DE3719837C1 - Louvre nozzle for ventilating a motor vehicle interior - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Jalousiedüse zum Belüften eines Kraftfahrzeuginnenraumes mit einem an einen etwa waagerecht ausgerichteten Luftkanal sich anschließenden, von der Armaturentafel aufgenommenen Gehäuse, in dem in zwei in Strömungsrichtung aufeinanderfolgenden Ebenen jeweils ein Satz von zueinander parallelen, um zueinander ebenfalls parallele Achsen gemiensam gleichsinnig schwenkbaren Lamellen zugeordnet ist, wobei die Achsen und die Schwenkrichtungen der Lamellen der beiden aufeinanderfolgenden Lamellensätze in ihrer jeweiligen Projektionsebene senkrecht zueinander weisen, und mit einem gemeinsamen Betätigungsgriff zum Schwenken der Lamellen beider Lamellensätze, der auf einer Lamelle des an der Luftaustrittsseite liegenden Lamellensatzes in Fahrzeugquerrichtung verschiebbar ist und mit zumindest einer Lamelle des dahinterliegenden Lamellensatzes in Schwenkverbindung steht, wobei die Schwenklager der luftaustrittsseitigen Lamellen in etwa auf parallelem Abstand zum stirnseitigen Seitenwandverlauf des Gehäuses in diesem eingelassen sind.

Eine derartige Luftaustrittsdüse, bei der ein die aus­ trittsseitigen Lamellen nach vorn überragender Betäti­ gungsgriff einen übersichtlichen Rückschluß auf die schlecht einsehbare Schwenklage der zugeordneten Lamellen zuläßt, ist durch die DE-OS 28 14 191 bekannt. Soll eine solche Jalousiedüse unter Beibehaltung der etwa waage­ rechten Kanalausrichtung in einen Armaturentafelbereich eingefügt werden, dessen Vorderseite stark von der Senk­ rechten abweicht und soll gleichzeitig die Zuordnung von Betätigungsgriff und von diesem beaufschlagtem Lamellen­ satz erhalten bleiben, so vergrößert sich der Abstand zwischen beiden Lamellensätzen zur unteren bzw. oberen Kanalwandung hin, so daß trotz des nachgeschalteten luftaustritsseitigen und schwenkbaren Lamellensatzes im Bereich des großen Abstandes keine ausreichende Ablenkung des Luftstromes mehr gegeben ist. Außerdem kann es wegen kinematisch anderer Voraussetzungen zu Schwierigkeiten insbesondere bei der Ansteuerung des hinteren Lamellensatzes kommen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Jalousiedüse mit geringem Aufwand so umzugestalten, daß trotz Einbau in einen stark geneigten Instrumententafel­ bereich bei zuverlässiger Ansteuerbarkeit beider Lamel­ lensätze stets eine den Erfordernissen anpaßbare Luftab­ lenkung und Luftleitung erreichbar ist.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

In einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Zwischenglied auf der Seite des Betätigungsgriffes eine mit diesem korrespondierende Abwälzfläche auf, von der ein Mitnehmer abragt, der in eine zugeordnete Rinne im Betätigungsgriff eingreift, wobei das Zwischenglied außer­ dem mit zwei durch einen Steg voneinander getrennten Zahn­ stangenabschnitten versehen ist, mit denen zwei durch eine Nut unterteilte, mit einer hinten liegenden Lamelle ver­ bundene Zahnsegmente kämmen. Auf diese Weise erfolgt eine konsequente Trennung der Bewegungabläufe bei der Ein­ stellung beider Lamellensätze.

Gleichbleibende Betätigungskräfte bei Unterdrückung von Geräuschen können erreicht werden, wenn auf den Steg eine Flachfeder aufgesteckt wird, die sich mit Vorspannung am Grund der Nut abstützt.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Zwischenglied auf der Seite des Betätigungsgriffes schar­ nierartig mit diesem verbunden und läuft lamellenseitig in ein mit zwei einander gegenüberliegenden Gleitbahnen für eine von der angesteuerten Lamelle abragende Kugel versehens Fenster aus.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die Vorderansicht einer Jalousiedüse mit waagerecht und senkrecht ausgerichtetem Lamellensatz,

Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2,

Fig. 5 einen Schnitt entsprechend dem nach Fig. 2 bei einer anderen Übertragungseinrichtung und

Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5.

Die in Fig. 1 in Vorderansicht dargestellte Jalousiedüse 1 weist einen aus ersten horizontalen und untereinander ver­ bundenen Lamellen 2 bestehenden luftaustrittsseitigen Lamellensatz 3 und einen in Strömungsrichtung davor an­ geordneten, aus zweiten vertikalen und gleichfalls mit­ einander verbundenen Lamellen 4 bestehenden Lamellensatz 5 auf. Ein die Lamellensätze 3 und 5 aufnehmendes Gehäuse 6 läuft in einen Luftkanal 7 aus und wird von einem nicht dargestellten, schräg ansteigenden Bereich einer Armaturen­ tafel aufgenommen.

Wie die Fig. 2 und 5 zeigen, sind die horizonalen Lamellen 2 endseitig aufnehmende Schwenklager 8 in etwa parallelem Abstand zum stirnseitigen Seitenwandverlauf des Gehäuses 6 in diesem eingelassen und die Schwenkachsen 9 der vertikal ausgerichteten Lamellen 4, die endseitig in ober- und unterseitige Kanalwandungen 10 und 11 des Luftkanals 7 eingelassene Schwenklager 12 eingreifen, sind von der Senkrechten nach hinten geneigt, so daß ein nicht allzu großer, die An- und Ausströmverhältnisse negativ beeinflussender Abstand zwischen der Hinterkante der horizontalen Lamellen 2 und der Vorderkante der vertikalen Lamellen 4 erreicht wird.

Entlang der untersten (Fig. 1 und 2) bzw. der zweituntersten (Fig. 5) der vorderen Lamellen 2 ist ein Betätigungsgriff 13 über eine fesgelegte Strecke verschiebbar, wobei über ein nachgeschaltetes Zwischenglied 14 die von diesem beauf­ schlagte Lamelle 4 verschwenkt wird.

Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 weist das Zwischenglied 14 auf der Seite des Betätigungsgriffes 13 - wie insbesondere aus Fig. 3 und 4 hervorgeht - eine Ab­ wälzfläche 15 auf, von der ein Mitnehmer 16 abragt, welcher in eine zugeordnete Rinne 17 im Betätigungsgriff 13 ein­ greift. Beim Verschwenken der vorderen Lamellen 2, wobei diese die in Fig. 2 strichpunktiert angedeuteten Extrem­ stellungen einnehmen können, erfolgt eine Relativbewegung zwischen der Abwälzfläche 15 und der angrenzenden Wandung des Betätigungsgriffes 13, während zwei durch einen Steg 18 voneinander getrennte, am Zwischenglied 14 angeformte Zahnstangenabschnitte 19, die mit zugeordneten, durch eine Nut 20 unterteilten Zahnsegmenten 21 der einen hinteren Lamelle 4 kämmen, ihre jeweilige Position bei­ behalten.

Erst wenn der Betätigungsgriff 13 seitwärts verschoben wird, erfolgt über den Mitnehmer 16 eine gleichgerichtete Bewegung des Zwischengliedes 14 und die Zahnsegmente 21 wälzen sich bei gleichzeitiger Verschwenkbewegung der hinteren Lamellen 4 auf den Zahnstangenabschnitten 19 ab. Zum Erhalt einer selbsthemmenden Wirkung, durch die die jeweils eingestellte Lamellenstellung beibehal­ ten wird und zum Erreichen einer definierten Verstell­ kraft ist auf den Steg 18 eine Flachfeder 22 aufge­ steckt, die sich mit Vorspannung am Grund der Nut 20 abstützt.

Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 ist das Zwischenglied 14 scharnierartig mit dem Betätigungsgriff 13 verbunden und läuft in Richtung der zugeordneten Lamelle 4 in ein Fenster 23 bzw. in eine nicht darge­ stellte gabelförmige Ausnehmung mit zwei einander gegenüberliegenden Gleitbahnen 24 für eine an der angesteuerten Lamelle 4 angeformte Kugel 25 ein. Da­ durch wird eine teleskopartige Verbindung geschaffen, wobei die beim Verschieben und Schwenken des Betäti­ gungsgriffes 13 auftretenden Längenänderungen durch eine Gleitbewegung der Kugel 25 entlang der Gleit­ bahnen 24 ausgeglichen wird.

Claims (4)

1. Jalousiedüse zum Belüften eines Kraftfahrzeuginnenraumes mit einem an einen etwa waagerecht ausgerichteten Luftkanal sich anschließenden, von der Armaturentafel aufgenommenen Gehäuse, in dem in zwei in Strömungsrichtung aufeinander­ folgenden Ebenen jeweils ein Satz von zueinander parallelen, um zueinander ebenfalls parallele Achsen ge­ meinsam gleichsinnig schwenkbaren Lamellen angeordnet ist, wobei die Achsen und die Schwenkrichtung der Lamellen der beiden aufeinanderfolgenden Lamellen­ sätze in ihrer jeweiligen Projektionsebene senkrecht zueinander weisen, und mit einem gemeinsamen Betätigungs­ griff zum Schwenken der Lamellen beider Lamellensätze, der auf einer Lamelle des an der Luftaustrittsseite liegenden Lamellensatzes in Fahrzeugquerrichtung ver­ schiebbar ist und mit zumindest einer Lamelle des da­ hinter liegenden Lamellensatzes in Schwenkverbindung steht, wobei die Schwenklager der luftaustrittsseitigen Lamellen in etwa parallelem Abstand zum stirnseitigen Seitenwandverlauf des Gehäuses in diesem eingelassen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (9) der in Strömungsrichtung den luftaustrittsseitigen Lamellen (2) vorgeschalteten Lamellen (4) mit der jeweiligen, die zugeordneten Schwenklager (12) aufnehmenden unteren und oberen Ge­ häuse- bzw. Kanalwandung (10, 11) einen von einem rechten Winkel abweichenden Winkel einschließen, und daß in den Übertragungsweg zwischen Betätigungsgriff (13) und von diesem beaufschlagter, dahinter liegender Lamelle (4) ein Zwischenglied (14) eingefügt ist.

2. Jalousiedüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (14) auf der Seite des Betätigungs­ griffes (13) eine mit diesem korrespondierende Abwälz­ fläche (15) aufweist, von der ein Mitnehmer (6) ab­ ragt, der in eine zugeordnete Rinne (17) im Betätigungs­ griff (13) eingreift, und daß das Zwischenglied (14) außerdem mit zwei durch einen Steg (18) voneinander getrennten Zahnstangenabschnitten (19) versehen ist, mit denen zwei durch eine Nut (20) unterteilte, mit einer hinten liegenden Lamelle (4) verbundene Zahn­ segmente (21) kämmen.

3. Jalousiedüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Steg (18) eine Flachfeder (22) aufgesteckt ist, die sich mit Vorspannung am Grund der Nut (20) ab­ stützt.

4. Jalousiedüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (14) auf der Seite des Betätigungs­ griffes (13) scharnierartig mit diesem verbunden ist und lamellenseitig in ein mit zwei einander gegenüberliegenden Gleitbahnen (24) für eine von der angesteuerten Lamelle (4) abragende Kugel (25) versehenes Fenster (23) ausläuft.