DE3716213A1 - Testvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Ober
begriff des Hauptanspruches.
Vorrichtungen, die für die Sicherheit anderer Aus
rüstungen bestimmt sind, sind nicht zu gebrauchen, wenn
sie ausfallen können, ohne daß sie ihren eigenen Ausfall
anzeigen oder einen einfachen Prüftest betreffend ihre
Betriebsbedingung erlauben. Das Checken kann entweder
kontinuierlich oder gelegentlich durchgeführt werden, und
zwar in Abhängigkeit von der jeweiligen Anordnungs-Konfi
guration bzw. deren Funktion.
Weil der Hauptsensor hochspezifisch ausgebildet und von
ganz spezieller Natur ist, muß ein Fehleranzeigesystem
notwendigerweise vergleichbare einzige Charakteristiken
aufweisen und auf die jeweiligen Notwendigkeiten maßge
schneidert sein.
Dies vorausgesetzt, sei unterstellt, daß vorhandene An
zeigesysteme nicht fähig sind, den Schutz für den Haupt
fühler und dessen Ausrüstung bereitzustellen.
Im umgekehrten Fall haben die Anzeigeteile, die für den
Hauptfühler ausgebildet sind, falls überhaupt nur wenige
Anwendungsmöglichkeiten in anderen Schaltungen.
Solche Systeme sind in einer Vielzahl von Ausführungs
formen bekannt. Bekannte Lehren dieser Art sind bei
spielsweise die US-PS 42 19 805 oder die GB-PS 20 37 994.
Keine dieser Anordnungen enthält oder sieht für ein
Sicherheitsmerkmal, das besagte Bestimmung gestattet, die
Integrität bzw. Integriertheit des Hauptfühlerschalt
kreises vor. Letztere Anordnungen sind Fehlernachweis
komponenten-Vorrichtungen und ihre eigenen Defekte und
Ausfälle, wenn sie als nicht existent unterstellt werden,
können nur einen Katastrophenergebnis des überwachten Be
triebs und der Ausrüstung beschleunigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile
zu vermeiden.
Zu diesem Zweck reicht die Erfindung bis zu einem Über
wachungskonzept und einer Überwachungseinrichtung für
Fühler, die für sich Fühler darstellen, von denen die
Überwachung des sicheren Betriebs von oftmals lebens
wichtigen Maschinen und Motoren erwartet wird. Solange
die Fühleranordnung intakt ist, bleibt die Funktion zu
verlässig. Unter Ausschluß des Gehäuses besteht der
Fühler nur aus zwei Komponententeilen, nämlich einem
Magnetkern und einer Fühlerspule. Da der Magnetkern ein
rauhes und passives Teil ist, muß nur die Fühlerspule
einer speziellen Betrachtung unterzogen werden. Wenn es
beschädigt wird oder ausfällt, wird das gesamte, den
Fehler erfassende, frühe Ausfallnachweissystem nutzlos
und die zu schützende Anordnung wird einer möglichen Zer
störung ausgesetzt.
Vorstehende Nachteile können vermieden werden, indem eine
zweite Spule zu der vorhandenen Fühlerspule eingesetzt
wird, die damit induktiv gekoppelt wird, im übrigen aber
isoliert ist. Andere Vorteile dieser Verbesserungen be
stehen nunmehr in der Fähigkeit die Integrität oder
Integriertheit des Schaltkreises der zweiten Spule her
zustellen, wobei unberechenbare und fehlerhafte Test
signale und Berichte ausgeschlossen werden.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Er
findung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert. In dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
vorhandenen Fühlersystems und dessen
Grundkomponenten;
Fig. 2 eine schematische gleiche Dar
stellung des Fühlers gemäß der Er
findung zusammen mit seiner Be
schaltung und seinen Betriebsschalt
kreisen.
Zur Erleichterung der Beschreibung in diesem Falle wird
zunächst auf das bekannte System gemäß Fig. 1 Bezug ge
nommen, und zwar zum Vergleich mit dem in Fig. 2 darge
stellten verbesserten erfindungsgemäßen System, wobei
gleiche Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile
bezeichnen.
Der Fühlerschaltkreis 10 des Systems besteht aus dem
Sensor 12, einem Vorverstärker 14 und einem Signalauf
bereiter 16, die über Mehrleiterkabel 18 A und 18 B mit
einander verbunden sind.
Der Fühler 12 besteht aus einem Permanentmagneten 20 in
Nord-Süd-Orientierung (wie gezeigt), und weist ein im
wesentlichen zylindrisches Weicheisenpolstück 22 auf, das
sich axial von dem Magneten 20 erstreckt, und aus einer
Fühlerspule 24, die um besagtes Weicheisenpolstück 22 an
geordnet ist. Die gesamte Teileanordnung ist in einem
zylindrischen Gehäuse 26 aus einem vorzugsweise nicht
ferritischem Werkstoff hergestellt. Eine der beiden
Stirnseiten 26 A des Gehäuses 26 weist ein Loch 26 B auf,
um sicherzustellen, daß die Stirnseite 22 A des Weich
eisenkerns 22 sich in gleicher Ebene damit befindet. Das
Gehäuse 26 hat verschiedene Ausgewinde (nicht gezeigt)
oder Flansche (nicht gezeigt), die an der Außenseite für
seine lnstallation an oder innerhalb von Kesseln,
hydraulischen Leitungen oder vergleichbaren Elementen an
gebracht sind, wobei die Stirnseite 26 A des Gehäuses 26
und die Stirnseite 22 A des Weicheisenkerns 22 immer dem
zu überwachenden Medium ausgesetzt ist, wie beispiels
weise Schmieröl.
Die andere Stirnseite 26 C weist nicht gezeigte Ver
bindungen für die Leitung 18 A auf, die mit einem Vorver
stärker 14 verbunden ist. Dann führt die Leitung 18 b zu
der Vorrichtung zur Signalaufbereitung 16, wohingegen das
Kabel 18 C zu einer Spannungsquelle (nicht gezeigt) führt.
Der Betrieb des Systems ist wie folgt: Der Permanent
magnet 20 erzeugt ein Magnetfeld in einer Nordsüd
orientierten Schaltung und fließt durch den Weicheisen
kern 22. Demgemäß wird durch die ferromagnetischen oder
Eisenteile, die an der Stirnfläche 22 A des Weicheisen
kerns 22 vorbeifliegen und von diesem angezogen werden
und dabei die magnetischen Feldlinien schneiden, ein
Spannungsimpuls proportional zur Masse oder Gruppe von
Massen erzeugt, wenn daran mehr als ein Partikel be
teiligt ist. Dieser Impuls wird durch den Vorverstärker
14 durchgeschaltet und führt zu einem Signalformer, der
den ankommenden verstärkenden lmpuls in zwei Kategorien
unterteilt, und zwar in "totale" Partikel größer als bei
spielsweise 5 µg und große Teile mit größer als 40 µg.
Gemäß Kundenwünschen können eine Vielzahl von Anzeigevor
richtungen und Ereigniszähler vorgesehen werden.
Vorstehende Anordnung und die Beschreibung deren Betriebs
betreffen sowohl einen Fühler und ein Fühlsystem, die
vollständig intakt sind. Im Fall eines Defekts, wo auch
immer dieser sein mag, werden keine Signale irgendwelcher
Art erzeugt oder deren Erzeugung begünstigt und es gibt
keine schnelle Art zur Lokalisierung des Fehlers, selbst
wenn er gefunden wird.
Unter der Voraussetzung, daß der Sensor selbst der
kritischste Systemteil ist und wenn weiter unterstellt
wird, daß der Permanentmagnet und der ebenfalls feste
Weicheisenkern kaum beschädigt werden oder betriebsun
wirksam werden können, dann ist die Fühlerspule 24 das
Teil, das ausfallen kann und zuerst ausfällt, verglichen
mit allen anderen Komponententeilen.
Wenn man sich dies vor Augen hält, besteht der Gegenstand
der Erfindung darin, eine zweite Spule und Spulenwindung
in dem Fühlersystem vorzusehen, die als Diagnostikbind
ungen bezeichnet werden können.
Diese Konfiguration ist in Fig. 2 dargestellt, wobei
gleiche Bezugszeichen von in Fig. 1 dargestellten Teilen
falls notwendig, auch dort angebracht werden.
Die Diagnostikspule weist 30 Windungen auf und ist über
der Fühlerspule 24 und deren Windungen angebracht. Dies
kann durch einen getrennten Spulenkörper bewerkstelligt
werden, der konzentrisch über oder benachbart zu dem
Körper der Spule 24 montiert wird. Es ist auch möglich,
daß die Windungen 30 zwischen den Windungen der Spule 24
angebracht werden oder aber es können andere Windungsver
fahren vorgesehen werden, die ebenfalls eine magnetische
Koppelung zwischen den beiden Spulenwindungen zulassen.
Hierdurch wird ein Vierleiterkabel 32 A und 24 B anstelle
des vorherigen Zweileiterkabel 18 A und 18 B für den je
weiligen Sensor 12, den Vorverstärker 14 und den Signal
former 16 bzw. die Verbindungen mit diesen Teilen be
nötigt.
Der Grundbetrieb des Fühlers bleibt identisch mit jenen
gemäß Fig. 1. Typische Impulse 34, die in Richtung des
Pfeiles 34 A wandern in einem Paar der Vierleiterkabel 32 A
und 32 B sind dargestellt. Diese lmpulse sind durch vor
beifließende oder eingefallene Eisenpartikel erzeugt
worden und werden durch den Vorverstärker 14 und jeweils
dem Signalformer 16 verarbeitet.
Um die Integrität bzw. das Zusammenwirken des Sensor
systems sicherzustellen, werden die Hauptwindungen, bei
spielsweise die Spule 24 getestet, wozu ein herkömmlicher
Signalgenerator 36 zu dem Signalformer 16 hinzugefügt
wird.
Der Signalgenerator 36 wird aktiviert durch Drücken eines
Knopfes 38, wenn immer ein Systemtest gewünscht wird oder
erforderlich ist, wobei die Emission von Testpulsen 40
bewirkt werden, die in dem zweiten Leiterpaar des Vier
leiterkabels 32 A und 32 B in Richtung des Pfeiles 40 A in
Richtung auf die Diagnostikspule 30 wandern. Hierbei wird
in der Spule 24 - sicherer und richtiger Betrieb des
Fühlsystems vorausgesetzt, Pulse 34 ähnlich jenen
generiert, die durch vorbeifließende oder eingefangene
Eisenteilchen generiert werden, die dann vorverstärkt
werden und durch den Signalformer 16 empfangen werden.
Um Interferenzen zu vermeiden, wird ein Leiter des
zweiten Vierleiterkabels 32 A und 32 B geerdet an ihren
Leiterenden 32 C und 32 D.
Die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung dient für
die Integrität bzw. die Gesamtfunktionsfähigkeit eines
Systems mit dem Fühlen und wahlweisen Einfangen von in
und mit einer Hydraulikflüssigkeit zirkulierenden Eisen
verschleißteilchen, wobei die durch das Fühlen bzw. Ein
fangen erzeugte Signale verarbeitet und angezeigt werden.
Die Vorrichtung weist Einrichtungen zur Erzeugung von
Signalen auf, die mit jenen aufgrund der Verschleißteil
chen vergleichbar sind. Sie weist auch Einrichtungen zur
induktiven Koppelung des generierten Signals mit der Ein
richtung zum Fühlen und Nachweisen von Verschleißteilchen
auf. Diese induktiv erzeugten Signale, die empfangen,
verarbeitet und angezeigt werden durch die Einrichtungen
zum Fühlen und Einfangen von Verschleißteilchen wird
sichergestellt, daß beide Einrichtung in Betriebsbereit
schaft sind. Der Fühler mit einem Permanentmagneten,
einem Weicheisenkern, magnetisiert durch den Permanent
magneten und einer Spule ausgerüstet, um zu fühlen und
wahlweise Eisenteilchen einzufangen, die in und mit einer
Flüssigkeit in einem hydraulischen System zirkulieren,
wobei Signalverstärkungs- und Signalformungseinrichtungen
zum Verarbeiten und Anzeige der Signale vorhanden sind,
die durch die Verschleißteilchen erzeugt werden. Der
Sensor weist einen Signalgenerator auf, der Diagnostik
signalimpulse generieren kann, die mit jenen vergleichbar
sind, welche durch die Eisenteilchen erzeugt werden. Der
Fühler weist ebenso eine Fühlerspule mit Windungen auf,
die in Kombination mit der Fühlerspule so angeordnet
sind, daß eine induktive Koppelung damit möglich ist und
dabei erzeugte Diagnostiksignalimpulse übermittelt werden
können, um mit derselben Systemanordnung für die ver
schleißbedingten Impulse verarbeitet und angezeigt zu
werden, wenn das gesamte System sich in Betriebbedingung
befindet, wodurch dies festgestellt wird.
Es wird nun augenscheinlich und anmerkenswert, daß im
Fall eines Ausfalls oder Defektes irgendwo im Sensor und/
oder Diagnostiksystem keine Antwort abgegeben wird, wenn
der Schalter 38 zum Zwecke des Testes betätigt wird.
Dieser Betriebszustand erfordert die sofortige Über
prüfung des Fühlers und des Diagnostiksystems und deren
Reparatur oder das Abschalten des überwachten Vor
richtungsbetriebs.
Der Fühler und das damit kombinierte Diagnostiksystem
braucht nicht nur für periodische Überwachung und Über
prüfung des Fühlerschaltkreises des Teiles eingesetzt zu
werden, sondern kann praktisch auf alle anderen System
teile einschließlich Leitungsverbindungen und
kommerzielle Hardware angewendet werden. Es darf jedoch
nicht vergessen werden, daß die Anzeige eines Ausfalls
des Fühlers und des Diagnostiksystems nicht nur not
wendigerweise den Ort des Fehlers anzeigt, noch die Art
der erforderlichen Abhilfetätigkeit.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Testen der Gesamtfunktion eines
Systems zum wahlweisen Einfangen und Fühlen von
eisenhaltigen Verschleißteilchen, die in und mit der
Flüssigkeit in einem hydraulischen Schaltkreis zirku
lieren und zur Verarbeitung der Anzeige der durch die
gefühlten und eingefangenen Verschleißteilchen er
zeugten Signale, gekennzeichnet durch,
- - Einrichtungen zur Erzeugung von Signalen, die ver gleichbar jenen durch die eisenhaltigen Ver schleißteilchen erzeugten Signale sind;
- - Einrichtungen zur induktiven Kopplung der er zeugten Signale mit der Einrichtung zum wahl weisen Fühlen oder Einfangen der eisenhaltigen Verschleißteilchen,
wobei die induktiv erzeugten Signale, die durch die
Einrichtungen zum wahlweisen Fühlen und Einfangen der
eisenhaltigen Verschleißteilchen empfangen, verarbeitet
und dargestellt werden und dadurch sicherstellen,
daß beide Vorrichtungen sich in fehlerfreiem Betrieb
befinden.
2. Fühler nach Anspruch 1 mit einem Permanentmagneten,
einen dadurch magnetisierten Weicheisenkern und einer
Spule zum Fühlen oder Einfangen von in und mit einer
Flüssigkeit in einem hydraulischen System zirkulier
enden eisenhaltigen Verschleißteilchen, wodurch zur
Verarbeitung und Anzeige der durch das Vorbeifließen
oder Einfangen der eisenhaltigen Verschleißteile er
zeugten Signale eine Vorrichtung zur Signalver
stärkung und Signalformung vorhanden ist, gekenn
zeichnet durch
- - einen Signalgenerator zur Erzeugung von Diagnos tiksignalimpulsen, die mit jenen vergleichbar sind, die durch die eisenhaltigen Verschleiß teilchen erzeugt werden und
- - eine Fühlerspule mit Windungen, die in mit der Fühlerspule induktiv gekoppelt ist, wobei die generierten Diagnostiksignalimpulse zur Verar beitung und Anzeige mit und auf derselben System anordnung zur Verarbeitung der durch die Ver schleißteilchen erzeugten lmpulse übermittelt werden, wenn sichergestellt ist, daß sich das ge samte System in fehlerfreien Betrieb befindet.
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