DE371587C - Gezeitenkraftwerk - Google Patents

Gezeitenkraftwerk

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DE371587C
DE371587C DESCH62489D DESC062489D DE371587C DE 371587 C DE371587 C DE 371587C DE SCH62489 D DESCH62489 D DE SCH62489D DE SC062489 D DESC062489 D DE SC062489D DE 371587 C DE371587 C DE 371587C
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compressor
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tidal power
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03BMACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
    • F03B13/00Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of machines or engines with driving or driven apparatus; Power stations or aggregates
    • F03B13/12Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of machines or engines with driving or driven apparatus; Power stations or aggregates characterised by using wave or tide energy
    • F03B13/26Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of machines or engines with driving or driven apparatus; Power stations or aggregates characterised by using wave or tide energy using tide energy
    • F03B13/266Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of machines or engines with driving or driven apparatus; Power stations or aggregates characterised by using wave or tide energy using tide energy to compress air

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Oceanography (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

Bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Gezeitenkraftwerk wird mittels hydraulischer Kompressoren Preßluft erzeugt, die z. B. in Preßluftmaschinen mechanische Arbeit verrichtet. In an eich bekannter Weise werden dbrclh Dämme Sammelbecken vom Meere getrennt, die während der Flut gefüllt .und während der Ebbe entleert werden. DurA Anstauen steht während1 der Füllzait das Seewasser höher als das Wasser im Becken, während der Emtleierungszeit umgekehrt. Diese Verschiedenheit der Wasserstände wird zur Arbeitsleistung im hydraulischen Kompressor benutzt. Letzterer kann unmittelbar in den Staudamm eingebaut werden.
Ein Ausführungsbeispiel zeigen schematisch die Abb. ι «und1 2. Abb. ι ist ein Schnitt durch die Einrichtung in der Strömungsrichtung des Wassers, Abb. 2 ein Schnitt quer dazu.
In dem Damm sind Durchlässe f und e und Schächte ο und u sowie die Kammern s und a angeordnet. Durch ein Schaltorgan, z. B. eine Klappe k, ist ibei Flutstrom / mit ο und u mit e verbündten, bei Ebbestrom e mit ο und u mit /. Infolgedessen fließt bei jeder Strömungsriclhtung das Wasser in ^ ein und aus α fort.
s und α sind ferner durch das Fallrohr Ji1, h des hydraulisehen Luftverdichters miteinander verbunden. Durch den Saugkopf c strömen Wasser und. Luft in bekannter Weise in das Fallrohr ein, letztere wird verdichtet und trennt sich in der Abscheidekanunar α wieder vom Wasser, dieses fließt durch u nach oben und, durch die jeweilige Stellung des Umschalteorgans k gezwungen, bei FM durch e in das Staubecken, bei Ebbe durch / in die See.
Die Preßluft wind von α durch die Leitungen Z und I1 ihrem Verwendungszweck, z. B. einem an passendem Orte aufgestellten Luftmotor, etwa einer Luftturibtine, 'zugeführt
Der Saugkopf c ist in an sich bekannter Weise an einem 'der Höhe nach verstellbaren Teleskoprohr H1 des Fallrohres h angeordnet, so diaß er zwecks Erzielung· der 'günstigen Kompressorarfoeit je nach den wechselnden Wasserständen· eingestellt werden kann.
Das Umschialtorgan k wind durch Hand- oder Maschinenkraft oder auch selbsttätig durch das strömende Wasser umgestellt. Letzteres kann z. B. bei Verwendung einer Klappe durch eine Anordnung der Drehachse außer der Mitte geschehen.
Zur Verarbeitung größerer Wassermengen können natürlich statt eines X^erdichters 'deren mehrere angeordnet werden.
Bei dler beschriebenen Anordnung (s.Albb.21) liegen Fall- und Steigrohr nebeneinander in der Längsrichtung des Dammes. Um für Verarbeitung großer Wassermiengen mehr Kompressoren in derselben Dammlänge unterbringen zu können, ist eine Anordnung von Fall- und1 Steigrohr nebeneinander in der Querrichtung· des Dammes zweckmäßig.
Abb. 3 zeigt seheimatiisch ein Ausführuingsfoeispiel dieser Anordnung und zugleich die Ausbildung der nach außen führenden Kanäle e und / als Heber an Stelle d©r natür-1IiA auch möglichen geraden Kanäle.
Die Heberanordming ermöglicht eine einfaAe und gänzliche Absperrung der Kompressor räume gegen das Außenwasser. Dazu brauchen die Heber nur von Wasser entleert zu werden durch Einlassen von Luft an ihrem Scheitel. Nach Leerungen der Kompressorräume sind! diese dann zugänglich.
Die Wirkungsweise der SAaltorgane, z. B. der Klappen kJt k„, die hier an Stelle der Klappe k ini Abb. 1 und 2 getreten sind, ist ohne weiteres verständliA. Jede derselben verbindet ebenso wie k in der einen Stellung den nach der Dammaiußenssite führenden Kanal mit dem Kompressorfallrohr, in der anderen Stellung mit diem Steigrohr,
In dieser Doppelwirikung liegt auch ein wesentlicher Unterschied gegenüber anderen Anordnungen, die zur Herstellung der verschiedenen Verbindungen Schaltorgane mit nmr einer Funktion aufweisen, so 'daß die Gebannten Gesamfanordniumgen mindestens doppelt soviel Sdhialtoiigane bähen, also weit verwickelter in Barn und Betrieb sind.
Der Giedlanke, duordh verschiedene Stellunigen eines und desselben Ongans das Arbeiten des Kompressors bei Flut mit Wasser von See, bei Elbhe mit Wasser aus dlem Staubecken zu, ermöglichen, führt ziu eimer weiteren Vereinfachung, indem man die Fall- und Steigrohre selbst zu* diesem Doppelzweck benutzt.
Ein Ausführungsbeispiel dieser Art ist schematise!! in Abib. 4 im Querschnitt dargestellt. Beiderseits der in der Längsrichtung des Dammes liegenden Trennwand sind die in die Abscheidiekammer α führenden Rohre tx Uinidi U angeordnet und' in bekannter Weise mit der Höhe nach eiost'elllbanen Köpfen c auegerüstet. Bei höherem Wasserstand auf der Seeselte, z. B. bei Flut, wirkt das dann höherstehende Rohr tx als Fallrohr für das durch c strömende Luftwasserigemisch und das tiefstehende Rohr t2 als Auslaß des entlüfteten Steiigwassers. Bei umgekehrter Strömungarichtunig während der Eblbezeit, von d:em links höheren, Wasserspiegel nach rechts hin, arbeitet f2 !als Fallrohr und tt als Steigrohr.
Um· dlie (Teleskoprohria tu t2 ausizubalaneieren ,und auf die. erforderliche, dem wechselnden Wasserstand entsprechende Tiefe einzusitelien·, sind mit denen' -Köpfen c verbundene Schwimmkörper m und η angeordnet. Die Schwimmbraft von m wird so .bemessen, daß das Teleskoprohr eben noch untersinkt, während; die Schwimmkraft -von η so groß !gewählt wird, daß das- Einsinben nmr so weit gestattet ist, als dies für die Höhenlage des Ekilaufsspaltes dm 'Kopf c zweckmäßig ist.
Uni zui Zeiten der Umsetzung des Stromes zunächst eine bestimmte 'Gefällhöhe zu haben, Ae der Kompressor zn arbeiten' beginnt, muß zwecks Auf stauens des Wassers· die Verbindung zwischen beiden Dammseiten zeitweise ganz unterbrochen werden. Dies geschieht dadurchi, daß man den Kopf c zunächst oberhalb des Wasserspiegels stellt, so daß bein Wasser einströmen kann,. Erst wenn die gewünschte Gefällhöhe erreicht ist, beginnt der Dordhfkiß wieder. Bei der Anordnung gemäß Abb. 4 kann die ,zeitweilige Unterbrechung des Durchsteömens des Wassers durch den Kompressor durch den einen oder den anderen der auf entgegengesetzten Seiten der Trennwand vorhandenen Köpfe geschehen. Bei Anordnung nach. Abb. 3 kann idlie Unterbrechung durch Entleeren und Wiederfüllen eines Hebers erfolgen·.

Claims (6)

Patent-Ansprüche :
1. Geizeiterikraftwerk mit durch das Gezeitenwasser betriebenem hydraulischen Luftikompriesisor, dadurch gekenrazeichnet, daß ein und dasselbe den Wasser zu- oder -abfluß des Kompressors 'regelnde Organ (k, kv k2, ti, t2) in seiner einen Stellung das. Kompressorfallrohr für das niederströmende Luftwassergemisch mit dem jeweiligen Olberwasser und in seituer anderen Stellung das Kotnpnessor.steigrohr für das 'entlüftete Abwasser mit dem jeweiligen Unterwasser verbindet.
2. Gezeitenkraftwerk nadh Anspruch 1, dadurch gdiermzeichnet, daß das Schaltorgan (k) für die Wasserwege in seiner einen Stellung das Fallrohr mit dem Durchlaß (/) mach der Seeseite des Dammes; und1 das Steignohr (u) mit dlem Durchlaß (e) nach der Landseite des Dammes, iin der !anderen; Stellung das Fallrohr mit dem landseitigen Durchlaß (<?) und das Steigrohr mit dem seeseitigen Duirchliaß (/) vierbindiet.
3. Gezeitenkraftwerk nach Anspruch 1, go dadurch gekennzeichnet, diaß die in- bekannter Weise der Höhe nach einstellbaren Köpfe (c) der Kompressorrohre (i-u t2) als Schaltongane wiräcen·.
4. Gezieitenkraftwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompressorrohre (J1, ίο) oben, auf verschiedenen Seiten der das Becfceniwasser vom Seewassier treninenden1 Wand münden, so daß dasselbe Rohr bei Flutstrom als Fallrohr, bei Ebbestrom als Steigrohr arbeitet.
5. Gezeitenkraftwerk nach· Anspruch 1, dadurch !gekennzeichnet, daß durch eine entspnedhenidie Höheneinstellung des Rohrkopfes (c) über dem Wasserspiegiel der Diurchiflutß 'unterbrochen wird, um erst nadh Eintritt einer bestimmten Gefällhöhe den Kompressor arbeiten zu lassen.
6. Bei dem 'Gezeitenkraftwerk nach Anspruch· 1 d'i'e Anordnung vom Hebern no in dem Durchflußweg des Wassers, 'durch ■deren In- oder Außerbetriebsetzung die Schalturiig oder Unterbrechung der Wasserwege erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DESCH62489D Gezeitenkraftwerk Expired DE371587C (de)

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FR554462A (de) 1923-06-12
GB183826A (de) 1923-07-26

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