DE3722440A1 - Multizyklonanlage - Google Patents
MultizyklonanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Multizyklonanlage. Derartige
Anlagen werden zur Trennung von heterogenen Systemen ver
wendet, beispielsweise in der Lebensmittelindustrie für
die Gewinnung von Stärke aus Kartoffeln oder in der
chemischen lndustrie, der Kohlenindustrie und in ande
ren lndustriezweigen, wo eine Trennung der festen Phase
einer Suspension in eine leichte und eine schwere Kompo
nente bei gleichzeitigem Waschen der schweren Komponente
stattfinden soll.
Bekanntlich wird Stärke aus Kartoffeln dadurch gewonnen,
daß man reingewaschene Kartoffeln zerkleinert und einen
Kartoffelbrei erzeugt, aus welchem man auf Zentrifugen
bis zu 60% Kartoffelsaft abscheidet. Dann verdünnt man
den verbleibenden Brei mit Wasser und erhält auf einer
mehrstufigen Siebstation eine Stärkesuspension, die außer
Stärke einen Kartoffelsaftrest enthält, welcher auf spe
ziellen Zentrifugen abgesondert wird. Die in der erhalte
nen Suspension enthaltene Stärke reinigt man endgültig
von löslichen Stoffen, indem man sie auf Hydrozyklonanla
gen oder Separatoren wäscht, worauf das Entwässern und
Trocknen folgt.
Diese Technologie erfordert eine große Menge an Frisch
wasser, nämlich 10 bis 15 m3 je 1 t Kartoffeln, das beim
Entfernen aus dem Prozeß eine gewisse Stärkemenge mit
nimmt, was die theoretisch mögliche Extraktion der Stärke
aus den Kartoffeln verringert. Die Benutzung einer großen
Wassermenge führt dazu, daß die Konzentration von in den
Kartoffeln enthaltenen löslichen Stoffen in den Abwässern
gering ist, so daß sie nicht weiterverwertet werden können.
Außerdem wird die Wasserreinigung erschwert. Die für die
Stärkegewinnung erforderlichen Einrichtungen erfordern
viel Platz, ihre Reparatur ist dadurch erschwert und es
ist nicht möglich, die Produktionskapazität schnell zu
erweitern.
Um nun den Frischwasserverbrauch bei der Stärkefabrika
tion beträchtlich vermindern, die Menge der zu reini
genden Abwässer verringern, die Produktionsflächen
reduzieren, den Einsatz unterschiedlich gebauter Einrich
tungen vermeiden, die Effektivität des Prozesses durch
Verminderung von Stärkeverlusten steigern und die Gewin
nung von Nebenprodukten in verwertbarer Form erhöhen zu
können, benutzt man mehrstufige Multizyklonanlagen, bei
denen man unmittelbar aus dem Kartoffelbrei Stärke und
eine Mischung von zerkleinertem Zellstoff der Kartoffeln
mit Kartoffelsaft, eine sogenannte Pulpe, erhält.
Derartige Anlagen ersetzen bei der herkömmlichen Stärke
herstellung Zentrifugen zur Abscheidung von Kartoffelsaft,
Siebapparate zur Auswaschung von Stärke aus Brei und zum
Waschen von Pulpe, Zentrifugen zur Abscheidung von Saft
wasser und Hydrozyklonanlagen oder Separatoren zur Reini
gung von Stärkemilch.
Bekannt ist eine Anlage zur Abscheidung von unverdünntem
oder leicht verdünntem Kartoffelsaft und Pulpe einerseits
und Stärke andererseits aus zerkleinerten Kartoffeln.
Die Anlage enthält Multizyklone und Pumpen. Jeder Multi
zyklon ist über eine Pumpe mit dem in der Bewegungsrich
tung des Produktes nächstfolgenden Multizyklon verbunden.
Der Eintritt jeder Pumpe ist mit dem Stutzen für die ein
gedickte Suspension des vorhergehenden Multizyklons und
mit dem Stutzen für die geklärte Suspension des nachfol
genden Multizyklons verbunden (NL-A-21 67 720).
Ein grundsätzlicher Nachteil derartiger Anlagen ist, daß
in jedem Multizyklon die leichte Komponente, nämlich die
Pulpe, und lösliche Stoffe, welche mit der geklärten Sus
pension abgeschieden werden, sich mit der schweren Kom
ponente, der Stärke, vermischen, die mit der eingedickten
Suspension des anderen Multizyklons abgeschieden wird.
Das Hauptziel der Multizyklonanlage ist die Trennung der
schweren und der leichten Komponente, weshalb diese Anla
ge, in der nach der Trennung der Komponenten deren Vermi
schung vorgenommen wird, nicht effektiv genug arbeitet,
was eine Zunahme des Behandlungsgrades und als Folge da
von eine Steigerung des Baumaterialaufwandes und des Ener
gieverbrauchs der Anlage sowie der von ihr eingenommenen
Produktionsfläche bedeutet.
Dieser Nachteil ist zum Teil in einer mehrstufigen Multi
zyklonanlage beseitigt (GB-A-11 74 478, die aus zwei Trenn
stufen besteht, wobei die zweite Stufe von zwei Multizy
klonen gebildet wird, welche jeweils die geklärte und
die eingedickte Suspension des Multizyklons der ersten
Stufe behandeln. Der Stutzen für die geklärte Suspension
des Multizyklons der ersten Stufe ist mit dem Eintritts
stutzen des Multizyklons der zweiten Stufe, der die ge
klärte Suspension behandelt, verbunden. Der Stutzen für
die eingedickte Suspension des Multizyklons der ersten
Stufe ist mit dem Eintrittsstutzen des Multizyklons der
zweiten Stufe, der die eingedickte Suspension behandelt,
verbunden. Der Stutzen für die eingedickte Suspension des
Multizyklons der zweiten Stufe, der die geklärte Suspen
sion behandelt, ist mit dem Stutzen für die geklärte Suspen
sion des Multizyklons der zweiten Stufe, der die eingedick
te Suspension behandelt, sowie mit dem Eintrittsstutzen
des Multizyklons der ersten Stufe verbunden.
Die geklärte Suspension der gesamten Anlage wird über
den Stutzen für die geklärte Suspension des Multizyklons
der zweiten Stufe, der die geklärte Suspension behandelt,
abgeführt. Die eingedickte Suspension der Anlage wird
über den Stutzen für die eingedickte Suspension des Mul
tizyklons der zweiten Stufe, der die eingedickte Suspen
sion behandelt, herausgeführt.
Bei dieser Anlage wird in der zweiten Trennstufe die Ver
mischung der Suspension, die die leichte und die schwere
Komponente enthält, durchgeführt, was die Trennwirksam
keit der Anlage im ganzen herabsetzt. Außerdem besteht
die Anlage aus zwei Stufen, was für die vollständige
Trennung der leichten und der schweren Komponente der
Suspension unzureichend ist. Die Anlage kann nach diesem
Schema nicht um eine beliebige andere Stufenzahl vergrößert
werden.
Es ist weiterhin eine mehrstufige Multizyklonanlage be
kannt, die Trennstufen bildende Multizyklone mit Pumpen
enthält und bei der jede auf die erste Stufe folgende
Stufe aus zwei Multizyklonen zur Behandlung der geklärten
und der eingedickten Suspension besteht (SU-A-76 29 86).
Die geklärte Suspension der Multizyklone wird in der An
lage nur mit sich vermischt, indem sie mit der leichten
Komponente angereichert wird. Die eingedickte Suspension
der Multizyklone wird ebenfalls nur mit sich vermischt,
indem sie mit der schweren Komponente angereichert wird.
Nachteilig ist dabei, daß in der Anlage kein Waschen der
schweren Komponente der eingedickten Suspension vorge
sehen ist und dadurch das Endprodukt nicht die geforder
te Qualität hat, weil die löslichen Stoffe von der zu
waschenden Komponente nur zusammen mit der flüssigen Pha
se durch deren Ersetzen durch Wasser abgetrennt werden.
Da bei einer derartigen Anlage das Waschen der Stärke,
also der schweren Komponente, fehlt, so ist technologisch
gesehen eine zusätzliche Ausrüstung nötig, die viel Wasch
wasser erfordert, das wegen einer niedrigen Konzentration
der löslichen Stoffe in ihm nicht weiter verwertet wer
den kann.
Ein weiterer Nachteil dieser Anlage ist, daß bezogen auf
die Bilanz der innerhälb der Anlage zirkulierenden Produk
te in die Multizyklone, welche die eingedickte Suspen
sion behandeln, erheblich weniger Produkt gelangt als
in die Multizyklone, welche die geklärte Suspension be
handeln. lnfolgedessen unterscheiden sich die zur Anlage
gehörenden Typenmaße von Multizyklonen und Pumpen vonein
ander und können nicht gegenseitig ausgetauscht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Multizy
klonanlage mit einem Aufbau zu schaffen, der das Waschen
der schweren Komponente der eingedickten Suspension bei
wirksamer Trennung der leichten und schweren Komponenten
eines Ausgangsproduktes und bei minimaler Menge an Ab
wässern mit hoher Konzentration von löslichen Stoffen
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Die erfindungsgemäße Multizyklonanlage gestattet eine wirk
same Trennung der schweren und der leichten Komponente
einer Suspension, wobei die schwere Komponente der Suspen
sion mit hoher Qualität und die geklärte Suspension mit
hoher Konzentration von löslichen Stoffen bei einem ver
hältnismäßig geringen Waschwasserverbrauch erhalten wer
den.
Dies wird dadurch erreicht, daß in der Anlage eine Stufe
zur Behandlung der eingedickten Suspension verwendet wird,
die nach den Trennstufen angeordnet ist. Eine hohe Quali
tät der schweren Komponente wird durch Entfernen von
löslichen Stoffen, die in der flüssigen Phase der Sus
pension enthalten sind, nach der Eindickung derselben
in den Multizyklonen erzielt. Für eine vielfache aufein
anderfolgende Eindickung ist die nachfolgende Verdünnung
der Suspension bis zur Anfangskonzentration erforderlich.
Hierzu wird das Waschwasser vor dem letzten Multizyklon
der Stufe zur Behandlung der eingedickten Suspension ein
geleitet.
Mit dem Zweck, das Wasser einzusparen sowie den Austrag
der schweren Komponente mit der geklärten Suspension zu
vermindern, wird in der Stufe zur Behandlung der einge
dickten Suspension eine Gegenstromschaltung verwendet,
bei welcher zur Verdünnung des Produktes vor jedem Mul
tizyklon außer dem letzten die geklärte Suspension des
vorhergehenden Multizyklons benutzt wird.
Die Verwendung der Anlage in der Ausgestaltung nach An
spruch 2 gestattet es, den Stärkegehalt in der geklärten
Suspension der gesamten Anlage herabzumindern, was die
Wirksamkeit der Stärkeabscheidung aus dem Ausgangspro
dukt erhöht.
Mit der Konstruktion der Anlage nach Anspruch 3 ist es
möglich, eine gleichmäßige Belastung sämtlicher Multizy
klone sicherzustellen, sowie die Menge der schweren Kom
ponente in der geklärten Suspension der Anlage zu vermin
dern, was die Wirksamkeit der Stärkeabscheidung aus dem
Ausgangsprodukt ebenfalls erhöht.
Mit der Ausführungsform nach Anspruch 4 kann die Trennwirk
samkeit durch Verringerung des Gehaltes der geklärten
Suspension an der schweren Komponente erhöht werden, weil
die eingedickte Suspension des zweiten Multizyklons der
Stufe zur Behandlung der geklärten Suspension nicht in
nerhalb dieser Stufe eingeschlossen wird, sondern am zu
sätzlichen Multizyklon behandelt wird. Am zusätzlichen
Multizyklon wird aus der eingedickten Suspension der
größte Teil der schweren Komponente abgeschieden, welcher
an den Eintritt der ganzen Anlage zurückgeführt wird.
Auf diese Weise wird die Belastung der Stufe zur Behand
lung der geklärten Suspension in bezug auf die schwere
Komponente vermindert, was den Gehalt derselben in der
geklärten Suspension der gesamten Anlage herabsetzt.
Mit der Ausführungsform nach Anspruch 5 läßt sich die
Menge der schweren Komponente, die in die Stufe zur Be
handlung der geklärten Suspension gelangt, wesentlich
verringern, und der Grad der Abscheidung der schweren
Komponente aus dieser Stufe vergrößern, was die Trennwirk
samkeit erhöht.
Eine wesentliche Erhöhung der Trennwirksamkeit wird er
stens dadurch erreicht, daß die geklärte Suspension des
ersten Multizyklons der Stufe für die Behandlung der ein
gedickten Suspension, die noch eine beträchtliche Menge
der schweren Komponente enthält, vor dem Gelangen zur
Stufe der Behandlung der geklärten Suspension dem zusätz
lichen Multizyklon zugeführt wird. An diesem Multizyklon
wird eine große Menge der schweren Komponente abgeschie
den. Nur ein Teil davon in der geklärten Suspension des
zusätzlichen Multizyklons gelangt zur Stufe für die Be
handlung der geklärten Suspension. Hierbei wird die auf
die schwere Komponente bezogene Belastung dieser Stufe
stark herabgesetzt. Zweitens erhöht die Zuführung der
geklärten Suspension des zusätzlichen Multizyklons zum
ersten Multizyklon der Stufe zur Behandlung der geklär
ten Suspension den Grad ihrer Behandlung. Alles das ver
mindert wesentlich den Gehalt der schweren Komponente
in der geklärten Suspension der Anlage.
Anhand von Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Prinzipschema der Multizyklonanlage und
Fig. 2, 3 Ausführungsformen des Prinzipschemas der Mul
tizyklonanlage.
Die Multizyklonanlage hat zwei Trennstufen I, II, eine
Stufe III zur Behandlung der eingedickten Suspension und
eine Stufe IV zur Behandlung der geklärten Suspension.
Die erste Trennstufe I (Fig. 1) hat einen Multizyklon
1 und eine Pumpe 2, während die Stufe II Multizyklone
3, 4 und Pumpen 5, 6 umfaßt. Die Stufe III zur Behand
lung der eingedickten Suspension hat Multizyklone 7, 8,
9 und Pumpen 10, 11, 12. Die Stufe IV zur Behandlung der
geklärten Suspension hat Multizyklone 13, 14, 15, 16 und
Pumpen 17, 18, 19, 20.
Die Multizyklonanlage hat einen Eintrittsstutzen 21, der
mit der Pumpe 2 verbunden ist, deren Austritt mit dem
Eintrittsstutzen 22 des Multizyklons 1 verbunden ist.
Der Stutzen 23 für die geklärte Suspension des Multizy
klons 1 ist mit der Pumpe 5 verbunden. Der Stutzen 24
für die eingedickte Suspension des Multizyklons 1 ist
mit dem Eintritt der Pumpe 6 verbunden. Der Stutzen 25
für die geklärte Suspension des Multizyklons 4 ist mit
dem Eintritt der Pumpe 5 verbunden. Der Austritt der
Pumpe 5 ist mit dem Eintrittsstutzen 26 des Multizyklons
3 verbunden. Der Austritt der Pumpe 6 ist mit dem Ein
trittsstutzen 27 des Multizyklons 4 verbunden. Der Stutzen
28 für die eingedickte Suspension des Multizyklons 3 ist
mit dem Eintritt der Pumpe 6 verbunden. Der Stutzen 29
für die geklärte Suspension des Multizyklons 3 ist mit
dem Stutzen 30 für die geklärte Suspension des Multizyklons
7 und mit dem Eintritt der Pumpe 17 des Multizyklons 13
verbunden. Der Stutzen 31 für die eingedickte Suspension des
Multizyklons 4 ist mit dem Stutzen 32 für die geklärte
Suspension des Multizyklons 8 und mit dem Eintritt der
Pumpe 10 des Multizyklons 7 verbunden. Der Stutzen 33
für die eingedickte Suspension des Multizyklons 7 ist
mit dem Stutzen 34 für die geklärte Suspension des Mul
tizyklons 9 und mit dem Eintritt der Pumpe 11 des Multi
zyklons 8 verbunden. An den Eintritt der Pumpe 12 des
letzten Multizyklons 9 der Stufe III ist ein Stutzen 35
für die Frischwasserzufuhr angeschlossen.
Der Stutzen 36 für die geklärte Suspension des Multizy
klons 13 ist mit dem Stutzen 37 für die eingedickte Sus
pension des Multizyklons 15 und mit dem Eintritt der
Pumpe 18 des Multizyklons 14 verbunden, dessen Stutzen
38 für die geklärte Suspension mit dem Stutzen 39 für
die eingedickte Suspension des Multizyklons 16 und mit
dem Eintritt der Pumpe 19 des Multizyklons 15 verbunden
ist.
Der Stutzen 40 für die geklärte Suspension des Multizyklons
15 ist mit dem Eintritt der Pumpe 20 des Multizyklons
16 verbunden.
Der Stutzen 41 für die eingedickte Suspension des Multi
zyklons 14 ist mit dem Eintritt der Pumpe 17 des Multi
zyklons 13 verbunden. Die Stutzen 28, 42 für die einge
dickte Suspension der Multizyklone 3 und 13 sind miteinan
der sowie mit dem Eintritt der Pumpe 6 des Multizyklons
4 verbunden.
Der Stutzen 43 für die eingedickte Suspension des Multi
zyklons 8 ist mit dem Eintritt der Pumpe 12 des Multi
zyklons 9 verbunden.
Die Multizyklonanlage arbeitet folgendermaßen.
Eine Ausgangssuspension, beispielsweise der Kartoffel
brei, wird durch die Pumpe 2 in den Multizyklon 1 geför
dert. Unter der Wirkung von Zentrifugalkräften findet
in ihm eine Trennung des Produktes in Fraktionen statt,
von denen die eine, die eingedickte Suspension, mit einer
schweren Komponente, der Stärke, und die andere, die ge
klärte Suspension, mit einer leichten Komponente, der
Pulpe, angereichert ist. Die geklärte Suspension des Mul
tizyklons 1 der Trennstufe I wird mit der geklärten Sus
pension des Multizyklons 4 vermischt und durch die Pumpe
5 dem Eintritt des Multizyklons 3 zugeführt.
Die eingedickte Suspension des Multizyklons 1 wird mit
der eingedickten Suspension des Multizyklons 3 vermischt
und durch die Pumpe 6 dem Eintritt des Multizyklons 4
zugeführt.
Die eingedickte Suspension des Multizyklons 4, die haupt
sächlich die schwere Komponente, also die Stärke, enthält,
gelangt in die Stufe III an den Eintritt der Pumpe 10
des Multizyklons 7, indem sie mit der geklärten Suspen
sion des Multizyklons 8 vorgemischt wird. Die eingedickte
Suspension des Multizyklons 7 wird mit der geklärten Sus
pension des Multizyklons 9 vermischt und durch die Pumpe
11 dem Eintritt des Multizyklons 8 zugeführt.
Falls eine größere Anzahl von Multizyklonen in der Stufe
III vorhanden ist, ist die Ausgangssuspension für den
nächstfolgenden Multizyklon ein Gemisch der eingedickten
Suspension eines vorhergehenden Multizyklons und der ge
klärten Suspension eines nachfolgenden Multizyklons.
Dem Eintritt der Pumpe 12 des letzten Multizyklons 9 der
Stufe III werden die eingedickte Suspension des vorletz
ten Multizyklons 8 und das Waschwasser über den Stutzen
35 zugeführt.
Die eingedickte Suspension des letzten Multizyklons 9
der Stufe III ist die eingedickte Suspension der gesam
ten Anlage und enthält vorwiegend die schwere Komponente,
also die Stärke.
Die geklärte Suspension des Multizyklons 3 der Trennstufe
II der Ausgangssuspension wird mit der eingedickten Sus
pension des Multizyklons 7 und des Multizyklons 14 ver
mischt und durch die Pumpe 17 dem Multizyklon 13 zuge
führt, welcher der erste Multizyklon der Stufe IV zur
Behandlung der geklärten Suspension ist.
Die geklärte Suspension des Multizyklons 13, beispiels
weise das Gemisch aus Pulpe und Kartoffelbrei, welches
hauptsächlich die leichte Komponente enthält, wird, in
dem es mit der eingedickten Suspension des Multizyklons
15 vorgemischt wird, durch die Pumpe 18 dem Multizyklon
14 und so weiter für eine beliebige Anzahl von Multizy
klonen in der Stufe IV zugeführt. Auf diese Weise wird
in dieser Stufe IV der Gegenstrom der eingedickten Sus
pension gewährleistet, was bei der Abscheidung der leich
ten Komponente ohne Beimengungen an schwerer Komponente
am wirtschaftlichsten ist.
Die eingedickte Suspension des Multizyklons 13, die die
eingedickte Suspension der Stufe IV ist, wird dem Ein
tritt der Pumpe 6 zugeführt.
Die geklärte Suspension des letzten Multizyklons 16 der
Stufe IV ist die geklärte Suspension der gesamten Anlage
und enthält nur die leichte Komponente.
In Fig. 2 ist eine Variante des Prinzipschemas der Multi
zyklonanlage dargestellt, bei der ein zusätzlicher Multi
zyklon 45 mit Pumpe 44 vorgesehen ist. Der Eintritt der
Pumpe 44 ist mit den Stutzen 41 und 42 für die eingedick
te Suspension der Multizyklone 14, 13 verbunden. Der
Stutzen 47 für die geklärte Suspension des Multizyklons
45 ist mit dem Eintritt der Pumpe 20 des Multizyklons
16 verbunden. Der Stutzen 46 für die eingedickte Suspen
sion des Multizyklons 45 ist mit dem Eintrittsstutzen 21
der Anlage verbunden.
lm übrigen ist das in Fig. 2 dargestellte Schema der An
lage dem Schema der Anlage nach Fig. 1 ähnlich.
Die in der Fig. 2 dargestellte Anlage arbeitet im wesent
lichen ähnlich wie die Anlage gemäß Fig. 1. Der Unter
schied besteht darin, daß die eingedickte Suspension der
Multizyklone 13 und 14 der Stufe IV im zusätzlichen Mul
tizyklon 45 behandelt wird, dessen eingedickte Suspension
zum Eintritt der Pumpe 2 des Multizyklons 1 zurückgeführt
wird. Die geklärte Suspension des Multizyklons 45 wird
dem Eintritt der Pumpe 20 des Multizyklons 16 zugeführt.
Bei der beschriebenen Anlage wird aufgrund der Behand
lung der eingedickten Suspension der ersten zwei Multi
zyklone 13, 14 der Stufe IV im Multizyklon 45 und auf
grund der Rückführung seiner eingedickten Suspension,
die eine noch recht bedeutende Menge an schwerer Kompo
nente, der Stärke, enthält, in die Ausgangssuspension,
welche zum Eintritt der Pumpe 2 des Multizyklons 1 ge
langt, der Gehalt der schweren Komponente, der Stärke,
in der geklärten Suspension der Anlage erheblich redu
ziert.
Bei der Ausführungsform von Fig. 3 ist im Unterschied
zu dem in Fig. 2 gezeigten Schema der Eintritt der Pumpe
44 des Multizyklons 45 mit dem Stutzen 30 für die ge
klärte Suspension des Multizyklons 7 sowie mit dem Stutzen
42 für die eingedickte Suspension des Multizyklons 13
verbunden. Der Stutzen 41 für die eingedickte Suspension
des Multizyklons 14 ist mit dem Eintritt der Pumpe 17
des Multizyklons 13 verbunden. Der Eintritt der Pumpe
17 ist außerdem mit dem Stutzen 47 für die geklärte Sus
pension des Multizyklons 45 verbunden.
Die in der Fig. 3 gezeigte Multizyklonanlage arbeitet
im wesentlich wie die Anlage von Fig. 2. Der Unterschied
besteht darin, daß am zusätzlichen Multizyklon 45 die
geklärte Suspension der Stufe III behandelt wird, während
die geklärte Suspension des Multizyklons 45 an allen
Multizyklonen 13, 14, 15, 16 der Stufe IV behandelt wird.
Dies erhöht den Behandlungsgrad des Produktes, was den
Gehalt der schweren Komponente, der Stärke, in der ge
klärten Suspension der gesamten Anlage verringert.
Claims (5)
1. Multizyklonanlage mit Multizyklonen (1, 3, 4), welche
Pumpen (2, 5, 6) und Stutzen (22, 23, 24, 25, 26, 27,
28, 29, 31) für eine Ausgangssuspension, eine geklär
te Suspension und eine eingedickte Suspension aufwei
sen und zwei Trennstufen (I, II) bilden, von denen
die zweite (II) einen ersten und einen zweiten
Multizyklon (3, 4) zur Behandlung der geklärten bzw.
der eingedickten Suspension aufweist, wobei der Ein
tritt der Pumpe (5) des ersten Multizyklons (3) mit
dem Stutzen (25) für die geklärte Suspension des zwei
ten Multizyklons (4) verbunden ist, während der Ein
tritt der Pumpe (6) des zweiten Multizyklons (4) mit
dem Stutzen (28) für die eingedickte Suspension des
ersten Multizyklons (3) verbunden ist, gekenn
zeichnet durch eine Stufe (III) zur Behand
lung der eingedickten Suspension, die mit dem Stutzen
(31) für die eingedickte Suspension der zweiten Trenn
stufe (II) verbunden ist und eine Reihe von Multizy
klonen (7, 8, 9) mit Pumpen (10, 11, 12) aufweist,
welche so verbunden sind, daß die Stutzen für die ge
klärte Suspension zumindest zweier Multizyklone (8,
9) jeweils mit den Eintritten der Pumpen (10, 11) der
vorhergehenden Multizyklone (7, 8) verbunden sind,
wobei der Eintritt der Pumpe (12) des letzten Multi
zyklons (9) der Stufe (III) zur Behandlung der ein
gedickten Suspension mit einem Stutzen (35) für die
Waschwasserzufuhr verbunden ist.
2. Multizyklonanlage nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch eine Stufe (IV) zur Behand
lung der geklärten Suspension, die mit dem Stutzen (29)
für die geklärte Suspension der zweiten Trennstufe
(11) verbunden ist und eine Reihe von Multizyklonen
(13, 14, 15, 16) mit Pumpen (17, 18, 19, 20) aufweist,
welche so verbunden sind, daß die Stutzen für die ein
gedickte Suspension zumindest zweier Multizyklone
(15, 16) jeweils mit den Eintritten der Pumpen (18,
19) der vorhergehenden Multizyklone ( 14, 15) verbunden
sind.
3. Multizyklonanlage nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stutzen (42) für
die eingedickte Suspension des ersten Multizyklons
(13) der Stufe (lV) zur Behandlung der geklärten Sus
pension mit dem Stutzen (28) für die eingedickte Sus
pension des ersten Multizyklons (3) der zweiten Trenn
stufe (II) verbunden ist.
4. Multizyklonanlage nach Anspruch 2, gekenn
zeichnet durch einen zusätzlichen Multizyklon
(45) mit einer Pumpe (44), deren Eintritt mit den
Stutzen (41, 42) für die eingedickte Suspension der
Multizyklone (14, 13) der Stufe (IV) zur Behandlung
der geklärten Suspension verbunden ist, wobei der
Stutzen (47) für die geklärte Suspension des zusätz
lichen Multizyklons (45) mit dem Eintritt der Pumpe
(20) des letzten Multizyklons (16) der Stufe (IV) zur
Behandlung der geklärten Suspension verbunden ist,
während der Stutzen (46) für die eingedickte Suspen
sion des zusätzlichen Multizyklons (45) mit dem Ein
tritt der Pumpe (2) des Multizyklons (1) der ersten
Trennstufe (I) verbunden ist.
5. Multizyklonanlage nach Anspruch 2, gekenn
zeichnet durch einen zusätzlichen Multizyklon
(45) mit einer Pumpe (44), deren Eintritt mit dem
Stutzen (30) für die geklärte Suspension des ersten
Multizyklons (7) der Stufe (III) zur Behandlung der
eingedickten Suspension und mit dem Stutzen (42) für
die eingedickte Suspension des ersten Multizyklons
(13) der Stufe (IV) zur Behandlung der geklärten Sus
pension verbunden ist, wobei der Stutzen (47) für die
geklärte Suspension des zusätzlichen Multizyklons (45)
und der Stutzen (41) für die eingedickte Suspension
des zweiten Multizyklons (14) der Stufe (IV) zur Be
handlung der geklärten Suspension mit dem Eintritt
der Pumpe (17) des ersten Multizyklons (13) dieser
Stufe (IV) verbunden sind, während der Stutzen (46)
für die eingedickte Suspension des zusätzlichen Mul
tizyklons (45) mit dem Eintritt der Pumpe (2) des
Multizyklons (1) der ersten Trennstufe (I) verbunden
ist.
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