DE3715827A1 - Kontinuierlich arbeitende hochdruck-filterpresse zum entwaessern von schlamm - Google Patents

Kontinuierlich arbeitende hochdruck-filterpresse zum entwaessern von schlamm

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    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/24Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using an endless pressing band

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Description

Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Hoch­ druck-Filterpresse zum Entwässern von Schlamm und ähnli­ chen Substanzen, bei der die den Schlammkammerraum defi­ nierenden Bänder kontinuierlich durch den Hochdruckbereich bewegt werden und der Schlammkammerraum im Hochdruckbe­ reich einem statischen Druck unterworfen ist, der von ei­ ner Mehrzahl von auf den Schlammkammerraum einwirkenden, im Hochdruckbereich gemeinsam mit dem Schlammkammerraum bewegten Hochdruckerzeugern erzeugt wird.
Eine solche kontinuierlich arbeitende Hochdruck-Filter­ presse ist aus der DE-PS 28 44 697 bekannt. Hierbei wird der Schlammkammerraum aus zwei endlosen, gegenüberliegen­ den Filterbändern, zwei endlosen, die Filterbänder tragen­ den Tragbändern (Kanalbändern), zwei endlosen seitlichen Abdichtungen und einem endlosen, aus Hochdruck-Plattenele­ menten bestehenden Panzerband gebildet. Alle Elemente der Schlammkammer bewegen sich synchron miteinander innerhalb der Maschine. Im Hochdruckbereich, also im Bereich der Hochdruck-Entwässerungszone, ist die bandförmige Schlamm­ kammer um eine zylindrische Trommel mit waagrechter Dreh­ achse herumgeführt. Eine Vielzahl von Hydraulikzylindern sind an der Trommel gelagert, übergreifen das auf die Trommel auflaufende Panzerband selbsttätig und geben das von der Trommel ablaufende Panzerband selbsttätig wieder frei. Durch gezielte Betätigung der Hydraulikzylinder wird die Schlammkammer im Bereich der Trommel zwischen der äuß­ eren Trommeloberfläche und dem Panzerband unter hohem Druck komprimiert.
Soll im Falle der bekannten Presse die wirksame Länge des Hochdruckbereichs vergrößert werden, so erfordert dies, nachdem der Hochdruckbereich auf einen Teil des Trommel­ umfangs beschränkt ist, eine unerwünschte Vergrößerung des Trommeldurchmessers.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher in erster Linie die Aufgabe zugrunde, die bekannte, kontinuierlich arbeitende Hochdruck-Filterpresse so weiterzubilden, daß die Länge des Hochdruckbereichs vergrößert werden kann, ohne daß die Höhe der Anlage zunimmt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Schlammkammerraum im Hochdruckbereich ge­ radlinig geführt ist, und daß die Hochdruckerzeuger in der Ebene des Schlammkammerraums außerhalb des Schlammkammer­ raums umlaufend geführt sind.
Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht es, den Hoch­ druckbereich beliebig lang auszubilden, ohne daß hierdurch die Höhenabmessungen der Anlage beeinflußt würden.
Die erfindungsgemäße Grundkonzeption der Anlage ermöglicht es, den Schlammkammerraum von der Schlammaufgabestation bis zur Schlammkuchen-Austragstation insgesamt geradlinig auszubilden, wodurch sich eine erhebliche Vereinfachung der gesamten Anlage ergibt, nachdem in diesem Falle das umständliche und aufwendige seitliche Einführen des Schlammes und das seitliche Austragen des Schlammkuchens vermieden werden kann.
Der Schlammkammerraum wird vorzugsweise von zwei gegen­ überliegenden, umlaufenden Bandanordnungen gebildet, wobei die Umlaufbahn der einen Bandanordnung oberhalb des Schlammkammerraums und die Umlaufbahn der anderen Bandan­ ordnung unterhalb des Schlammkammerraums angeordnet ist.
Wird nun die untere Bandanordnung an ihrem hinteren Ende (Aufgabeende) gegenüber der oberen Bandanordnung verlän­ gert, so kann in besonders vorteilhafter Weise die vor­ zugsweise auf der Basis einer hydrostatischen Entwässerung arbeitende Vorentwässerungsstufe direkt oberhalb der unte­ ren Bandanordnung angeordnet sein, wodurch der hydrostati­ sche Entwässerungsdruck direkt auf die untere Bandanord­ nung einwirken kann. Gleichzeitig ergibt sich insgesamt eine äußerst kompakte Anlage.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung sind die Hochdruckerzeuger von U-förmigen Klammern gebil­ det, deren beiden gegenüberliegende Schenkel sich im we­ sentlichen parallel zum Schlammkammerraum erstrecken, wo­ bei die Klammern bezüglich ihrer Umlaufbahn nach außen ge­ öffnet sind und wobei je einer der Schenkel einen in Rich­ tung des anderen Schenkels aktivierbaren Hydraulikzylinder trägt. Der Schlammkammerraum wird dann im Hochdruckbereich zwischen den Kolben der Hydraulikzylinder und den diesen gegenüberliegenden Schenkeln der U-förmigen Klammern kom­ primiert.
Grundsätzlich könnten die U-förmigen Klammern einschließ­ lich Hydraulikzylinder mittels eines geeigneten separaten Antriebs synchron mit dem Schlammkammerraum bewegt werden. Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, daß die einer Umlauf­ bahn zugeordneten Hochdruckerzeuger untereinander gelen­ kig verbunden sind und über mit dem Schlammkammerraum mit­ laufenden Mitnehmern angetrieben werden.
In aller Regel wird es vorteilhaft sein, umlaufende Hoch­ druckerzeuger an beiden Seiten des Schlammkammerraums an­ zuordnen, obwohl Konstruktionen denkbar wären, die den ge­ wünschten Kompressionsdruck auch mit einer einzigen umlau­ fenden Klammeranordnung an einer Seite des Schlammkammer­ raum erreichen.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung ist der Schlammkammerraum beidseitig mittels je einer mitlau­ fenden Druckbalkenkette abgestützt, die parallel zum Schlammkammerraum und senkrecht zu dessen Bewegungsrich­ tung verlaufende Druckbalken aufweist, wie sie als solche aus der eingangs erwähnten DE-PS 28 44 697 an sich bekannt ist, wobei im Hochdruckbereich die Hochdruckerzeuger mit den Enden gegenüberliegender Druckbalken in Eingriff kom­ men und diese unter Komprimierung des Schlammkammerraumes aufeinanderzu bewegen. Wenn die Hochdruckerzeuger, wie weiter oben erwähnt, klammerartig ausgebildet sind, so um­ greifen die gegenüberliegenden Schenkel der U-förmigen Klammern die Enden gegenüberliegender Druckbalken klammer­ artig, wobei jedem zu beiden Seiten des Schlammkammerraums gegenüberliegenden Klammerpaar ein oberhalb und unterhalb des Schlammkammerraums angeordnetes, sich ebenfalls gegen­ überliegendes Druckbalkenpaar zugeordnet ist.
Zur hydraulischen Steuerung des Druckes der Hydraulikzylin­ der in Abhängigkeit von der Position des jeweiligen Hydrau­ likzylinders innerhalb des Hochdruckbereichs ist in vorteil­ hafter Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß für je­ den zu wählenden Druck der Hydraulikzylinder eine jeden der Hydraulikzylinder versorgende, flexible Ringleitung vorgesehen ist, die gemeinsam mit den Hydraulikzylindern bewegt wird, daß zwischen jeder Ringleitung und jedem Hy­ draulikzylinder je ein über ein Schaltelement mechanisch betätigbares Steuerventil angeordnet ist, daß gemeinsam mit den Hydraulikzylindern und den Ringleitungen bewegt wird, und daß ortsfeste, jedoch individuell positionier­ bare Schaltfinger zum individuellen Betätigen der Schalt­ elemente der Steuerventile vorgesehen sind. Eine solche Steuerung ist sowohl in hydraulischer als auch in mechani­ scher Hinsicht äußerst einfach. Keinerlei Drehanschlüsse od. dgl. werden benötigt. Das einzige bewegliche Element ist das Schaltelement des Steuerventils, also beispiels­ weise das Steuerkreuz eines Kugelventils. Die Betätigung der einzelnen Hydraulikzylinder erfolgt immer an den glei­ chen, vorgewählten Positionen innerhalb der Hochdruck-Ent­ wässerungszone, und zwar unabhängig von der Geschwindig­ keit der Schlammkammer. Die jeweils gewünschten Positionen der Druckerhöhung können durch einfaches Verstellen der Positionen der Schaltfinger eingestellt bzw. geändert wer­ den.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung sind die Ringleitungen senkrecht zur Ebene der geschlos­ senen Umlaufbahn der Hochdruckerzeuger übereinanderliegend angeordnet, wobei sich weiterhin die Schaltelemente der Steuerventile bezüglich der geschlossenen Umlaufbahn der Hochdruckerzeuger nach innen erstrecken und die Schaltfin­ ger innerhalb der geschlossenen Umlaufbahn angeordnet sind.
Zum einfachen Verstellen der gewünschten Druckbereiche ist weiterhin vorgesehen, daß die Schaltfinger auf sich senk­ recht zur Ebene der geschlossenen Umlaufbahn erstreckenden, ortsfesten, verstellbaren Schaltfingerarmen angeordnet sind.
Die die Hydraulikzylinder versorgende Hydraulikstation ist vorzugsweise innerhalb der geschlossenen Umlaufbahn um eine zur Ebene der geschlossenen Umlaufbahn senkrechte Achse drehbar angeordnet und dreht sich synchron mit den Hochdruckerzeugern mit. Grundsätzlich könnte die Hydraulik­ station um eine ortsfeste Achse drehbar sein und über fle­ xible, längenveränderliche Leitungen mit den Ringleitungen verbunden sein, um die Abstandsänderungen zwischen Hydrau­ likstation und Hochdruckerzeugern bei deren Umlauf um die nicht kreisförmige Umlaufbahn auszugleichen. Besonders be­ vorzugt ist es jedoch, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Hydraulikstation innerhalb der geschlos­ senen Umlaufbahn beweglich angeordnet ist, mit einem der Hydraulikzylinder insbesondere starr verbunden ist und ge­ meinsam mit diesem umläuft. Dies hat den Vorteil, daß zwi­ schen Hydraulikstation und Ringleitungen keine längenver­ änderlichen Leitungen vorgesehen sein müssen, die Hydrau­ likstation vielmehr an einem der Hochdruckerzeuger starr angebunden sein kann.
In besonders vorteilhafter Weise ist weiterhin vorgesehen, daß sich die geschlossene Umlaufbahn der Hydraulikzylinder aus zwei gegenüberliegenden, geradlinigen Bahnstrecken und zwei diese verbindenden, halbkreisförmigen Bahnstrecken zusammensetzt und daß die Hydraulikstation auf einem längs der die Mittelpunkte der halbkreisförmigen Bahnstrecken verbindenden Linie verschiebbaren Schlitten angeordnet und auf diesem Schlitten um eine auf der Verbindungslinie lie­ gende, senkrecht zur geschlossenen Umlaufbahn angeordnete Achse drehbar gelagert ist. Beim Umlauf der Hochdruckzy­ linder führt die Hydraulikstation hierbei demnach eine hin- und hergehende Bewegung aus, während sie sich an den Endpunkten der geradlinigen Bewegung jeweils um 180° dreht.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind den übri­ gen Unteransprüchen im Zusammenhang mit der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen in halbschematischer bzw. schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der kontinuierlich arbeitenden, erfindungsgemäßen Hochdruck-Filterpres­ se,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die umlaufende Hochdruckerzeu­ geranordnung,
Fig. 3 einen Schnitt in Richtung III-III gemäß Fig. 2, und
Fig. 4 eine Schnittansicht in Richtung IV-IV gemäß Fig. 3.
Die in Fig. 1 in schematischer Seitenansicht dargestellte, kontinuierlich arbeitende Hochdruck-Filterpresse umfaßt eine insgesamt mit 102 bezeichnete, untere, umlaufende Bandanordnung und eine insgesamt mit der Bezugsziffer 104 bezeichnete, über der unteren Bandanordnung angeordnete obere, umlaufende Bandanordnung. Zwischen den direkt ge­ genüberliegenden, in etwa gradlinig und horizontal verlau­ fenden Bandabschnitten der Bandanordnungen 102, 104 ist ein sich in etwa horizontaler Richtung erstreckender, in etwa geradlinig verlaufender Schlammkammerraum 106 defi­ niert, welcher aufgrund synchroner Bewegung von unterer und oberer Bandanordnung in Pfeilrichtung A von einer Schlammaufgabestation 108 zu einer Schlammkuchenaustrags­ station 110 kontinuierlich bewegt wird.
Jede Bandanordnung 102, 104 setzt sich aus einem äußeren Filterband 111 bzw. 112, einem Entwässerungsband (Kanal­ band) 113, 114 sowie einer Druckbalkenkette 115, 116 zu­ sammen, wobei Filterband, Kanalband und Druckbalkenkette einer jeden Bandanordnung gemeinsam umlaufen und an den beiden Enden der langgestreckten Umlaufbahn einer jeden Bandanordnung über geeignete Umlenkrollen 117 bis 136 mit jeweils waagrechter Drehachse umgelenkt werden.
Der zwischen den Filterbändern 111, 112 eingeschlossene Schlammkammerraum 106 wird beidseitig durch je einen end­ losen Dichtring 138 abgeschlossen, welcher gemeinsam mit den beiden Bandanordnungen 102, 104 im wesentlichen in der Ebene des Schlammkammerraumes 106 umläuft und außerhalb des Schlammkammerraumes über geeignete Umlenkrollen zurück­ geführt wird.
Wie aus Fig. 1 deutlich wird, ist die untere Bandanordnung 102 in ihrem in Transportrichtung A gesehen hinteren Be­ reich länger ausgebildet als die obere Bandanordnung 104, so daß die Vorentwässerungsstufe 140, die zum Vorentwäs­ sern des Schlammes dient und vorzugsweise auf der Basis einer hydrostatischen Filtration arbeitet, direkt oberhalb des Filterbandes 11 angeordnet sein kann, wodurch der vol­ le hydrostatische Druck auf das Filterband 111 einwirken kann.
In Pfeilrichtung A gesehen schließt sich an die Vorentwäs­ serungsstufe 140 ein erster keilförmiger Druckbereich 142 mit ansteigendem statischem Preßdruck an, in welchem auf die beiden Bandanordnungen einwirkende, keilförmige Rollen­ batterien für die notwendige Kompression des Schlammkammer­ raumes 106 sorgen. An den ersten keilförmigen Druckbereich 142 schließt sich sodann der Hochdruckbereich 144 an, in welchem beiderseitig des Schlammkammerraums angeordnete, umlaufende Hochdruckerzeuger in der weiter unten beschrie­ benen Weise für eine stufenweise Kompression des Schlamm­ kammerraums unter extrem hohem Druck sorgen, wobei ein statischer Preßdruck von etwa 20 kp/cm2 erreicht wird.
Anschließend an den Hochdruckbereich 144 schließt sich die Schlammkuchen-Austragsstation 110 an, wobei der Schlammku­ chen wie ersichtlich in vorteilhafter Weise in Bewegungs­ richtung A des Schlammkammerraums entnommen werden kann. In Umlaufrichtung der Bandanordnung gesehen anschließend an die Schlammkuchen-Austragsstation 110 werden die Fil­ terbänder 111, 112 über Abstreifer 145, 146 gereinigt und mittels Spiralbürsten 147, 148 abgebürstet und schließlich mittels geeigneter Waschvorrichtungen 149, 150 gewaschen.
Wie aus der Darstellung in Fig. 1 ersichtlich, weisen die Bandanordnungen 102, 104 und somit der Schlammkammerraum 106 im Bereich zwischen dem Ende des ersten keilförmigen Druckbereichs 142 und des Hochdruckbereichs 144 einen in Bewegungsrichtung A gesehen geringfügig nach oben geneig­ ten Knick auf, so daß im Hochdruckbereich 144 der Schlamm­ kammerraum 106 einschließlich der ihn begrenzenden Bänder leicht nach oben ansteigt. Hierdurch wird im Hochdruckbe­ reich ein Gefälle erzeugt, welches eine effektivere Fil­ tratabführung insbesondere vom obenliegenden Filterband 112 und vom obenliegenden Kanalband 114 bewirkt.
Im folgenden wird die hochdruckerzeugende Anordnung 154 beschrieben.
Im Hochdruckbereich 144 sind beiderseitig des Schlammkam­ merraums 106 je eine hochdruckerzeugende Anordnung ange­ ordnet, von denen in den Fig. 1 und 2 lediglich eine dar­ gestellt ist. Die hochdruckerzeugende Einrichtung umfaßt eine Vielzahl von U-förmigen Klammern 318, die nach außen geöffnet sind und im Hochdruckbereich 144 gemeinsam mit der unteren und oberen Bandanordnung 102, 104 geradlinig bewegt werden. Die Klammern 318 werden über geeignete Mit­ nehmer 380 von der Bandanordnung mitgenommen. Die einzel­ nen Klammern 318 sind miteinander über Ketten verbunden und an Führungsschienen über Rollenführungen derart ge­ führt, daß sie sich in einer in etwa horizontalen, in der Ebene des Schlammkammerraums liegenden Bahn bewegen, die im Hochdruckbereich geradlinig und parallel zur Bewegungs­ richtung A des Bandes verläuft, anschließend auf einem kreisbogenförmigen Bahnsegment um 180° umgelenkt werden, anschließend parallel zum Band entgegen der Pfeilrichtung A zurücklaufen und schließlich wiederum auf einem kreisbo­ genförmigen Bahnsegment um 180° umgelenkt werden. Die An­ ordnung des geradlinigen, parallel zur Pfeilrichtung A verlaufenden Bahnsegments zur oberen und unteren Bandan­ ordnung 102, 104 ist derart, daß im Hochdruckbereich 144 die U-förmigen Klammern den Rand der Bandanordnung derart umgreifen, daß sich diese zwischen oberem Schenkel 320 und unterem Schenkel 322 der Klammer 318 befindet. An einem jeden oberen Schenkel 320 einer jeden Klammer 318 ist ein in vertikaler Richtung wirksamer Hydraulikzylinder 324 an­ geordnet, so daß bei Betätigung der Hydraulikzylinder 324 gegenüberliegende Glieder des oberen und unteren Panzer­ bandes zwischen dem Kolben des Hydraulikzylinders 324 und dem unteren Schenkel 322 komprimiert werden. Der über die Hydraulikzylinder 324 auf den Schlammkammerraum 106 ausge­ übte Preßdruck nimmt mit fortschreitender Bewegung entlang dem Hochdruckbereich 144 in Pfeilrichtung A zu.
An den bezüglich der geschlossenen Bewegungsbahn innenlie­ genden Seiten der Klammern 318 sind im unteren Bereich der Klammern 318 vier Ringkanäle 330 bis 336 übereinanderlie­ gend angeordnet. Die Ringkanäle 330 bis 336 sind insge­ samt flexibel, so daß sie der Bewegungsbahn der Klammern 318 folgen können. Jeder der Ringkanäle 330 bis 336 wird von an jeder Klammer 318 befestigten, starren Leitungs­ stücken und von diese starren Leitungsstücke verbindenden, flexiblen Leitungsschläuchen gebildet. An jeder Klammer 318 sind vier Kugelventile 340, 342, 344, 346 befestigt, und jedes der Kugelventile 340 bis 346 ist mit jeweils einem Ringkanal 330 bis 336 verbunden. Die Ausgänge der Kugelventile 340 bis 346 führen über eine gemeinsame Lei­ tung 348 zu dem der Klammer 318 zugeordneten Hydraulikzy­ linder 324. Sämtliche Kugelventile 340 bis 346 sind mit einem Steuerkranz 354 versehen, wobei die Steuerkränze sämtlicher Kugelventile 340 bzw. 342 bzw. 344 bzw. 346 je­ weils in einer horizontalen Ebene liegen.
Zum individuellen Betätigen der Steuerkränze 354 sind in den vorgenannten Ebenen horizontal angeordnete Schaltfin­ ger 356 vorgesehen, die an ortsfesten Schaltfingerarmen 358 ortsfest, jedoch verstellbar, befestigt sind. Die Position der Schaltfinger 356 und der Schaltfingerarme 358 kann ent­ sprechend den jeweiligen Erfordernissen variiert werden.
Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, sind die einzel­ nen U-förmigen Klammern 318 mittels Rundgliederketten 402 mit eingebauten Führungsrollen 404, die sich in das Inne­ re der Führungsbahn erstrecken, an im Querschnitt I-förmi­ gen, oberen und unteren Führungsprofilen 406, 408 geführt, wobei die ortsfesten Führungsprofile 406, 408 horizontale, geschlossene Führungsbahnen entsprechend den Bewegungsbah­ nen der Klammern 318 definieren. Die Führungsrollen 404 der Klammern 318 stützen sich an den vertikalen Führungs­ flächen der Führungsprofile 406, 408 ab. Zusätzliche, an jeder der Klammern 318 gelagerte Stützrollen 410, 412 stützen sich an der Unterseite des Führungsprofils 106 bzw. an der Oberseite des Führungsprofils 408 ab.
Eine die Ringkanäle und somit die Hydraulikzylinder ver­ sorgende Hydraulikstation 438 ist bei 414 an der Klammer 318 a angeschlagen und wird gemeinsam mit dieser bewegt. Ein die Hydraulikstation 438 tragender Schlitten 414 ist geradlinig längs der geradlinigen Bereiche der Führungs­ profile 406, 408 verschieblich und ist über geeignete Führungs- und Stützrollen 416, 418 zwischen den beiden geradlinigen, parallelen Bereichen der Führungsprofile an diesen geführt. Über Kugeldrehkränze 420, 422 ist die Hydraulikstation 438 am Schlitten 414 um eine vertikale Achse zusätzlich drehbar gelagert. Aufgrund der starren Verbindung der Hydraulikstation mit einer der Klammern 318, nämlich mit der Klammer 318 a, können die Ringkanäle 330 bis 336 über starre Leitungen mit der Hydrauliksta­ tion 338 verbunden sein.
Die Hydraulikstation bewegt sich bei geradliniger Druck­ strecke geradlinig synchron mit der Klammer 318 a mit. An den beiden Umlenkpunkten dreht sich die Klammer 318 a, an der die Hydraulikstation angeschlagen ist, um die Hydrau­ likstation herum, wobei die Hydraulikstation gleichzeitig eine entsprechende Drehung um 180° durchführt.
Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, ist die vorste­ hend beschriebene Hochdruckstation an zwei ortsfesten Trägern 450, 452 gehalten, welche jeweils außerhalb der Bewegungsbahn der Klammern 318 im Umlenkbereich angeord­ net sind, vertikale obere und untere Trägerarme aufweisen, welche die Klammern 318 über- bzw. untergreifen und an den Enden dieser horizontalen Arme vertikal nach unten bzw. nach oben gerichtete Arme aufweisen, an deren Enden das obere bezw. untere Führungsprofil 406 bzw. 408 befe­ stigt ist.
Bevor der Schlammkammerraum 106 in den Hochdruckbereich einläuft, sind die Kugelventile 340 bis 344 geschlossen und das Tankentlastungs-Kugelventil 346 ist geöffnet. Durch geeignete Position der Schaltfingerarme 358 und der Schaltfinger 356 wird erreicht, daß am Beginn des Hoch­ druckbereichs die Tankentlastungs-Kugelventile 346 durch Auflaufen auf einem Schaltfinger schließen und kurz danach die Kugelventile 340 durch entsprechenden Eingriff mit einem Schaltfinger 356 öffnen. Im weiteren Verlauf der Be­ wegung des Schlammkammerraums durch den Hochdruckbereich wird der Betriebsdruck der Hydraulikzylinder 324 dadurch erhöht, daß an den gewünschten Positionen das Kugelventil 340 geschlossen und das Kugelventil 342 geöffnet und im weiteren Verlauf das Kugelventil 342 geschlossen und das Kugelventil 344 geöffnet wird. Das Ende des Hochdruckbe­ reichs ist dadurch definiert, daß das Kugelventil 344 ge­ schlossen und das Tankentlastungs-Kugelventil 346 geöffnet wird. Die Länge der einzelnen Bereiche, in denen die ver­ schiedenen Drücke zur Wirkung kommen, kann durch einfaches Verstellen der Schaltfingerarme 158 variiert werden.
In Fig. 2 ist eine mögliche Position der einzelnen Schalt­ finger 156 zusammen mit den zugehörigen Drücken skizziert. Die Schaltfingerarme 358 lassen sich bei Bedarf entlang der Mittellinie der Bewegungsbahn verstellen.

Claims (21)

1. Kontinuierlich arbeitende Hochdruck-Filterpresse zum Entwässern von Schlamm und ähnlichen Substanzen, bei der die den Schlammkammerraum definierenden Bän­ der kontinuierlich durch den Hochdruckbereich bewegt werden und der Schlammkammerraum im Hochdruckbereich einem statischen Druck unterworfen ist, der von einer Mehrzahl von auf den Schlammkammerraum einwirkenden, im Hochdruckbereich gemeinsam mit dem Schlammkammer­ raum bewegten Hochdruckerzeugern erzeugt wird, da­ durch gekennzeichnet, daß der Schlammkammerraum (106) im Hochdruckbereich (144) ge­ radlinig geführt ist, und daß die Hochdruckerzeuger (318, 324) in der Ebene des Schlammkammerraums (106) außerhalb des Schlammkammerraums umlaufend geführt sind.
2. Hochdruck-Filterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Hochdruckerzeuger (318, 324) von U-för­ migen Klammern (318) gebildet sind, deren beiden gegenüber­ liegende Schenkel (320, 322) sich im wesentlichen parallel zum Schlammkammerraum (106) erstrecken, wobei die Klammern (318) bezüglich ihrer Umlaufbahn nach außen geöffnet sind und wobei je einer (320) der Schenkel einen in Richtung des anderen Schenkels (322) aktivierbaren Hydraulikzylin­ der (324) trägt.
3. Hochdruck-Filterpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einer Umlaufbahn zugeordneten Hoch­ druckerzeuger (318, 324) untereinander gelenkig verbunden sind und über mit dem Schlammkammerraum (106) mitlaufenden Mitnehmern angetrieben werden.
4. Hochdruck-Filterpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckerzeu­ ger (318, 324) an innerhalb ihrer Umlaufbahn angeordneten Führungsschienen (406, 408) vorzugseise über Rollenführun­ gen (404, 410, 412) geführt sind.
5. Hochdruck-Filterpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß umlaufende Hoch­ druckerzeuger (154) an beiden Seiten des Schlammkammer­ raums (106) angeordnet sind.
6. Hochdruck-Filterpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlammkammer­ raum (106) beidseitig mittels je einer mitlaufenden Druck­ balkenkette (115, 116) abgestützt ist, die parallel zum Schlammkammerraum (106) und senkrecht zu dessen Bewegungs­ richtung (A) verlaufende Druckbalken aufweist, wobei im Hochdruckbereich (144) die Hochdruckerzeuger (318, 324) mit den Enden gegenüberliegender Druckbalken in Eingriff kommen und diese unter Komprimierung des Schlammkammer­ raums (106) aufeinanderzu bewegen.
7. Hochdruck-Filterpresse nach einem der Ansprüche 2 bis 5 und nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Hoch­ druckbereich (144) die gegenüberliegenden Schenkel (320, 322) der U-förmigen Klammern (318) die Enden gegenüberlie­ gender Druckbalken klammerartig umgreifen.
8. Hochdruckfilterpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlammkammer­ raum (106) von zwei gegenüberliegenden, umlaufenden Band­ anordnungen (102, 104) gebildet ist, wobei die Umlaufbahn der einen Bandanordnung (104) oberhalb des Schlammkammer­ raums (106) und die Umlaufbahn der anderen Bandanordnung (102) unterhalb des Schlammkammerraums (106) angeordnet ist.
9. Hochdruck-Filterpresse nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jede Bandanordnung (102, 104) ein Filterband (111 bzw. 112), ein Kanalband (113 bzw. 114) und eine Druckbalkenkette (115 bzw. 116) umfaßt.
10. Hochdruck-Filterpresse nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur seitlichen Abdichtung des Schlamm­ kammerraums (106) je eine gemeinsam mit diesem umlaufende, endlose Dichtung (138) vorgesehen ist, deren Umlaufbahn im wesentlichen in der Ebene des Schlammkammerraums (106) liegt.
11. Hochdruck-Filterpresse nach Anspruch 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Umlaufbahn der endlosen Dichtung (138) außen um die Umlaufbahn der Hochdruckerzeuger (318, 324) herumgeführt ist.
12. Hochdruck-Filterpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Schlamm­ aufgabestation (108) bis zur Schlammkuchen-Austragsstation (110) verlaufende Schlammkammerraum (106) insgesamt etwa gradlinig verläuft.
13. Hochdruck-Filterpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlammkammer­ raum (106) in etwa horizontal angeordnet ist.
14. Hochdruck-Filterpresse nach Anspruch 13 und nach An­ spruch 8, wobei der zu entwässernde Schlamm vor seiner Auf­ gabe in die Hochdruck-Filterpresse in einer Vorentwässe­ rungsstufe behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise auf der Basis einer hydrostatischen Entwässe­ rung arbeitende Vorentwässerungsstufe (140) direkt ober­ halb der unteren Bandanordnung (102) angeordnet ist, wozu die obere Bandanordnung (104) gegenüber der unteren Band­ anordnung (102) verkürzt ist.
15. Hochdruck-Filterpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Steuereinrichtung zum individuellen Steuern des Druckes der Hydraulikzylinger in Abhängigkeit von der Position des jeweiligen Hydraulikzylinders inner­ halb des Hochdruckbereichs, dadruch gekennzeichnet, daß für jeden zu wählenden Druck (P 1, P 2, P 3, T) der Hydraulik­ zylinder (324) eine jeden der Hydraulikzylinder versorgen­ de, flexible Ringleitung (330, 332, 334, 336) vorgesehen ist, die gemeinsam mit den Hydraulikzylinder (324) bewegt wird, daß zwischen jeder Ringleitung (330, 332, 334, 336) und jedem Hydraulikzylinder (324) je ein über ein Schalt­ element (354) mechanisch betätigbares Steuerventil (340 bzw. 342 bzw. 344 bzw. 346) angeordnet ist, das gemeinsam mit den Hydraulikzylindern (324) und den Ringleitungen (330 bis 336) bewegt wird, und daß ortsfeste, jedoch indi­ viduell positionierbare Schaltfinger (356) zum individu­ ellen Betätigen der Schaltelemente (354) der Steuerventile (340 bis 346) vorgesehen sind.
16. Hochdruck-Filterpresse nach Anspruch 15, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Ringleitungen (330 bis 336) senk­ recht zur Ebene der geschlossenen Umlaufbahn übereinander­ liegend angeordnet sind.
17. Hochdruck-Filterpresse nach Anspruch 16, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sich die Schaltelemente (354) der Steu­ erventile (340, 342, 344, 346) bezüglich der geschlossenen Umlaufbahn der Hochdruckerzeuger (318, 324) nach innen er­ strecken und die Schaltfinger (356) innerhalb der geschlos­ senen Umlaufbahn angeordnet sind.
18. Hochdruck-Filterpresse nach Anspruch 17, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schaltfinger (356) auf sich senk­ recht zur Ebene der geschlossenen Umlaufbahn erstrecken­ den, ortsfesten, verstellbaren Schaltfingerarmen (358) an­ geordnet sind.
19. Hochdruck-Filterpresse nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikstation (338) innerhalb der geschlossenen Umlaufbahn um eine zur Ebene der geschlossenen Umlaufbahn senkrechte Achse (350) dreh­ bar angeordnet ist.
20. Hochdruck-Filterpresse nach Anspruch 19, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Hydraulikstation (338) innerhalb der geschlossenen Umlaufbahn beweglich angeordnet ist, mit einem der Hydraulikzylinder (324) insbesondere starr ver­ bunden ist und gemeinsam mit diesem umläuft.
21. Hochdruck-Filterpresse nach Anspruch 20, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sich die geschlossene Umlauflaufbahn der Hydraulikzylinder (324) aus zwei gegenüberliegenden, gerad­ linigen Bahnstrecken und zwei diese verbindenden, halb­ kreisförmigen Bahnstrecken zusammensetzt und daß die Hy­ draulikstation (338) auf einem längs der die Mittelpunkte der halbkreisförmigen Bahnstrecken verbindenden Linie ver­ schiebbaren Schlitten (414) angeordnet und auf diesem Schlitten (414) um eine auf der Verbindungslinie liegende, senkrecht zur geschlossenen Umlaufbahn angeordnete Achse drehbar gelagert ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5176073A (en) * 1989-09-26 1993-01-05 G. Siempelkamp Gmbh & Co. Dewatering press
CN110787517A (zh) * 2019-11-28 2020-02-14 广东吉康环境系统科技有限公司 一种污泥干化预处理装置

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