DE3717692A1 - Kupplung zwischen motor und getriebe bei extrudern - Google Patents
Kupplung zwischen motor und getriebe bei extrudernInfo
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- F16D7/024—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the friction type with axially applied torque limiting friction surfaces
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung als drehfestes
Verbindungselement zwischen einem Drehantrieb und einem anzutreibenden
Aggregat mit je einer Kontaktfläche auf der Antriebsseite und der
angetriebenen Seite der Kupplung, welche zur Herstellung einer
drehfesten Verbindung in kraftschlüssigen Reibkontakt bringbar sind.
Reibungskupplungen, bei denen zwei miteinander zusammenwirkende
Kontaktflächen zur Herstellung einer kraftschlüssigen Drehverbindung
gegeneinander gepreßt werden, sind bekannt. Da derartige Kupplungen
durch entsprechende Bemessungen der Kontaktflächen und/oder der die
beiden Flächen belastenden Anpreßkraft bezüglich der Größe des
übertragbaren Drehmoments begrenzbar sind, können sie gleichzeitig
als Sicherheitskupplungen dienen; falls die angetriebene Maschine
blockiert ist oder durch andere Einflüsse ein Drehmoment erfordert,
welches das vorgesehene Grenzmoment übersteigt, rutscht die
Reibungskupplung durch und verhindert so eine Beschädigung der
angetriebenen Maschine. Dabei ist jedoch eine Überwachung der Kupplung
erforderlich etwa, indem der dann erhöhte Schlupf zwischen den beiden
Kupplungsseiten einen Alarm auslöst oder beispielsweise den Antrieb
abschaltet. Derartige Überwachungseinrichtungen sind jedoch teuer,
weshalb sie wegen der großen Seltenheit derartiger Ereignisse und zur
Einsparung von Kosten oft fehlen. Tritt dann ein solches Ereignis ein,
so kann es dazu kommen, daß sich die aufeinander reibenden Kontakt
flächen der Kupplung sehr stark erwärmen und diese Erwärmung schließlich
zur Zerstörung oder zur nicht mehr reparablen Schädigung der Kupplung
führt. Derartiges kann sich beispielsweise bei der Verarbeitung von
thermoplastischen Kunststoffen dienenden Extrudern ergeben, wenn die
Extruderschnecke eingefroren ist, d. h., wenn der Inhalt des
Extruderzylinders sich durch Abkühlung verfestigt hat.
Da bekannte Überwachungseinrichtungen sehr kostenintensiv sind, zu
Fehlschaltungen neigen und zudem durch das Einfrieren der Extruder
schnecke entstehende Störungen sehr selten vorkommen, besteht ein
starkes Bedürfnis für eine einfache und betriebssichere Möglichkeit,
um beim Eintreten eines solchen Ereignisses die Zerstörung oder
starke Schädigung der Kupplung zu verhindern.
Der Erfindung liegt daher
die Aufgabe zugrunde, eine solche Möglichkeit bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Reibungskupplung der
eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß eine der beiden
Kontaktflächen als selbständiger Zwischenkörper zwischen dem ihr
zugehörigen Kupplungsteil und der zweiten Kontaktfläche ausgebildet
ist, daß zwischen dem Zwischenkörper und dem diesem zugehörigen
Kupplungsteil ein einen gleichmäßigen Spalt bildender Abstand vorgesehen ist,
in welchem mindestens ein Scherkörper, vorzugsweise mehrere mit
gleichem Winkelabstand über den Umfang verteilte Scherkörper, den Spalt
unter Herstellung einer formschlüssigen Verbindung überbrückend,
vorgesehen sind und der oder die Scherkörper aus einem Werkstoff mit bei
vorgegebener Grenztemperatur stark abfallender Scherfestigkeit hergestellt
sind.
Der zugehörige Kupplungsteil und die beiden Kontaktflächen können
vorzugsweise kreiszylindrisch oder kegelstumpfförmig sein, die
Oberfläche des z. B. als Scheibe oder als Kupplungsring ausgebildeten
Kupplungsteils und die diesem zugewandte Oberfläche des Zwischenkörpers
können zueinander im wesentlichen parallel verlaufen und jeweils
korrespondierende, in durch die Rotationsachse gehenden Ebenen liegende,
z. B. durch ebene Wände begrenzte Kerben oder auch kreiszylindrische
Vertiefungen aufweisen, in welche die vorzugsweise die Form von
Zylinderstiften aufweisenden Scherkörper eingelegt sind und dadurch
die formschlüssige Verbindung zwischen beiden Oberflächen herstellen.
Die Scherkörper können aus beispielsweise einem aliphatischen amorphen
Polyamid mit aromatischen Bausteinen sein; als gut geeignet hat sich
beispielsweise ein Polyamid mit dem Handelsnamen "TROGAMID" erwiesen.
Die Scherkörper können auch aus Polypropylen oder einer Metallegierung
mit entsprechend niedrigem Schmelzpunkt bestehen. Vorzugsweise kann der
Beginn des Abfalls der Scherfestigkeit auf eine Temperatur festgelegt
werden, die zwischen ca. 120° und 180° und vorzugsweise zwischen ca.
140° und 160° liegt.
Tritt nun der Fall ein, daß das angetriebene Aggregat blockiert, so
rutscht bei Überschreiten des Grenzmoments die Reibungskupplung zunächst
durch, was in der Folge zu einer kräftigen Erhitzung der Kupplung
führt. Gleichzeitig erhitzen sich dabei auch die Scherkörper, bis sie
bei Erreichen der vorgesehenen Grenztemperatur stark an Festigkeit
verlieren und abscheren. Bei "TROGAMID" liegt beispielsweise diese
Grenztemperatur bei ca. 140°C (s. Kunststofftaschenbuch, 18. Auflage,
Seite 278/279). Die Scherfestigkeit nimmt hierbei schnell so stark ab,
daß die Scherkörper zerstört werden und die formschlüssige Verbindung
zwischen der zugehörigen Kupplungsseite und der Kontaktfläche verloren
geht. Zwar läuft der antriebsseitige Kupplungsteil bis zum Abschalten
weiter um, da aufeinander laufende Flächen jedoch nicht mehr vorhanden
sind, wird eine schädliche Erhitzung oder gar Zerstörung der Kupplung
sicher verhindert. Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Reibungskupplung;
Fig. 2 Blick auf das antriebsseitige Kupplungsteil;
Fig. 3 eine weitere erfindungsgemäße Reibungskupplung;
Fig. 4 Schnitt entlang IV-IV, Fig. 3, mit zylindrischen
Vertiefungen für die Scherkörper;
Fig. 5 wie Fig. 4, jedoch mit die Scherkörper aufnehmenden
Kerben.
Die Fig. 1 zeigt als Prinzipskizze eine erste Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Reibungskupplung. Das als ringförmige Kupplungsscheibe
ausgebildete Kupplungsteil 2 ist mit Hilfe der Nabe 3 und der Paßfeder 4
auf der Antriebswelle 1 drehfest befestigt und durch nicht dargestellte
Mittel axial festgelegt. In die Oberfläche der Kupplungsscheibe 2 sind
radiale Vertiefungen 33, 34 (Fig. 4 und 5) eingebracht, die
beispielsweise eine kreiszylindrische Form 34 oder die Form von durch
im wesentlichen gerade Flächen begrenzten Kerben 33 haben können.
Der mit Kerben 33, 34 versehenen Oberfläche der Kupplungsscheibe 2
gegenüber ist mit einem Abstand oder Spalt 18 ein mit seiner Nabe 12
ebenfalls auf der Antriebswelle 1 sitzender Zwischenkörper 11 vorge
sehen, der sich auf dieser frei drehen kann. Ein Bund 5, an dem der
Zwischenkörper mit der von der Kupplungsscheibe 2 abgewandten Seite
anliegt, begrenzt die axiale Beweglichkeit des Zwischenkörpers 11.
Seine der Kupplungsscheibe 2 zugewandte Seite weist ebenfalls Ver
tiefungen oder Kerben 33, 34 auf, die bezüglich Verteilung, radialer
Lage und Abmessungen mit denen der Kupplungsscheibe 2 korrespondieren.
Die zweite Fläche des Zwischenkörpers 11 bildet die Kontaktfläche 14
und kann beispielsweise einen Reibbelag 17 tragen. Bei der Kupplungs
montage werden die Scherkörper 16 in die Kerben 33 bzw. 34 der
Kupplungsscheibe 2 und des Zwischenkörpers 11 eingelegt, so daß nun nach
dem Zusammenschieben des Kupplungsteils 2 und des Zwischenkörpers 11
sowie dem anschließenden axialen Festlegen des Kupplungsteils 2 auf
der Antriebswelle 1 eine formschlüssige Einheit 2, 11 entsteht.
Die Abtriebswelle 6 fluchtet mit der Antriebswelle 1 und trägt den
abtriebsseitigen Kupplungsteil 7, der mit Hilfe seiner Nabe 8 und einer
Paßfeder 9 drehfest mit der Abtriebswelle 6 verbunden ist. Der
Kupplungsteil 7 ist gegen eine starke Druckfeder 19, deren Vorspannung
durch einen mit der Stiftschraube 21 festlegbaren Stellring 20
einstellbar ist, auf der Antriebswelle axial verschiebbar. Durch die
Feder 19 wird er mit seiner Kontaktfläche 15 mit einer solchen Kraft
gegen die Kontaktfläche 14 des Zwischenkörpers 11 gedrückt, daß eine
drehfeste Verbindung zwischen den beiden Kontaktflächen 14, 15 entsteht.
Der Reibbelag 17 kann vorteilhaft statt auf der Kontaktfläche 14 des
Zwischenkörpers 11 als Kontaktfläche 15 auf der Kupplungsscheibe 7
vorgesehen sein. Ein Bund 10 begrenzt die Beweglichkeit des
Kupplungsteils 7 in Richtung auf die antriebsseitige Kupplungshälfte 2,
11.
Die durch die Vorspannung der Feder 19 erzeugte Anpreßkraft zwischen
der Kupplungsscheibe 7 und dem Zwischenkörper 11 bestimmt das maximal
durch die Kupplung übertragbare Drehmoment. Wird dies überschritten,
so rutscht die Kupplung durch, so daß die beiden Oberflächen 14 und
15 sich gegeneinander bewegen. Dabei kommt es zur Wärmeentwicklung,
der Zwischenkörper 11 heizt sich auf und überträgt die Wärme auch auf
die Scherkörper 16. Sobald nun die Temperatur auf einen den Eigen
schaften des Werkstoffes entsprechenden Grenzwert, bei dem ein starker
Abfall der Scherfestigkeit stattfindet, angestiegen ist, können die
Scherkörper 16 das Drehmoment nicht mehr aufnehmen und werden abge
schert. Damit ist die Verbindung des Zwischenkörpers 11 mit der
Kupplungsscheibe 2 unterbrochen, so daß er zum Stillstand kommt. Die
Kupplungsscheibe 2 kann sich nun frei drehen, so daß keine weitere
Wärmeentwicklung mehr stattfindet. Zur Gewährleistung von Notlauf
eigenschaften kann die Nabe 12 des Zwischenkörpers 11 ein Lager 13
aufweisen. Eine Zerstörung der Kupplung oder ihre Schädigung wird damit
sicher vermieden.
Fig. 2 zeigt einen Blick auf die mit Kerben 33 oder Vertiefungen 34
versehene Oberfläche der Kupplungsscheibe 2. Dargestellt sind zwölf
gleichmäßig auf den Umfang verteilte und in durch die Rotationsachse
der beiden Wellen 1 und 6 gehenden Ebenen liegende Scherkörper 16.
Diese Zahl ist willkürlich; im konkreten Fall richtet sie sich nach der
Scherfestigkeit des verwendeten Werkstoffs bei Betriebstemperatur der
Kupplung sowie dem maximal zu übertragenden Drehmoment, wobei jedoch -
abhängig von der Art des verwendeten Werkstoffes - nach oben ein
relativ großer Spielraum vorhanden ist. Es muß lediglich gewährleistet
sein, daß das maximale Drehmoment sicher d. h. ohne Gefahr der
Abscherung der Scherkörper während des normalen Betriebs übertragen
werden kann. Entsprechend den beschriebenen Eigenschaften des für die
Scherkörper bevorzugt verwendeten Werkstoffes werden diese bei
Erwärmung der Kupplung auf die Grenztemperatur auch dann zerstört, wenn
sie relativ stark überdimensioniert wurden.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Reibungskupplung
für einen Extruderantrieb. Das einen Teil des abtriebsseitigen
Kupplungsteiles bildende Kupplungsrohr 26 ist auf den Endbereich der
Abtriebswelle 6 aufgesetzt und durch eine Paßfeder 9 gegen Verdrehung
sowie durch nicht dargestellte Mittel gegen axiale Verschiebung
gesichert. Das Kupplungsrohr 26 trägt in seinem mittleren Bereich einen
Kupplungskonus 30, der drehfest aufgesetzt oder, wie dargestellt, Teil
des Kupplungsrohres 26 sein kann. Im Bereich des Endes der Abtriebs
welle 6 ist auf dem Kupplungsrohr 26 mit Hilfe der Lagerung 25 eine
Mehrfach-Keilriemenscheibe 23 für den Antrieb des Extruders gelagert
und gegenüber dem Kupplungsrohr 26 axial festgelegt.
Auf seiner gegenüberliegenden Seite ist auf das Kupplungsrohr 26 ein
axial beweglicher Spannring 29 geschoben, der in Form und Abmessungen
dem Kupplungskonus 30 im wesentlichen spiegelbildlich gleich ist.
Er ist mit Hilfe einer Paßfeder 32 auf dem Kupplungsrohr 26 gegen
Drehung relativ zu diesem gesichert. Die konisch geformten Außenflächen
des Spannrings 29 und des Kupplungskonus 30 bilden zusammen eine flache
Keilnut, in die ein Reibring 27 eingelegt ist. Die im wesentlichen
kreiszylindrische Außenfläche des Reibringes 27 weist eine Ringnut auf,
in der eine Spannfeder 28 sitzt. Diese drückt den Reibring in die
Keilnut.
Gegen den Spannring 29 wirkt eine Druckfeder 19, deren Vorspannung
mit Hilfe des Gewinderinges 20 eingestellt werden kann. Der Gewinde
ring 20 läuft in einem auf dem Kupplungsrohr 26 vorhandenen Gewinde 31
und kann mit einer Stiftschraube 21 festgesetzt werden.
Konzentrisch zum Spannring 29 und zum Kupplungskonus 30 und beide
überdeckend ist an der Riemenscheibe 23 ein Kupplungsring 22 mit Hilfe
seiner Flansche 37 befestigt. Er weist auf seiner radial nach innen
weisenden Fläche achsparallele Kerben 33 (Fig. 5) bzw. Vertiefungen 34
(Fig. 4) auf, die zur Aufnahme der Scherkörper 16 bestimmt sind.
Konzentrisch zum Kupplungsring 22 und ebenso den Spannring 29 und den
Kupplungskonus 30 überdeckend ist unter Belassung eines Spaltes 18
zwischen dem Kupplungsring 22 und dem Reibring 27 ein Zwischenkörper 11
vorgesehen. Die radial nach innen weisende Fläche des Zwischenkörpers 11
bildet die antriebsseitige Kontaktfläche 14, während die im wesentlichen
zylindrische Außenfläche des Reibringes 27 die abtriebsseitige
Kontaktfläche 15 darstellt. Die einander zugekehrten Flächen 35 und
36 des Kupplungsrings 22 und des Zwischenkörpers 11 weisen
korrespondierende Kerben 33 oder Vertiefungen 34 auf, in welche im
montierten Zustand die erfindungsgemäßen Scherkörper 16 eingelegt sind.
Der ringförmige Zwischenkörper 11 ist durch den Reibring 27 zentriert
und über die Scherkörper 16 mit dem Kupplungsring 22 verbunden.
Durch das Zusammenschieben des Kupplungskonus 30 und des Spannringes
29 wird der Reibring 27 so stark gegen die Kontaktfläche 14 des Zwischen
körpers 11 gepreßt, daß eine sichere kraftschlüssige Verbindung zwischen
den beiden Kupplungshälften entsteht. Übersteigt das erforderliche
Antriebsmoment das so eingestellte maximal übertragbare Drehmoment der
Reibungskupplung, so findet Relativbewegung zwischen den Kontaktflächen
14 und 15 statt und die Kupplung wird heiß. Sobald nun die für den zur
Herstellung der Scherkörper 16 verwendeten Werkstoff spezifische
Grenztemperatur erreicht ist, beginnt der starke Abfall der Scher
festigkeit, bis die Scherkörper 16 den Scherkräften nicht mehr stand
halten und zerstört werden. Der Reibring 27 hält nun den Zwischen
körper 11 fest, so daß die Relativbewegung zwischen den beiden
Kontaktflächen 14, 15 aufhört und der Kupplungsring 22 zusammen mit der
Riemenscheibe 23 frei umlaufen kann. Eine weitere Erwärmung findet
nicht mehr statt.
Die Fig. 4 und 5 zeigen unterschiedlich geformte Vertiefungen 33,
34 zur Aufnahme der Scherkörper 16. In Fig. 4 stimmt der Querschnitt der
Vertiefungen 34 mit der Form der Scherkörper 16 überein. Demgegenüber
sind die Kerben 33 der Fig. 5 durch im wesentlichen ebene Flächen
begrenzt und im Querschnitt keilförmig. die Querschnittsform der Ver
tiefungen 33 und 34 ist nicht von besonderer Bedeutung; wesentlich ist
nur, daß die Scherkörper 16 sicher festgehalten sind und eine form
schlüssige sichere Verbindung zwischen beiden Kupplungsteilen herstellen.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ist eine einfache, leicht zu
montierende und preiswerte Möglichkeit gegeben, auch ohne Überwachungs-
oder Alarmeinrichtungen eine Schädigung oder gar Zerstörung der
Reibungskupplung bei den eingangs beschriebenen Störfällen zu
verhindern.
- Bezugszeichenaufstellung
1 Antrieb, Antriebswelle
2 Kupplungsteil, Kupplungsscheibe
3 Nabe
4 Paßfeder
5 Bund, Anschlag
6 Abtrieb, Abtriebswelle
7 Kupplungsteil, Kupplungsscheibe
8 Nabe
9 Paßfeder
10 Bund, Anschlag
11 Zwischenkörper
12 Nabe
13 Gleitlager
14 Kontaktfläche
15 Kontaktfläche
16 Scherkörper
17 Reibbelag, Reibkörper
18 Spalt
19 Feder, Druckfeder
20 Stellring, Gewindering
21 Stiftschraube, Feststellschraube
22 Kupplungsteil, Kupplungsring
23 Riemenscheibe
24 Nabe
25 Lagerung
26 Kupplungsrohr
27 Reibkörper, Reibring
28 Spannfeder
29 Spannring
30 Kupplungskonus
31 Gewinde
32 Paßfeder
33 Kerbe
34 Vertiefung
35 Oberfläche
36 Oberfläche
37 Flansch
Claims (6)
1. Reibungskupplung
als drehfestes Verbindungselement zwischen einem Drehantrieb
und
einem anzutreibenden Aggregat
mit je einer Kontaktfläche auf der Antriebsseite und der
angetriebenen Seite der Kupplung, welche zur Herstellung einer
drehfesten Verbindung in kraftschlüssigen Reibkontakt bringbar
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine der beiden Kontaktflächen (14; 15) als selbständiger Zwischen
körper (11) zwischen dem ihr zugehörigen Kupplungsteil (2; 7) und
der zweiten Kontaktfläche (15; 14) ausgebildet ist,
daß zwischen dem Zwischenkörper (11) und dem diesem zugehörigen
Kupplungsteil (2; 7)
mindestens ein Scherkörper (16),
vorzugsweise mehrere mit gleichem Winkelabstand über den Umfang
verteilte Scherkörper (16) unter Herstellung einer
formschlüssigen Verbindung vorgesehen sind und
der oder die Scherkörper (16) aus einem Werkstoff mit bei
vorgegebener Grenztemperatur stark abfallender Scherfestigkeit
hergestellt sind.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zugehörige Kupplungsteil (22) und die beiden Kontaktflächen (14,
15) konzentrisch, vorzugsweise kreiszylindrisch oder kegelstumpf
förmig sind,
die Oberfläche (35) des als Kupplungsring (22) ausgebildeten
Kupplungsteils und die diesem zugewandte Oberfläche (36) des
Zwischenkörpers (11) zueinander im wesentlichen parallel verlaufen
und jeweils korrespondierende, in durch die Rotationsachse gehenden
Ebenen verlaufende Kerben (33) oder kreiszylindrische Vertiefungen
(34) aufweisen,
in welche die Scherkörper (16) die beiden Oberflächen formschlüssig
verbindend eingelegt sind.
3. Reibungskupplung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der die eine (14) der beiden Kontaktflächen (14, 15) bildende
Zwischenkörper (11) mit dem antriebsseitigen Kupplungsteil (2; 22)
über die Scherkörper (16) formschlüssig verbunden ist.
4. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Scherkörper aus einem aliphatischen Polyamid mit aromatischen
Bausteinen und amorpher Struktur hergestellt sind ("TROGAMID").
5. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Scherkörper (16) aus Polypropylen oder einer Metallegierung mit
niedrigem Schmelzpunkt bestehen.
6. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abfall der Scherfestigkeit auf eine Temperatur zwischen ca.
120° und 180°, vorzugsweise ca. 140° und 160°, festgelegt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873717692 DE3717692A1 (de) | 1986-05-30 | 1987-05-26 | Kupplung zwischen motor und getriebe bei extrudern |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3618328 | 1986-05-30 | ||
DE19873717692 DE3717692A1 (de) | 1986-05-30 | 1987-05-26 | Kupplung zwischen motor und getriebe bei extrudern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3717692A1 true DE3717692A1 (de) | 1987-12-23 |
Family
ID=25844246
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873717692 Withdrawn DE3717692A1 (de) | 1986-05-30 | 1987-05-26 | Kupplung zwischen motor und getriebe bei extrudern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3717692A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0578967A1 (de) * | 1992-06-27 | 1994-01-19 | Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Einrichtung zum Übertragen von Spannkräften auf Spannwellen in Druckwerkzylindern |
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DE102007007242A1 (de) * | 2007-02-14 | 2008-08-21 | Maschinenfabrik Bernard Krone Gmbh | Mähmaschine |
AT512311A4 (de) * | 2012-05-25 | 2013-07-15 | Engel Austria Gmbh | Antriebsvorrichtung für eine Spritzgießmaschine |
-
1987
- 1987-05-26 DE DE19873717692 patent/DE3717692A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
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Date | Code | Title | Description |
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