DE3724428A1 - Verfahren zur direkten speicherung eines bewegungsablaufes in echtzeit und exakter wiedergabe dieser bewegung sowohl in zeit als auch ort - Google Patents
Verfahren zur direkten speicherung eines bewegungsablaufes in echtzeit und exakter wiedergabe dieser bewegung sowohl in zeit als auch ortInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Speicherung und
Wiedergabe eines Bewegungsablaufes, der manuell oder durch
Treiber an einer mechanisch bewegbaren Vorrichtung vorgegeben und
mindestens einen Sensor erfaßt sowie durch eine Steuerlogik
organisiert in einem Speicher abrufbar abgelegt wird.
Aus der DE-OS 35 30 678 ist ein Verfahren zur Speicherung eines
Bewegungsablaufes bekannt, bei dem die Wegstrecken durch
Einspeicherung der nacheinander anzufahrenden Positionen erfaßt
werden. Die Positionswerte, welche aus einer Vielzahl von Einzel
werten bestehen können, werden als Koordinatenwerte oder Winkel
werte dargestellt. Die Positionen müssen einzeln eingegeben und
seriell abgespeichert werden. Die Speicherung eines Positions
wertes erfolgt durch Betätigung eines Speichertasters.
Die Organisation der Speicherung und des Auslesevorgangs wird
durch speicherprogrammierte Steuerung bewerkstelligt. Die in der
speicherprogrammierten Steuerung enthaltenen Rechner erfassen die
Positionen direkt über Sensoren und speichern sie in der vor
gegebenen Reihenfolge ab. Diese gespeicherten Werte gibt sich der
Rechner nach einem Ablaufbefehl selbst nacheinander als Sollwerte
vor, wobei jeweils beim Sollwert-Istwert-Abgleich der nächste
Sollwert vorgegeben wird. Die Wegstrecken werden nach diesem
Eckpunktverfahren abgefahren, wobei die Bewegungsgeschwindigkeit
und Verweilzeiten der Stellglieder vorgegeben werden können.
Die Bewegungsgeschwindigkeit wird durch Funktionsgeneratoren im
Bedienteil oder durch Rampenfunktionen in der speicher
programmierten Steuerung beeinflußt. Die Verweilzeiten an den
verschiedenen Positionen werden durch die entsprechenden Zeit
glieder oder Zeitfunktionen eingestellt, so daß beim Erreichen
dieser Positionen der weitere Verfahrensablauf um die Verweil
zeiten gehemmt wird.
Nachteilig bei der bekannten Vorrichtung ist jedoch, daß es sich
nicht um ein Software-unabhängiges Verfahren handelt.
Die in der speicherprogrammierten Steuerung enthaltenen Rechner
benötigt dieses Verfahren zur Organisation und Ablaufsteuerung,
welche durch Programmieraufwand festgelegt werden müssen.
Ein wesentlicher Nachteil ist, daß Verweilzeiten und Geschwindig
keiten nur durch Interpolationsverfahren im nachhinein beeinflußt
werden, demnach keine Echtzeitaufnahme des Bewegungsablaufes
möglich ist. Bei diesem Verfahren werden also nur Signale
aufgenommen, die Orts-Informationen enthalten, wobei die Eingabe
der Orts-Positionen jeweils durch Tastendruck erfolgt.
Eine Zeitinformation bei Aufnahme der Bewegung wird nicht
berücksichtigt.
Die Wegstrecken werden also nach einem Polygon-Verfahren wieder
nachgebildet, wobei der Anfangs-End-Punkt jeder Wegstrecke als
Orts-Position abgespeichert war.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Speicherung und Wiedergabe eines Bewegungsablaufes, der eingangs
genannten Art anzugeben, bei dem ein Bewegungsablauf in Echtzeit
aufgenommen wird und eine exakte Wiedergabe dieser Bewegung
sowohl in Zeit als auch Ort erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur
Bewegungsabspeicherung ein Zähler der Steuerlogik gestartet wird,
der fortlaufend in durch den Zählertakt vorwählbaren, gleich
langen Echtzeitintervallen die Adressen für die Speicherplätze
des Speichers liefert, in dem die Sensorsignale abgelegt werden
und daß zur Bewegungswiedergabe die Sensorsignale mit konstanter
Zählertaktfrequenz aus dem Speicher ausgelesen und dem Treiber
zugeführt werden.
Diese erfindungsgemäße Ausbildung hat gegenüber der bekannten
Technik folgende Vorteile:
- - Die Bewegung wird ort- und zeitbezogen aufgenommen, wobei die Ort- und Zeitinformation in einem Sensorsignal enthalten sind.
- - Durch die bewegungsabhängige fortlaufende Adressbildung wird eine zeit- und ortkontinuierliche Bewegung aufgenommen.
- - Durch die Aufnahme einer Zeitinformation ermöglicht sich eine Kraftregelung.
- - Die Wiedergabe der Bewegung erfolgt exakt in Ort und Zeit, das heißt, die Wegstrecken werden mit der aufgenommenen Geschwindig keit wieder nachgebildet.
- - Im nachhinein kann man auch auf die Geschwindigkeit Einfluß nehmen, wobei aber die Bewegungsproportion erhalten bleibt.
- - Dieses Verfahren bedarf keinerlei software-mäßigen Unter stützung, sondern ist zur unkomplizierten, direkten Eingabe der Sensorsignale ausgelegt.
Der Startpunkt des als Zähler ausgebildeten Adressbildners ist
die definierte Nullstellung des Bewegungsablaufes. Der Start kann
mittels eines Starttasters erfolgen, der mit "Write" gekenn
zeichnet ist.
Die Bewegung wird als zeitabhängiges Sensorsignal in Form von
Beschleunigungen, Geschwindigkeiten, Verweilzeiten und bezüglich
des Ortes in Form von Wegstrecken aufgenommen. Die Eingabe der
Bewegung erfolgt direkt durch Führung der mechanischen
Vorrichtung entlang der gewünschten Wegstrecke mit entsprechenden
gewünschten Beschleunigungen und Verweilzeiten.
Das zu speichernde bzw. gespeicherte Signal, da sowohl den
örtlichen als auch den zeitlichen Bewegungsablauf berücksichtigt,
wird auf den vorgegebenen Speicherplätzen im Speicher abgelegt.
Durch die fortlaufende Adressbildung wird die Bewegung in
äquidistante Zeitabstände zerlegt und auf den entsprechenden
Speicherplätzen fortlaufend als Ort/Zeit-Information abgelegt.
Die jeweilige Wegstrecke ergibt sich aus den Orts-Informationen
zweier aufeinander folgende Adressen.
Durch Veränderung der Adressbildungsgeschwindigkeit, d.h.
Veränderung der äquidistanten Zeitabstände, kann nun auf die
Geschwindigkeit des gesamten Bewegungsablaufes Einfluß genommen
werden, wobei die Bewegungsproportionen sich nicht verändern.
Beginnt die Adressbildung des Adressbildners bei der Bewegungs
wiedergabe von der Null-Stellung aus fortlaufend, wobei gegenüber
dem Speichervorgang dieselben Adressen für den Auslesevorgang
erzeugt werden, so wird, gesteuert durch die Steuerlogik, exakt
die aufgenommene Bewegung wiedergegeben.
Dieses kann wahlweise gegenüber dem Eingabevorgang mit gleicher
oder veränderter Geschwindigkeit erfolgen. Zur Geschwindigkeits
veränderung erfolgt die Adressbildung gegenüber der Eingabe mit
größerer oder kleinerer Frequenz. Die Wiedergabe der Bewegung
kann vorzugsweise durch Betätigung eines Starttasters mit der
Bezeichnung "Read" erfolgen, wobei es sich auch um den zuvor für
die Bewegungsaufnahme beschriebenen Starttasters handeln kann,
der für die Bewegungswiedergabe nochmals zu betätigen ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand mehrerer
Ausführungsbeispiele. Und zwar zeigt:
Fig. 1 Ein Flußdiagramm ohne Kraftregelung
Fig. 2 Ein Flußdiagramm mit Kraftregelung
Fig. 3 schematisches Blockschaltbild
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur direkten Speicherung
eines Bewegungsablaufes einer oder mehrerer Freiheitsgrade, ohne
daß der Anwender irgendwelche fachlichen Qualifikationen besitzen
muß, da es sich bei diesem Speicherverfahren um kein software-
gestütztes Verfahren handelt.
Das Speicherprinzip basiert nicht wie bei herkömmlichen
Steuerungen auf der softwaremässigen Vorgabe von Wegstrecken,
Verweilzeiten oder Bewegungsgeschwindigkeiten, sondern ist auf
die direkte Eingabe der Bewegung ausgerichtet, so daß der
Anwender nur an einer mechanischen Vorrichtung (1) die Bewegung
vorgeben muß. Mit Hilfe der Sensoren werden entsprechend der
Bewegung äquivalente Signale gebildet, die zum Beispiel im Falle
eines Potentiometers als Sensor eine analoge Spannung darstellen.
Bei der Aufnahme eines Bewegungsablaufes wird nun eine dynamische
Amplituden variable Spannung an den Potentiometern abgegriffen.
Die zeitlichen Änderungen der Spannung entsprechen der
Geschwindigkeit der Bewegung. Die Wegstrecke wird durch die sich
ändernde Amplitude der Spannung repräsentiert.
In diesem analogen Spannungssignal sind somit gleichzeitig
Informationen über Ort und Zeit enthalten. Wesentlich ist, daß
bei der Vorgabe des Bewegungsablaufes jeder Bewegungsausschnitt
nicht nur als Ort-Information, sondern auch in Echtzeit, d.h. in
Form von Geschwindigkeitsinformation aufgenommen wird.
Im Auslesevorgang kann lediglich auf die Geschwindigkeitsgröße
rückwirkend Einfluß genommen werden, so daß die Bewegung zwar
schneller oder langsamer als die aufgenommene Bewegung wieder
gegeben wird, aber deren Bewegungsproportionen erhalten bleiben.
Dieses Prinzip hat den wesentlichen Vorteil, daß ohne
Programmieraufwand flexibel Bewegungen in Echtzeit aufgenommen
und beliebig schnell nach Wunsch verändert werden können.
Der Anwender muß z.B. bei einem Roboter sich keine Gedanken über
die örtliche Fixierung des Roboters zur Fertigungseinheit, über
den Takt oder die Verweilzeiten machen, sondern gibt sie nur
entsprechend z.B. manuell vor und taktet die Fertigungseinheit und
Roboter beim Start zueinander.
Eine derart ausgerüstete Produktionseinheit kann nun ohne
Interface zur Fertigungseinheit in Betrieb genommen werden.
Der Roboter muß nur mit Warnsensoren ausgerüstet werden, welche
bei eventueller gegenseitiger Gefährdung oder Asynchronität
sowohl den Roboter als auch die Fertigungseinheit ausschaltet.
Ein weiterer Vorteil dieses Prinzips und des Verzichts einer
Schnittstelle ist, daß eine solche Einrichtung, z.B. in Form
eines Roboters, ohne Einrichtzeit sehr schnell an anderen
Fertigungseinheiten eingesetzt werden kann.
Das geschieht ohne irgendwelchen Produktionsaufwand oder
fachmännisches Personal.
Weitere Vorteile und Einzelheiten werden anhand von Zeichnungen
erläutert.
Nach Betätigung des Starttasters (8) auf "Write" wird die
Bewegung über Sensoren (2) direkt an der mechanisch bewegbaren
Vorrichtung (1) aufgenommen, über einen Signalwandler (3) direkt
in den löschbaren Speicher (5) abgelegt, während die dafür
notwendige Adreß- und Signalverwaltung von der Steuerlogik (4)
bewerkstelligt wird.
Durch nochmaliges Betätigen des Starters (8) auf "Read" beginnt
der Auslesevorgang. Die Daten werden, organisiert von der
Steuerlogik (4), über diese an eine Anpassungsschaltung (6)
geliefert. Diese leitet sie angepaßt weiter an die Treiber (7)
der mechanischen Vorrichtung (1).
Die Steuerlogik (4) übernimmt außerdem die Regelung nach Anspruch
2. (Soll-Istwertvergleich, Kraftregelung), die Einwirkung eines
Warnsignals und die Anbindung eines Festwertprogramms an
beliebiger Stelle des Bewegungsablaufes.
Durch Betätigung eines Programmwahlschalters (11) kann beim
"Write"-Vorgang an gewünschter Stelle ein Festwertprogramm aus
dem Festwertspeicher (10) adressiert werden, welches zusätzlich
oder allein im "Read"-Vorgang an dieser Stelle aufgerufen werden
kann.
Ein Warnsensor (9), welcher ein Warnsignal an die Steuerlogik (4)
liefert, aktiviert in dieser einen Algorithmus, der die Umkehr
der gerade abgefahrenen Bewegung bewirkt, d.h. die mechanische
Vorrichtung vollführt so lange exakt die Bewegung rückwärts, wie
sie zuvor gekommen ist, bis die Warnung aufgehoben ist oder die
Nullstellung, d.h. der Bewegungsanfang, erreicht ist.
Die Steuerlogik (4) kann als kraftgeregelte Regelung ausgelegt
werden, wobei die zuvor im unbelasteten Zustand aufgenommene
Bewegung bei Belastung der mechanischen Vorrichtungen (z.B. durch
das Gewicht eines Stückgutes) kraftregelnd angeglichen wird. Die
gehemmte Bewegung soll nun durch die Kraftregelung wie die in
Echtzeit aufgenommene ungehemmte Bewegung abgefahren werden.
Dies wird, wie in Anspruch 3. bis 5. beschrieben, gelöst.
Nach Betätigung des Starttasters (Fig. 3, Pos. 8) auf "Write" wird
die "Adresse=0" (20) gesetzt und die dazugehörigen Daten
gespeichert. Sobald dieser Vorgang abgeschlossen ist, wird die
Adresse automatisch um eins erhöht (Adr.=Adr.+1) (24) und die
nächsten Daten in den Speicher geschrieben.
Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis der letzte
verfügbare Speicher erreicht ist (Adr.=letzte Adr. ?) (23).
In diesem Fall wird die letzte Adresse als Indikator"voll" (25)
gesetzt und eine Anzeige "Speicher=voll" (28) ausgegeben.
Gleichzeitig wird der weitere Abspeicherung so lange gestoppt,
bis nach nochmaliger Betätigung des R/W-Tasters der "Write"
Status verlassen wird.
Tritt eine Statusänderung R/W (22) vor Erreichen der letzten
Adresse (23) auf, dann wird der Indikator "voll" gleich der
momentanen Adresse gesetzt (26).
Beim Verlassen des "Write" Status in den "Read" Status wird die
"Adresse=0" (30), (29) gesetzt. Die Daten unter dieser Adresse
werden ausgelesen (31) und mit den momentanen Daten (Istwert)
verglichen (32), wobei die entsprechende Treiberrichtung (33), (34)
so lange gesetzt wird, bis die Sollspannung erreicht ist
("U soll=U ist") (32).
Bei diesem Regelungsverfahren existieren nur zwei logische
Zustände für die Treiber:
"treiben oder nicht treiben mit konstanter Kraft".
"treiben oder nicht treiben mit konstanter Kraft".
Im Fall de Kraftregelung wird zusätzlich zu dem Soll-Ist-
Wertvergleich (32), der die zu treibende Richtung festlegt (33)
(34) und somit die zwei logischen Zustände für die Treiber setzt,
eine Kraftregelung vorgenommen, indem man zuvor einen
differentiellen Quotienten dU/dt ermittelt (31). Man bildet die
Differenzspannung (U aus RAM) zweier aufeinander folgender
Adressen und bezieht sie auf deren Zeitabstand.
Diese Größe dU/dt greift nun zusätzlich nach der Entscheidung der
Treiberrichtung kraftregelnd ein, d.h. zusätzlich zu der
Entscheidung "Treiben mit konstanter Kraft in eine Richtung"
wird bei großer dU/dt auf die Stärke der Kraft der zu treibenden
Richtung Einfluß genommen. Dies erreicht man zum Beispiel, indem
man diesen differentiellen Spannungsquotienten direkt auf die
Treiber z.B. eines Gleichstrommotors gibt, und somit von diesen
mehr Leistung abverlangt.
Eine Treibereinrichtung dient zur rückwirkungsfreien Anpassung
der Logikschaltung und der Stellglieder (wie Motoren,
Pneumatische Antriebe etc.).
Durch diese Anpassung wird die Information der logischen Signale
umgesetzt zur gewünschten Leistung.
Auch bei der Kraftregelung wird solange geregelt, bis die
gewünschte Position ("U soll=U ist") (32) erreicht ist.
Nach diesem Verfahren wird die Adresse um eins erhöht (41) und
zyklisch wiederholt.
Bei Auftreten eines Warnsignals erfolgt die Abfrage "Adresse=0"
(36). Ist dies der Fall, wird der Bewegungsvorgang gestoppt und
eine Warnmeldung ausgegeben.
Ist die Adresse nicht gleich "null" (36), wird die Adresse
dekrementiert (Adr.=Adr.-1 )( 37) und die entsprechenden Daten
ausgelesen, so daß sich die Rückwärtsbewegung ergibt.
Tritt eine R/W-Statusänderung (38) während des Auslesevorgangs
auf, beginnt ein neuer Einlesevorgang (20).
Wird im Auslesevorgang die Indikatoradresse erreicht
"Adresse=Voll" (39), wird die "Adresse = 0" gesetzt (40), und es
beginnt ein neuer Lesevorgang.
Falls ein Festwertprogramm vorliegt, wird während des Auslese
vorgangs zusätzlich gefragt, ob die Festwertprogrammadresse
erreicht ist. Bei Auftreten dieser Adresse wird ein Festwert
programm abgerufen und die entsprechende Bewegung, vorgegeben
durch das Festwertprogramm, durchlaufen.
Bei Beendigung des Festwertprogramms wird der gespeicherte Bewe
gungsablauf aus dem löschbaren Speicher (5) weiter abgefahren.
Claims (14)
1. Verfahren zur Speicherung und Wiedergabe eines
Bewegungsablaufes, der manuell oder durch Treiber an einer
mechanisch bewegbaren Vorrichtung vorgegeben und über mindestens
einen Sensor erfaßt sowie durch eine Steuerlogik organisiert in
einem Speicher abrufbar abgelegt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bewegungsabspeicherung ein Zähler der Steuerlogik (4)
gestartet wird, der fortlaufend in durch den Zähler vorwählbaren,
gleichlangen Echtzeitintervallen die Adressen für die Speicher
plätze des Speichers (5) liefert, in dem die Sensorsignale
(Sensor 2) abgelegt werden und daß zur Bewegungswiedergabe die
Sensorsignale mit konstanter Zählertaktfrequenz aus dem Speicher
(5) ausgelesen und den Treibern zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bewegungswiedergabe geregelt durch Soll-Ist-Wertvergleich
zwischen der jeweiligen Speicherinformation und dem ent
sprechenden Sensorwert erfolgt.
3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch ein kraftgeregeltes Regelungs
system, welches durch Bildung des Spannungsdifferentials nach der
Zeit kraftregelnd unmittelbar nach dem Soll-Ist-Wertvergleich
eingreift und eine eventuell kraftbeeinflußte Bewegung ausregelt,
wobei zur Bildung des Spannungsdifferentials die Differenz-
spannung zweier aufeinander folgender Adressen gebildet und die
Differenzspannung auf die Zeitabstände der beiden Adressen
bezogen wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Treiber in der nicht
kraftgeregelten Regelung nur über zwei logische Zustände
geschaltet werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der kraftgeregelten
Regelung die Treiber ebenfalls über zwei logische Zustände
geschaltet werden, welche die anzutreibende Richtung festlegen
und deren Antriebskraft durch die Größe dU/dt direkt angesteuert
wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um eine
zeitkontinuierliche Ablaufsteuerung handelt, die ohne
Interpolation arbeitet.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mindestens
einen ein Bewegungshindernis erfassenden Warnsensor aufweist und
daß, ausgelöst durch ein entsprechendes vom Warnsensor stammendes
Warnsignal, die Bewegung solange rückwärts gefahren wird, bis der
Warnsensor die Warnung aufhebt.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ohne Auftreten des
Warnsignals der gesamte gespeicherte Bewegungsablauf zyklisch
wiederholt abgefahren wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerlogik (4) die
Speicherorganisation des Speichers (5), eines Festwertspeichers
(10) für ein zusätzliches oder alternatives Bewegungsprogramm und
die Bewegungsregelung für den Ein- und Auslesevorgang
organisiert.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (5) als ein
gepufferter Arbeitsspeicher (RAM) ausgebildet ist.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Festwertspeicher (10)
als nichtflüchtiger Speicher (EEProm, EProm) ausgelegt ist.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, organisiert durch die
Steuerlogik (4) und aufgerufen durch einen Programm-Wahlschalter,
an beliebiger Stelle während des Bewegungsablaufes ein Festwert
programm aus dem Festwertspeicher (10) abgerufen und abgearbeitet
werden kann.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Sensor (2)
kommenden Signale in einem Signalwandler (3) passend für den
Speicher (5) und die Steuerlogik (4) gewandelt werden.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten von
Bewegungen mit mehreren Freiheitsgraden entweder jeder
Freiheitsgrad im Parallelbetrieb vollständig entkoppelt
voneinander aufgenommen und in voneinander unabhängigen
Schaltungen verarbeitet wird oder die Signale der veschiedenen
Freiheitsgrade durch Multiplexer/Demultiplexer-Schaltungen
organisiert werden (serieller Betrieb).
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