DE3714887C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung mit den Merk­ malen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Zweck nachstehender Ausführungen ist es, ein handliches Transportmittel zu schaffen, das in gleicher Weise geeig­ net ist, Damenkleider wie auch Herrenanzüge zu befördern, ohne daß dieselben irgendwie geknautscht oder verknittert werden, auch nicht bei unsanfter Behandlung des Gepäck­ stückes auf der Bahn oder auf Flughäfen.

Die bisher bekannten Mittel erlauben lediglich einen Trans­ port in einem gewöhnlichen Reisekoffer, wo ein exaktes Fi­ xieren des Kleidungsstückes, ohne es übermäßig zu drücken, nicht möglich ist; oder aber in einem Kleidersack, der für Bahn- oder Flugreisen denkbar ungünstig, weil unhandlich ist.

Verbesserungen auf diesem Gebiet konnten sich bis jetzt nicht durchsetzen, zum Teil weil sie zu kompliziert in der Handhabung oder Herstellung sind (CH-PS 2 97 213), oder aber die Aufgabenstellung doch nicht ganz zufriedenstellend lösen, weil die Kleidungsstücke gerade an den empfindlich­ sten Stellen, den Revers gepreßt werden. So sind in der US-PS 25 97 904 und der gattungsbildenden DE-AS 12 92 321 Vorrichtungen beschrieben, wonach der als das Kleidungs­ stück festhaltend beschriebene Rahmen auf das Revers oben aufgesetzt ist und Druck auf dieses verursacht, ganz abge­ sehen davon, daß ein von außen erfolgender Druck voll auf das Kleidungsstück weitergegeben wird.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, dem Kleidungsstück eine optimal schonende und formgerechte Aufhängung in einem Gepäckstück zu verschaffen und zu vermeiden, daß es von außen und das Eigengewicht ge­ drückt wird, was nur durch eine abgestützte Aufhängung er­ reicht werden kann.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.

Der Kleiderkompakttransporter besteht aus einem Gepäck­ stück mit herausnehmbarer Aufhängevorrichtung. Er läßt sich ohne weiteres auf die Maße eines kleineren Koffers oder einer Koffertasche (ca. 50 × 40 × 10 cm) bringen. Gepäckstücke für mehrere Kleider oder Anzüge unterscheiden sich von dem skizzierten Beispiel entsprechend durch eine größere Breite.

Die Neuerung wird beispielsweise dargestellt durch

Fig. 1 Gepäckstück mit Festhaltemechanismen,

Fig. 2 Aufhängevorrichtung, Seitenansicht,

Fig. 3 Aufhängevorrichtung, Schrägansicht von vorne,

Fig. 4 Schrägansicht der getrennten Aufhängevorrichtung,

Fig. 5 arretierter oberer Festhaltemechanismus.

Ein Gepäckstück A, das als form- und lagestabiles Gehäuse für ein aufgehängtes Kleidungsstück dient, besitzt zu die­ sem Zweck einen Haltemechanismus 1 für einen entsprechenden Kleiderhaken 4 oben, sowie erste und zweite Halterungen 2, 2 a für passende Haltestützen 10, 10 a. Der Haltemechanismus 1 für den Kleiderhaken besteht aus einem ca. 2 cm dicken Block, vorzugsweise aus Kunststoff, in dem sich eine Vertiefung be­ findet, nach den Maßen des hierfür als einpassend vorgesehe­ nen Kleiderhakens 4. In der einen Seite der Vertiefung ist eine Metallkugel angebracht, die durch Federkraft (Spiral­ feder) nach außen gedrückt wird und somit geeignet ist, die Aufhängevorrichtung nach Einführen und Überwindung des Druck­ punktes festzuhalten. Ein Hin- und Herschwingen der Aufhänge­ vorrichtung wird so auch bei extrem veränderter Lage des Ge­ päckstückes A vermieden, zumal der Kleiderbügelhaken 4 an seiner Krümmung nach oben hin durch eine Verbreiterung ge­ rade ausgerichtet ist. Die an den Innenseiten des Gepäck­ stückes A angebrachten ersten und zweiten Halterungen 2, 2 a, die mit den an den Seiten der Schale 6 der Aufhängevorrich­ tung befindlichen ausschwenkbaren ersten bzw. zweiten Hal­ testützen 10 und 10 a dadurch fest verbunden werden können, daß sie in die Halterungen eingeführt werden, gewährleisten eine stets gleichbleibende freie Aufhängung des Kleidungs­ stückes, auch bei flacher oder umgedrehter Lage des Gepäck­ stückes A und vermeiden so ein Zusammengedrücktwerden.

Die Aufhängevorrichtung für das Kleidungsstück besteht aus Kleiderbügel 3 mit speziellem Kleiderhaken 4 und über einen Steg 5 mit diesem lösbar verbundener Schale 6, die an ihrer Unterseite nach innen gewölbt ist. Das mittlere Teilstück 7 dieser Wölbung ist mittels Klappmechanismus nach innen be­ weglich und dient dazu, die in diese Wölbung eingelegten Är­ mel des Kleidungsstückes stets in dieser Stellung zu halten. Um diese untere Wölbung wird das über den Kleiderbügel 3 gehängte Kleidungsstück nach oben geschlagen und kann mit Hilfe einer ausschwenkbaren Vorrichtung 8 (z. B. Gitter) an der Schalenfläche festgehalten werden, durch in Richtung Außenfläche der Schale wirkende Federkraft, wie auch einen Gurt, Klammern oder ein elastisches Band. Die Vorrichtung 8 kann mit­ tels einem oder mehreren Scharnieren 9 und Verriegelungsmechanis­ mus an der gegenüberliegenden Seite versehen sein.

Claims (3)

1. Aufhängevorrichtung für ein Gepäckstück, bestehend aus einem Kleiderbügel, der über einen Steg mit einem Stabilisierungselement verbunden ist, und einer Festhaltevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Stabilisierungselement als Schale (6) ausgebildet ist, daß der Kleiderbügel (3) und die Schale (6) über einen senkrecht zur Kleiderbügel­ ebene verlaufenden Steg (5) miteinander lösbar verbunden sind, daß sich ein an dem Kleiderbügel (3) angebrachter Kleiderhaken (4) in den auf der Innenseite des Gepäck­ stückes dafür vorgesehenen Haltemechanismus (1) einfügen läßt und daran festgehalten werden kann, daß sich an den beiden Seitenkanten der Schale (6) eine erste und zweite Haltestütze (10, 10 a) befinden, welche an der ersten bzw. zweiten Halterung (2, 2 a) an der Innenseite des Gepäck­ stücks fixiert werden und daß die Schale (6) an ihrer Unterseite eine Wölbung aufweist, deren mittleres Teil­ stück (7) mittels eines Klappmechanismus beweglich ist.

2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der dem Kleiderbügel (3) abgewandten Hinterseite der Schale (6) eine Vorrichtung (8) befindet, die den umgeschlagenen Teil des Kleidungsstückes festhält.

3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (8) mittels Scharnieren (9) ausschwenkbar ist.