DE3723114A1 - Verfahren zum justieren von empfangsantennen - Google Patents
Verfahren zum justieren von empfangsantennenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q1/00—Details of, or arrangements associated with, antennas
- H01Q1/12—Supports; Mounting means
- H01Q1/125—Means for positioning
- H01Q1/1257—Means for positioning using the received signal strength
Description
Verfahren zur Antennenjustierung bei Empfangseinrichtungen für
Satellitenkanäle mit dem D2-MAC Übertragungsverfahren.
Direktempfangbare Rundfunksatelliten, wie z. B. TV-SAT und TDF1
ermöglichen einen Individualempfang von TV-Programmen über
Satellit. Dazu muß jeder Teilnehmer dieses Dienstes eine
Empfangseinrichtung mit einer genau ausgerichteten Parabolan
tenne installieren. Eine Antenne mit 90 cm Durchmesser z. B.
hat eine Halbwertsbreite von ca. 3° , was eine Ausricht
genauigkeit von < ± 1,5° auf die Orbitposition, im Falle von
TV-SAT und TDF1 19° westliche Länge, des Satelliten erfordert.
Die Justierung von Antennenanlagen zum Empfang von terrestisch
gesendeten TV-Signalen im Frequenzbereich bis ca. 800 MHz ist
hinreichend bekannt und Stand der Technik. Es gibt eine Viel
zahl von entsprechenden Antennenmeßgeräten.
Das einfachste, oft angewandte Verfahren verwendet den
TV-Empfänger als Meßgerät. Als Optimierungskriterium dient
die Bildqualität, insbesondere ist der sichtbare Rauschanteil
in den Grauflächen des Testbildes für den Feinabgleich
geeignet.
Prinzipiell ist das zuletzt genannte Verfahren auch zur
Justage von Parabolantennen für Rundfunksatelliten-Empfangs
einrichtungen geeignet. Jedoch ist bei den zu erwartenden
Störabständen von C/N < 14 dB eine rauschfreie Bildqualität
erreichbar, so daß eine Feinjustierung durch Rauschminimierung
im Bild zu ungenau wird.
Die Übertragung der TV-Signale erfolgt codiert als D2-MAC-
Signal. MAC steht für Multiplexed Analogue Components, also
einer zeitlichen Multiplexbildung der analogen (Video-)
Komponenten. Das bedeutet, daß die analogen Helligkeits- und
Farbinformationen zeitlich komprimiert werden und nacheinander
übertragen werden.
D2 gibt an, daß die Tonsignale duobinärcodient sind. Eine
manchmal zusätzliche Bezeichnung Packet (D 2-MAC/Packet) gibt
den Hinweis, daß die digitalisierten Tonsignale zu sogenannten
Paketen zusammengefaßt sind und so im Gesamtsignal ver
schachtelt sind.
Auf dem Markt ist ein integrierter Schaltkreis verfügbar
(Datenblatt Nn. 6251-247-5E der Fa. Intermetall GmbH,
Freiburg: DMA 2270, D 2-MAC-Decoderbaustein), der in D2-MAC-
Decoder eingesetzt wird. Dabei wird der Paketkopf der
digitalen Ton-Datenpakete des D2-MAC-Signals auf Bitfehler
hin überwacht. Dieser Decoderbaustein beinhaltet ein IM-Bus-
Interface, eine Schnittstelle, an der die Bitfehlerzahl in
den Paketköpfen zur weiteren Auswertung verfügbar ist. Die
Paketkopflänge beträgt 23 bit. Bei einer Vollbildfrequenz
von 25 Hz und einer Übertragung von 82 Paketen pro Bild,
ergibt sich eine Datenrate von 47,15 kbit/s. Zur Qualitäts
überwachung der gesamten Übertragungsstrecke steht bei
vollem Nutzbetrieb eine Datenrate von ca. 47 kbit/s zur
Verfügung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einem einfachen
Verfahren, das auch im Servicebetrieb einsetzbar ist, eine
Rundfunk-Satellitenempfangsantenne genau ausrichten zu können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Antennenjustierung nach Absenkung des Eingangssignalpegels
des Satelliten-Tuners bis zur FM-Schwelle des FM-Demodulators
erfolgt, durch iteratives Messen der Bitfehlerrate mit einem
Zusatzgerät, das z. B. an den IM-Bus des D2-MAC-Decoderbau
steins angeschlossen wird, und Korrektur der Antennenposition,
bis die Bitfehlerrate minimal ist.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß mit geringem
Aufwand eine objektive Meßmöglichkeit zur genauen Antennen
justage erreicht wird. Durch geeignete Absenkung des Eingangs
pegels des Decoders gelangt man in einen Bereich der Bitfehler
rate von ca. 10-3-10-5, wo bei der zur Verfügung stehenden
Datenrate von ca. 47 kbits/s Meßzeiten von unter 1 sec für die
Fehlerrate erreichbar sind. Ein weiterer Vorteil der Erfindung
ist, daß mit der erzielten optimalen Bitfehlerrate bei
bekannter Pegelabsenkung jederzeit durch eine Nachmessung die
Justierung der Antenne kontrolliert werden kann oder bei einem
Störfall eine Fehlerabgrenzung durchgeführt werden kann.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein mögliches Schaltungs
beispiel zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Eine genau auf den Sender (Satelliten) auszurichtende als
Parabolantenne ausgebildete Empfangsantenne 1 empfängt das
Frequenzband in der RF-Lage. Ein, dieser Antenne zugehöriger
RF/ZF-Umsetzer 2 setzt dieses RF-Band in die ZF-Lage um. Ein
nachfolgend im Signalfluß eingeschleiftes veränderbares
Dämpfungsglied 3 ermöglicht eine definierte variable Absenkung
des Pegels des ZF-Signals. Ein darauf folgender Satelliten-
Tuner 4 selektiert und demoduliert aus dem ZF-Signal das
gewünschte D2-MAC-Signal, das einem D2-MAC-Decoder 5 zugeführt
wird.
Dieser D 2-MAC-Decoder 5 beinhaltet einen Analog/Digital-
Wandler 51, der das D2-MAC-Signal für eine weitere
Verarbeitung in einem integrierten Decoderbaustein 52
digitalisiert. Dieser Decoderbaustein 52 hat die Bezeichnung
DMA 2270 und wird von der Firma Intermetall gefertigt.
Der Decoderbaustein 52 teilt das D2-MAC-Signal in die
Ton- und in die Video-Komponente auf, so daß nachfolgende
Digital/Analog-Wandler 53 und 54 n Tonkanäle T 1 bis Tn und
die Rot-Grün-Blau-Teilsignale R, G, B, des Videosignals
analog ausgeben können. Diese analogen Ausgangssignale der
Digital/Analog-Wandler 53 und 54 sind gleichzeitig die
Ausgangssignale des D2-MAC-Decoders 5. An einem weiteren
Ausgang des Decoderbausteins 52, der als IM-Bus bezeichnet
ist, kann die Bitfehlerrate des digitalisierten D2-MAC-Signals
mit einem zusätzlichen Bitfehlermeßgerät 6 gemessen werden.
Diese Bitfehlerrate ist stark abhängig von der Größe des
empfangenen RF-Signals bzw. von der zusätzlichen Bedämpfung
des ZF-Signals durch das Dämpfungsglied 3 wenn der Pegel des
ZF-Signals in die Nähe der FM-Schwelle des FM-Demodulators
innerhalb des Satelliten-Tuners 4 gerät. Da der D2-MAC-
Decoder 5 zusätzlich eine Bitfehlerkorrektur durchführt, ist
ein Verrauschen der analogen Ausgangssignale nicht oder nur
schwer wahrnehmbar, während die Bitfehlermessung bereits
nennbare Ergebnisse bringt. Bei einer Justierung der
Parabolantenne 1 kann zur schnellen Grobeinstellung der
Pegel des ZF-Signals zunächst nur geringfügig und dann
zur Feineinstellung gegebenenfalls in mehreren Stufen
stärker abgesenkt werden, um zu jeden Zeitpunkt der Justierung
eine genügend große Bitfehlerrate mit einer entsprechend
kurzen Meßzeit zu erreichen.
Die zur Erklärung des Verfahrens nicht notwendigen Baugruppen
der Satellitenempfangsanlage sind in der Figur nicht
dargestellt.
Claims (4)
1. Verfahren zum Justieren von Empfangsantennen zum Empfang
eines mindestens teilweise digitalisierten Eingangssignals
mittels eines Decoders, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Eingangssignal des Decoders (5)
soweit in seinem Pegel verändert wird, daß eine weitere
geringe Pegelveränderung dieses Eingangssignals eine große
Veränderung der im Decoder (5) auftretenden Bitfehlerrate
verursacht und daß die Justierung der Empfangsantenne (1)
durch Minimierung dieser innerhalb des Decoders (5) zu
messenden Bitfehlerrate erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Eingangssignal ein D2-MAC-Signal ist und daß der
digitale Anteil dieses Signals das Ton/Datensignal ist.
3. Anordnung nach dem Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Decoder (5) ein inte
grierter Decoderbaustein (52) mit der Bezeichnung
DMA 2270 angeordnet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3 und dem Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung der Bitfehlerrate
ein als IM-Bus bezeichneter Ausgang des integrierten
Decoderbausteins (52) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873723114 DE3723114A1 (de) | 1987-07-13 | 1987-07-13 | Verfahren zum justieren von empfangsantennen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873723114 DE3723114A1 (de) | 1987-07-13 | 1987-07-13 | Verfahren zum justieren von empfangsantennen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3723114A1 true DE3723114A1 (de) | 1989-01-26 |
Family
ID=6331474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873723114 Withdrawn DE3723114A1 (de) | 1987-07-13 | 1987-07-13 | Verfahren zum justieren von empfangsantennen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3723114A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1987
- 1987-07-13 DE DE19873723114 patent/DE3723114A1/de not_active Withdrawn
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