DE3714597A1 - Werkstueck, insbesondere halbleiterbauelement, mit feinstrukturen und lithografieverfahren zur strukturierung - Google Patents
Werkstueck, insbesondere halbleiterbauelement, mit feinstrukturen und lithografieverfahren zur strukturierungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkstück, insbesondere
Halbleiterbauelement, mit Feinstrukturen und auf
ein Lithografieverfahren zur Strukturierung. Im Oberbegriff
des Patentanspruches 1 bzw. 2 ist jeweils die Art
des Werkstückes und des Lithografieverfahrens angegeben.
Hierbei handelt es sich um eine Technologie von einflußreicher
Bedeutung hinsichtlich der Ausbeute und Dimensionstreue
bei der Herstellung von integrierten Schaltkreisen,
insbesondere im Hinblick auf die Bestrebungen,
derartige Schaltkreise mit immer höheren Integrationsdichten,
d. h. immer feineren Strukturen zu schaffen.
Ähnliches gilt für mikromechanische Werkstücke und Bauelemente.
Für die Übertragung vorgegebener Mikrostrukturen von
einer Maske auf die Oberfläche eines Werkstücks, zunächst
auf eine Lackschicht aus einem strahlenempfindlichen
Resistmaterial, mit der das Werkstück überzogen
wird, ist die Röntgenstrahllithografie besonders gut
geeignet. Hintergründe, die grundsätzliche Wirkungsweise
sowie Anwendungsprobleme sind z. B. in "Zeitschrift
für Physik B - Condensed Matter 61, Springer-Verlag
1985, Seiten 473 bis 476" von A. Heuberger unter dem
Titel "X-Ray Lithography with Synchrotron Radiation"
beschrieben.
Nach der Abbildung der vorgegebenen Mikrostruktur auf
dem lichtempfindlichen Film ist dieser zu entwickeln,
d. h. Teile der Lackschicht sind abzutragen, um schließlich
die freigelegten Bereiche des Werkstücks weiter
bearbeiten zu können. Die Maßgenauigkeit der Mikrostrukturen,
die nunmehr durch Abtragen oder Aufwachsenlassen
von Materialschichten entstehen können, hängt
von der Ausbildung der vertikalen Kanten bei der Entwicklung
des Resistmaterials ab. Eine Überentwicklung
eines Positiv-Restistmaterials führt dazu, daß auch von
nichtbestrahlten Bereichen etwas abgetragen wird. Dies
tritt bei einer Flüssigentwicklung deshalb auf, weil
während der Auflösung und Abtragung bestrahlten
Positiv-Resistmaterials auch unbestrahlte Bereiche vom
Lösungsmittel angegriffen werden, d. h. aufquellen und
sich teilweise auflösen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Strukturen
von Werkstückoberflächen, insbesondere von Halbleiterbauelementen,
in ihrer Maßgenauigkeit zu verbessern
und die Erzeugung von Submikrometerstrukturen zu ermöglichen
sowie dazu ein Lithografieverfahren mit Verwendung
von strahlenempfindlichem und besonders ätzresistentem
Positiv-Resistmaterial anzugeben, das mit einer
Flüssigentwicklung durchgeführt wird.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im
Patentanspruch 1 bzw. 2 angegebene technische Lehre.
Deren Wirkung beruht im wesentlichen darauf, daß einerseits
die Differenz der Löslichkeit für die Entwicklung
des Resistmaterials in unbestrahlten und in bestrahlten
Bereichen vergrößert wird, andererseits aber
auch darauf, daß die Toleranzen der Parameter beim
Entwicklungsprozeß unkritischer werden, sich also
leichter einhalten lassen. Damit werden ungünstige Voraussetzungen
für die Übertragung der Feinstrukturen in
das Substrat geschaffen.
Die Wirkungsweise läßt sich folgendermaßen erklären:
Bei der Bestrahlung des Resistfilms wird in den bestrahlten
Bereichen die Oberfläche porig, und es findet
ein Abbau der Resist-Makromolekeln statt. Das Lösungsmittel
geringer Wirksamkeit kann diese Bereiche völlig
durchdringen. Dies geschieht in einem Zeitraum in der
Größenordnung von Stunden. Die unbestrahlten Bereiche
des Resistfilms bleiben hiervon praktisch unbeeinflußt.
Derart selektiv vorbereitet kann nun die Flüssigentwicklung
erfolgen. Da nunmehr die weichgemachten bestrahlten
Bereiche verhältnismäßig leicht abzutragen
sind, wird hierfür ebenfalls kein besonders stark wirkendes
Lösungsmittel benötigt. Die Entwicklungsdauer
liegt im Minutenbereich. Auch in dieser Zeit werden die
unbestrahlten Bereiche kaum angegriffen. Die Dimensionen
der Strukturen nach der Flüssigentwicklung des Resistfilms
sind gegenüber dem von der Maske durch Bestrahlung
auf dem Film erzeugten Abbild praktisch nicht
zu unterscheiden, d. h. die Flankenbereiche sind fast
rechtwinklig zur Oberfläche und die Maßhaltigkeit
äußerst genau.
Für die Lithografie ist bei Ausführung der Erfindung
zwar insgesamt ein höherer Zeitaufwand erforderlich als
im Vergleich zu einer Lithografietechnologie mit bekannten
Prozeßschritten. Im Hinblick auf die Verbesserung
der Ausbeute und der Maßgenauigkeit sowie auf die Tatsache,
daß mehr oder weniger lange Transport- und Wartezeiten
auch bei bekannter Technologie zwischen den einzelnen
Prozeßschritten einkalkuliert werden müssen,
überwiegen die Vorzüge, die die Erfindung bietet, bei
weitem den damit verbundenen zusätzlichen Aufwand.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben
sich durch Einbeziehung weiterer Maßnahmen in die erfindungsgemäße
technische Lehre. Beispielsweise läßt
sich die Selektivität bezüglich der Löslichkeit bestrahlter
und unbestrahlter Bereiche des Resistfilms
noch dadurch erhöhen, daß das Resistmaterial vor der
Bestrahlung durch thermische Vorbehandlung nachgetrocknet
wird. Hierdurch läßt sich gewährleisten, daß das
Resistmaterial für die Flüssigentwicklung definierte
Eigenschaften aufweist und die nachfolgenden Prozeßschritte
genau vorherbestimmbar und nachvollziehbar
sind.
Besonders gute Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn
die in den Patentansprüchen 4 bis 8 genannten Maßnahmen
zur Anwendung kommen.
Anhand der Figuren in der Zeichnung und den Beispielen
zur Ausführung der Erfindung wird diese nachfolgend näher
erläutert. In der Zeichnung sind vier Stadien bzw.
Schritte des Herstellungsprozesses eines Si-Bauelements
schematisch dargestellt und zwar in
Fig. 1 der Bestrahlungsschritt,
Fig. 2 das Vorquellungsstadium,
Fig. 3 der Zustand nach der Flüssigentwicklung und
Fig. 4 die Struktur nach einer anisotropen Ätzung.
Diese Figuren sprechen für sich und brauchen nicht näher
erläutert zu werden.
Der beste Weg zur Ausführung der Erfindung umfaßt auch
an sich bekannte Maßnahmen. Dabei wird zweckmäßigerweise
begonnen mit der
Synthese des Resistmaterials - PMCN.
Methacrylnitril wird zunächst gewaschen, um das Stabilisationsmittel
zu entfernen. Danach erfolgt eine
Trocknung und eine Destillation. Das Monomere wird mit
einem Lösungsmittel verdünnt, und die Polymerisation
findet dann in Gegenwart eines Initiators statt. Das
entstehende PMCN hat dann eine unimodale molekulare
Massenverteilung. Die mittlere Molmasse des PMCN sollte
im Bereich zwischen 1 × 10⁵ bis 2 × 10⁶ liegen.
Mit diesem Polymer erfolgt dann die
Beschichtung des Werkstücks.
Dem PMCN wird als Lösungsmittel Cyclohexanon zugesetzt
(Polymerkonzentration: 3 Gewichts-%). Der Resistfilm
wird in einer Dicke von etwa 1 µm durch Aufschleudern
(spin-coating) aufgebracht.
Unter Vakuum erfolgt in ca. 60 Minuten bei Temperaturen
von mindestens 140°C, vorzugsweise zwischen 200°C
bis 220°C, eine Entfernung des Lösungsmittels und der
Abbau mechanischer Spannungen. Außerdem findet dabei im
Polymeren eine teilweise "Imidierung" statt, d. h. in
gewissen Segmenten des Polymeren entstehen Leiterstrukturen.
Zur Belichtung des Polymerfilms (s. a. Fig. 1)
ist im Hinblick auf die gewünschten Dimensionen und
Maßgenauigkeiten von Submikrometerstrukturen kurzwellige
energiereiche Strahlung einzusetzen. Es eignen sich
dazu z. B. Röntgen-, Elektronen- oder auch Ionenstrahlen.
Dadurch werden unter einer Maske in den belichteten
Bereichen des Positiv-Resistmaterials Bindungen in
den Hauptketten gespalten, und dadurch wird das Resistmaterial
im Entwickler löslich.
Als Strahlungsquelle diente im durchgeführten Beispiel
der Speicherring BESSY (Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft
für Synchrotronstrahlung, Berlin),
mit einer Wellenlänge im Bereich 0,2 nm bis 1,2 nm.
Die Bestrahlungsdosis wurde zwischen 150 mJ/cm² und
700 mJ/cm² variiert.
Die verwendete Maske hatte strukturierte Goldabsorber.
Die Vorbehandlung - "Weichmachung" - (s. a. Fig. 2)
der bestrahlten Bereiche des Resistfilms erfolgt bei
Ausführungsformen der Erfindung in 1 bis 3 Stunden bei
22°C in einem thermostatisierten Bad eines Lösungsmittels
geringer Wirksamkeit. Dieses Lösungsmittel
greift die unbestrahlten Bereiche des Resistfilms nicht
an.
Für PMCN-Resistmaterial sind Ketone der allgemeinen
Struktur R₁-CO-R₂, z. B.
Diethylketon:
Methylpropylketon:
sowie Ester der Essigsäure, z. B.
Methylacetat:
oder
Äthylacetat:
besonders gut als Lösungsmittel geringer Wirksamkeit
geeignet.
Die Art des zu verwendenden Lösungsmittels und die Dauer
dieser Vorbehandlung (Weichmachung der bestrahlten
Bereiche des Positiv-Resists) hängen in erster Linie
davon ab, mit welcher Strahlungsdosis die Belichtung
des Films erfolgte.
Zum Abschluß dieser Vorbehandlung wird zweckmäßig die
Oberfläche mit einem N₂-Strahl abgeblasen und getrocknet.
Die Flüssigentwicklung (s. a. Fig. 3)
des PMCN-Films wird bei 22°C durchgeführt mit einem
Lösungsmittelgemisch aus
Cyclohexanon, o-Xylol und Wasser,
Gewichtsanteile: 65 : 34 : 1.
Cyclohexanon, o-Xylol und Wasser,
Gewichtsanteile: 65 : 34 : 1.
Die Entwicklungszeit beträgt etwa 60 bis 300 Sekunden
und ist abhängig von der Bestrahlungsdosis bei der Belichtung
des Resistfilms und insbesondere von den
Parametern bei der Weichmachung.
Unmittelbar nach der Flüssigentwicklung sollten die
Werkstücke mit einem "Stopper", z. B. mit Diethylketon
abgespült, mit Stickstoff trocken geblasen und gegebenenfalls
im Vakuum bei 110°C nachgetrocknet werden.
Nun kann sich die
Herstellung von Feinstrukturen im Substrat (s. a. Fig. 4)
anschließen; beispielsweise kann eine anisotrope
Plasma-Ätzung durchgeführt werden.
Für die Untersuchung replizierter Feinstrukturen
wurde ein Rasterelektronenmikroskop (Hersteller:
Fa. Cambridge - Modell 250 MK3 -) benutzt. Strukturen,
d. h. Stege und Zwischenräume zwischen Stegen von 0,3 µm
Breite und Flankenwinkel zwischen 87° und 90° sind mit
ausgezeichneter Qualität erreicht worden.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung
von Maßnahmen, die im Zusammenhang mit der Ausführung
der Erfindung durchzuführen sind. Die Erfindung
ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt.
Methacrylnitril wird mit NaOH-Lösung und Wasser gewaschen,
um das Stabilisationsmittel zu entfernen, und
sodann über Kalziumhydrid getrocknet. Die Einzelheiten
dieser Behandlung werden vom Monomer-Lieferanten mitgeteilt.
Das Monomere wird überdestilliert und innerhalb von 24
Stunden bei 60°C unter Einsatz von Azobisisobutyronitril
- AIBN - als Initiator, Anteil 0,5 Gewichts-%,
vorpolymerisiert. Sodann wird hiervon das noch nicht
reagierte Monomere abdestilliert und durch Zusatz von
20 Gewichts-% Dimethylformamid verdünnt.
Diese Prepolymerisation dient als zusätzlicher Reinigungsschritt
für das Monomere.
Dem hochreinen Monomeren, verdünnt mit Dimethylformamid,
wird der o. g. Initiator "AIBN" mit einem Anteil
von 0,01 Gewichts-% zugegeben. Diese Lösung wird unter
Vakuum entgast und 115 Stunden lang auf 75°C gehalten.
Dabei findet die Polymerisation statt. Nach einer Verdünnung
des Polymerprodukts mit Aceton wird das Polymere
mit Methanol ausgefällt. Vom sich ergebenden Niederschlag
wird nun durch dreimalige Ausfällung aus der
Acetonlösung mit Methanol das Resistmaterial gewonnen
und ca. 12 Stunden bei Raumtemperatur im Vakuum getrocknet.
Dieses Polymere weist eine unimodale Molekulargewichtsverteilung
auf.
Eine Polymerisation, die ohne die in Beispiel 2 angegebene
Prepolymerisation durchgeführt wurde, führte zu
einem Polymeren mit breiter bimodaler Molekulargewichtsverteilung.
Danach erfolgte eine Fraktionierung
aus Acetonlösung durch Zugabe von Methanol.
Die in Beispiel 2 und 3 angegebene Verfahrensweise ist
der im Beispiel 4 angegebenen vorzuziehen.
Zur Beschichtung von Werkstück-, insbesondere Substratoberflächen
wird nach Beispiel 3 erhaltenes PMCN mit
einer mittleren Molmasse von 9 × 10⁵ in Cyclohexanon
(Konzentration: 6 Gewichts-%) gelöst und durch Aufschleudern
(spin-coating) aufgetragen. Eine Si-Scheibe
mit 7,6 cm Durchmesser wird dazu in Drehung mit einer
Rotationsgeschwindigkeit von 900 Umdrehungen pro Minute
versetzt.
Im Vakuum findet in 60 Minuten bei 220°C eine Nachtrocknung
des Films statt. Dabei werden auch mechanische
Spannungen abgebaut. Außerdem findet im Polymeren teilweise
eine Imidierung statt, wie weiter oben schon erwähnt
ist. Die Filmdicke beträgt nach dem Vorheizprozeß
1,2 µm.
Die Belichtung erfolgte mit Synchrotron-Strahlung
(BESSY, wie oben erwähnt) im Wellenlängenbereich von
0,2 nm bis 1,2 nm. Die Exposition erfolgte in Gegenwart
von Luft. Die Maske bestand aus einer Si-Membran, 2 µm
dick, mit Goldabsorber, 0,8 µm dick, minimale Strukturbreite:
0,3 µm. Der Abstand zwischen Maske und Resistschicht
betrug 50 µm.
Die von der Maske unbedeckten Bereiche der Resistschicht
wurden mit einer Dosis, dim: mJ/cm², von
a) 700; b) 300; c) 210; d) 150
bestrahlt.
Die Vorbehandlung des Resistfilms, nach der Bestrahlung
und vor der Flüssigentwicklung, wurde bei 22°C in Lösungsmittel
geringer Wirksamkeit durchgeführt.
Als Lösungsmittel diente
- - Diethylketon für den gemäß Beispiel 7a) und
- - Methylpropylketon für die gemäß Beispiel 7b) bis d) bestrahlten Resistfilme.
Die Behandlungsdauer betrug für die Resistfilme mit
Bestrahlung gemäß Beispiel
- 7a) und 7b) 60 min
- 7c) 120 min
- 7d) 180 min.
Danach wurden die Oberflächen mit einem N₂-Strahl getrocknet.
Das Entwicklerbad enthielt die Komponenten Cyclohexanon,
o-Xylol und Wasser mit Gewichtsanteilen von
65 : 34 : 1 und wurde auf 22°C gehalten.
Als Entwicklungszeit, d. h. als minimale Dauer bis
zur Erreichung der vollständigen Abtragung bestrahlter
Regionen wurde benötigt für die Fälle gemäß Beispiel
- 7a) 270 sec
- 7b) 120 sec
- 7c) und 7d) 180 sec.
Sofort danach wurden die Proben 30 Sekunden lang in
einem Bad aus Diethylketon abgespült und sodann mit
einem N₂-Strahl abgeblasen und getrocknet.
Eine abschließende Wärmebehandlung (postbaking) bei
110°C für die Dauer von 30 min unter Vakuum ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn die Werkstücke nach
dem Lithografieprozeß einer weiteren Bearbeitung
- Materialätzung/Metallisierung - unterzogen werden,
bei der die Resist-Struktur hohe Wärmestandfestigkeit
aufweisen muß.
Die Übertragung der in PMCN gewonnenen Feinstrukturen
in das Substrat aus SiO₂ wurde durch eine anisotrope
Ätzung in einem Plasmareaktor der Fa. Plasma Technology
(Modell RIE 80) durchgeführt. Als Ätzgas wurde eine Mischung
aus CHF₃ (18 sccm) und O₂ (2 sccm) bei einem
Druck von 0,07 Torr verwendet. Nach einer Ätzzeit von
10 min war das Substrat bis zu einer Tiefe von 0,4 µm
abgetragen. Das Verhältnis der Ätzraten des Resists
und des Substrates (RPMCN/RSiO₂) war kleiner als 0,8.
Über die Ergebnisse der Arbeiten, die im Zusammenhang
mit einem vom Bundesministerium für Forschung und Technologie
geförderten Vorhaben (Förderzeichen:
415-7291-NT 2686 L 6) durchgeführt wurden, finden
sich weitere Angaben und Einzelheiten z. B. im betreffenden
Schlußbericht vom Februar 1987 sowie in Veröffentlichungen
der wissenschaftlich/technischen Fachliteratur.
Claims (9)
1. Werkstück, insbesondere Halbleiterbauelement, mit
Feinstrukturen, welche durch anisotrope Ätzung unter
Verwendung eines besonders ätzresistenten Positiv-Resistmaterials
ausgebildet sind,
gekennzeichnet durch
Strukturen im Substrat, deren Stege und Gräben eine
Mindestbreite von weniger als 0,3 µm und Flankenwinkel
zwischen 87° und 90° aufweisen.
2. Lithografieverfahren zur Strukturierung von Werkstückoberflächen,
insbesondere von Halbleiterbauelementen,
wobei ein strahlenempfindliches und besonders
ätzresistentes Positiv-Resistmaterial verwendet und
einer Flüssigentwicklung unterzogen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schicht des bestrahlten Resistmaterials vor der
Flüssigentwicklung mit einem Lösungsmittel geringer
Wirksamkeit behandelt wird, wodurch eine selektive
Weichmachung der gestrahlten Bereiche erfolgt.
3. Lithografieverfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Resistmaterial vor der Bestrahlung durch thermische
Behandlung nachgetrocknet wird.
4. Lithografieverfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - als Positiv-Resistmaterial ein Polymethacrylnitril - PMCN - mit einer Molmasse zwischen 1 × 10⁵ und 5 × 10⁶ verwendet wird,
- - die Bestrahlung mit energiereicher Strahlung, insbesondere mit weicher Röntgenstrahlung im Wellenlängenbereich zwischen 0,2 nm und 1,2 nm und einer Dosis zwischen 150 mJ/cm² und 700 mJ/cm², vorgenommen wird,
- - die Weichmachung des bestrahlten PMCN bei 22°C zwischen 20 min und 180 min mit einem Keton-Lösungsmittel C₅H₁₀O - Diethylketon bzw. Methylpropylketon - erfolgt, und
- - die Flüssigentwicklung bei 22°C mit einem Lösungsmittelgemisch aus Cyclohexanon, o-Xylol und Wasser, Gewichtsanteile zwischen 63/36/1 und 65/34/1, in einer Entwicklungszeit zwischen 60 sec und 300 sec stattfindet.
5. Lithografieverfahren nach Anspruch 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Resistmaterial vor der Bestrahlung in einem Ofen
bei einer Temperatur von 200°C bis 220°C in 60 min
unter Vakuum nachgetrocknet wird.
6. Lithografieverfahren nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
sofort nach der Flüssigentwicklung das zu strukturierende
Werkstück 30 sec lang in einem Stopper-Bad aus
Diethylketon abgespült und danach mit einem N₂-Strahl
abgeblasen und getrocknet wird.
7. Lithografieverfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
verbliebene Lösungsmittelreste unter Vakuum bei einer
Temperatur von 110°C in einer Trocknungszeit von
30 min entfernt werden.
8. Lithografieverfahren nach einem der Ansprüche 4
bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
für die Synthese des Positiv-Resistmaterials hochreines
Monomeres verwendet wird, welches durch:
- - Waschen von Methacrylnitril mit NaOH-Lösung und Wasser,
- - Trocknen über Kalziumhydrid,
- - Vorpolymerisation innerhalb von 24 Stunden bei 60°C unter Einsatz von 0,5 Gewichts-% Azobisisobutyronitril als Initiator, und
- - Abdestillation des noch nicht reagierten Monomeren bei 90°C und dessen Verdünnung durch Zusatz von 20 Gewichts-% Dimethylformamid
gewonnen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873714597 DE3714597A1 (de) | 1987-04-29 | 1987-04-29 | Werkstueck, insbesondere halbleiterbauelement, mit feinstrukturen und lithografieverfahren zur strukturierung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873714597 DE3714597A1 (de) | 1987-04-29 | 1987-04-29 | Werkstueck, insbesondere halbleiterbauelement, mit feinstrukturen und lithografieverfahren zur strukturierung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3714597A1 true DE3714597A1 (de) | 1988-11-10 |
Family
ID=6326664
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873714597 Withdrawn DE3714597A1 (de) | 1987-04-29 | 1987-04-29 | Werkstueck, insbesondere halbleiterbauelement, mit feinstrukturen und lithografieverfahren zur strukturierung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3714597A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1193553A2 (de) * | 2000-09-27 | 2002-04-03 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Belichtungsverfahren und -Gerät, Röntgenstrahlenmaske, Halbleiterelement sowie Mikrostruktur |
DE4232821C2 (de) * | 1991-10-10 | 2003-12-18 | Lg Semicon Co Ltd | Verfahren zur Herstellung eines feinstrukturierten Halbleiterbauelements |
-
1987
- 1987-04-29 DE DE19873714597 patent/DE3714597A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4232821C2 (de) * | 1991-10-10 | 2003-12-18 | Lg Semicon Co Ltd | Verfahren zur Herstellung eines feinstrukturierten Halbleiterbauelements |
EP1193553A2 (de) * | 2000-09-27 | 2002-04-03 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Belichtungsverfahren und -Gerät, Röntgenstrahlenmaske, Halbleiterelement sowie Mikrostruktur |
EP1193553A3 (de) * | 2000-09-27 | 2004-12-29 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Belichtungsverfahren und -Gerät, Röntgenstrahlenmaske, Halbleiterelement sowie Mikrostruktur |
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Legal Events
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