DE3716701A1 - Aerodynamisch ausgebildetes verkleidungsteil fuer die unterseite eines kraftfahrzeuges - Google Patents
Aerodynamisch ausgebildetes verkleidungsteil fuer die unterseite eines kraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein aerodynamisch ausgebildetes Ver
kleidungsteil für die Unterseite eines Kraftfahrzeuges, insbesondere
Personenwagens, wobei am Verkleidungsteil wenigstens eine Eintrittsöffnung
für die zwischen Verkleidungsteil und Fahrbahn hindurchströmende Kühlluft
vorgesehen ist.
Ein bekanntes Verkleidungsteil der eingangs genannten Gattung
(DE-AS 12 86 917) ist ohne Zwischenschaltung eines Halteelementes am
darüberliegenden Bodenblech befestigt, wobei sich in Fahrzeuglängsrichtung
erstreckende, sickenförmige Einprägungen des Verkleidungsteiles unmittel
bar am Bodenblech abstützen. Ferner sind am Verkleidungsteil mehrere,
hinterienanderliegende schlitzförmige Öffnungen zur Belüftung eines
darüberliegenden Motorraumes angeordnet.
Dieser Anordnung haftet der Nachteil an, daß das Verkleidungsteil wegen der
Einprägungen nur bereichsweise glattflächig ausgebildet ist und daß ferner
zwischen den Eintrittsöffnungen des Verkleidungsteiles und angrenzenden
Aggregaten und/oder Fahrwerksteilen keinerlei Maßnahmen getroffen worden
sind, um eine gute Kühlung dieser Aggregate und/oder Fahrwerksteile zu
erzielen.
Aufgabe der Erfindung ist es, an einem Verkleidungsteil für die Unterseite
eines Kraftfahrzeuges solche Maßnahmen zu treffen, daß bei reduziertem Luft
widerstand des Kraftfahrzeuges die oberhalb des Verkleidungsteiles liegenden
Aggregate und/oder Fahrwerksteile ausreichend gekühlt werden.
Erfindungsgemäß wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. Weitere, die Erfindung in vorteilhafter Weise ausgestaltende
Merkmale enthalten die Unteransprüche.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen,
daß durch die spezielle Anordnung und Ausbildung der Halteelemente einer
seite eine sichere Befestigung des Verkleidungsteiles und andererseits eine
verbesserte Kühlung der benachbart der Eintrittsöffnung liegenden Aggregate
und/oder Fahrwerksteile geschaffen wird. Die schaufelförmigen Halteelemente
sind einfach und kostengünstig herstellbar und leicht montierbar. Durch die
trichterförmige Anordnung des zwischen den Halteelementen gebildeten Kanals
werden das Getriebedifferential, das Ausgleichsgelenk und die Achswellen
von einem definierten Kühlluftstrom beaufschlagt. Das Ansteigen des
Verkleidungsteiles nach oben hin vor der Eintrittsöffnung sichert ein
wirkungsvolles Hochführen der Kühlluft nach der Eintrittsöffnung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Teilseitenansicht eines Personenwagens mit dem erfindungs
gemäßen Halteelement, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Teilansicht von oben auf den Personenwagen mit dem Halte
element für das Verkleidungsteil.
Der in Fig. 1 dargestellte Heckbereich eines Personenwagens 1 umfaßt einen
Aufbau 2, dessen benachbart einer Fahrbahn 3 verlaufende Unterseite mit
einem aerodynamisch ausgebildeten Verkleidungsteil 4 versehen ist. Der von
Rädern 5 getragene Aufbau 2 setzt sich im Heckbereich aus einem Stoßfänger
6, Seitenteilen 7 und einer schwenkbaren Klappe 8 zusammen, an deren
Oberseite eine Luftleitvorrichtung 9 (Heckspoiler) angeordnet ist. Ferner
ist im Heckbereich hinter einer Hinterachse 10 eine Brennkraftmaschine 11
angeordnet, an die ein Getriebe 12 angeflanscht ist. Über beiderseits des
Getriebes 12 angeordnete Ausgleichsgelenke 13 und daran anschließende
Achswellen 14 werden die beiden Hinterräder des Personenwagens 1 ange
trieben. Im Bereich der Brennkraftmaschine wird das Verkleidungsteil 4
durch einen Motorunterschutz gebildet.
Das aus Kunststoff oder Leichtmetall (Aluminium) hergestellte Verkleidungs
teil 4 ist zur Fahrbahn 3 hin vollständig glattflächig ausgebildet und
bedeckt vorzugweise die gesamte Fahrzeugunterseite, wodurch eine
wesentliche Verbesserung des Luftwiderstandsbeiwertes erzielt wird. Das
Verkleidungsteil 4 kann dabei einstückig oder mehrteilig ausgebildet sein.
Die Befestigung des Verkleidungsteiles 4 erfolgt vorzugsweise randseitig am
angrenzenden Aufbau 2 durch Schrauben, Klipsen oder dergleichen. Ferner
sind zur Fixierung des Verkleidungsteiles 4 örtlich Halteelemente 15
vorgesehen, die einerseits mit dem Verkleidungsteil 4 und andererseits mit
darüberliegenden Aufbau-, Motor-, Getriebe- oder Fahrwerksteilen verbunden
sind.
Damit bei einer vollständigen Unterbodenverkleidung bestimmte, oberhalb des
Verkleidungsteiles 4 liegende Aggregate und/oder Fahrwerksteile eine aus
reichende Kühlung erfahren, ist am Verkleidungsteil 4 zumindest eine
Eintrittsöffnung 16 vorgesehen, durch die ein Teil der zwischen der
Fahrbahn 3 und dem Verkleidungsteil 4 hindurchgeführten Kühlluft abgezweigt
wird. Gemäß Fig. 1 ist das Verkleidungsteil 4 vor der Eintrittsöffnung 16
mit einem hochgezogenen Abschnitt 17 versehen, wobei durch den gewählten
geringen Steigungswinkel α des Abschnitts 17 eine anliegende Strömung in
diesem Bereich erzielt wird. Erfindungsgemäß sind die benachbart der
Eintrittsöffnung 16 angeordneten Halteelemente 15 derart ausgebildet, daß
die eintretende Kühlluft gezielt auf angrenzende Aggregate und/oder
Fahrwerksteile geleitet wird. Im Ausführungsbeispiel werden ein Getriebe 12
(mit einem Getriebedifferential), die Ausgleichsgelenke 13 und die Achs
wellen 14 von der Kühlluft umströmt.
Entsprechend Fig. 2 sind die Halteelemente 15 in der Draufsicht gesehen,
schaufelförmig ausgebildet, dergestalt, daß ein vorderer Endbereich 18
einen größeren Abstand zur Mittellängsebene A-A aufweist als ein hinten
liegender Endbereich 19. In einem dazwischenliegenden Bereich weist das
Halteelement 15 einen konkaven Formverlauf auf.
Eine besonders vorteilhafte Kühlluftführung wird dadurch erzielt, daß
beiderseits der Mittellängsebene A-A je ein Halteelement 15 angeordnet ist,
wobei durch diese paarweise Anordnung der Halteelemente 15 ein dazwischen
liegender Kanal 20 definiert ist, der sich zu den zu kühlenden Aggregaten
und/oder Fahrwerksteilen hin kontinuierlich verjüngt. Die Halteelemente 15
sind gemäß Fig. 2 mittels lösbarer Befestigungselemente (Schrauben, Klipse
oder dergleichen) einerseits am Verkleidungsteil 4 und andererseits am
darüberliegenden Getriebegehäuse befestigt.
In der Seitenansicht gesehen weist das Halteelement 15 etwa die Form eines
rechtwinkeligen Dreieckes auf, dessen etwa horizontal ausgerichtete Seite
mit der Innenseite des Verkleidungsteiles verbunden ist und dessen hinten
liegende, aufrechte Seite benachbart dem Ausgleichsgelenk 13 verläuft. Die
dritte Seite steigt entgegen der Fahrtrichtung schräg nach oben hin an.
Durch die Form und die relativ große Längserstreckung der Halteelemente 15
wird erreicht, daß der Kühlluftstrom so lange wie möglich am Getriebege
häuse entlangstreicht und dieses kühlt. Außerdem wird durch die Halte
elemente 15 ein Abschottungseffekt zum Radausbau hin bewirkt. Sonst würde der
mühsam abgezweigte Kühlluftstrom ohne Kühlungswirkung auf die Aggregate
direkt in das Radhaus abziehen, weil dort ein Unterdruck herrscht.
Da in Fahrtrichtung gesehen unmittelbar vor dem Halteelement 15 liegende
Eintrittsöffnung 16 weist eine Breite auf, die gleich oder kleiner ist als
der Abstand B der beiden Halteelemente 15 an ihren vorderen Endbereichen
18. Durch die relativ große Höhenerstreckung der Halteelemente 15 und die
leichte Anstellung des Verkleidungsteiles 4 vor der Eintrittsöffnung 16
wird die Kühlluft wirkungsvoll nach oben geführt und kühlt somit auch diese
Bereiche ausreichend.
Claims (9)
1. Aerodynamisch ausgebildetes Verkleidungsteil für die Unterseite eines
Kraftfahrzeuges, insbesondere Personenwagens, wobei am Verkleidungsteil
wenigstens eine Eintrittsöffnung für die zwischen dem Verkleidungsteil und
der Fahrbahn hindurchströmende Kühlluft vorgesehen ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Verkleidungsteil (4) benachbart der Eintrittsöffnung (16)
zumindest ein Halteelement (15) zum Festlegen des Verkleidungsteiles (4)
angeordnet und derart ausgebildet ist, daß mittels des Halteelementes (15)
die durch die Eintrittsöffnung (16) eintretende Kühlluft gezielt auf
angrenzende Aggregate und/oder Fahrwerksteile geleitet wird.
2. Verkleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteelement (15) - in der Draufsicht gesehen - schaufelförmig ausgebildet
ist.
3. Verkleidungsteil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß beiderseits einer Mittellängsebene (A-A) je ein Halteelement (15) an
geordnet ist, wobei durch die beiden Halteelemente (15) ein dazwischen
liegender Kanal (20) definiert ist, der sich entgegen der Fahrtrichtung
kontinuierlich verjüngt.
4. Verkleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Halteelement (15) einerseits am Verkleidungsteil (4) und andererseits an
einem mit Abstand zum Verkleidungsteil (4) verlaufenden Aufbau-, Motor-,
Getriebe- oder Fahrwerksteil befestigt ist.
5. Verkleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels
der Halteelemente (15) die Kühlluft zu einem Getriebe (12), einem Aus
gleichsgelenk (13) und einer Achswelle (14) geleitet wird.
6. Verkleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite
der Eintrittsöffnung (16) gleich oder kleiner ist als der Abstand (B)
der beiden Halteelemente (15) an deren vorliegenden Endbereichen (18).
7. Verkleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteelemente (15) - in Seitenansicht gesehen - etwa die Form eines recht
winkligen Dreiecks aufweisen.
8. Verkleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
kleidungsteil (4) örtlich durch einen Motorunterschutz gebildet wird.
9. Verkleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
kleidungsteil (4) vor der Eintrittsöffnung (16) unter einem geringen
Steigungswinkel (α) nach oben hin ansteigt.
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