DE3718561A1 - Verfahren zur herstellung von materialien mit mindestens einem schleifend wirkenden oberflaechenbereich - Google Patents
Verfahren zur herstellung von materialien mit mindestens einem schleifend wirkenden oberflaechenbereichInfo
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- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
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- A45D29/04—Nail files, e.g. manually operated
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24D—TOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
- B24D15/00—Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping
- B24D15/02—Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping rigid; with rigidly-supported operative surface
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Materialien mit mindestens einem schleifend wirkenden Ober
flächenbereich. Die üblichen Techniken zur Herstellung hoch
wertiger Schleifmittel, insbesondere auch Schleifpapiere,
sonstige Schleifmittel auf Unterlage sowie auch Schleifkörpern
sind bekannt. Sie erfordern den Einsatz von Spezialmaschinen
und erfordern auch Spezialkenntnisse und sind teilweise auch
mit erheblichen Anlage- und Werkzeugkosten verbunden, insbesondere
dann, wenn viele Gegenstände bzw. Gebilde unterschiedlicher Form
gestaltung hergestellt werden sollen.
Der vorliegenden Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren aufzuzeigen, mit dem sich auf einfache Weise mit
außerordentlich hoher Flexibilität in der Erscheinungsform
Materialien mit schleifend wirkenden Oberflächenbereichen her
stellen lassen.
Die Erfindung ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 1.
Die Herstellung derartiger Materialien im Siebdruck läßt sich
denkbar schnell und einfach mit bewährten Techniken durchführen.
Die hierfür in Betracht kommenden Druckträger sind auf denkbar
einfache Weise durch Schneiden, Stanzen und dergleichen in jede
gewünschte Form zu bringen, seien sie nun aus dem Bereich Papier,
Karton, seien sie aus dem Bereich Kunststoff. Die Flexibilität
und Vielgestaltigkeit der erzeugten Materialien ist auch dadurch
gewährleistet, daß die Druckträger vor dem Auftragen des Schleif
korn-Siebdruckfarbengemisches bereits mit jedem anderen beliebigen
Druckverfahren, wie Offset oder Siebdruck, mit Symbolen, Figuren
und/oder Farben bedruckt werden können. Auch die Materialstärke
der hier in Frage kommenden Druckträger kann in erheblichem Umfang
variiert werden, so daß zwischen relativ dünnen schleifend wir
kenden Papieren bis hin zu recht stabilen Gegenständen wie bei
spielsweise Feilen, insbesondere Nagelfeilen und dergleichen,
beliebige Gegenstände hergestellt werden können. Eine sehr ein
fache Variationsmöglichkeit gibt es auch bezüglich der Auftrags
stärke der schleifend wirkenden Flächen und der gewünschten Rauh
heit bzw. Feinheit der Schleifwirkung, da dies in einfacher Weise
durch die Verwendung entsprechend feinerer oder gröberer Körnung
der handelsüblichen Schleifkörner wie Korunt, Aluminiumoxyd oder
dergleichen, zu erreichen ist.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Mögliche Durchführungsvarianten des Verfahrens werden nachstehend
beschrieben.
Zur Durchführung des Verfahrens wird zunächst ein Gemisch aus
Schleifkorn mit einer Siebdruckfarbe oder einem Siebdrucklack
gebildet. Es kann handelsübliches Schleifkorn wie Korunt,
Aluminiumoxyd und dergleichen eingesetzt werden. Nach gewünsch
ter Auftragsstärke bzw. ja nach gewünschter Rauhheit der schlei
fend wirkenden Oberfläche wird eine feinere oder gröbere Körnung
verwendet.
Es können dabei wasserlösliche, mit Lösungsmittel verdünnte
und auch UV-trocknende Farben oder Lacke, wie sie im Siebdruck
insgesamt üblich sind, eingesetzt werden. Je nach gewünschtem
Ergebnis werden den Farben bzw. dem Lack 50 bis 90% Schleifkorn
beigemischt.
Der Auftrag des Gemisches erfolgt halb- oder vollautomatisch
im Siebdruckverfahren.
Es kann jeder beliebige Druckträger, der für das Siebdruckverfahren
geeignet ist, zum Einsatz kommen. Hervorzuheben ist der Druckträger
bereich Papier und Karton einerseits sowie Kunststoffe andererseits
in jeder gewünschten Materialstärke. Derartige Materialien sind be
liebig schneide- und stanzfähig und können von daher in jede ge
wünschte Form gebracht werden. Es besteht die Möglichkeit, die
Druckträger vor dem Bedrucken mit dem hier in Frage stehenden
Gemisch beliebig anderweitig, und auch in beliebigen Techniken, zu
bedrucken, so daß sich aus dieser Kombination dann alle gewünschten
Effekte und optischen Erscheinungsformen erzeugen lassen.
Nach dem Auftragen des in Frage stehenden Gemisches erfolgt die
Trocknung, und zwar je nach Art des eingesetzten Lackes bzw. der
eingesetzten Farbe oxydativ oder mittels UV-Trocknung.
Anhand der beigefügten Figur wird nachfolgend als Beispiel für
einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Gegen
stand eine Nagelfeile näher beschrieben.
Die in dar Figur dargestellte Nagelfeile hat einen Kunststoff
körper 1, der für das oder die Druckverfahren den Druckträger
definiert. Vor dem Aufdrucken der das Schleifkorn beinhaltenden
Oberflächenschicht ist der Kunststoffkörper 1 in einem vorge
schalteten Druckvorgang zumindest im Bereich des späteren Griff
endes farblich ausgestaltet und beispielsweise mit einem Zier
element 2 bedruckt. Die übrigen, zum Feilen gedachten Flächen
bereiche des Kunststoffkörpers 1 tragen dann die nach dem erfin
dungsgemäßen Verfahren aufgebrachte Schicht 3, bestehend aus der
gehärteten Siebdruckfarbe bzw. dem gehärteten Siebdrucklack und
den darin zuvor eingemischten Schleifkörnern.
Es können die Oberseite und die Unterseite mit einer entspre
chenden Schicht 3 versehen sein. Die Schleifkornkörnung in den
Schichten auf der Oberseite und dar Unterseite ist zweckmäßig
unterschiedlich.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Materialien mit mindestens
einem schleifend wirkenden Oberflächenbereich, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus Schleifkorn
der jeweils gewünschten Körnung und einer Siebdruckfarbe
oder -lack gebildet wird, das Gemisch im Siebdruck auf einen
Druckträger zumindest bereichsweise aufgedruckt wird und
danach die Trocknung der Siebdruckfarbe bzw. des Sieb
drucklackes durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Druckträger ein solcher aus dem Bereich Papier, Karton ver
wendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Druckträger ein solcher aus dem Bereich Kunststoff verwendet
wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Siebdruckfarbe bzw. der Sieb
drucklack mit 50 bis 90% Schleifkorn gemischt wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß oxydativ trocknende
Siebdruckfarben bzw. -lacke verwendet werden.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß UV-trocknende Siebdruckfarben
bzw. -lacke verwendet werden.
7. Anwendung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche zur Herstellung von Nagelfeilen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873718561 DE3718561A1 (de) | 1987-06-03 | 1987-06-03 | Verfahren zur herstellung von materialien mit mindestens einem schleifend wirkenden oberflaechenbereich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873718561 DE3718561A1 (de) | 1987-06-03 | 1987-06-03 | Verfahren zur herstellung von materialien mit mindestens einem schleifend wirkenden oberflaechenbereich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3718561A1 true DE3718561A1 (de) | 1988-12-15 |
Family
ID=6328940
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873718561 Withdrawn DE3718561A1 (de) | 1987-06-03 | 1987-06-03 | Verfahren zur herstellung von materialien mit mindestens einem schleifend wirkenden oberflaechenbereich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3718561A1 (de) |
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-
1987
- 1987-06-03 DE DE19873718561 patent/DE3718561A1/de not_active Withdrawn
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