DE3830243C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D43/00—Automatic clutches
- F16D43/02—Automatic clutches actuated entirely mechanically
- F16D43/20—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure
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- F16D43/213—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure with friction members with axially applied torque-limiting friction surfaces
- F16D43/218—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure with friction members with axially applied torque-limiting friction surfaces with conical friction surfaces
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/25—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C48/252—Drive or actuation means; Transmission means; Screw supporting means
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung als drehfestes
Verbindungselement zwischen einem Drehantrieb und einem
anzutreibenden Aggregat mit je einer Kontaktfläche auf der
Antriebsseite und der angetriebenen Seite der Kupplung,
welche zur Herstellung einer drehfesten Verbindung in kraft
schlüssigen Reibkontakt bringbar sind.
Reibungskupplungen, bei denen zwei miteinander zusammen
wirkende Kontaktflächen zur Herstellung einer kraftschlüs
sigen Drehverbindung gegeneinander gepreßt werden, sind
bekannt. Da derartige Kupplungen bezüglich des übertragbaren
Drehmoments durch entsprechende Bemessung begrenzbar sind,
können sie auch als bei Überlastung durchrutschende Sicher
heitskupplungen verwendbar sein. Um etwa bei Extruderantrie
ben in der Kunststoffverarbeitung die beispielsweise bei
eingefrorener Extruderfüllung durch die Wärmeentwicklung der
durchrutschenden Kupplung drohende Schädigung oder sogar
Zerstörung der gegeneinander reibenden Kupplungskontakt
flächen oder auch der Kupplung selbst zu verhindern, ist dann
jedoch zur Überwachung eine Sicherheitskupplung oder eine
andere Überwachungseinrichtung erforderlich, durch die bei
spielsweise der Antrieb abgeschaltet wird.
Bekannte Überwachungseinrichtungen sind sehr kostenintensiv
und neigen überdies zu Fehlschaltungen. Auch sind Störungen
etwa durch das Einfrieren der Extruderfüllung sehr selten.
Derartige Einrichtungen, wie etwa in Abhängigkeit von der Tempe
ratur selbsttätig wirkende Reibungskupplungen mit jeweils einer
Kontaktfläche auf treibender und getriebener Seite, bei denen
die Kontaktflächen der Reibungskupplung über mindestens ein
formveränderliches Bimetallelement temperaturabhangig lösbar
verbunden sind, sind beispielsweise in der DE-OS 23 12 636, der
DE-AS 12 21 859 und dem DE-GM 19 76 015 beschrieben. Bei Bime
tallelementen sind momentane Verformungsgröße und Anpreßkraft
temperaturabhängig, weshalb beispielsweise bei der DE-OS 23 12 636
die kontinuierlich der Temperatur folgende Formänderung der
Bimetallelemente für die temperaturabhängige Veränderung des
übertragbaren Drehmoments genutzt wird, während diese Eigen
schaft bei der in der DE-AS 12 21 859 ebenso wie bei der in dem
DE-GM 19 76 015 beschriebenen Vorrichtung ebenfalls wirksam,
aber ohne oder doch von geringer Bedeutung ist.
Im allgemeinen besteht jedoch das Erfordernis, daß die Kupplung
bei normalem Betrieb auch um einen Sicherheitsbereich über das
vorgesehene Maximalmoment hinaus fest bleibt, d.h. ohne Schlupf
arbeitet und nur in Störfällen, bei denen Zerstörung oder Schä
digung von Maschinenteilen droht, nachgibt. Die dabei in der
Regel auftretende starke Wärmeentwicklung verlangt aber - etwa
bei Blockierung der angetriebenen Maschine ein rasches Lösen
der Kupplung bzw. des Antriebs, was durch die in dem beschrie
benen Stand der Technik verwandten Mittel nicht immer gewähr
leistet ist. Zwar ist durch die DE 28 49 884 A1 eine Vorrich
tung bekannt, bei der ein thermisch formveränderliches Betäti
gungselement ein Sperrelement betätigt, die dort beschriebene
Lösung ist jedoch umständlich und aufwendig und außerdem zum
Aufbringen größerer Betätigungskräfte kaum in der Lage.
Daher besteht ein starkes Bedürfnis für eine einfache und genü
gend betriebssichere Möglichkeit, beim Eintreten eines solchen
Störfalles die Zerstörung oder Schädigung der Kupplungsverbin
dung durch Trennung von Antrieb und blockierter Maschine zu
verhindern.
Die Schaffung einer derartigen Möglichkeit ist daher Aufgabe
der Erfindung. Sie wird erfindungsgemäß durch eine Reibungs
kupplung entsprechend Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhaft bestehen
die Aktivierungsglieder aus einem mit wiederholbarem Memory-
Effekt ausgestatteten SMA-Metall, so daß sie nach Abkühlung
der Kupplung diese selbständig wieder aktivieren. Die Sicher
heitskupplung weist also formschlüssig eingrei
fende Elemente aus "(shape-)memory"-Metallen auf.
Bei der erfindungsgemäßen
Reibungskupplung ist eine der beiden Kontaktflächen als
selbständiger Zwischenkörper zwischen dem ihr zugehörigen
Kupplungsteil und der zweiten Kontaktfläche ausgebildet und
das Aktivierungsglied ein am Zwischenkörper befestigtes,
sich an dem zugehörigen Kupplungsteil abstützendes Sperr
glied. Das aus einem SMA-Metall bestehende Sperrglied geht
oberhalb der Phasenumwandlungstemperatur aus der Sperrform in
eine Form über, bei der die Verbindung mit dem zugehörigen
Kupplungsteil aufgehoben ist. Bevorzugt ist der selbständige
Zwischenkörper ein Rotationskörper, über dessen Umfang
verteilt die Sperrglieder vorgesehen sind.
Zur Vergleichmäßigung der Wirkung, zur Vermeidung von Unwuch
ten und auch im Hinblick auf die meist niedriger als bei
Stahl liegende Materialfestigkeit werden dabei zweckmäßig
über den Umfang des selbständigen Zwischenglieds gleichmäßig
verteilt zwei oder vorzugsweise mehr Sperrglieder vorgesehen.
Bei der zu erwartenden Seltenheit derartiger Ereignisse und
auch zur Absicherung gegen vom Maschinenpersonal übersehene
Störungen ist es möglich, ein SMA-Material zu verwenden, das
sich nur zur einmaligen Formumwandlung eignet, so daß die
Aktivierungs- oder Sperrglieder nach Behebung des Schadens
ausgetauscht werden müssen. Die Verwendung von SMA-Metallen
mit wiederholbarem Memory-Effekt wird jedoch im allgemeinen
bevorzugt.
Bei einem Aufbau der Kupplung, bei dem der zugehörige Kupp
lungsteil und die beiden Kontaktflächen senkrecht zur gemein
samen Rotationsachse verlaufen, greifen vorteilhaft die mit
dem selbständigen Zwischenkörper fest verbundenen Sperr
glieder in ihrem abgekühlten Zustand in Nuten oder hinter
Anschläge, die am Umfang des zugehörigen Kupplungsteils
vorgesehen sind. Wird die Kupplung blockiert und erwärmt sich
dadurch, so werden die Sperrglieder, sobald ihre Temperatur
die materialeigene Phasenumwandlungstemperatur überschreitet,
mit großer Kraft aus ihrer Anlage in den Nuten oder an den
Anschlägen gelöst und geben die beiden aufeinandergepreßten
Kontaktflächen der Kupplung frei.
Bei einer anderen Ausbildungsform der erfindungsgemäßen
Reibungskupplung haben die beiden konzentrischen Kontaktflä
chen eine vorzugsweise kreiszylindrische oder Kegelstumpfform
und der selbständige Zwischenkörper weist auf seinem Umfang
verteilt Haltenocken auf, die sich ihrerseits gegen an dem
zugehörigen Kupplungsteil angebrachte exzentrische, bei
spielsweise nocken- oder auch knebelförmige, auf jeden Fall
frei drehbare Anschläge in Antriebsrichtung anlegen. Die
erwähnten Anschläge sind durch auf dem Umfang des Zwischen
körpers in einer außerhalb der Haltenocken verlaufenden
Normalebene gleichmäßig verteilte SMA-Sperrglieder im Be
triebszustand arretiert. Bei zu starker Erwärmung der Kup
plung nehmen die SMA-Sperrglieder eine Form an, bei der die
drehbaren Anschläge freigegeben werden.
Bei allen Ausführungsformen hat sich als vorteilhaft er
wiesen, für die Sperrglieder eine Memory-Legierung zu wählen,
deren Phasenumwandlungstemperatur in einem Bereich zwischen
ca. 70° und ca 160° und vorzugsweise zwischen ca. 80° und
145° liegt. Da der Formwechsel spontan eintritt, ist dabei
die Wahl einer relativ nahe bei der stationären Betriebstem
peratur der Kupplung liegenden Phasenumwandlungstemperatur
zweckmäßig. Ob dabei ein SMA-Metall mit einmaligem oder mit
wiederholbarem Memoryeffekt gewählt wird, hängt von den
jeweiligen Gegebenheiten ab und ist für die erfindungsgemäße
Lehre von untergeordneter Bedeutung. Der einmalige Memory-
Effekt bedingt zwar den Austausch des oder der Aktivierungs
glieder, bietet jedoch Sicherheit bei einer unbeachteten
Störung. Demgegenüber geht beim wiederholbaren Memory-Effekt
das einzelne Aktivierungsglied nach Abkühlung wieder in seine
Betriebsstellung selbsttätig zurück und die Kupplung ist nach
Beseitigung der Störung und ggf. nach Verbringen der Sperr
nocken oder dergl. in Betriebsstellung wieder betriebsbereit.
An Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spielen wird die erfindungsgemäße Reibungskupplung näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 Schnitt durch eine beispielsweise Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Reibungskupplung;
Fig. 2 Sicht entsprechend Pfeil II, Fig. 1, auf eine
ähnlich wie die in Fig. 1 dargestellte aufgebaute
Kupplung;
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsge
mäßen Reibungskupplung;
Fig. 4 Draufsicht auf ein Aktivierungsglied der Ausfüh
rungsform nach Fig. 3.
Die Fig. 1 zeigt den Aufbau einer Reibungskupplung, wie sie
beispielsweise bei Extruderantrieben anzutreffen sind. Das
einen Teil des abtriebsseitigen Kupplungsteils bildende
Kupplungsrohr 4 ist auf den Endbereich der Abtriebswelle 6
aufgesetzt und durch eine Paßfeder 11 gegen Verdrehung sowie
durch nicht dargestellte Mittel gegen axiale Verschiebung
gesichert. Ein im mittleren Bereich des Kupplungsrohrs 4
vorgesehener Kupplungskonus 9 kann - wie dargestellt - Teil
des Kupplungsrohres 4 bilden oder auf dieses drehfest auf
gesetzt sein. Im Endbereich der Abtriebswelle 6 ist auf dem
Kupplungsrohr 4 mit Hilfe einer Lagerung 3 eine Mehrfach-
Keilriemenscheibe 1 für den Antrieb gelagert und gegenüber
dem Kupplungsrohr 4 axial festgelegt.
Auf der gegenüberliegenden (in der Zeichnung rechten) Seite
ist auf das Kupplungsrohr 4 ein axial beweglicher Spannring 8
geschoben, der in Form und Abmessungen dem Kupplungskonus 9
im wesentlichen spiegelbildlich gleich ist. Mittels einer
dargestellten, jedoch nicht näher bezeichneten Paßfeder ist
der Spannring 8 gegen Relativdrehung zum Kupplungsrohr
gesichert. Die konisch geformten, als Kontaktflächen 18
wirkenden Außenflächen von Spannring 8 und Kupplungskonus 9
bilden zusammen eine flache Keilnut, in die ein Reibring oder
Reibkörper 5 eingelegt ist. In eine in seiner im wesentli
chen kreiszylindrischen Außenfläche vorgesehene Ringnut ist
eine Spannfeder 7 eingelegt, die den Reibkörper 5 in die
Keilnut hineinzudrücken bestrebt ist. Außerdem wirkt gegen
den Spannring 8 eine hier in Form einer Tellerfeder vor
gesehene Druckfeder 14, deren Vorspannung mittels des in
einem Gewinde 10 laufenden und mittels der Feststellschraube
13 zu sichernden Stellringes 12 festgelegt werden kann.
Im wesentlichen konzentrisch zu Spannring 8 und Kupplungsring
9 umgibt den Reibring 5 ein Zwischenkörper 15, der bei der
dargestellten Ausführungsform mit seiner kreiszylindrischen
inneren Kontaktfläche 19 mit im allgemeinen leichtem Reibkon
takt mit dem Reibkörper 5 als sozusagen schwimmend auf diesem
gelagert erscheint; im allgemeinen ist es jedoch zweckmäßig,
ihn frei um die Kupplungsachse drehbar zu lagern, was etwa
auf dem Kupplungsrohr 4 oder an der das zugehörige Kupplungs
teil 31 bildenden Wand der Keilriemenscheibe 1 geschehen
kann.
In der Zeichnung und im bisherigen Text sind die konischen
Oberflächen von Spannring 8 und Kupplungsring 9 sowie die
radial nach innen weisende Oberfläche des Zwischenkörpers 15
als Kontaktflächen 18, 19 bezeichnet, weil der Reibkörper 5
im Prinzip gegenüber beiden eine verhältnismäßig unkontrol
lierte Relativdrehung jedenfalls dann ausführen kann, wenn
die Kupplung gelöst ist. Eine Relativdrehung zwischen Reib
körper 5 und Zwischenkörper 15 ist damit jedoch nicht aus
geschlossen und wird in der Regel bei gelöster Kupplung die
normalerweise stattfindende sein.
Erfindungsgemäß sind nun an der radialen Wand 31 der Keil
riemenscheibe 1 Anschläge 20 vorgesehen, die frei drehbar
auf mit der Wand 31 verschraubten und beispielsweise durch
Kontermuttern 23 gesicherten Gewindestiften 22 als Schwenk
achsen sitzen. Diese wirken mit auf dem Außenumfang des
Zwischenkörpers 15 vorgesehenen Haltenocken 16 zusammen,
indem sie bei eingerückter Kupplung und in Drehung versetzter
Riemenscheibe 1 über diese Haltenocken 16 den Zwischenkörper
15 und damit das angetriebene Aggregat mitnehmen. Hierzu ist
jedoch erforderlich, daß die Anschläge 20 während des norma
len Betriebes in ihrer Betriebsstellung gem. Fig. 2 gehalten
werden.
Hierzu sind ebenfalls auf dem Außenumfang des Zwischenkörpers
15 die erfindungsgemäßen Aktivierungs- oder Sperrglieder 17
aus einem SMA-Metall befestigt. Sie sind jedoch bei der dar
gestellten Ausführungsform (Fig. 1) wegen ihrer zur Überdec
kung mit den Haltenocken 16 führenden Länge axial nach rechts
soweit verschoben, daß sie (Fig. 1) neben diesen (16) liegen.
Die Sperrglieder 17 sind mit ihrem vom Anschlag 20 weg gele
genen Ende fest mit dem Zwischenkörper 15 verbunden. Sie
haben die Form eines rechteckigen Streifens, der sich vom
Ort seiner Befestigung aus gerade erstreckt und mit seinem
freien Ende am Anschlagnocken 21 des Anschlags 20 anliegt.
Dieser ist damit in der in Fig. 2 gezeigten Stellung festge
legt, so daß eine formschlüssige Verbindung zwischen dem
Zwischenkörper 15 und dem zugehörigen Kupplungsteil 31
besteht.
Wird nun durch irgendein Ereignis, beispielsweise durch Ein
frieren eines über die Abtriebswelle 6 angetriebenen Extru
ders, diese Welle 6 blockiert, so setzt starke Wärmeentwick
lung ein, da der Zwischenkörper 15 zusammen mit der Riemen
scheibe 1 weiter rotiert und daher der an beide Kontaktflä
chen 18, 19 weiter angepreßte Reibkörper 5 sich relativ ent
weder gegenüber den konischen Kontaktflächen 18 oder gegen
über der Kontaktfläche 19, der Innenfläche des Zwischenkör
pers 15, bewegt. Sobald nun der Zwischenkörper 15 und zusam
men mit diesem die Sperrglieder 17 durch die Wärmeentwicklung
eine Temperatur erreicht haben, welche der Phasenumwandlungs
temperatur des für die Sperrglieder 17 verwendeten SMA-
Metalls entspricht, gehen die einzelnen Sperrglieder in ihre
Memory-Form 17 A über und ihre freien Enden legen sich so an
die Oberfläche des Zwischenkörpers 15 an, daß die Anschlag
nocken 21 der Anschläge 20 freigegeben werden und die An
schläge 20 aus ihrer Sperrlage herausgedreht werden können;
der Zwischenkörper 15 kann sich nun mitdrehen und die Gefahr
einer Schädigung oder gar Zerstörung ist gebannt.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigen die Fig.
3 und 4. Bei dieser verlaufen - wie meist üblich - die bei
den Kontaktflächen 18, 19 und die zugehörigen Kupplungsteile
26, 31 im wesentlichen senkrecht zur gemeinsamen Rotations
achse und werden im eingerückten Zustand durch zur Wahrung
der Übersichtlichkeit nicht dargestellte Kupplungsfedern
zusammengepreßt. Der selbständige Zwischenkörper 15 liegt
unter Wirkung der Kupplungsfeder(n) mit seiner Kontaktfläche
19 unter festem Reibungsschluß an der Kupplungsscheibe 26 an,
hat jedoch zu seiner zugehörigen Kupplungsscheibe 31 einen
derartigen Mindestabstand, daß die beiden benachbarten
radialen Flächen sich nicht berühren.
Auch bei dieser Ausführungsform sind die erfindungsgemäßen,
aus einem SMA-Metall bestehenden Sperrglieder 25 auf dem
Umfang des Zwischenkörpers 15 vorgesehen und erstrecken sich
in Umfangsrichtung. Sie haben hier eine der Rundung der
Zwischenkörperoberfläche angepaßte Form, so daß die mit ihrem
linken Ende auf der Oberfläche befestigten SMA-Metallstreifen
sich im Normalzustand an die Oberfläche des Zwischenkörpers
15 anlegen. Die zugehörige Kupplungsscheibe 31 ist auf ihrem
Umfang mit axial verlaufenden, über den Zwischenkörper 15
greifenden Anschlägen 24 versehen, deren Außenumfang sich im
wesentlichen mit dem Außenumfang der Sperrglieder 25 deckt.
Die Sperrglieder 25 weisen bei der Ausführungsform der Fig. 3
und 4 an ihrem freien Ende eine sich zur zugehörigen
Kupplungsscheibe 31 hin erstreckende Kontaktnase 29 auf, die
in axialer Richtung die Länge des Anschlags 24 im wesentli
chen überdeckt. Der übrige Teil des Sperrglieds 25 hat
Streifenform und das Sperrglied 25 ist so auf dem Umfang des
Zwischenkörpers befestigt, daß sich dieser Teil des Sper
rglieds 25 in axialer Richtung neben den Anschlägen 24
befindet (Fig. 4).
Wird nun die Abtriebswelle 6 der Kupplung blockiert und tritt
dadurch eine Erwärmung der Sperrglieder 25 auf Phasenum
wandlungstemperatur ein, so nehmen diese eine gestreckte Form
25 A ein und die Anschläge 24 werden freigegeben und können
sich unter den Nasen 29 wegbewegen.
In allen Fällen ist dabei zweckmäßig für die verwendeten
Teile aus einem SMA-Metall eine solche Legierung zu wählen,
deren Phasenumwandlungstemperatur in einem Bereich zwischen
ca. 70° und ca. 160° und vorzugsweise zwischen ca. 80° und
145° liegt.
Claims (5)
1. Reibungskupplung als drehfestes Verbindungselement zwischen
einem Drehantrieb und einem anzutreibenden Aggregat mit je
einer Kontaktfläche auf der Antriebsseite und der angetrie
benen Seite der Kupplung, welche zur Herstellung einer
drehfesten Verbindung in kraftschlüssigen Reibkontakt
bringbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der beiden Kontaktflächen (18; 19) als selbständiger Zwischenkörper (15) zwischen dem ihr zugehörigen Kupp lungsteil (31) und der zweiten Kontaktfläche (19; 18) ausgebildet und das Aktivierungsglied (17; 25) ein an dem Zwischenkörper (15) befestigtes, sich an dem zugehörigen Kupplungsteil (31) abstützendes, aus einer Metallegierung mit Formerinnerungsvermögen (shape-memory metal alloy, SMA) bestehendes, einen Formschluß herstellendes Sperrglied (17; 25) ist, und
daß das Sperrglied (17; 25) oberhalb seiner Phasen umwandlungstemperatur aus der Sperrform (17; 25) in eine Form (17 A; 25 A) übergeht, bei der der Formschluß mit dem zugehörigen Kupplungsteil (31) aufgehoben ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der beiden Kontaktflächen (18; 19) als selbständiger Zwischenkörper (15) zwischen dem ihr zugehörigen Kupp lungsteil (31) und der zweiten Kontaktfläche (19; 18) ausgebildet und das Aktivierungsglied (17; 25) ein an dem Zwischenkörper (15) befestigtes, sich an dem zugehörigen Kupplungsteil (31) abstützendes, aus einer Metallegierung mit Formerinnerungsvermögen (shape-memory metal alloy, SMA) bestehendes, einen Formschluß herstellendes Sperrglied (17; 25) ist, und
daß das Sperrglied (17; 25) oberhalb seiner Phasen umwandlungstemperatur aus der Sperrform (17; 25) in eine Form (17 A; 25 A) übergeht, bei der der Formschluß mit dem zugehörigen Kupplungsteil (31) aufgehoben ist.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der selbständige Zwischenkörper (15) ein Rotationskörper
ist, über dessen Umfang verteilt zwei oder mehr mit dem
zugehörigen Kupplungsteil (31) zusammenwirkende Sperr
glieder (17; 25) vorgesehen sind.
3. Reibungskupplung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zugehörige Kupplungsteil (31) und die beiden Kontakt
flächen (18, 19) senkrecht zur gemeinsamen Rotationsachse
verlaufen und das bzw. die mit dem selbständigen Zwischen
körper (15) fest verbundenen Sperrglieder (25) im abgekühl
ten Zustand in Nuten oder hinter Anschläge (24) greifen,
die am Umfang des zugehörigen Kupplungsteils (31) vorgese
hen sind.
4. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Kontaktflächen (18, 19) konzentrisch, vorzugs
weise kreiszylindrisch oder kegelstumpfförmig sind, der
selbständige Zwischenkörper (15) auf seinem Umfang verteilt
Haltenocken (16) aufweist, die gegen exzentrische, bei
spielsweise nockenförmige, frei drehbare Anschläge (20) an
dem zugehörigen Kupplungsteil (31) anschlagen, wobei die
Anschläge (20) durch auf dem Umfang des Zwischenkörpers
(15) verteilt in einer außerhalb der Haltenocken (16)
verlaufenden Normalebene vorgesehene SMA-Sperrglieder (17)
im Betriebszustand arretiert und bei Erwärmung freigegeben
werden und mit dem zugehörigen Kupplungsteil frei umlaufen
können.
5. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aktivierungsglieder (17; 25) aus einer Memory-Legierung
bestehen, deren Phasenumwandlungstemperatur in einem Be
reich zwischen ca. 70° und ca 160° und vorzugsweise zwi
schen ca. 80° und 145° liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3830243A DE3830243A1 (de) | 1987-09-10 | 1988-09-06 | Reibungskupplung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3730326 | 1987-09-10 | ||
DE3830243A DE3830243A1 (de) | 1987-09-10 | 1988-09-06 | Reibungskupplung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3830243A1 DE3830243A1 (de) | 1989-03-23 |
DE3830243C2 true DE3830243C2 (de) | 1990-09-27 |
Family
ID=25859614
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3830243A Granted DE3830243A1 (de) | 1987-09-10 | 1988-09-06 | Reibungskupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3830243A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4009626A1 (de) * | 1990-03-26 | 1991-11-07 | Hoffeld Harald Dipl Ing | Reibschluessige kupplung |
DE102018219442A1 (de) * | 2018-11-14 | 2020-05-14 | Zf Friedrichshafen Ag | Kupplungseinrichtung für einen Fahrwerksaktuator und Fahrwerksaktuator |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1221859B (de) * | 1961-12-06 | 1966-07-28 | Borg Warner | Thermostatisch gesteuerte Sicherheitskupplung |
DE1976015U (de) * | 1967-09-28 | 1967-12-28 | Walter Schiffer | Temperaturgesteuerte reibungskupplung. |
DE2312636C3 (de) * | 1973-03-14 | 1975-12-04 | Vorwerk & Co Elektrowerke Kg, 5600 Wuppertal | Riementrieb fur elektromotorisch betriebene Maschinen, insbesondere Haushaltsgeräte und Bodenbearbeitungsmaschinen |
DE2744929A1 (de) * | 1977-10-06 | 1979-04-19 | Vorwerk Co Interholding | Riementrieb fuer elektromotorisch betriebene haushaltsgeraete |
US4176737A (en) * | 1977-11-21 | 1979-12-04 | Borg-Warner Corporation | Drive mechanism |
-
1988
- 1988-09-06 DE DE3830243A patent/DE3830243A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3830243A1 (de) | 1989-03-23 |
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