DE3714785A1 - Getriebe zur ueberfuehrung einer rotatorischen in eine translatorische bewegung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Getriebe mit den Merk­ malen des Oberbegriffes des Anspruches 1.

In dem Patent (Hauptpatentanmeldung P 35 39 089.1) ist ein Getriebe der in Rede stehenden Art beschrieben, bei dem aufgrund eines Verzahnungseingriffes der beiden Stränge sowohl Schub- als auch Zugkräfte formschlüssig übertragen werden können. Dabei werden die in Reihe an­ geordneten Abschnitte eines jeden der beiden Stränge mit Hilfe eines in Strangrichtung durchgehend angeord­ neten, hochflexiblen und hochzugbelastbar längenstabi­ len Gebildes, wie eines Drahtseiles, miteinander ver­ bunden, das durch die Körper der Abschnitte hindurchge­ führt wird. Damit wird es möglich, die Zugbelastbar­ keit des Getriebes derjenigen der Schubbelastbarkeit an­ zugleichen, ohne daß die Werkstoffestigkeit, die für die maximale Druckbelastung ausreichend ist, für eine ent­ sprechend hohe Zugbelastung und damit Scherkraftein­ leitung in die Zähne der Verzahnung der beiden Stränge bzw. deren Abschnitte entsprechend höherwertig ausge­ bildet werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und fertigungstechnisch rationelle Verbindung zwischen den Drahtseilen und den jeweils zugehörigen Abschnit­ ten zu ermöglichen.

Ausgehend von einem Getriebe mit den Merkmalen des Ober­ begriffes des Anspruches 1 wird diese Aufgabe erfin­ dungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.

Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist es einerseits möglich, eine sehr längenexakte Festlegung der Abschnit­ te an den Drahtseilen zu erzielen und andererseits eine Fertigung zu ermöglichen, die besonders einfach ist. Es bereitet keine Schwierigkeiten, die Eingriffskörper insbesondere in Gestalt von Kunststoffkugeln - unmittel­ bar durch Pressen oder Gießen mit dem Drahtseil zu verbinden und in den ebenfalls vorzugsweise aus Kunst­ stoff bestehenden Abschnitten der beiden Stränge Hohl­ räume und Rinnen für die Aufnahme der Seile vorzusehen, in die die Seile und die Eingriffskörper einsetzbar sind. Auf diese Weise ist auch die Montage einfach.

Vorzugsweise können die Ausnehmungen für die Aufnahme der Eingriffskörper so bemessen sein, daß sich eine Art Schnappverschluß bei Einsetzen der Eingriffskörper in die jeweils zugehörigen Ausnehmungen ergibt. Weiterhin bevorzugt ist jeder der beiden Stränge mit einer Anzahl von gleich beabstandeten Eingriffskörpern versehen, die doppelt so groß ist wie die Abschnitte pro Strang. Auf diese Weise wird ein Eingriffskörper im Mittelbereich eines Abschnittes aufgenommen, während die beiden an­ grenzenden Eingriffskörper zwischen den Abschnitten lie­ gen. Die die Stränge aufnehmenden Schlitze können in diesen Endbereichen entsprechend kugelig angefast sein, so daß die zwischen den Abschnitten liegenden Eingriffs­ körper noch eine Führungsfunktion ausüben können.

Diese und weitere Ausführungsformen der Erfindung erge­ ben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung wieder­ gegebenen Ausführung im folgenden näher erläutert: Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines der Stränge;

Fig. 2 Eine Ansicht eines Drahtseiles mit Eingriffs­ körpern.

Die Seitenansicht gemäß Fig. 1 zeigt eine Reihe von aufeinanderfolgenden Abschnitten 14, die an einem der Seile 19 bzw. 20 aufgereiht sind. Die in Längsrichtung formschlüsse Verbindung zwischen den einzelnen Abschnit­ ten 14 und dem Seil 19 bzw. 20 erfolgt über Eingriffs­ körper 21, die in Aussparungen 22 eingreifen, die von der der Verzahnung gegenüberliegenden Seite her zugäng­ lich in den Abschnitten 14 eingebracht sind. Das Seil 19 bzw. 20 verläuft in rinnenförmigen Aussparungen 23, die sich in Längsrichtung der Abschnitte 14 erstrecken und die aufeinander zugewandten Stirnseiten der Ab­ schnitte 14 mit den Ausnehmungen 22 für die Aufnahme der Eingriffskörper 21 verbinden. Die Anordnung ist der­ art getroffen, daß sich das Drahtseil 19 bzw. 20 in Längsrichtung des Stranges erstreckt und somit Zug­ kräfte aufnehmen kann.

Fig. 2 zeigt das Seil 19 bzw. 20 mit den an ihm fest­ gelegten Eingriffskörpern 21 in Form von Kugeln, die vorzugsweise aus Kunststoff bestehen und um das Seil 19 bzw. 20 herum gepreßt sind, derart, daß eine Längsver­ schiebung der Eingriffskörper 21 entlang des Drahtsei­ les 19 bzw. 20 ausgeschlossen ist. Die Beabstandung der Eingriffskörper 21 untereinander ist derart, daß sie dem halben Folgeabstand der Abschnitte 14 an dem Seil 19 bzw. 20 entspricht, wie sich dies aus den Figuren klar ergibt.

Claims (5)

1. Getriebe zur Überführung einer rotatorischen in eine translatorische Bewegung, vorzugsweise angeschlossen an ein elektrisches Antriebsmotoraggregat, insbesondere für das Öffnen und Schließen einer Tür oder eines Tores, beispielsweise eines Garagentores mit über Kopf beweg­ barem Torblatt, mit einem Rotationsantrieb und einem translatorisch bewegbar gehaltenen Bewegungsübertra­ gungsglied, das an den Antrieb im Bereich einer Führung über eine Gewindeverbindung angeschlossen ist und in Be­ wegungsrichtung gesehen in wenigstens zwei Stränge längsgeteilt ausgebildet ist, die einen Endes außerhalb der Führung quer zur Führungsrichtung verformbar je­ weils für sich getrennt geführt und anderen Endes zu­ sammengeführt gegen ein seitliches Entfernen voneinan­ der gehalten werden und deren jedes aus einer Reihe hintereinander angeordneter und miteinander über ein Stranglängsrichtung durchgehendes quer zur Führungs­ richtung verformbares Verbindungselement verbundener Ab­ schnitte besteht, deren jeder zwei benachbare Abschnitte des jeweils gegenüberliegenden Stranges überbrückt, wo­ bei die Abschnitte der Stränge über eine Verzahnung derart ineinandergreifen, daß jeder Abschnitt des ei­ nen Stranges in jeden der gegenüberliegenden Abschnitte des anderen Stranges im zusammengeführten Zustand in Zug- und Druckrichtung formschlüssig eingreift, wobei das Verbindungselement in Form wenigstens eines Draht­ seiles oder dergleichen hochflexiblen und zugbelastbar längenstabilen Gebildes ausgeführt ist, das durch die Abschnitte hindurchgeführt ist und an dem die Abschnitte festgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Drahtseilen (19, 20) im Abstand der aufein­ anderfolgenden Abschnite (14) pro Seil radial vorsprin­ gende Eingriffskörper (21) vorgesehen sind, die in ent­ sprechend in den Abschnitten (14) angepaßt ausgeformte Ausnehmungen (22) eingreifen.

2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffskörper (21) kugelförmig ausgebildet sind.

3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kugelförmigen Vorsprünge aus Kunststoff beste­ hen und um das jeweilige Drahtseil herum gespritzt oder gepreßt ausgebildet sind.

4. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß pro Längendistanz der Abschnitte (14) zwei Ein­ griffskörper (21) an dem jeweiligen Seil vorgesehen sind.

5. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (14) jeweils in ihrer Längsrichtung mit einer Rinne (23) versehen sind, in welche die je­ weils zugehörigen Seile (19, 20) eingreifen und in de­ ren Mittelbereich die Ausnehmungen (22) für den Ein­ satz der Eingriffskörper (21) vorgesehen sind.