DE3718986A1 - Verfahren zur steuerung eines digitalen kommunikationssystems mit dezentralen speichereinrichtungen (speicheraufteilung) - Google Patents
Verfahren zur steuerung eines digitalen kommunikationssystems mit dezentralen speichereinrichtungen (speicheraufteilung)Info
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- G06F13/14—Handling requests for interconnection or transfer
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- G06F13/28—Handling requests for interconnection or transfer for access to input/output bus using burst mode transfer, e.g. direct memory access DMA, cycle steal
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- H04Q—SELECTING
- H04Q11/00—Selecting arrangements for multiplex systems
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines digita
len Kommunikationssystems mit einem zentralen Datenprozessor
und mit mehreren, periphere Einrichtungen steuernde, dezentra
len Ein-Ausgabeprozessoren mit jeweils einer dezentralen
Speichereinrichtung, die in einem Teilbereich vom dezentralen
Datenprozessor und von dem jeweiligen Ein-Ausgabeprozessor
im Direktzugriffsverfahren betrieben ist.
Derart definierte Kommunikationssysteme stellen modular aufge
baute Nebenstellenanlagen mit wenigen Standardschnittstellen
dar, die entsprechend der zu erfüllenden Aufgaben in unter
schiedlichsten Anlagengrößen aufgebaut sind. Die Nebenstellen
anlagen können sowohl an öffentliche Netze und Dienste - Fern
sprechnetz, Teletexnetz etc. - als auch an private Netze
- Unterlagen, Querverbindungsleitungen - angeschlossen sein.
Als Teilnehmeranschlüsse sind analoge und digitale Endgeräte
vorgesehen. Außerdem bestehen über entsprechende Schnittstellen
zusätzliche Anschlußmöglichkeiten von externen Geräten, wie
Drucker, betriebstechnische Terminals (PC) usw.
Die Systemarchitektur der unterschiedlichen Kommunikations
systeme ist einheitlich in drei Ebenen strukturiert:
Peripherie, dezentrale Ein-Ausgabeprozessoren und zentraler Datenprozessor.
Peripherie, dezentrale Ein-Ausgabeprozessoren und zentraler Datenprozessor.
Zur Peripherie gehören danach Baugruppen als Schnittstellen zu
den angeschalteten Endgeräten und Leitungen (Teilnehmerschaltun
gen, Leitungsschaltungen) und Baugruppen für den Verbindungs
aufbau, wie Signalisierungseinrichtungen, Sender und Empfänger.
Die zeitkritische Bearbeitung der Peripherie wird durch die
dezentralen Ein-Ausgabeprozessoren übernommen, wobei die Anzahl
der peripheren Einrichtungen bzw. die der Anschlußeinheiten für
jeden Ein-Ausgabeprozessor in Abhängigkeit der maximal zu ver
arbeitenden Gesamtdatenmenge begrenzt ist. Die Ein-Ausgabe
prozessoren sind somit unter anderem für die Steuerung der
Standardschnittstellen und lokalen Busse, der Ziffernauswer
tung, der Anschaltung von Ton- und Ruftakten und der sicher
heitstechnischen Anzeigen vorgesehen.
Der zentrale Datenprozessor dagegen koordiniert die Steuerung
sämtlicher im Kommunikationssystem vorhandener Einrichtungen
über entsprechende Busverbindungen. Außerdem werden vom zentra
len Datenprozessor die Rücksetz-Logik und sicherheitstechnische
Vorgänge zentral gesteuert.
Die Schnittstelle zwischen der Peripherie und dem jeweiligen
dezentralen Ein-Ausgabeprozessor wird durch eine HDLC-Standard
schnittstelle gebildet, die in der peripheren Einrichtung ent
halten ist. Dagegen wird die Schnittstelle zwischen dem dezen
tralen Ein-Ausgabeprozessor und dem zentralen Datenprozessor
durch einen Mehrfachzugriffsspeicher gebildet, der von beiden
Prozessoren beschrieben und ausgelesen werden kann. Die
Steuerung dieses Mehrfachzugriffsspeichers erfolgt
üblicherweise durch das eingesetzte Betriebssystem.
Der Mehrfachzugriffsspeicher stellt einen Teilbereich der
dezentralen Speichereinrichtung des jeweiligen Ein-Ausgabe
prozessors dar. In dem restlichen Teilbereich der dezentralen
Speichereinrichtung sind die Kode- und Dateninformationen für
die einzelnen Programmablaufsysteme enthalten.
Die Kapazitäten derartiger dezentraler Speichereinrichtungen
sind für die verschiedenen Kommunikationssysteme je nach Lei
stungsumfang statisch begrenzt und betragen für das eingangs
definierte Kommunikationssystem insgesamt 128 kByte, so daß in
diesem Fall für die Kode- und Dateninformationen jeweils
64 kByte zur Verfügung stehen. Reicht die Kapazität für die
einzelnen Informationsbereiche nicht aus, so muß der Speicher
insgesamt entsprechend vergrößert werden. Dies kann sowohl
durch Aufstockung der zentralen Speichereinrichtung selbst als
auch durch Verlagerung von Daten in zusätzliche freie Speicher
bereiche anderer im System enthaltener Speicher durch eine
sogenannte Bankadressierung erfolgen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, mit
möglichst geringem Änderungsaufwand im Programmablaufsystem
beim Überschreiten der Speicherkapazität eine hardwaremäßige
Speichervergrößerung zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird dies
durch die Kombination der Merkmale des Patentanspruchs 1
erreicht.
Durch das bedarfsweise Beschreiben der dezentralen Speicherein
richtung mit zwei mit gleichem Datenteil versehenen Programm
ablaufsystemen ist erreicht, daß die Speichereinrichtung
dynamisch vergrößert wird, so daß ein Mehrbedarf an Speicher
volumen, wie er unter anderem beim Übersetzen von einer Pro
grammsprache in eine Maschinensprache entstehen kann, nicht
zwangsläufig zu einer Speichervergrößerung und damit zu
entsprechenden Dynamikverlusten führen muß. Dabei sind die
Programmablauffolgen durch die Einsprungadressen miteinander
verbunden. Als wesentlich für die Erfindung ist außerdem
anzusehen, daß die Einsprungadressen in der Datenbasis des
Systemspeichers als variable Information gespeichert und in
einem Initialisierungs-Programmablaufsystem eingebunden sind.
Dadurch werden die variable Informationen durch eine Baugrup
peninitialisierung automatisch mit den aktuellen Werten ver
sorgt. Die sonst noch vorhandenen Programmablaufsysteme bleiben
durch diese Maßnahmen unverändert erhalten; auch bei Schnitt
stellenerweiterungen müssen lediglich die Änderungsprozeduren
und die Datenbasis entsprechend angepaßt werden.
Die Erfindung wird in einem figürlich dargestellten Ausführungs
beispiel näher erläutert, in dem lediglich die zum Verständnis
notwendigen Schalteinrichtungen als Blockschaltbild dargestellt
sind.
Der Ein-Ausgabeprozessor IOP enthält den Mikroprozessor MC mit
der Steuerung des Direktzugriff-Verfahrens DMA. Weiterhin ist
angedeutet, daß der zentrale Datenprozessor DP wie der Mikro
prozessor MC Zugriff zu einem Teil der dezentralen Speicher
einrichtung MEM, dem Mehrfachzugriffsspeicher DPR hat. Außerdem
sind die peripheren Einrichtungen PBC mit ihren HDLC-Standard
schnittstellen dargestellt, die vom Mikroprozessor MC und der
dezentralen Speichereinrichtung MEM des Ein-Ausgabeprozessors
IOP gesteuert werden.
Die dezentrale Speichereinrichtung MEM wird im nicht im
Direktzugriff-Verfahren betriebenen Bereich im Bedarfsfall mit
zwei mit gleichem Datenteil versehenen Programmablaufsystemen
APS 1 und APS 2 beschrieben, die untereinander mittels sogenann
ter Einsprungadressen miteinander verbunden sind. Diese
Einsprungadressen sind in nicht dargestellter Weise in der
Datenbasis als variable Information gespeichert und werden in
dem Initialisierungs-Programmablaufsystem APSI eingebunden.
Claims (1)
- Verfahren zur Steuerung eines digitalen Kommunikations systems mit einem zentralen Datenprozessor und mit mehreren, periphere Einrichtungen steuernde, dezentralen Ein-Ausgabe prozessoren mit jeweils einer dezentralen Speichereinrichtung, die in einem Teilbereich vom zentralen Datenprozessor und von dem jeweiligen Ein-Ausgabeprozessor im Direktzugriff-Verfahren betrieben ist, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale
- 1.1 die dezentrale Speichereinrichtung (MEM) wird im nicht im Direktzugriff-Verfahren betriebenen Bereich bedarfsweise mit zwei mit gleichem Datenteil (Inhalt und Adresse) versehenen Programmablaufsystemen (APS 1, APS 2) beschrieben,
- 1.2 die Programmablaufsysteme (APS 1, APS 2) sind mittels Einsprungadressen miteinander verbindbar,
- 1.3 die Einsprungadressen sind in der Datenbasis als variable Information speicherbar und in einem Initialisierungs-Pro grammablaufsystem (ASPI) eingebunden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873718986 DE3718986A1 (de) | 1987-06-04 | 1987-06-04 | Verfahren zur steuerung eines digitalen kommunikationssystems mit dezentralen speichereinrichtungen (speicheraufteilung) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873718986 DE3718986A1 (de) | 1987-06-04 | 1987-06-04 | Verfahren zur steuerung eines digitalen kommunikationssystems mit dezentralen speichereinrichtungen (speicheraufteilung) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3718986A1 true DE3718986A1 (de) | 1988-12-22 |
Family
ID=6329193
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873718986 Withdrawn DE3718986A1 (de) | 1987-06-04 | 1987-06-04 | Verfahren zur steuerung eines digitalen kommunikationssystems mit dezentralen speichereinrichtungen (speicheraufteilung) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3718986A1 (de) |
-
1987
- 1987-06-04 DE DE19873718986 patent/DE3718986A1/de not_active Withdrawn
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
telcom report 9, (1986) H.4, S.251-263 * |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |