DE3721758A1 - Polgehaeuse fuer elektromotoren mit magnetsegmenten - Google Patents
Polgehaeuse fuer elektromotoren mit magnetsegmentenInfo
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- H02K1/17—Stator cores with permanent magnets
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Polgehäuse für Elektromotoren
mit Magnetsegmenten, die in Längsrichtung des Polgehäuses mittels
sich im Polgehäuse ausgebildeter Anschläge sicherbar sind, wobei
in Umfangsrichtung des Polgehäuse zwischen zwei gegenüberliegen
den Stirnkanten zweier Magnetsegmente mindestens ein weiterer An
schlag vorgesehen ist, der die Magnetsegmente in radialer Rich
tung sichert.
Ein derartiges Polgehäuse für einen Gleichstrommotor mit zwei
Magnetsegmenten ist bereits aus der GB-C-12 56 932 bekannt. Die
Magnetsegmente sind im Polgehäuse über feste Anschläge sowohl in
radialer als auch in axialer Richtung ortsfest fixiert. Um die
Magnetsegmente aber ortsfest im Polgehäuse sichern zu können,
müssen diese auf die Abstandsmaße der zugeordneten Anschläge
axial und radial angepaßt werden, d.h., sie werden einer nach
träglichen Bearbeitung unterzogen oder sie müssen sehr genau ge
fertigt werden. Dieser zum Zwecke der spielfreien Lagerung der
Magnetsegmente im Polgehäuse betriebene Aufwand ist groß und da
her teuer.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein mit Magnetsegmenten ver
sehenes Polgehäuse zu schaffen, bei dem eine ortsfeste, spiel
freie Fixierung der Magnetsegmente im Polgehäuse ohne zusätzliche
Bearbeitung der Magnetsegmente möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen
zwei Magnetsegmenten ein Halteglied ausgebildet ist und daß das
Halteglied erst nach axialer wie auch radialer, spielfreier Lage
der Magnetsegmente im Polgehäuse mittels einer Befestigungsanord
nung ortsfest im Polgehäuse befestigbar ist. Durch diese erfin
dungsgemäße Anordnung ist es möglich, auch Magnetsegmente im Pol
gehäuse einzusetzen, die sich im Längen- wie Umfangsmaß sogar
mehrere Millimeter voneinander unterscheiden. Allerdings muß eine
paarweise Auswahl von Magnetsegmenten getroffen werden, die nahe
zu gleiche Maße aufweisen, da die Magnetsegmente symmetrisch im
Polgehäuse angeordnet sind. Das Halteglied ermöglicht, daß es
erst dann mit dem Polgehäuse verrastbar bzw. verbindbar ist, wenn
es die beiden Magnetsegmente spielfrei gegen die Anschläge im
Polgehäuse zur Anlage gebracht hat. Dies wird in vorteilhafter
Weise dadurch erreicht, daß das zwischen die Magnetsegmente ein
schiebbare Halteglied in Umfangsrichtung wirkende Federelemente
aufweist, die gegen die sich gegenüberliegenden Stirnkanten der
Magnetsegmente federnd zur Anlage bringbar sind und daß an den
Federelementen, in Längsrichtung des Polgehäuses gesehen, an
einem Ende quer zum Halteglied (24) verlaufende Nasen ausgebildet
sind, die an den seitlichen Stirnflächen am Ende der Magnetseg
mente anliegen. Durch diese erfindungsgemäße Anordnung ist es
möglich, ein Halteglied aus Federstahlblech zu verwenden, das im
Biege- und Stanzverfahren äußerst billig hergestellt werden kann.
Damit, sobald das Halteglied die beiden Magnetsegmente im Polge
häuse spielfrei fixiert hat, dieses gegen Herausfallen aus dem
Polgehäuse gesichert ist, wird vorgeschlagen, daß an der Innen
wand des Polgehäuses eine den Anschlägen zugewandte Anschlag
fläche vorgesehen ist, an der ein am Halteglied ausgebildetes
Rastelement anschlägt. Eine besonders spielfreie Lagerung des
Halteglieds sowie eine einfache Fixierung des Halteglieds im Pol
gehäuse wird dadurch erreicht, daß das Rastelement nach Einsetzen
des Halteglieds in das Polgehäuse durch Herausdrücken mittels
eines Form- bzw. Stanzwerkzeuges gebildet wird. Ein derartiges
Verfahren zur Bildung des Rastelements ist mit besonders ein
fachen Mitteln herstellbar.
Damit die Bildung des Rastelements durch ein von außen in das
Polgehäuse eingreifendes Form- bzw. Stanzwerkzeug möglich ist,
ist in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß zum Her
ausdrücken des Rastelements eine der Anschlagfläche im Polgehäuse
diametral gegenüberliegende Durchgangsöffnung vorgesehen ist.
Hierdurch braucht das Form- bzw. Stanzwerkzeug nicht in axialer
Richtung des Polgehäuses in dieses eingeführt werden, was zu
einem höheren Aufwand führen würde, sondern das Werkzeug wird von
außen radial in das Polgehäuse geschoben und drückt das Rastele
ment aus dem Halteglied heraus und gleichzeitig in die im Polge
häuse ausgebildete Öffnung hinein.
Um mit besonders einfachen Mitteln eine Anschlagfläche für das
Halteglied im Polgehäuse zu bilden, ist vorgesehen, daß die An
schlagfläche von der Wandung einer im Polgehäuse ausgebildeten
Öffnung gebildet wird. Da das Polgehäuse bereits ein Stanzteil
ist, läßt sich in diesem Arbeitsgang ohne Mehrkosten auch diese
Öffnung im Polgehäuse ausstanzen.
Damit die von den Magnetsegmenten in axialer Richtung auf das
Halteglied einwirkenden Kräfte schadlos auf das Polgehäuse über
tragen werden können, wird vorgeschlagen, daß das Rastelement von
einer in Längsrichtung des Polgehäuses verlaufenden, bogenförmi
gen Auswölbung gebildet wird, deren an der Anschlagfläche sich
abstützende Stirnfläche durch Stanzen hergestellt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:.
Fig. 1 ein Längsschnitt durch ein mit Magnetsegmenten versehe
nes Polgehäuse eines Elektromotors,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Halteglied in Richtung X nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Polgehäuse in Richtung Y nach
Fig. 1,
Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht auf das Halteglied im
Bereich des Rastelements und
Fig. 5 den Stanz- und Biegevorgang zur Bildung des Rastelements
nach Fig. 4.
In den Fig. 1 bis 3 ist mit 10 ein Polgehäuse eines Elektro
motors bezeichnet. Das Polgehäuse 10 besteht aus einem aus Blech
gerollten, rohrförmigen Gehäuse 16, das über ineinandergreifende
Zapfen 12 an seinen Enden formschlüssig verbunden ist.
Das Polgehäuse 10 ist an seinen beiden Enden offen und weist
wie aus Fig. 1 hervorgeht - am linken Ende sich von der Innen
seite 20 radial nach innen hervorstehende, feste Anschläge bzw.
Vorsprünge 22 auf, die mit ihren Anschlagflächen 23 eine axiale
Sicherung in der einen Richtung der im Polgehäuse 10 angeordneten
Magnetsegmente 14, 15 bilden. Die beiden kreisbogensegmentförmi
gen Magnetsegmente 14, 15 werden in Fig. 1 in das rohrförmige
Polgehäuse 10 soweit nach links eingeschoben, bis sie gegen die
in Fig. 1 und 3 dargestellten Anschlagflächen 23 der Anschläge 22
zur Anlage kommen. Hierdurch sind die Magnetsegmente 14, 15 in
der einen axialen Richtung, also nach links, gesichert. Nach Fig.
3 sind die Magnetsegmente 14, 15 in nach oben zeigender Umfangs
richtung im oberen Bereich durch die Anschläge 48 gesichert.
Damit die Magnetsegmente 14, 15 auch in der anderen axialen sowie
radialen Richtung gesichert sind, wird nach Einbau der Magnetseg
mente 14, 15 ein als Losteil ausgebildetes Halteglied 24 in das
Polgehäuse 10 zwischen die gegenüberliegenden Stirnkanten 26, 28
der Magnetsegmente 14, 15 eingeschoben. Das Halteglied 24 ist als
federndes Blechteil ausgebildet und besteht aus einem an der
Innenseite 20 anliegenden Steg 30, an dem rechtwinklig zu beiden
Seiten zwei parallel zueinander verlaufende Schenkel 32, 34 ange
ordnet sind, an die sich im Querschnitt U-förmige Federabschnitte
36, 38 anschließen, die sich - ebenfalls wie die Schenkel
32, 34 - in Längsrichtung der Mittellinie 42 des Polgehäuses 10
erstrecken. Die Federabschnitte 36 bzw. 38 weisen je einen gegen
über den Stirnkanten 26, 28 geneigt verlaufenden Anlageteil 40
auf, der jeweils gegen den radial äußeren Abschnitt der Stirn
kante 26 bzw. 28 der Magnetsegmente 14, 15 drückt. Hierdurch wird
das Halteglied 24 stets gegen die Innenseite 20 des Polgehäuses
10 gedrückt und ist gegen radiales Herausfallen gesichert. Durch
die in Umfangsrichtung wirkenden Federkräfte werden die Magnet
segmente 14, 15 nach außen gegen die Innenseite 20 des Polgehäu
ses 10 und zum anderen gegen die Anschläge 48 gedrückt, so daß
hierdurch eine Sicherung der Magnetsegmente 14, 15 in radialer
Richtung erfolgt. Anstelle der Anschläge 48 kann auch zwischen
den oberen Stirnkanten 27, 29 ein weiteres, als Losteil ausgebil
detes Halteglied 24 mit entsprechenden Federabschnitten vorgese
hen werden.
Wie aus den Fig. 3 und 5 hervorgeht, ist in dem Polgehäuse 10
eine obere Durchlaßöffnung 52 und eine untere Öffnung 50 vorge
sehen. In die untere Öffnung 50 rastet ein Rastelement 60 ein und
sichert somit das Halteglied 24 im Polgehäuse 10. Das Rastelement
60 wird erst dann ausgeformt, wenn die beiden Magnetsegmente 14,
15 sowie das Halteglied 24 in das Polgehäuse 10 eingeführt worden
sind. Hat das Halteglied 24 seine in Fig. 2 gezeigte Endlage
stellung erreicht, d.h., die Nasen 64, 85 liegen auf den Stirn
kanten 66, 67 der Magnetsegmente 14, 15 an und gleichzeitig
stützen sich diese an den Anschlägen 22 axial und auf den An
schlägen 48 radial ab, so wird die Ausbuchtung 60 mit einem
Biege- und Stanzwerkzeug 62 erzeugt (Fig. 1), das hierzu in das
Polgehäuse 10 radial von außen eingeführt wird. Auf diese Weise
erfolgt eine Sicherung des Haltegliedes 24 in axialer Richtung
der Mittellinie 42.
Es ist aber auch möglich, wie in Fig. 5 dargestellt, das Stanz
werkzeug 62 in den Innenraum des Polgehäuses 10 einzuführen und
von innen her radial nach außen gegen das Halteglied 24 zu
drücken, um die Ausbuchtung 60 zu bilden, die dann in die Öffnung
eingreift. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn zwei Halte
glieder 24 diametral gegenüberliegend zwischen den Magnetsegmen
ten 14, 15 angeordnet werden.
Da die Ausbuchtung 60 erst nach Abschluß der Montage des Polge
häuses 10 ausgeformt wird, mittels derer über das Halteglied 24
die Magnetsegmente 14, 15 im Polgehäuse 10 gesichert werden, kön
nen die Längen- und Umfangsabmessungen der Magnetsegmente 14, 15
um einige Millimeter abweichen, ohne daß dadurch die Magnetseg
mente 14, 15 mit Spiel im Polgehäuse 10 lagern. Hierdurch erhält
man also eine relativ einfache und kostengünstige Montage der
Magnetsegmente bei relativ großen Toleranzabweichungen im Län
gen- und Umfangsmaß der Magnetsegmente 14, 15. Selbstverständlich
sollten bei der Auswahl zweier Magnetsegmente 14, 15 für ein Pol
gehäuse 10 die Maßabweichungen untereinander nur gering sein, da
die Nasen 64, 65 gleiche Breiten aufweisen.
Claims (7)
1. Polgehäuse (10) für Elektromotoren mit Magnetsegmenten (14,
15), die in Längsrichtung des Polgehäuses (10) mittels sich
im Polgehäuse (10) ausgebildeter Anschläge (22, 64, 65)
sicherbar sind, wobei in Umfangsrichtung des Polgehäuse (10)
zwischen zwei gegenüberliegenden Stirnkanten (26, 28, 27, 29)
zweier Magnetsegmente (14, 15) mindestens ein weiterer An
schlag (40, 48, 49) vorgesehen ist, der die Magnetsegmente
(14, 15) in Umfangsrichtung im Polgehäuse (10) sichert,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen zwei Magnetsegmenten (14, 15) ein Halteglied
(24) ausgebildet ist und daß das Halteglied (24) erst nach
axialer wie auch radialer, spielfreier Lage der Magnetsegmen
te (14, 15) im Polgehäuse (10) mittels einer Befestigungsan
ordnung (50, 60) ortsfest im Polgehäuse (10) befestigbar ist.
2. Polgehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteglied (24) in Umfangsrichtung wirkende Federele
mente (36, 38) aufweist, die gegen die sich gegenüberliegen
den Stirnkanten (26, 28) der Magnetsegmente (14, 15) federnd
zur Anlage bringbar sind und daß an dem Halteglied (24), in
Längsrichtung des Polgehäuses (10) gesehen, an einem Ende
quer verlaufende Nasen (64, 65) ausgebildet sind, die an den
seitlichen Stirnflächen (66, 87) an einem Ende der Magnetseg
mente (14, 15) anliegen.
3. Polgehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Innenwand (20) des Polgehäuses (10) eine den An
schlägen (22) zugewandte Anschlagfläche (51) vorgesehen ist,
an der ein am Halteglied (24) ausgebildetes Rastelement (60)
anschlägt.
4. Polgehäuse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rastelement (60) nach spielfreier Lage des Halte
glieds (24) im Polgehäuse (10) durch Herausdrücken mittels
eines Form- bzw. Stanzwerkzeuges (62) gebildet wird.
5. Polgehäuse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagfläche (51) von der Wandung einer im Polge
häuse (10) ausgebildeten Öffnung (50) gebildet wird.
6. Polgehäuse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Herausdrücken des Rastelements (60) eine der An
schlagsfläche (51) im Polgehäuse (10) diametral gegenüberlie
gende Durchgangsöffnung (52) vorgesehen ist.
7. Polgehäuse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rastelement (60) von einer in Längsrichtung des Pol
gehäuses (10) verlaufenden, bogenförmigen Auswölbung gebildet
wird, deren an der Anschlagfläche (51) sich abstützende
Stirnfläche (54) durch Scheren hergestellt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873721758 DE3721758A1 (de) | 1987-07-01 | 1987-07-01 | Polgehaeuse fuer elektromotoren mit magnetsegmenten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873721758 DE3721758A1 (de) | 1987-07-01 | 1987-07-01 | Polgehaeuse fuer elektromotoren mit magnetsegmenten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3721758A1 true DE3721758A1 (de) | 1989-01-12 |
DE3721758C2 DE3721758C2 (de) | 1990-08-02 |
Family
ID=6330696
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873721758 Granted DE3721758A1 (de) | 1987-07-01 | 1987-07-01 | Polgehaeuse fuer elektromotoren mit magnetsegmenten |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3721758A1 (de) |
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Legal Events
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