DE3721141A1 - Verfahren zur quecksilberrueckgewinnung aus quecksilberhaltigen waschwaessern von verbrennungsanlagen - Google Patents
Verfahren zur quecksilberrueckgewinnung aus quecksilberhaltigen waschwaessern von verbrennungsanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Quecksilber-Rückge
winnung aus quecksilberhaltigen Waschwässern von Verbren
nungsanlagen, die mindestens einen Rauchgasnaßwäscher zur
Rückhaltung von Schadstoffen aufweisen.
Bei der Verbrennung quecksilberhaltiger Abfälle in einer
Müllverbrennungsanlage mittlerer Größe werden jährlich bis
zu 500 kg Quecksilber in das Abgas freigesetzt.
Durch eine nasse Rauchgaswäsche läßt sich dieses Schwermetall
quantitativ aus dem Abgas in das saure Rauchgaswaschwasser
überführen.
Im Blick auf diese Quecksilberfrachten erhebt sich in zuneh
mendem Maße sowohl aus ökologischen als auch wirtschaftli
chen Gesichtspunkten die Forderung nach einer Rückgewinnung
des Wertstoffs Quecksilber aus dem Waschwasser. Anzustreben
ist dabei eine Wiedergewinnung direkt am Ort der Entstehung,
also in der Verbrennungsanlage selbst. Nach Möglichkeit soll
dabei die Rauchgaswäsche und der Rückgewinnungsprozeß unmit
telbar miteinander verbunden sein. Der vom Gesetzgeber für
Quecksilber festgelegte Abwassergrenzwert von 0,05 mg/l muß
eingehalten werden können.
Die dem Stand der Technik entsprechenden Verfahren zur
Quecksilberentfernung aus Rauchgaswaschwässern werden nicht
im Hinblick auf eine gezielte Quecksilberrückgewinnung,
sondern zur Einhaltung des gesetzlich festgelegten Grenzwer
tes durchgeführt.
Zur Reinigung von Rauchgaswaschwässern wird üblicherweise
nach Zusatz von geeigneten Füllungsmitteln Quecksilber aus
der wäßrigen Phase ausgefällt.
Als besonders effizientes und kostengünstiges Fällungsmittel
ist Trimercaptotriazin (TMT) bekannt.
Die Anwendung erfolgt in der Weise, daß nach Neutralisation
des sauren Waschwassers TMT zugesetzt und Quecksilber als
metallorganische Einschlußverbindung ausgefällt wird. Die
Isolierung des Fällungsniederschlags erfolgt diskontinuier
lich. Wegen der hohen Schwermetallkonzentrationen wird das
Fällungsprodukt zusammen mit dem Neutralisationsschlamm auf
einer Sondermülldeponie gelagert.
Eine Rückgewinnung des Quecksilbers ist nur unter hohem
verfahrenstechnischem Aufwand möglich und wird daher auch
nicht durchgeführt.
Neben dem beschriebenen Fällungsverfahren werden zur Reini
gung quecksilberhaltiger Wasser bereits seit Jahren speziel
le Ionenaustauscher eingesetzt. Zur Entfernung von Quecksil
ber, das in chloridhaltigen sauren Lösungen als komplexes
Chloromerkurat-Ion vorliegt, haben vor allem die stark basi
schen Anionenaustauscher eine besondere Bedeutung erlangt.
Durch Verwendung von Ionenaustauschern kann Quecksilber
nicht nur unter den Abgabegrenzwert abgereinigt werden,
sondern es ist wegen der Selektivität der Austauscher im
Prinzip auch eine Rückgewinnung des Quecksilbers möglich.
Aus Kostengründen hat das Ionenaustauscher-Verfahren bisher
jedoch keinen Eingang bei der Reinigung quecksilberhaltiger
Rauchgaswässer gefunden. Die Betriebskosten sind wesentlich
höher als beim Fällungsverfahren. Die Aufarbeitung der bela
denen Austauscher und damit auch die Rückgewinnung von
Quecksilber ist in der Verbrennungsanlage selbst nicht mög
lich und verursacht einen weiteren verfahrenstechnischen
Aufwand und stellt damit einen zusätzlichen Kostenfaktor
dar.
Zur Nutzung der in den Abfällen enthaltenen Rohstoffreser
ven, aber auch zur Vermeidung unnötiger Umweltbelastungen
ist eine Rezyklierung des Wertstoffs Quecksilber auf längere
Sicht gesehen unumgänglich.
Aufgabe der Erfindung ist daher, ein Verfahren zu schaffen,
mit dem in einfacher Weise das in Rauchgaswaschwasser von
Verbrennungsanlagen enthaltene Quecksilber quantitativ zu
rückgewonnen werden kann. Dabei soll dieses Verfahren opti
mal in das Verbrennungs- und Rauchgasreinigungsverfahren
integrierbar sein. Weiterhin soll dieses Verfahren so wirt
schaftlich sein, daß die Betriebskosten der Anlage nicht
wesentlich erhöht werden.
Die Aufgabe der Erfindung wird entsprechend dem Kennzeichen
des Anspruchs 1 gelöst.
Die in den Rauchgaswaschwässern vorliegenden Hg(I)- und
Hg(II)-Ionen werden durch geeignete Reduktionsmittel in den
elementaren Zustand überführt.
Beispielsweise kann als Reduktionsmittel Zinn(II)-Chlorid in
salzsaurer Lösung verwendet werden.
Das Maß der Umsetzung wird durch das stöchiometrische Ver
hältnis von Zinn(II)-Chlorid zu Quecksilber bestimmt. Durch
die Zugabe von 1,6 g SnCl₂ pro g im Rauchgaswaschwasser
vorliegendem Quecksilber ist eine Abreicherung unter den
Abgabegrenzwert von 0,05 mg Hg/l im kontinuierlichen Betrieb
möglich (siehe Beispiel 1). Die Reaktion von SnCl 2 mit
Quecksilbersalzen läuft mit hoher Reaktionsgeschwindigkeit
ab. Selbst unter ungünstigen Bedingungen ist eine Kontakt
zeit von 40 Sekunden ausreichend (siehe Beispiel 3). Das
gebildete elementare Quecksilber ist flüchtig und in nicht
oxidierenden Säuren unlöslich. Es kann deshalb durch Einlei
ten eines Trägergases ausgetrieben werden. Durch eine Erhö
hung der Temperatur während der Quecksilberreduktion wird
nicht nur die Bildung von elementarem Quecksilber, sondern
auch der Austrag des Quecksilbers durch das Trägergas aus
der Lösung begünstigt.
Eine Emission von Quecksilberdämpfen bei der Rauchgaswasch
wasserbehandlung wird verhindert, indem das Trägergas konti
nuierlich in einem geschlossenen Kreislauf rezykliert wird.
Dieses Verfahren läßt sich optimal in die Rauchgasreinigung
einer Verbrennungsanlage integrieren (siehe Fig. 1).
Zu dem bei der Rauchgaswäsche 1 anfallenden sauren Waschwas
ser 2, dessen Quecksilbergehalt durch einen Quecksilbermoni
tor 3 a laufend gemessen werden kann, wird das Reduktionsmit
tel 4 in einem für die Quecksilberreduktion ausreichenden
stöchiometrischen Verhältnis aus dem Vorratsbehälter do
siert. Bei Verwendung von Zinn(II)chlorid als Reduktionsmit
tel beträgt dieses Verhältnis 2,0. Das Lösungsgemisch wird
dann zur Quecksilberfreisetzung in eine Austreibeinheit 5
eingeleitet. Bei dieser Einheit kann es sich beispielsweise
um einen von außen beheizten Glaszylinder handeln, in welchen
mittels eingebauter Fritte 6 das Trägergas fein verteilt
eingeleitet werden kann (Blasensäule). Die Füllstandshöhe
der Reaktionslösung in der Blasensäule wird so gewählt, daß
die mittlere Verweilzeit der Reaktanten in der mit dem Gas
durchspülten Zone mindestens 40 s beträgt. Der Füllstand
kann durch den Ablaufstrom 7 des quecksilberfreien Waschwas
sers geregelt werden. Der aus dem Abwasser freigesetzte
Quecksilberdampf wird mit dem Trägergas 8 in einen Kondensa
tor 9 geleitet. Um den Kondensatanfall und damit auch die
Kühlkapazität geringer zu halten, ist am Gasaustritt der
Austreibeinheit ein Tropfenabscheider 10 eingebaut. Das
Volumen des Trägergases wird so gewählt, daß dessen Queck
silbergehalt unter der Sättigungsgrenze liegt. Bei Eintritt
in den Kondensator sollte die Gastemperatur nur 10-20°C
über dem Quecksilbertaupunkt liegen. Die Gasaustrittstempe
ratur sollte so niedrig wie möglich sein, um den Hg-Restge
halt im Trägergas möglichst gering zu halten. Der Kondensa
tor kann beispielsweise aus Röhrenkondensatoren bestehen. In
einem Auffangbehälter 11 scheidet sich neben reinem Queck
silber auch kondensierter Wasserdampf ab. Während sich das
Quecksilber aufgrund der höheren Dichte am Boden des Behäl
ters sammelt und daraus entnommen werden kann, gelangt das
darüberstehende kondensierte Wasser und das Trägergas in
einen nachgeschalteten Gas-Flüssig-Separator 12. Bei einem
eventuell zu hohen Hg-Restgehalt wird das Kondensat 13 in
das unbehandelte Waschwasser zurückgeleitet.
Der Trägergasstrom wird in einem geschlossenen System im
Kreislauf gefahren. Dadurch wird zum einen die Emission von
Quecksilberdampf aus der Anlage vermieden. Zum anderen hat
diese Fahrweise den Vorteil, daß kein zusätzlicher Redukti
onsmittelverbrauch für den bei der Verwendung von Frischluft
anwesenden Sauerstoff benötigt wird.
Der Ablaufstrom 7 des quecksilberfreien Waschwassers durch
strömt einen Quecksilbermonitor 3 b und wird in einem Sammel
behälter 14 neutralisiert.
Die Kühlanlage für den Kondensator 9 kann mit der Austreib
einheit 5 gekoppelt werden, so daß die im Kondensator der
Kältemaschine auftretende Abwärme für das Aufheizen der
Reaktionslösung ausgenutzt werden kann.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher
erläutert. Alle Beispiele wurden mit dem in Fig. 2 darge
stellten Versuchsaufbau durchgeführt.
Die Versuchsapparatur bestand aus einer Vorlage für die
Quecksilber-Lösung 2, einem Kondensator 9, einem Auffangbe
hälter 11, einem Gas-Flüssig-Separator 12, einer Waschfla
sche 15, einer Trocknungsvorrichtung 16 und einem Durchfluß
messer 17. Als Reduktionsmittel wurde eine Lösung von SnCl₂.
2H₂O in verdünnter Salzsäure verwendet. Die salzsaure Queck
silberlösung 2 sowie das Austreibgefäß 5 wurden auf die
gewünschte Versuchstemperatur beheizt. Mit einem Kältether
mostaten wurde die zur Kondensation des Quecksilberdampfes
erforderliche Temperatur von 5°C am Kühler 9 eingestellt.
Die Dosierung der Quecksilberlösung und des Reduktionsmit
tels 4 sowie die Entfernung der Reaktionslösung 7 erfolgte
im kontinuierlichen Betrieb.
Zu einer quecksilberhaltigen Lösung (cHg = 5 mg/l) wurde in
unterschiedlichen stöchiometrischen Verhältnissen das Reduk
tionsmittel dosiert. Die Reaktionstemperatur betrug 55°C
und die Verweilzeit der Reaktanten 60 s. Zur Quecksilberaus
treibung wurde ein Trägergasstrom mit einem Durchflußvolumen
von 140 l/h durch das Reaktionsgefäß geleitet.
cSnCl₂/cHgcHg-Auslauf
cSnCl₂/cHgcHg-Auslauf
1,2 0,9 mg/l
1,3 0,5 mg/l
1,4 0,3 mg/l
1,6<0,1 mg/l
Aus einer quecksilberhaltigen Lösung (cH = 5 mg/l) wurde in
Gegenwart unterschiedlicher SnCl₂-Gehalte bei verschiedenen
Reaktionstemperaturen die Quecksilberaustreibung vorgenom
men. Die Verweilzeit der Reaktanten betrug 60 s und das
Durchflußvolumen des Trägergases 170 l/h.
Aus einer quecksilberhaltigen Lösung (cHg = 5 mg/l) wurde
mit einem stöchiometrischen Verhältnis von 1,6 und einer
Reaktionstemperatur von 55°C bei unterschiedlichen Verweil
zeiten der Reaktanten die Quecksilberaustreibung vorgenom
men. Der Trägergasstrom betrug 140 l/h.
Verweilzeit/scHg-Auslauf
Verweilzeit/scHg-Auslauf
0 5,0 mg/l
10 0,3 mg/l
40<0,1 mg/l
Aus Rauchgaswaschwasser einer Verbrennungsanlage (cHg = 5
mg/l) wurde nach Zugabe von SnCl₂ die Quecksilberaustreibung
vorgenommen. Die Verweilzeit der Reaktanten betrug 60 s und
das Durchflußvolumen des Trägergases 140 l/h.
cSnCl/cHgcHg-Auslauf
cSnCl/cHgcHg-Auslauf
1,6 0,7 mg/l
1,7 0,2 mg/l
1,8<0,1 mg/l
Claims (3)
1. Verfahren zur Quecksilberrückgewinnung aus quecksilber
haltigen Waschwässern von Verbrennungsanlagen, die minde
stens einen Rauchgasnaßwäscher zur Rückhaltung von Schad
stoffen aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Strom der mit Quecksilber, dessen chemische Ver bindungen und anderen Schadstoffen beladenen Waschwäs ser kontinuierlich mit einem Reduktionsmittel in Kon takt gebracht wird,
- b) das chemisch gebundene Quecksilber in dem schadstoff beladenen Waschwasser durch dieses Reduktionsmittel bei erhöhter Temperatur in den metallischen Zustand überführt wird,
- c) das dadurch gebildete metallische Quecksilber durch kontinuierliches Einleiten von Trägergas aus dem er wärmten Waschwasser entfernt wird,
- d) das quecksilberbeladene Trägergas einen gekühlten Ab scheider durchströmt, in dem das Quecksilber auskon densiert und so dem Trägergas entzogen wird,
- e) das von Quecksilber befreite Trägergas kontinuierlich dem metallisches Quecksilber enthaltenden Waschwasser entsprechend Schritt c) wieder zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Reduktionsmittel in verdünnter Salzsäure gelöstes
Zinn(II)-Chlorid verwendet wird, das in überstöchiometri
scher Menge, vorzugsweise mit 1,5-2 g SnCl₂ pro g in
dem Waschwasser enthaltenem Quecksilber, diesem Waschwas
ser zugegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abwärme der Kühlanlage für den Quecksilber-Abscheider
zur Aufheizung der Reaktionslösung verwendet wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873721141 DE3721141A1 (de) | 1987-06-26 | 1987-06-26 | Verfahren zur quecksilberrueckgewinnung aus quecksilberhaltigen waschwaessern von verbrennungsanlagen |
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DE3721141A1 true DE3721141A1 (de) | 1989-01-05 |
DE3721141C2 DE3721141C2 (de) | 1990-02-08 |
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ID=6330351
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE3721141A1 (de) |
DK (1) | DK170420B1 (de) |
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1987
- 1987-06-26 DE DE19873721141 patent/DE3721141A1/de active Granted
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- 1988-06-24 DK DK349988A patent/DK170420B1/da not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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DK349988A (da) | 1988-12-27 |
DK170420B1 (da) | 1995-08-28 |
DE3721141C2 (de) | 1990-02-08 |
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