoniumchlorid 2 WasserRest
(Molekulargewicht: 5000) 5 Ethanol 5 Harnstoff 5 Ammoniumchlorid 2 WasserRest
Aus den im folgenden angegebenen Bestandteilen wird ein
Haushaltsreinigungsschaum zubereitet. Dieser besitzt eine
gute Schäum- und Reinigungskraft.
Komponente
Verwendete
Menge (%)
Menge (%)
Kaliumstearat10
Kaliumpalmitat10
Kaliummyristat12
Kaliumlaurat 4
Natriumpolyaspartat
(Molekulargewicht: 5000)10 Glycerin20 Sorbit10 Isostearylalkohol 2 Reines WasserRest
(Molekulargewicht: 5000)10 Glycerin20 Sorbit10 Isostearylalkohol 2 Reines WasserRest
Aus folgenden Bestandteilen wird ein Haarshampoo zubereitet.
Dieses besitzt ein hervorragendes Schäumvermögen und
ausgezeichnete Reinigungsaktivitäten.
Komponente
Verwendete
Menge (%)
Menge (%)
Natrium-C14-α -olefinsulfonat15
Natriumpolyglutamat 4
Kokosnußdiethanolamid 4
Glycerin 2
Kokosnußdimethylaminoxid 2
Reines WasserRest
Aus folgenden Bestandteilen wird eine Zahnpflegepaste
zubereitet. Diese besitzt ein gutes Schäumvermögen.
Komponente
Verwendete
Menge (%)
Menge (%)
Calciumphosphat (zweibasisch) · 2H2O46
Traganthgummi 2
Glycerin20
Natriumlaurylsulfat 3
Natriumpolyglutamat
(Molekulargewicht: 10 000) 1 Reines WasserRest
(Molekulargewicht: 10 000) 1 Reines WasserRest
Es werden Probenlösungen der folgenden Zusammensetzung zubereitet
und der durch sie hervorgerufene Rötungsgrad untersucht.
Die Ergebnisse sind in Fig. 3 graphisch dargestellt.
Das Vergleichsbeispiel 6 veranschaulicht den durch eine wäßrige
Lösung von Natriumlaurylsulfat hervorgerufenen Grad an
Hautreizung. Aus den in Fig. 3 graphisch dargestellten
Ergebnissen geht hervor, daß die erfindungsgemäße Netzmittelmasse
gemäß Beispiel 9 mit Docosan-1,2-diol im Vergleich zu
der ein bekanntes Polyethylenglykol enthaltenden Netzmittelmasse
des Vergleichsbeispiels 5 sehr hautfreundlich ist.
Es werden Probenlösungen der aus Tabelle IV ersichtlichen
Zusammensetzung zubereitet und der durch sie hervorgerufene
Rötungsgrad beurteilt. Die Ergebnisse sind in Fig. 4 graphisch
dargestellt.
Das Vergleichsbeispiel 9 veranschaulicht den durch eine wäßrige
Lösung von Natrium-C14-α -olefinsulfonat hervorgerufenen
Grad an Hautreizung. Die in Fig. 4 graphisch dargestellten
Ergebnisse belegen, daß die erfindungsgemäßen Netzmittelmassen
mit Alkan-1,2-diolen mit n = 14 und 20 besonders
hautfreundlich sind. Andererseits besitzen die Netzmittellösungen
der Vergleichsbeispiele 7 und 8 mit Alkan-1,2-diolen mit
n = 8 bzw. 28 lediglich eine geringe Wirkung bezüglich einer
Verminderung der Hautreizung.
Es wird eine Probenlösung der in Tabelle V angegebenen
Zusammensetzung zubereitet und der durch sie hervorgerufene
Rötungsgrad beurteilt. Die Ergebnisse sind in Fig. 5 graphisch
dargestellt.
Das Vergleichsbeispiel 10 veranschaulicht den durch eine
wäßrige Lösung von Kaliumkokosnußfettsäure hervorgerufenen
Grad an Hautreizung. Die in Fig. 5 graphisch dargestellten
Ergebnisse belegen, daß die erfindungsgemäße Netzmittelmasse
des Beispiels 12 mit Docosan-1,2-diol im Vergleich zu der
Netzmittelmasse des Vergleichsbeispiels 10 recht hautfreundlich
ist.
Es wird eine Probenlösung der aus Tabelle VI ersichtlichen
Zusammensetzung zubereitet und der durch sie hervorgerufene
Rötungsgrad beurteilt. Die Ergebnisse sind in Fig. 6 graphisch
dargestellt.
Das Vergleichsbeispiel 11 veranschaulicht den durch eine
wäßrige Lösung von Natriumlaurylmonophosphorsäureester
hervorgerufenen Grad an Hautreizung. Die in Fig. 6 graphisch
dargestellten Ergebnisse belegen, daß die erfindungsgemäße
Netzmittelmasse des Beispiels 13 mit Natriumdocoson-1,2-diol
im Vergleich zu der Netzmittelmasse des Vergleichsbeispiels 11
recht hautfreundlich ist.
Aus folgenden Bestandteilen wird ein Haushaltsreinigungsmittel
zubereitet. Dieses besitzt eine gute Schäum- und
Reinigungskraft.
Komponente
Verwendete
Menge (%)
Menge (%)
Natrium-C14-α -olefinsulfonat 5
Natriumlaurylpolyethoxyethersulfat15
Docosan-1,2-diol 5
Ethanol 5
Harnstoff 5
Ammoniumchlorid 2
Reines WasserRest
5
Aus folgenden Bestandteilen wird eine künstliche kosmetische
Seife zubereitet. Diese besitzt eine gute Schäum- und Reinigungskraft.
Komponente
Verwendete
Menge (%)
Menge (%)
Triethanolaminsalz von Laurylsulfat25
Seife (Talgseife/Kokosnußölseife = 80/20)45
Überfettungsmittel 2
Carboxymethylcellulose 8
Hexadecan-1,2-diol15
Reines WasserRest
Aus folgenden Bestandteilen wird ein Haarshampoo zubereitet.
Dieses besitzt ein hervorragendes Schäumvermögen und ausgezeichnete
Reinigungsaktivität.
Komponente
Verwendete
Menge (%)
Menge (%)
Natrium-C14-α -olefinsulfonat15
Docosan-1,2-diol 4
Kokosnußdiethanolamid 4
Glycerin 2
Kokosnußdimethylaminoxid 2
Reines WasserRest
Aus folgenden Bestandteilen wird ein Haushaltsreinigungsmittel
zubereitet. Dieses besitzt eine hervorragende
Reinigungswirkung.
Komponente
Verwendete
Menge (%)
Menge (%)
Kaliumalkyl(C12)benzolsulfonat 5
Dodecylalkoholpolyoxyethylenether 3
Natriumpyrophosphat 5
Octadecan-1,2-diol 1
Reines WasserRest
Aus folgenden Bestandteilen wird eine Zahnpflegepaste
zubereitet. Diese besitzt eine gute Schäumkraft.
Komponente
Verwendete
Menge (%)
Menge (%)
Calciumphosphat (dibasisch) · 2H2O46
Traganthgummi 2
Glycerin20
Natriumlaurylsulfat 3
Docosan-1,2-diol 1
Reines WasserRest
Claims (3)
1. Hautfreundliche wäßrige Netzmittelmasse mit
- . (A) mindestens einem Netzmittel aus der Gruppe:
- (a) anionische Netzmittel mit einer Sulfonatgruppe oder einer Sulfatgruppe;
- (b) höhere Fettsäuresalze und
- (c) Alkylphosphatsalze und
- (B) mindestens einem die Hautreizung vermindernden Mittel,
ausgewählt aus der Gruppe:
- (a) Alkandiole der Formel worin n für eine ganze Zahl von 10 bis 26 steht;
- (b) Polyglutaminsäuren und deren Salze und
- (c) Polyasparaginsäuren und deren Salze.
2. Netzmittelmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie, bezogen auf die Menge an anionischem Netzmittel,
5 Gew.-% oder mehr an dem die Hautreizung vermindernden
Mittel enthält.
3. Netzmittelmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Molekulargewicht der Polyglutaminsäure oder
Polyasparaginsäure 500-500 000 beträgt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP61177928A JPS6335698A (ja) | 1986-07-29 | 1986-07-29 | 皮膚刺激を抑制した界面活性剤組成物 |
JP61202839A JPH0759716B2 (ja) | 1986-08-29 | 1986-08-29 | 皮膚刺激を抑制した界面活性剤組成物 |
Publications (2)
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DE3724460A1 true DE3724460A1 (de) | 1988-02-04 |
DE3724460C2 DE3724460C2 (de) | 1991-04-25 |
Family
ID=26498279
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873724460 Granted DE3724460A1 (de) | 1986-07-29 | 1987-07-23 | Hautfreundliche netzmittelmasse |
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