DE3716187A1 - Heizvorrichtung zum heizen begrenzter raeume, insbesondere heizvorrichtung zum heizen der fahrgastraeume eines selbstbewegten fahrzeuges und dergleichen - Google Patents
Heizvorrichtung zum heizen begrenzter raeume, insbesondere heizvorrichtung zum heizen der fahrgastraeume eines selbstbewegten fahrzeuges und dergleichenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C13/00—Apparatus in which combustion takes place in the presence of catalytic material
Description
Die Erfindung betrifft Heizvorrichtungen zum Heizen
begrenzter Räume und insbesondere, jedoch nicht
ausschliesslich, eine Heizvorrichtung, die zum Heizen der
Fahrgasträume von selbstbewegten Fahrzeugen und dergleichen
dient und die eine Verbrennungsvorrichtung mit einer
Einrichtung zur Zufuhr und zum Mischen von Brennstoff
und Verbrennungsluft umfasst, sowie einen Auslass für
Abgase, und ferner einen Wärmetauscher, der mit dem Auslass
der Verbrennungsvorrichtung verbunden ist und dazu dient,
eine Wärmeübertragung zwischen den Verbrennungsgasen
und einem Heizmedium zu bewirken, das dem zu heizenden
Raum zugeführt wird.
Heizvorrichtungen dieser Art werden in grossem Umfang
als sogenannte Standheizungen in verschiedenen Arten von
selbstbewegten Fahrzeugen verwendet. Die in derartigen
Heizvorrichtungen normalwerweise vorgesehene
Verbrennungsvorrichtung umfasst eine Verbrennungskammer,
in die Brennstoff und Luft eingespritzt und anschliessend
verbrannt werden, wobei die erhaltenen heissen
Verbrennungsgase ihre thermische Energie auf ein
Heizmedium übertragen und diese Übertragung mittels
eines Wärmetauschers erfolgt, der entweder innerhalb der
Verbrennungskammer oder neben derselben liegt.
Bekannte Heizvorrichtungen dieser Art weisen zahlreiche
Nachteile auf. Beispielsweise ist es äusserst schwierig,
die Ausgangsleistung des Brenners zu regulieren, da
ein zufriedenstellender Verbrennungswirkungsgrad nur
erreicht werden kann, wenn die Leistungsänderungen sehr
klein sind. Dies bedeutet, dass eine Heizvorrichtung, bei
welcher die Leistungsanforderungen geringer als die
Kapazität der Heizvorrichtung sind, ausgeschaltet und in
vorgegebenen Abständen erneut gezündet werden muss.
Ferner sind bekannte Heizvorrichtungen nicht ausreichend
zuverlässig im Betrieb und desgleichen ist der
Wirkungsgrad derartiger Heizvorrichtungen nicht so hoch
als es wünschenswert wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Heizvorrichtung der vorausgehend genannten Bauart zu
schaffen, die zuverlässiger ist und einen höheren
Wirkungsgrad aufweist als bekannte Heizvorrichtungen, wobei
diese Aufgabe gelöst werden soll, ohne dass die Abmessungen
der Heizvorrichtung über die Abmessungen der bekannten
Heizvorrichtungen dieser Bauart hinaus vergrössert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine
Heizvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Zweckentsprechende Ausführungsformen der erfindungsgemässen
Heizvorrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen
ausgeführt.
Die Erfindung wird anschliessend im einzelnen unter
Bezugnahme auf die anliegende einzige Zeichnung beschrieben,
die schematisch einen Querschnitt einer Heizvorrichtung
darstellt, die im Einklang mit einer Ausführungsform der
Erfindung aufgebaut ist.
Die dargestellte Heizvorrichtung umfasst zwei Hauptteile,
nämlich eine Verbrennungsvorrichtung, die generell mit (1)
bezeichnet ist und einen mit dieser verbundenen
Wärmetauscher, der generell mit (2) bezeichnet ist. Die
Verbrennungsvorrichtung (1) umfasst in bekannter Weise
einen Lufteinlass (3), durch welchen Verbrennungsluft in
Richtung des Pfeils (A) über ein Gebläse oder eine
entsprechende, nicht dargestellte Einrichtung zugeführt
wird. Eine Brennstoffzufuhrleitung (5) mündet in den
Lufteinlass (3). Die Brennstoffzufuhrleitung (5) ist an
ihrem neben dem Lufteinlass (3) liegenden Ende mit einer
Düse (6) zum Zerstäuben des der Verbrennungsvorrichtung
zugeführten Brennstoffs und zum Vermischen dieses
Brennstoffs mit der Verbrennungsluft versehen.
Die Verbrennungsvorrichtung weist stromabwärts des
Lufteinlasses (3) und der Düse (6) einen Abschnitt mit
sich vergrössernder Querschnittsfläche auf, in welcher
eine Heizvorrichtung in Gestalt einer Heizwicklung (7)
angeordnet ist. Die Heizwicklung der dargestellten
Ausführungsform wird elektrisch aufgeheizt und erwärmt
beim Starten der Heizvorrichtung das Brennstoff-Luft-Gemisch,
damit der gesamte im Gemisch vorhandene Brennstoff
verdampft und damit die Verbrennung stattfinden kann.
Anschliessend an den Durchtritt durch die Heizwicklung
(7) gelangt das Brennstoff-Luft-Gemisch mit dem in
Dampfform vorliegenden Brennstoff in einen katalytischen
Reaktor (8). Der katalytische Reaktor (8) umfasst eine
grosse Anzahl von Leitungen oder Kanälen, durch welche
das Brennstoff-Luft-Gemisch fliesst und die durch Wände
eines Trägerwerkstoffes begrenzt werden, die mit einem
katalytischen Werkstoff beschichtet sind, der zur
Erzielung einer katalytischen Verbrennung des
vorherrschenden Brennstoff-Luft-Gemisches ausgewählt wurde.
Der katalytische Reaktor (8) erstreckt sich über den
gesamten Querschnitt der Verbrennungsvorrichtung (1) und
die Kanäle stellen einen extrem grossen Oberflächenbereich
zum Kontakt mit dem Brennstoff-Luft-Gemisch dar. Die
Länge (A) des katalytischen Reaktors ist jedoch so ausgewählt,
dass das Brennstoff-Luft-Gemisch nicht vollständig im
katalytischen Reaktor (8) verbrannt wird, zumindest wenn
die Heizvorrichtung mit voller Leistung betrieben wird,
d.h. wenn die Strömung des Brennstoff-Luft-Gemisches einen
Maximalwert hat. Somit enthalten die aus dem Reaktor
austretenden Gase einen verhältnismässig grossen Anteil
an verbennbaren Anteilen, da das Brennstoff-Luft-Gemisch
im katalytischen Reaktor nicht völlig verbrannt wird.
Die endgültige Verbrennung der brennbaren Anteile in dem
aus dem katalytischen Reaktor (8) austretenden Gas erfolgt
in einem thermischen Reaktor (9), der stromabwärts des
katalytischen Reaktors (8) angeordnet ist, bezogen auf
die Strömungsrichtung der Gase. Der thermische Reaktor (9)
hat eine Grösse, die derart bemessen ist, dass eine im
wesentlichen vollständige Verbrennung erzielt wird, bevor
die Verbrennungsgase aus einem Auslass (10) austreten,
der im thermischen Reaktor (9) vorhanden ist.
Der Wärmetauscher (2) ist mit dem Auslass (10) am
thermischen Reaktor (9) verbunden und soll dazu dienen,
einen Wärmeaustausch zwischen den heissen aus dem Auslass
(10) austretenden Verbrennungsgasen und einem Heizmedium
zu erzielen, das dem zu heizenden Raum zugeführt wird.
Der Wärmetauscher (2) ist in der Zeichnung nur schematisch
dargestellt, wobei die Verbrennungsgase, nachdem sie den
thermischen Reaktor (9) durch den Auslass (10) verlassen,
einen hohlen Wärmetauscherkörper (11) umströmen. Ein
Heizmedium fliesst innerhalb des Wärmetauscherkörpers (11)
von einem Einlass (12) zu einem Auslass (13) und nimmt
die Wärme aus den heissen Verbrennungsgasen auf. Nach
ihrem Durchgang durch den Wärmetauscherkörper (11) verlassen
die Verbrennungsgase den Wärmetauscher (2) über einen
Auslass (14). Der Auslass (14) ist selbstverständlich
mit einer Abgasleitung verbunden, obgleich dies in der
Zeichnung nicht dargestellt ist.
Das Betriebsverfahren der erfindungsgemässen
Heizvorrichtung ergibt sich aus obiger Beschreibung,
obgleich zusammenfassend erwähnt werden kann, dass die
durch den Lufteinlass (3) eintretende Verbrennungsluft,
nachdem sie mit dem aus der Düse (6) austretenden
Brennstoff gemischt wurde, wobei, falls erforderlich,
eine Vorheizung und Verdampfung des Brennstoffs des
Gemisches mittels der Heizwicklung (7) erfolgt, in den
katalytischen Reaktor (8) fliesst, wo eine unvollständige
katalytische Verbrennung des Brennstoff-Luft-Gemisches
stattfindet, und diese Verbrennung zumindest dann
unvollständig ist, wenn die Heizvorrichtung mit voller
Leistung arbeitet. Das unvollständig verbrannte
Brennstoff-Luft-Gemisch wird anschliessend an den Durchtritt
des Gemisches durch den katalytischen Reaktor (8) und
Eintritt in den thermischen Reaktor (9) vollständig
verbrannt, worauf die heissen Verbrennungsgase durch den
Auslass (10) austreten und von der Verbrennungsvorrichtung
(1) in den Wärmetauscher (2) strömen, in welchem die
Wärme der heissen Gase auf das Heizmedium übertragen
wird, und anschliessend die Verbrennungsgase die
Heizvorrichtung durch den Auslass (14) verlassen.
Zumindest beim Starten der Heizvorrichtung ist es erforderlich,
den gesamten Brennstoff mit Hilfe der Heizwicklung (7)
zu verdampfen und daher werden die Luftströmung und die
Brennstoffströmung auf einen verhältnismässig niedrigen
Wert eingestellt, beispielsweise auf ein Fünftel der
Strömung bei voller Leistung. Dies ergibt eine im
wesentlichen vollständige Verbrennung im katalytischen
Reaktor (8), nachdem die Oberflächen des Katalysators auf
die erforderliche Temperatur, etwa 200 bis 300°C,
aufgeheizt wurden. Hat die Temperatur im thermischen
Reaktor (9) den erforderlichen Wert erreicht,
beispielsweise 500°C, so können die Grösse der
Luftströmung und der Brennstoffströmung auf ihren
Maximalwert erhöht werden, wobei die Verbrennung im
katalytischen Reaktor (8) unvollständig bleibt.
Diesbezüglich ist es weiterhin erforderlich, den gesamten
vorliegenden Brennstoff zu verdampfen, was durch
Rückführung von Wärme aus dem thermischen Reaktor (9)
erfolgen kann. Dies ist jedoch auf der Zeichnung nicht
dargestellt.
Die erfindungsgemässe Heizvorrichtung hat eine Anzahl
Vorteile. Beispielsweise ist die erfindungsgemässe
Heizvorrichtung nicht nur zuverlässiger als bekannte
Heizvorrichtungen dieser Bauart, sondern sie hat im
Vergleich zur rein katalytischen Verbrennung den Vorteil,
die Verwendung eines kleineren Luftüberschusses zu
verwenden, während weiterhin der katalytische Reaktor
(8) auf einer ausreichend niedrigen Temperatur gehalten
wird, um eine Beschädigung des katalytischen Werkstoffs
zu vermeiden. Die fortgesetzte Verbrennung im thermischen
Reaktor (9) erfolgt in der Gasphase und infolgedessen
wird bei kleineren Luftüberschüssen ein höherer
Wirkungsgrad erzielt, was die Verbrennung einer grösseren
Brennstoffströmung ermöglicht, so dass eine grössere
Leistung bei gegebener Querschnittsfläche des katalytischen
Reaktors (8) erzielt werden kann. Ferner ist das Volumen
des katalytischen Reaktors (8) kleiner als jenes einer
Heizvorrichtung für eine rein katalytische Verbrennung,
und somit wird beim Starten weniger Leistung verbraucht.
Es ist offensichtlich, dass die Erfindung nicht auf die
beschriebene Ausführungsform beschränkt ist und
Abänderungen derselben werden im Rahmen der anliegenden
Ansprüche von der Erfindung mitumfasst.
Claims (3)
1. Heizvorrichtung zum Heizen begrenzter Räume und
insbesondere zum Heizen der Fahrgasträume eines
selbstbewegten Fahrzeuges oder dergleichen, mit einer
Verbrennungsvorrichtung (1), die eine Einrichtung
(3, 5, 6) zur Zufuhr und zum Mischen von Brennstoff
und Verbrennungsluft aufweist, sowie einen Auslass
(10) für Verbrennungsgas und ferner einen
Wärmetauscher (2), der mit dem Auslass (10) der
Verbrennungsvorrichtung (1) verbunden ist und der
den Wärmeaustausch zwischen den Verbrennungsgasen
und einem Heizmedium durchführen soll, das dem zu
heizenden Raum zugeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, dass die
Verbrennungsvorrichtung (1) einen katalytischen
Reaktor (8) zur katalytischen Verbrennung von zumindest
einem Teil des Brennstoff-Luft-Gemisches aufweist,
sowie einen thermischen Reaktor (9), der zwischen
dem katalytischen Reaktor (8) und dem Auslass für
das Verbrennungsgas angeordnet ist und dazu dient,
bei Abwesenheit einer getrennten Zündvorrichtung und
ferner bei Abwesenheit einer getrennten sekundären
Luftzuführung das Brennstoff-Luft-Gemisch vollständig
zu verbrennen, das im katalytischen Reaktor (8) nur
teilweise verbrannt worden sein mag.
2. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die
Querschnittsfläche des katalytischen Reaktors (8)
im wesentlichen den gesamten Strömungsquerschnitt
in der Verbrennungsvorrichtung (1) umfasst und dieser eine
Länge aufweist, die derart auf die Querschnittsfläche
abgestellt ist, dass ein katalytischer
Oberflächenbereich erhalten wird, der zumindest beim
Betrieb der Heizvorrichtung mit voller Leistung nur
eine unvollständige Verbrennung des
Brennstoff-Luft-Gemisches im katalytischen Reaktor
(8) gestattet.
3. Heizvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass eine
Vorheizvorrichtung (7) in der Verbrennungsvorrichtung
(1) zwischen der Zufuhr- und Mischvorrichtung (3, 5, 6)
für Brennstoff und Verbrennungsluft und dem katalytischen
Reaktor (8) angeordnet ist.
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