DE3716245A1 - Muenzfernsprecher mit tresoranbau - Google Patents

Muenzfernsprecher mit tresoranbau

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DE3716245A1
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DE
Germany
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door
bolt
locking
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Withdrawn
Application number
DE19873716245
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English (en)
Inventor
Joachim Ing Grad Wenger
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Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B17/00Accessories in connection with locks
    • E05B17/0025Devices for forcing the wing firmly against its seat or to initiate the opening of the wing

Landscapes

  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Münzfernsprecher mit auf der Unterseite angesetztem Tresor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Viele der üblichen Münzfernsprecher sind mit einem integrierten Kassettenbau versehen, d. h. der Münzenbehälter (Kassette) ist im Gehäuse des Münzfernsprechers untergebracht. Zum Entleeren des Münzenbehälters muß demnach das Gehäuse des Gerätes geöffnet werden (fernmeldepraxis, Bd. 50/1973, Nr. 14, S. 609 ff). Diese Anordnung bringt jedoch verschiedene Nachteile mit sich. Einerseits kann bei jedem Öffnen zum Zwecke des Entleerens oder Auswechselns des Münzenbehälters Staub ins Innere des Gerätes dringen, der sich u. a. auch auf empfindlichen Teilen, wie Kontakten, Münzprüfern usw. ablagern kann. Andererseits besteht die Gefahr, daß bei Einbrüchen nicht nur der Kassetteneinbau, sondern das ganze Gerät mit seinen wertvollen technischen Einrichtungen zerstört wird.
Bei modernen Münfernsprechern ist deshalb der Kassettenanbau als Tresor vom Fernsprech- und Steuerteil getrennt an der Unterseite des Gerätegehäuses befestigt. Das ermöglicht einfachen Wechsel des Münzenbehälters durch Öffnen der Tür des Tresors mit separatem Schlüssel. Das eigentliche Gerätegehäuse bleibt dabei geschlossen (Elektrisches Nachrichtenwesen, Bd. 49, Nr. 2, 1974, S. 126 ff).
Das ist insbesondere auch dann vorteilhaft, wenn der Münzfernsprecher als gemietetes Gerät in privaten Betrieben aufgestellt und die Kassette vom Mieter geleert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Tresor dahingehend zu verbessern, daß das Aufbrechen der Tür oder des Schlosses weiter erschwert wird. Trotzdem soll das Öffnen des Tresors zum Auswechseln der Geldkassette einfach und problemlos sein. Außerdem soll die Konstruktion nicht zu viel Raum beanspruchen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt in der erhöhten Einbruchsicherheit, die durch die Schließvorrichtung erzielt wird. Letztere zieht beim Schließen die schwere Tür mit großem Druck gegen den gefalzten Gehäuserand, womit das Ansetzen von Einbruchswerkzeugen nahezu unmöglich gemacht wird. Selbst durch ein gebohrtes Loch kann die Schließvorrichtung nicht entriegelt werden, um die Tür zu öffnen. Dennoch ist das Schließen und Öffnen mit dem zugehörigen Schlüssel so einfach wie bei anderen Türschlössern.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben, das in den zugehörigen Zeichnungen dargestellt ist. Darin zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Tresor eines Münzfernsprechers mit einer erfindungsgemäßen Schließvorrichtung;
Fig. 2 die Schließvorrichtung nach Fig. 1 in der Ansicht vom Tresorinnern her vor dem Schließen der Tresortür und
Fig. 3 die Schließvorrichtung nach Fig. 2 nach dem Schließvorgang.
Der Tresor 1 für die Kassette 4 eines Münzfernsprechers ist unterhalb des eigentlichen Fernsprechgerätes angeordnet und durch eine separate Tür 3 zugänglich. Die im Fernsprechgerät kassierten Münzen werden der im Tresor 1 auswechselbar untergebrachten Kassette 4 zugeleitet.
In Fig. 1 ist lediglich dieser Tresor 1 im Querschnitt dargestellt, dessen Gehäuse 2 vorn durch die Tür 3 verschlossen wird. Die Kassette 4 ist strichpunktiert angedeutet und kann nach Öffnen der Tür 3 von vorn ausgewechselt werden. Der Tresor 1 soll gegen Einbruch geschützt sein und ist deshalb massiv ausgeführt, z. B. als geschweißte Blechkonstruktion. Die schwere Tür 3 liegt rundherum am Gehäuserand 5 mit einem Falz dicht an und übt dabei einen Druck auf den Gehäuserand aus.
Innerhalb der Tür 3 ist ein Rahmen 6 um eine senkrechte Achse 7 drehbar im Gehäuse 2 gelagert. Die Achse 7 verläuft an einer Seite des Rahmens. Die Tür 3 wiederum ist drehbeweglich an dem Rahmen 6 befestigt, wobei die Lagerstellen etwa in Türmitte liegen und ihre Achse 8 parallel zu der Achse 7 des Rahmens steht. Eine nicht dargestellte Feder übt auf die Tür 3 einen Druck aus, so daß sie sich selbsttätig öffnet, wenn sie nicht verriegelt ist. Dabei wird sie durch eine ebenfalls nicht dargestellte, kinematische Steuerung so geöffnet, daß der Drehpunkt immer in der Nähe der Achse 7 liegt. Tür 3 und Rahmen 6 bewegen sich daher fast parallel, bis sie annähernd um 90° geöffnet sind. Bei diesem Öffnungswinkel kann die Kassette 4 ausgetauscht werden.
Beim Schließen muß die Tür 3 gegen die erwähnte Federkraft geschwenkt werden bis sie am Gehäuserand 5 zur Anlage kommt. Zugleich rastet ein am Rahmen 6 befestigter Stift 9 in einen Riegel 11 ein, der Teil einer Schließvorrichtung 10 ist, die am Gehäuse 2 des Tresors angebracht ist.
Diese Schließvorrichtung 10 ist in der Seitenwand des Gehäuses 2 befestigt, die der Achse 7 der Tür gegenüberliegt. Sie besitzt einen Schließzylinder 14, mit dessen Achse der Riegel 11 durch einen Hebel 18 verbunden ist. Die Schließvorrichtung 10 wird mit einem Schlüssel 12 betätigt. Sie stellt ein Hebelgetriebe mit Zugstangenkupplung dar, wobei der Riegel 11 die Zugstange ist, die einerseits durch ein Gelenk 17 (Fig. 2) formschlüssig mit dem Hebel 18 und andererseits durch einen angeformten Haken 13 und den Stift 9 kraftschlüssig mit dem Rahmen 6 der Tür 3 verbunden ist.
Aufbau und Funktionsweise der Schließvorrichtung 10 gehen aus Fig. 2 und 3 hervor, die sie aus der Sicht vom Innenraum des Tresors in zwei verschiedenen Stellungen zeigen. Sie ist so konzipiert, daß nach dem Einrasten des Stiftes 9 in den Riegelhaken 13 (Fig. 3) beim Drehen des Schlüssels 12 der Stift in Richtung des Pfeiles 15 gezogen wird. Damit wird über den Rahmen 6 zunächst das Lagerspiel der Achslager 7 und 8 beseitigt und danach die Tür 3 gegen den Gehäuserand 5 gepreßt.
Der Riegel 11 stellt ein etwa halbkreisförmiges Segment dar, dessen eines Ende zu dem schon erwähnten Riegelhaken 13 ausgeformt ist. Auf der Außenseite hat der Riegelhaken eine Auflaufschräge 16, gegen die der Stift 9 beim Schließen der Tür 3 stößt. Am anderen Ende ist der segmentförmige Riegel 11 durch das Gelenk 17 mit dem sektorförmigen Hebel 18 verbunden, der auf der Achse des Schließzylinders 14 sitzt und mit dem Schlüssel 12 drehbar ist. Etwa in der Mitte greift am Riegel 11 von außen eine Zugfeder 19 an, die das ganze System gegen einen tangential angeordneten Anschlag 20 dreht und in seine Ruhelage bringt. Der Hebel 18 hat dabei ein Drehmoment entgegen dem Uhrzeigersinn und legt sich mit seiner entsprechenden Flanke 21 gegen einen Stift 22, der am Riegel 11 befestigt ist (Fig. 2). An dem Stift 22 kann zugleich auch die Zugfeder 19 eingehängt sein.
Beim Schließen der Tür 3 wandert der am Rahmen 6 befestigte Stift 9 in Richtung des Pfeiles 23 gegen die Auflaufschräge 16 (Fig. 2). Dann weicht der Riegel 11 entgegen dem Uhrzeigersinn aus, wobei die Zugfeder 19 gespannt wird, bis der Stift 9 in den Riegelhaken 13 einrastet, worauf der Riegel von der Zugfeder in die Ruhelage zurückgezogen wird, wie sie die Fig. 2 zeigt. Damit ist die Tür zwar verriegelt, aber noch nicht gegen gewaltsame Eingriffe gesichert.
Wird nun mit Hilfe des Schlüssels 12 der Hebel 18 im Uhrzeigersinn gedreht, so bewegt sich das Gelenk 17 ebenfalls um die Schloßachse bis einige Grad über die Verlängerung der Verbindungslinie der Achsen des Stiftes 9 und des Schlosses 14, was durch den Pfeil 24 in Fig. 3 verdeutlicht wird. Dadurch verbleiben die Getriebeteile ohne besondere Sicherung in der Verschlußstellung. Da der Riegel 11 durch das Gelenk 17 mit dem Hebel 18 verbunden ist, folgt sein angelenktes Ende zwangsläufig dieser Bewegung, wodurch er von dem Anschlag 20 abhebt und sein Riegelhaken 13 den Stift 9 des Rahmens 6 noch weiter in Richtung des Pfeils 15 zur Schloßachse zieht. Dies ist deshalb der Fall, weil der Abstand vom Gelenk 17 zu dem im Riegelhaken 13 eingerasteten Stift 9 geringer ist als der doppelte Abstand des Gelenks 17 von der Schloßachse bzw. der Schwenkachse des Hebels 18. Die theoretische Verlängerung des Riegels beim Schließ- oder Öffnungsvorgang erfolgt praktisch durch elastische Formänderungen und durch Aufhebung der Lagerspiele (Toleranzen) in den Gelenken des Hebelgetriebes und in den Lagern der Tür 3.
Ein gewaltsames Herunterdrücken des Riegelhakens 13, um den Stift 9 frei zu bekommen und die Tür 3 zu öffnen, was z. B. nach Durchbohren des Gehäuses oder der Tür möglich erscheint, wird durch die Flanke 25 (Fig. 3) des Hebels 18 verhindert, an die sich dann der Stift 22 des Riegels 11 anlegt und dadurch jede weitere Bewegung des Riegels unterbindet. Die Flanke 25 ist der oben erwähnten Flanke 21 benachbart und schließt mit ihr ungefähr einen rechten Winkel ein. Gebildet werden die Flanken dadurch, daß die eine Seitenkante des sektorförmigen Hebels 18 nicht gerade, sondern abgestuft ausgeführt ist.
Um die Tür öffnen zu können, wird der Schlüssel 12 in entgegengesetzte Richtung, d. h. entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 3 gedreht. Damit bewegt sich auch das Gelenk 17 in diese Richtung bis die Stellung nach Fig. 2 wieder erreicht ist, in der die Flanke 21 des Hebels 18 an den Stift 22 anschlägt und beim Weiterdrehen auch den Riegel 11 um die Schloßachse rotieren läßt. Dadurch kommt der Stift 9 aus dem Riegelhaken 13 frei und die Tür öffnet sich. Sobald keine Kraft mehr auf den Schlüssel ausgeübt wird, zieht die Zugfeder 19 den Riegel 11 und den Hebel 18 wieder in die Stellung entsprechend Fig. 2.

Claims (8)

1. Münzfernsprecher mit auf der Unterseite angesetztem Tresor zur Aufnahme einer Kassette für kassierte Münzen, mit einer Schließvorrichtung zum Verriegeln der Tür des Tresorgehäuses, die einen Schließzylinder aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließvorrichtung (10) ein Hebelgetriebe mit Zugstangenkupplung aufweist, wobei als Zugstange ein Riegel (11) dient, dessen eines Ende über ein Gelenk (17) mit dem freien Ende eines Hebels (18) verbunden ist, der auf der Achse des Schließzylinders (14) sitzt und durch den Schlüssel (12) schwenkbar ist, und dessen anderes Ende einen Riegelhaken (13) hat, in den ein an der Tür (3) angeordneter Stift (9) einrastbar ist, und daß der Abstand vom Gelenk zum Riegelhaken kleiner ist als der doppelte Abstand vom Gelenk zur Achse des Schließzylinders.
2. Münzfernsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (11) segmentförmig gestaltet ist, und der Riegelhaken (13) an dem einen und das Gelenk (17) am anderen Ende liegt.
3. Münzfernsprecher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelhaken auf der Außenseite eine Auflaufschräge (16) für den Stift (9) der Tür (3) hat.
4. Münzfernsprecher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß etwa mittig am Riegel (11) von außen eine Zugfeder (19) angreift.
5. Münzfernsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (18) sektorförmig gestaltet ist und mit der dem Riegelhaken (13) zugewandten Flanke (21) an einen Stift (22) anschlägt, der am Riegel (11) befestigt ist.
6. Münzfernsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (3) drehbeweglich an einem Rahmen (6) gelagert ist, wobei die Lagerachse (8) parallel zu der Drehachse (7) des Rahmens verläuft, die an der der Schließvorrichtung (10) gegenüberliegenden Seite im Gehäuse (2) angeordnet ist.
7. Münzfernsprecher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (8) der Verbindung zwischen Rahmen (6) und Tür (3) etwa in der Mitte der Tür liegt.
8. Münzfernsprecher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Schließvorrichtung (10) zusammenwirkende Stift (9) an dem Rahmen (6) befestigt ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000026870A1 (de) 1998-10-30 2000-05-11 Ip-Tpg Holdco S.A.R.L. Sicherheitsbehälter
DE102005035490A1 (de) * 2005-07-26 2007-02-01 Gerlich Verwaltungs Gmbh Münzbehälter für einen Münzfernsprecher

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DE102005035490B8 (de) * 2005-07-26 2007-10-04 Gerlich Verwaltungs Gmbh Münzbehälter für einen Münzfernsprecher

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