DE3718160A1 - Selbstfahrender maehdrescher - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen selbstfahrenden Mähdrescher mit nach dem Axialflußsystem arbeitender Trennvorrichtung, wobei der mit Leisten besetzte Rotor von einem zylindri­ schen Gehäusemantel umgeben ist, welcher zumindest bereichweise Durchtrittsöffnungen für das Korn-Spreu- Gemisch aufweist.

Bei Mähdreschern dieser Art sind ebenso aus fertigungs­ technischen wie auch aus Kostengründen die Durchtritts­ öffnungen im Gehäusemantel durch Stanzen eingebracht. Neben dem Vorteil der einfachen Fertigung weisen jedoch so ausgebildete Lochbleche den Nachteil auf, daß ein Großteil des Strohs durch den umlaufenden Rotor im Zusammenwirken mit den scharfkantigen Löchern zerschlagen wird, woraus eine unvertretbar hohe Siebbelastung resultiert. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es bekannt, eine Ausnehmung im Gehäusemantel vorzusehen und in diese dann ein aus Rundstangen und seitlichen Halteleisten aufgebauten Rost einzusetzen (DE-PS 20 00 553). Durch einen so aufge­ bauten Abscheidekörper wird der Anteil an Körnerbruch und Kurzstroh auf ein vertretbares Maß reduziert. Demgegenüber liegt der nicht zu übersehende Nachteil in dem aufwendigen, aus vielen Einzelheiten zusammengesetzten Abscheidekörper.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen selbstfahrenden Mähdrescher der eingangs näher bezeichneten Art so auszugestalten, daß einerseits der Abscheidekörper fester Bestandteil des Gehäusemantels ohne zusätzliche Einbauten ist, andererseits der Anteil an Kurzstroh und Körnerbruch erheblich herabgesetzt wird. Diese Aufgabe wird auf verblüffend einfache Art und Weise dadurch gelöst, daß die Umfangsbegrenzung der Durchtritts­ öffnungen durch radial nach außen gerichtete Abkantungen gebildet wird.

Die Abkantungen der Durchtrittsöffnungen im Gehäuse­ mantel können gleichbleibend umlaufend ausgebildet sein oder ansteigend nur in dem Bereich der Durch­ trittsöffnungen vorgesehen sind, der bei Drehung des Trennrotors zuletzt von dessen Leisten beaufschlagt wird.

Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungs­ beispiels und mehrerer dieses schematisch darstellen der Figuren näher erläutert werden.

Dabei zeigt

Fig. 1 einen selbstfahrenden Mähdrescher in der Seitenansicht,

Fig. 2 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie II-II nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Teil eines Gehäusemantels,

Fig. 4 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie IV-IV und

Fig. 5 eine von der Darstellung nach Fig. 4 abweichende Ausführungsform.

Mit 1 ist ein selbstfahrender Mähdrescher bezeichnet, der ein vorderes Schneidwerk 2, einen Schrägförderer 3 sowie eine nach dem Tangentialflußsystem arbeitende Drescheinrichtung 4 aufweist. Das von dieser Dreschein­ heit geförderte Gut wird mittels einer Übergabetrommel 5 einer nach dem Axialflußsystem arbeitenden Trennvorrichtung 6 zugeführt. Letztere besteht aus einem umlaufenden Gehäuse­ mantel 7 sowie einem darin angeordneten Rotor 8, welcher mit Leisten 9 besetzt ist. Diese Leisten 9 sind wendelförmig auf den Rotor 8 aufgesetzt. Wie die Fig. 2 erkennen läßt, ist der Gehäusemantel 7 umfangsseitig mit Durchtritts­ öffnungen 10 versehen. Ein Teil des Gehäusemantels 7 ist in der Fig. 3 perspektivisch dargestellt. Aus dieser Figur wie auch aus der Fig. 4 ist zu ersehen, daß die einzelnen Durchtrittsöffnungen 10 in ihrem dem Rotor 8 zugewandten Bereich starke Abkantungen 11 auf­ weisen. Diese Abkantungen sind gemäß dem Ausführungs­ beispiel nach den Fig. 3 und 4 umlaufend. Eine andere Möglichkeit zeigt die Fig. 5. Aus dieser Figur ist zu erkennen, daß nur der Bereich der Durchtrittsöffnungen 10 Abkantungen 12 aufweist, der zuletzt von den Leisten 9 des Trennrotors 8 bei dessen Drehung beaufschlagt wird (Fig. 5).

Claims (3)

1. Selbstfahrender Mähdrescher mit nach dem Axialfluß­ system arbeitenden Trennvorrichtung, wobei der mit Leisten besetzte Trennrotor von einem zylindrischen Gehäusemantel umgeben ist, welcher zumindest bereichsweise Durchtrittsöffnungen für das Korn-Spreu-Gemisch aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsbegrenzung der Durchtrittsöffnungen (10) durch - von der Gehäuseachse gesehen - nach außen gerichtete Abkantungen (11, 12) gebildet wird.

2. Selbstfahrender Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkantungen (11) der Durchtrittsöffnungen (10) gleichbleibend umlaufend ausgebildet sind.

3. Selbstfahrender Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkantungen (12) ansteigend nur in dem Bereich der Durchtrittsöffnungen (10) vorgesehen sind, der bei Drehung des Trennrotors (8) zuletzt von dessen Leisten (9) beaufschlagt wird.