DE3723755A1 - Vorrichtung zur befestigung von fassadenelementen - Google Patents
Vorrichtung zur befestigung von fassadenelementenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von
Fassadenelementen, mit einem über Schraubenbolzen od.dgl. an
dem Gebäude befestigbaren, mit Langlöchern ausgebildeten Anker,
wobei zwischen dem Anker und den Schraubenmuttern mit einer
Durchgangsbohrung versehene Beilagscheiben angeordnet sind.
Es ist bekannt, Anker zur Befestigung von Fassadenelementen
wie Paneele od.dgl. an Schraubenbolzen zu befestigen, die dazu
an Halfenschienen befestigt oder in Beton eingelassen sind.
Die an einem derartigen, in der Regel U-förmigen Anker auf
tretenden Kräfte können über Reibung durch Verspannen der Be
festigungsschrauben nicht übertragen werden. Es ist deshalb
erforderlich, nach Ausrichten der Anker und Festziehen der
Muttern der Schraubenbolzen entweder die Beilagscheiben mit
dem Anker zu verschweißen oder durch die Beilagscheiben in
den Anker ein Loch zu bohren, in welches ein Paßstift einge
setzt wird, so daß die Beilagscheibe fest mit dem Anker ver
bunden ist. Diese Methoden sind sehr aufwendig und arbeits
intensiv, was in den Montagekosten zu Buche schlägt. Ferner
ist keine Nachjustierung der Anker möglich, da dazu ein Lösen
der Beilagscheibe von dem Anker erforderlich wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Befestigung von Fassadenelementen zu schaffen, die eine
schnelle, einfache, fein justierbare und genaue Anordnung der
Fassadenelemente ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
gegenüber dem Anker einstellbaren Beilagscheiben formschlüssig
mit dem Anker verbindbar sind und daß die
Längsränder der Langlöcher und die Umfangsflächen der Beilag
scheiben mit im wesentlichen identischen Zähnen ausgebildet sind.
Nach Anordnen der Anker über den Schraubenbolzen werden die
Beilagscheiben über die Bolzen angebracht. Diese Beilag
scheiben greifen mit ihren an den Umfangsrändern angeordneten
Zähnen in die Zähne in den Langlöchern, so daß eine form
schlüssige Kraftübertragung zwischen Anker und Beilagscheibe
gegeben ist. Es ist nicht erforderlich, die Beilagscheiben mit
dem Anker zu verschweißen oder die Beilagscheibe über Paßstifte
mit dem Anker zu verbinden. Nach Aufschrauben der Mutter ist
ein fester Halt zwischen Beilagscheibe und Anker und damit
eine lagegerechte Befestigung des Ankers gewährleistet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist an der Unterseite
der Beilagscheibe eine mit Zähnen versehene Platte mit Durchgangsbohrung
angeordnet. Die Beilagscheibe stützt sich dann auf der Oberseite des
Ankers neben dem Langloch auf und lediglich die Platte mit
den Zähnen greift in das Langloch ein. Die Beilagscheibe ist
vorzugsweise einstückig mit der mit den Zähnen ausgebildeten
Platte ausgebildet.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Durchgangsbohrung der
mit den Zähnen versehenen Platte exzentrisch angeordnet, wobei
der Mittelpunkt der Durchgangsbohrung auf einer Diagonalen
zu einer Ecke der Platte hin oder auf einer Mittelachse zu
einer Seitenkante hin versetzt ist, und zwar vorzugsweise um
eine halbe Zahnbreite.
Durch Verdrehen der Beilagscheibe mit gezahnter Platte um je
weils 90° ist eine Feinjustierung des Ankers möglich. Der An
ker kann jederzeit gelöst und neu justiert und befestigt wer
den.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise weggebrochene Vorrichtung zur Be
festigung von Fassadenelementen in perspektivischer
Ansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Anker,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III von Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Unterseite einer Beilag
scheibe,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V von Fig. 4 und
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Unterseite einer abgewandel
ten Ausführungsform einer Beilagscheibe.
Fig. 1 zeigt einen U-förmigen Anker 10, an dessen vorderer
Stirnseite ein im Querschnitt trapezförmiges Prisma 12 zum
Aufschieben eines Blockes 14 angeordnet ist. Der Block 14
kann über Schrauben 16 an dem Prisma 12 befestigt werden. Der
Block 14 weist an seiner Vorderseite eine schwalbenschwanz
förmige Nut 18 auf, in welcher ein schwalbenschwanzförmiges
Prisma 20 eingeschoben ist, das über Schrauben 22 festlegbar
ist. An der unteren Stirnfläche des Primas 20 ist ein Quer
stück 24 angeordnet, an welchem ein Fassadenelement, beispiels
weise ein Paneel befestigbar ist.
In der Basis 26 des U-förmigen Ankers 10 sind Langlöcher 28,
30 ausgebildet. Diese Langlöcher 28 und 30 sind in Form von
langgestreckten Rechtecken vorgesehen, die an ihren Längs
seiten mit Zähnen 32 bzw. 34 ausgebildet sind. Bei an der
Außenwand eines Gebäudes angeordnetem Anker 10 sind durch die
Langlöcher 28 und 30 Schraubenbolzen 36 gerichtet. Über die
Schraubenbolzen 36 sind Beilagscheiben 38 gesteckt. Die Beilag
scheiben 38 stützen sich mit ihren Rändern neben den Lang
löchern 28 auf. An der Unterseite der Beilagscheibe 38 ist
eine Platte 40 einstückig angeordnet, die an ihren Umfangs
kanten mit Zähnen 42 ausgebildet ist. Die Beilagscheibe 38
wird über eine Mutter 44 an dem Schraubenbolzen 36 gesichert.
In dem Langloch 30 ist zu ersehen, wie eine an den Umfangs
kanten mit Zähnen ausgebildete Platte 40 angeordnet ist, wo
bei eine Verzahnung zwischen den Zähnen der Platte 40 und
den Zähnen des Langloches 30 erfolgt. Die Beilagscheiben 38
sind mit einer Durchgangsbohrung 46 zum Durchgang des Schrauben
bolzens 36 ausgebildet. Vorzugsweise ist die Platte 40 ein
stückig mit der Beilagscheibe 38 ausgebildet.
Aus den Fig. 4 und 5 ist zu ersehen, daß die Durchgangs
bohrung 46 durch die Beilagscheibe 38 und die an der
Außenseite mit den Zähnen versehene Platte 40 auf einer
Längsmittelachse 50 zu einer Seitenkante 52 hin um eine
halbe Zahnbreite a verschoben ist. Damit ist möglich, durch
Drehen der Beilagscheibe 38 zusammen mit der Platte 40 die
Durchgangsbohrung 46 in einem Langloch 28 oder 30 des Ankers
10 in Längsrichtung um eine halbe Zahnbreite zu verschieben,
so daß eine Feinjustierung erfolgen kann.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf die Unterseite einer
abgewandelten Ausführungsform einer Beilagscheibe 54 mit
daran angeformter Platte 56, die an den Umfangsflächen mit
Zähnen 58 ausgebildet ist. Eine Durchgangsbohrung 60 durch
die Platte 56 und die Beilagscheibe 54 ist auf einer
Diagonalen 62 in Richtung einer Ecke 64 hin verschoben, so
daß der Mittelpunkt 66 der Bohrung 60 nicht mit dem Mittel
punkt 68 der Platte bzw. Beilagscheibe zusammenfällt. Da
durch ergibt sich ein Versatz um eine halbe Zahnbreite a
gegenüber zwei Seitenkanten der Beilagscheibe 54 bzw. Platte
56. Auf diese Weise kann durch Verdrehen der Beilagscheibe
um 90° bzw. 180° eine weitere Feinjustierung erfolgen, so
daß der Anker 10 exakt an den Befestigungsschrauben
ausgerichtet werden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Befestigung von Fassadenelementen, mit einem
über Schraubenbolzen od.dgl. an dem Gebäude befestigbaren,
mit Langlöchern ausgebildeten Anker, wobei zwischen dem Anker
und den Schraubenmuttern mit einer Durchgangsbohrung ausgebil
dete Beilagscheiben angeordnet sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die gegenüber dem Anker einstellbaren
Beilagscheiben (38) formschlüssig mit dem Anker (10) verbind
bar sind, und daß die Längsränder der Langlöcher (28, 30) und
die Umfangsflächen der Beilagscheibe (38) mit im wesentlichen
identischen Zähnen (32, 34; 42) ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Unterseite der Beilagscheibe
(38) eine mit Zähnen (42) versehene Platte (40) mit Durch
gangsbohrung angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Beilagscheibe (38) mit der Platte
(40) einstückig ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchgangsbohrung
(46, 60) der mit den Zähnen versehenen Platte (40, 56)
exzentrisch angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Mittelpunkt der Durchgangsbohrung (46)
auf einer Mittelachse (50) zu einer Seitenkante (52) der
Platte (40) hin versetzt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Mittelpunkt (66) der Durchgangsbohrung (60)
auf einer Diagonalen (62) zu einer Ecke (64) der Platte (56)
hin versetzt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Durchgangsbohrung (46, 60) um
eine halbe Zahnbreite (a) in der Platte (40, 56) versetzt
ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873723755 DE3723755A1 (de) | 1987-03-13 | 1987-07-17 | Vorrichtung zur befestigung von fassadenelementen |
GB8801799A GB2202247B (en) | 1987-03-13 | 1988-01-27 | Device for securing facade elements. |
NL8800602A NL191713C (nl) | 1987-03-13 | 1988-03-10 | Inrichting voor het bevestigen van een gevelelement. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8703787U DE8703787U1 (de) | 1987-03-13 | 1987-03-13 | |
DE19873723755 DE3723755A1 (de) | 1987-03-13 | 1987-07-17 | Vorrichtung zur befestigung von fassadenelementen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3723755A1 true DE3723755A1 (de) | 1988-11-03 |
DE3723755C2 DE3723755C2 (de) | 1990-06-28 |
Family
ID=25857702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873723755 Granted DE3723755A1 (de) | 1987-03-13 | 1987-07-17 | Vorrichtung zur befestigung von fassadenelementen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3723755A1 (de) |
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DE19712200A1 (de) * | 1997-03-22 | 1998-09-24 | Ispo Gmbh | Vorrichtung zur Verankerung einer Fassadenverkleidung über einer Dämmung an einer Wand |
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DE7200645U (de) * | 1972-08-03 | Gebr Hermanns Metallwarenfabrik | Traganker |
-
1987
- 1987-07-17 DE DE19873723755 patent/DE3723755A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3723755C2 (de) | 1990-06-28 |
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