DE3715959A1 - Vorrichtung an einem kraftfahrzeug - Google Patents
Vorrichtung an einem kraftfahrzeugInfo
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- B60W—CONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
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- B60W10/18—Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function including control of braking systems
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einem Kraftfahrzeug
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Beim Betrieb von Kraftfahrzeugen mit Handschaltgetrieben oder
automatischen Getrieben sind Fehlbedienungen durch die Bedie
nungsperson nicht auszuschließen. Beispielsweise kann versehent
lich das Gaspedal und die Betriebsbremse des Kraftfahrzeuges zu
gleich betätigt werden, wodurch gegebenenfalls eine Gefahrensi
tuation, jedenfalls aber ein erhöhter Verschleiß an den An
triebsteilen und an der Betriebsbremse des Kraftfahrzeuges ent
steht.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln eine unge
wollte Leistungsabgabe der Brennkraftmaschine mit Sicherheit
auszuschließen.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patent
anspruches 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist ein Sensor an der Be
triebsbremse des Kraftfahrzeuges vorgesehen, der bei betätigter
Betriebsbremse eine Leistungsabgabe der Brennkraftmaschine über
deren Leerlaufleistung hinaus unterbindet. Der Sensor kann bei
spielsweise auf ein Entriegelungssystem in den Übertragungs
mitteln zur Leistungssteuerung der Brennkraftmaschine derart
einwirken, daß bei einem Betätigen der Betriebsbremse automa
tisch das Leistungssteuerglied, beispielsweise eine Drossel
klappe im Ansaugsystem der Brennkraftmaschine, auf Leerlauf zu
rückgestellt wird. Die Entriegelung kann gegebenenfalls wieder
aufgehoben werden, indem das Gaspedal in seine Leerlaufstellung
zurückbewegt wird. Bei einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine
kann der Sensor gegebenenfalls auch in die Zündungssteuerung der
Brennkraftmaschine entsprechend eingreifen, so daß beispielswei
se Zündimpulse über die Leerlauffrequenz hinaus unterbunden wer
den.
Bevorzugt wird jedoch entsprechend den Merkmalen der Patentan
sprüche 2 und 3 vorgeschlagen, daß der Sensor ein die Brenn
stoffzufuhr zur Brennkraftmaschine steuerndes Organ ansteuert
oder aber bei einer Brennkraftmaschine mit Schubabschaltung in
die Schubabschaltung eingreift. Dabei kann der üblicherweise an
dem Drosselklappenteil des Verbrennungsluft-Ansaugrohres der
Brennkraftmaschine angeordnete Leerlaufschalter der Schubab
schaltung angesteuert sein. Dadurch wird ohne wesentlichen Mehr
aufwand eine Leistungsabgabe der Brennkraftmaschine bei betätig
ter Betriebsbremse unterbunden. Die Brennkraftmaschine kann im
Leerlauf betrieben werden, weil hier die Schubabschaltung nicht
wirkt. Steigt jedoch die Drehzahl der Brennkraftmaschine auf
grund der Fehlfunktion durch die in Offenstellung gehende Dros
selklappe an, so wird - weil der Leerlaufschalter der Schubab
schaltung aufgrund der Ansteuerung durch den Sensor desaktiviert
bleibt - die Schubabschaltung wirksam und unterbricht die Brenn
stoffzufuhr. Eine Leistungsabgabe der Brennkraftmaschine über
den Leerlauf hinaus ist somit nicht möglich.
Gemäß Anspruch 4 kann in besonders einfacher Weise der Sensor
ein bereits vorhandener Bremslichtschalter oder - sofern das
Kraftfahrzeug mit einer Geschwindigkeits-Regelanlage ausgerüstet
ist - der an der Betriebsbremse des Kraftfahrzeuges angeordnete
Auslöseschalter der Geschwindigkeits-Regelanlage sein. Ein ge
sonderter Sensor kann dadurch entfallen.
Die beschriebene Vorrichtung kann noch erweitert werden, indem
auch an dem Gaspedal ein Sensor angeordnet ist, der die Lei
stungsabgabe der Brennkraftmaschine bei nicht betätigtem Gaspe
dal unterbindet. Der Sensor kann mit dem Sensor für die Be
triebsbremse kombiniert sein, so daß eine Leistungsabgabe der
Brennkraftmaschine über dem Gaspedal-Sensor mit den gleichen
Mitteln erfolgt. Zweck dieser Erweiterung ist es, bei Defekten
in den Übertragungsmitteln der Leistungssteuerung, beispielswei
se Verklemmen, Schwergängigkeiten, Abreißen der Rückzugsfeder
oder dgl. ebenfalls eine unbeabsichtigte Leistungsabgabe der
Brennkraftmaschine zu unterbinden.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden mit
weiteren Einzelheiten näher erläutert. Die schematische Zeich
nung zeigt in
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung an einer drossel
klappengesteuerten Brennkraftmaschine mit einem
Sensor am Bremspedal der Betriebsbremse und
Fig. 2 eine Vorrichtung an einer Brennkraftmaschine mit
elektronischer Brennstoffeinspritzung, Schubab
schaltung und zwei miteinander kombinierten Senso
ren zur Unterbindung der Leistungsabgabe der Brenn
kraftmaschine bei betätigter Betriebsbremse oder
bei nicht betätigtem Gaspedal.
Die Fig. 1 zeigt am Bodenblech (10) eines Kraftfahrzeuges ange
ordnet ein schwenkbares Gaspedal (12), welches auf einen zwei
armigen Hebel (14) wirkt. Der Hebel (14) ist um eine Achse (16)
schwenkbar gelagert, wobei die Achse (16) in einer an der Stirn
wand (18) des Kraftfahrzeuges befestigten Konsole (20) aufgenom
men ist. An dem in den Motorraum des Kraftfahrzeuges ragenden,
freien Arm (22) des Hebels (14) ist eine Stange (24) gelenkig
angeordnet, welche andererseits mit einem Hebel (26) verbunden
ist. Der Hebel (26) sitzt auf einer Welle (28), welche verdreh
bar in einem Rohrabschnitt (30) des nicht näher dargestellten
Ansaugsystems der Brennkraftmaschine aufgenommen ist. Die Welle
(28) trägt eine Drosselklappe (32), mittels der der Ansaugquer
schnitt für Verbrennungsluft für die Brennkraftmaschine über das
Gaspedal (12) und die Gestängeteile (14, 24) steuerbar ist. Der
Rohrabschnitt (30) ist das Drosselklappenteil einer Brennkraft
maschine mit Kraftstoffeinspritzung.
In dem Rohrabschnitt (30) ist eine weitere Welle (34) mit einer
zweiten Drosselklappe (36) gelagert. Ein mit der Welle (34) ver
bundener Hebel (37) ist mit einer Zugstange (38) eines elektro
magnetischen Stellgliedes (40) verbunden.
Das elektromagnetische Stellglied (40) ist mit einer Anzugswick
lung (42) versehen, die um einen mit der Zugstange (38) verbun
denen Zuganker herum angeordnet ist. Eine Schraubenfeder (46)
drückt den Zuganker (44) bei stromlosem Zustand der Anzugswick
lung (42) in eine Position, in der die Drosselklappe (36) nahezu
geschlossen ist, jedoch einen Leerlaufbetrieb der Brennkraftma
schine ermöglicht.
Die einerseits über eine Leitung an Massepotential liegende An
zugswicklung (42) ist andererseits über eine Leitung (52) mit
einem Sensor (54) verbunden. Der Sensor (54) liegt zwischen dem
zweiarmigen Hebel (14) und dem Gaspedal (12), wobei dessen im
Schaltergehäuse (56) verschiebbar geführter Druckstift (58) mit
der Unterseite der Pedalplatte (60) des Gaspedales (12) in Kon
takt ist. Eine innerhalb des Schaltergehäuses (56) vorgesehene
Druckfeder (62) hält den Druckstift (58) in seiner ausgefahrenen
Position, in welcher der über eine Leitung (48) und einen Zünd
schalter (50) am Pluspotential des Bordnetzes des Kraftfahrzeu
ges liegende, nach außen isolierte Druckstift (58) von einem
Mittenkontakt (64) abgehoben ist. Der Mittenkontakt (64) ist mit
der Leitung (52) verbunden. Die Kraft F s der Druckfeder (62) ist
wesentlich geringer als die Kraft der Rückzugsfeder (65), die an
einem Vorsprung (66) des Rohrabschnittes (30) verankert und an
dem Hebel (26) eingehängt ist.
An der Stirnwand (18) des Kraftfahrzeuges ist ferner über eine
Konsole (120) ein Bremspedal (122) der nicht näher dargestellten
Betriebsbremse des Kraftfahrzeuges schwenkbar gelagert. Das
Bremspedal (122) ist über einen Stößel (124) mit einem hydrauli
schen Hauptbremszylinder (126) gekoppelt. An der Konsole (120)
ist ferner ein Sensor (128) befestigt, dessen axial verschiebli
cher Druckstift (130) mit dem Bremspedal (122) zusammenwirkt.
Der Sensor (128) ist zugleich der Bremslichtschalter der Be
triebsbremse des Kraftfahrzeuges.
Der Sensor (128) ist ebenfalls mit der Leitung (48) verbunden.
Wird die Betriebsbremse betätigt, so wird durch das Ausfahren
des Druckstößels (130) durch nicht dargestellte Kontakte die
Leitung (48) mit einer Leitung (132) verbunden. Die Leitung
(132) führt zu einer Anzugswicklung (134) eines Relais (136).
Das Relais (136) ist in der Leitung (52) angeordnet, wobei des
sen beweglicher Kontakt (138) in der Ruhelage (stromlos) des Re
lais die Leitung (52) schließt, während bei durch den Sensor
(128) aktiviertem Relais (136) dessen beweglicher Kontakt offen
und somit die Leitung (52) unterbrochen ist.
Wird das Gaspedal (12) durch die Bedienungsperson betätigt, so
wird zunächst der Stift (58) des Sensors (54) eingedrückt, bis
dieser an den Mittenkontakt (64) anliegt. Dadurch wird die An
zugswicklung (42) des elektromagnetischen Stellgliedes (40) an
Pluspotential gelegt und damit der Anker (44) angezogen. Dement
sprechend wird die zweite Drosselklappe (36) in dem Rohrab
schnitt (30) in ihre voll geöffnete Position aufgezogen. Dar
überhinaus kann in herkömmlicher Weise die Drosselklappe (32)
über den zweiarmigen Hebel (14), die Stange (24) und den Hebel
(26) betätigt werden. Wird das Gaspedal (12) wieder entlastet,
so kehrt zunächst die Drosselklappe (32) in ihre der Leerlauf
stellung der Brennkraftmaschine entsprechende Position zurück,
wobei nach Entlastung des Sensors (54) auch die zweite Drossel
klappe (36) aufgrund des stromlosen Zustandes der Anzugswicklung
(42) in ihre geschlossene Position zurückkehrt.
In ihre geschlossene Position kehrt die Drosselklappe (36) auch
dann zurück, wenn bei getretenem Gaspedal (12) auch die Be
triebsbremse des Kraftfahrzeuges betätigt bzw. das Bremspedal
(122) niedergedrückt wird. Dann verbindet der Sensor (128) die
Anzugswicklung (134) des Relais (136) mit dem Pluspotential des
Bordnetzes, wodurch der bewegliche Kontakt (138) die Leitung
(52) unterbricht. Dementsprechend wird wiederum die Anzugswick
lung (42) des Stellgliedes (40) stromlos und die Drosselklappe
(36) geschlossen. Es kann somit weder bei betätigter Betriebs
bremse des Kraftfahrzeuges noch bei nichtbetätigtem Gaspedal
(12) eine über die Leerlaufleistung der Brennkraftmaschine hin
ausgehende Leistung abgegeben werden, weil in jedem Falle die
zweite Drosselklappe (36) geschlossen ist.
Die Fig. 2 zeigt abschnittsweise wiederum das den Innenraum des
Kraftfahrzeuges nach unten abgrenzende Bodenblech (70), auf dem
schwenkbeweglich über eine Achse (72) ein Gaspedal (74) angeord
net ist. Das Gaspedal (74) wirkt auf einen zweiarmigen Hebel
(76), dessen Arm (78) gelenkig mit einer Stange (80) verbunden
ist. Die Stange (80) wirkt in nicht dargestellter Weise auf eine
Drosselklappe im Ansaugsystem der Brennkraftmaschine. Der zwei
armige Hebel (76) ist über eine Achse (82) schwenkbar an einer
Konsole (84) befestigt, welche Konsole (84) mit der den Motor
raum des Kraftfahrzeuges begrenzenden Spritzwand (86) ver
schraubt ist.
Die nicht näher dargestellte Brennkraftmaschine ist mit einer
Brennstoff-Einspritzeinrichtung mit je Zylinder einem Einspritz
ventil (88) versehen. Die Einspritzventile werden über eine
Brennstoffleitung (90) in bekannter Weise mit Brennstoff ver
sorgt. Die Öffnungsimpulse der Einspritzventile (88) werden über
eine elektronische Steuereinheit (92) gesteuert, in welcher in
bekannter Weise die motorspezifischen Parameter wie Drehzahl,
Last, Verbrennungsluftdurchsatz, Temperatur etc. eingegeben wer
den und welche nach Maßgabe dieser Parameter die erforderliche
Brennstoffmenge zumißt.
Das Steuergerät (92) ist über eine Leitung (94) mit einem weite
ren Steuergerät (96) verbunden. Das Steuergerät (96) dient der
Schubabschaltung der Brennkraftmaschine, d. h., daß bei in Schub
befindlichem Kraftfahrzeug (Brennkraftmaschine wird durch die
Bewegungsenergie des Kraftfahrzeuges angetrieben) das Steuerge
rät (96) ein Signal an das Steuergerät (92) abgibt, welches
daraufhin die Brennstoffzufuhr durch Einstellung der Öffnungsim
pulse an den Einspritzventilen (88) unterbricht. Im Steuergerät
(96) sind in bekannter Weise ein Drehzahlschalter und eine logi
sche Verknüpfungsschaltung vorgesehen.
In das Steuergerät (96) wird über eine Leitung (98) die Drehzahl
n der Brennkraftmaschine eingegeben. Ferner ist das Steuergerät
(96) über eine Leitung (100) mit einem Sensor (102) verbunden.
Der Sensor (102) liefert ein Signal an das Steuergerät (96),
wenn durch die Bedienungsperson die dem Sensor (102) benachbar
te, auf das Gaspedal (74) aufgesetzte Pedalplatte (104) betätigt
ist. Der Sensor (102) ist somit zwischen der Pedalplatte (104)
und der unteren, schwenkbar am Boden (70) angelenkten Platte
(106) angeordnet. Der nicht näher dargestellte Sensor (102) be
steht aus mehreren, räumlich voneinander getrennten Kontakten,
die in einer gummielastischen Zwischenlage (110) zwischen den
beiden Platten (104, 106) eingebettet sind. Die Kontakte werden
jeweils überbrückt, wenn an einer beliebigen Stelle der Platte
(104) durch den Fuß der Bedienungsperson ein Druck ausgeübt
wird. Die Druckkraft F s ist wiederum kleiner als die Betäti
gungskraft F l die zum Betätigen der Leistungssteuerung der
Brennkraftmaschine über den zweiarmigen Hebel (76) und die Stan
ge (80) erforderlich ist.
Ferner ist an dem Bremspedal (140) eines nicht näher dargestell
ten Betriebsbremssystemes des Kraftfahrzeuges ein Sensor (142)
angeordnet, der bei einem Betätigen der Betriebsbremse über eine
Leitung (144) ein entsprechendes Signal an das Steuergerät (96)
liefert.
Das Steuergerät (96) für die Schubabschaltung der Brennkraftma
schine und das Steuergerät (92) für die Steuerung der Brenn
stoffeinspritzung können herkömmlicher Bauart sein und sind des
halb nicht näher beschrieben. Eine Schubabschaltung erfolgt,
wenn die Drehzahl der Brennkraftmaschine eine Drehzahlschwelle
von z. B. 1300 min-1 überschreitet und wenn das Gaspedal (74)
entlastet ist bzw. der Sensor (110) ein entsprechendes Signal
abgibt. Sobald die Drehzahl der Brennkraftmaschine unter diese
Drehzahlschwelle sinkt oder wenn das Gaspedal (74) durch die Be
dienungsperson betätigt wird und wenn die Betriebsbremse des
Kraftfahrzeuges nicht betätigt ist, wird die Schubabschaltung
abgeschaltet und die Brennkraftmaschine wieder mit Brennstoff
versorgt.
Andererseits setzt die Schubabschaltung, welche eine Drehzahl
der Brennkraftmaschine von über 1300 min-1 im aktivierten Zu
stand nicht zuläßt - wieder ein, wenn entweder das Bremspedal
(140) niedergedrückt und/oder das Gaspedal (74) freigegeben
wird. In dem Steuergerät (96) ist dabei eine Oder-Schaltung vor
gesehen, welche die Schubabschaltung aktiviert, wenn entweder
ein Signal über die Leitung (100) und/oder ein Signal über die
Leitung (144) anliegt.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele
beschränkt. So kann beispielsweise auch nur ein Sensor (128) an
der Betriebsbremse des Kraftfahrzeuges gemäß Ausführungsbeispiel
Fig. 1 oder nur ein Sensor (142) an der Betriebsbremse des
Kraftfahrzeuges gemäß Ausführungsbeispiel Fig. 2 vorgesehen
sein. Die in Fig. 1 beschriebene, zweite Drosselklappe kann auch
pneumatisch, hydraulisch oder mittels eines Elektromotors be
tätigt sein. Der Sensor (54) kann anstelle der zweiten Drossel
klappe auch ein Brennstoff-Abschaltventil oder eine Zündungs-Un
terbrechungsschaltung ansteuern. Ferner kann die Schubabschal
tung gemäß Fig. 2 auch anderer Bauart sein, beispielsweise eine
auf die Drosselklappe eines Vergasers der Brennkraftmaschine
wirkende Stelleinrichtung.
Ist das Kraftfahrzeug mit einer Geschwindigkeits-Regelanlage
ausgestattet, so ist bei deren Aktivierung der Sensor (54) oder
(102) zu überbrücken. Das Gaspedal muß dann nicht von der Bedie
nungsperson beaufschlagt werden. Andererseits muß bei einem Aus
schalten der Regelanlage sichergestellt sein, daß der Sensor
wieder in Betrieb ist. Als Sensor am Bremspedal (122) bzw. (140)
kann auch der Auslöseschalter benutzt werden, der in bekannter
Weise die Geschwindigkeits-Regelanlage des Kraftfahrzeuges beim
Betätigen der Betriebsbremse abschaltet. Es versteht sich, daß
auch andere als die dargestellten Sensoren verwendet sein kön
nen, z. B. bei einem hydraulischen Bremssystem ein auf den Druck
im Hydrauliksystem ansprechender Sensor.
Claims (5)
1. Vorrichtung an einem Kraftfahrzeug mit einer Brennkraftmaschine
als Antriebsquelle, einem Gaspedal und Übertragungsmitteln zur
Leistungssteuerung der Brennkraftmaschine und einer Betriebsbremse
mit einem Bremspedal, dadurch gekennzeichnet, daß an der Betriebs
bremse ein Sensor (128; 142) angeordnet ist, der bei betätigter
Betriebsbremse eine Leistungsabgabe der Brennkraftmaschine über
deren Leerlaufleistung hinaus unterbindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sen
sor (128) ein die Brennstoffzufuhr zur Brennkraftmaschine steuern
des Organ (Drosselklappe 36; Steuergerät 96) ansteuert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Brennkraftmaschine mit ei
ner Schubabschaltvorrichtung (96) mit einem Leerlaufschalter ver
sehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (142) den Leer
laufschalter (102) der Schubabschaltung (96) überbrückt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Sensor ein bereits vorhandener Bremslichtschalter
oder der Auslöseschalter einer Geschwindigkeits-Regelanlage des
Kraftfahrzeuges ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Gaspedal (12; 74) ein weiterer Sensor (54;
102) vorgesehen ist, der bei nicht betätigtem Gaspedal eine Lei
stungsabgabe der Brennkraftmaschine unterbindet, wobei der Sensor
mit dem Sensor (128; 142) an der Betriebsbremse kombiniert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873715959 DE3715959A1 (de) | 1987-05-13 | 1987-05-13 | Vorrichtung an einem kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873715959 DE3715959A1 (de) | 1987-05-13 | 1987-05-13 | Vorrichtung an einem kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3715959A1 true DE3715959A1 (de) | 1988-11-24 |
Family
ID=6327446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873715959 Withdrawn DE3715959A1 (de) | 1987-05-13 | 1987-05-13 | Vorrichtung an einem kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3715959A1 (de) |
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-
1987
- 1987-05-13 DE DE19873715959 patent/DE3715959A1/de not_active Withdrawn
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