DE3714259A1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen gluehen von rohren - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen gluehen von rohrenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/74—Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material
- C21D1/76—Adjusting the composition of the atmosphere
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/34—Methods of heating
- C21D1/42—Induction heating
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/08—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for tubular bodies or pipes
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description
Es ist bekannt, derartige Rohre aus Stahl,- Edelstahl-,
Titan- und Ne-Werkstoffen in seperat angeordneten
Öfen zu glühen. Dieses erfordert jedoch einen großen
Transportaufwand, da die Rohre vereinzelt zu dem
Ofen hin- und wieder zurücktransportiert werden müssen.
Deshalb wird in letzter Zeit versucht, die Rohre direkt
in Linie zu glühen.
Bei diesem Verfahren wird angestrebt, die Rohre nicht
nur wärmezubehandeln sondern auch blankzuglühen.
Vorzugsweise geschieht das, indem die gesamte Erwär
mungs- und Kühlstrecke ständig mit Argon - oder einem
anderen Schutzgas - umspült wird.
Diese Schutzgase haben jedoch nur eine oxydverhindernde
Wirkung aber keinen reduzierenden bzw. oberflächen
reinigenden Einfluß. Die Rohre verlassen den Ofen so,
wie sie beim Eintreten aussehen. Das heißt, wenn die
Oberfläche fleckig, unrein oder sonstwie beeinträchtigt
ist, so verlassen die Rohre die Glüh- und Kühleinrichtung
in demselben Zustand.
Es ist deshalb notwendig, die Rohre vor dem Eintritt in
den Wärmebereich gründlich zu säubern, was nur durch
aufwendige Wasch- und Trocknungsvorgänge erreicht werden
kann.
Aber auch trotz dieser intensiven Reinigungsverfahren
erhalten die Rohroberflächen nicht den gleichmäßigen
glänzenden Schimmer, wie die unter reduzierender Atmos
phäre geglühten Rohre.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung
zu schaffen, mit deren Einsatz die Möglichkeit gegeben
ist, die Rohre im Durchlauf so zu glühen, daß die Ober
fläche ohne aufwendige Vorbehandlung dieselben Vorteile
aufweist, wie die Oberfläche der in herkömmlichen Öfen,
außerhalb der Rohrfertigungslinie, geglühten Rohre.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die
Vorrichtung analog zu den Patentansprüchen.
Hierzu werden der Erwärmungsinduktor einer Induktions
glühanlage sowie ein Wärmeabstrahlungsrohr in einer
gemeinsamen Rohrglüh- und Kühlkammer erfindungsgemäß
so zusammengefaßt, daß alle Teile eine gemeinsame glatte,
porenfreie Innenoberfläche bilden, die weder durch Ecken,
Ausbuchtungen oder sonstige Unregelmäßigkeiten versteckte
Hohlräume entstehen läßt, in denen sich unerwünschte
Luftvermischungen bilden könnten.
In diese gemeinsame Kammer wird erfindungsgemäß in
zentraler Anordnung, gezielt ein reduzierendes Gas,
welches vorzugsweise aus Wasserstoff - oder einer
Mischung aus Wasserstoff/Stickstoff/Argon/Helium -
besteht, eingegeben. Dieses Gas füllt die gesamte
Glüh- und Kühlkammer vollständig aus und bewirkt
während des Glühvorganges eine reduzierende, säubernde
Atmosphäre und im Kühlbereich eine oxydfreie Abkühlung
des durchlaufenden Rohrstranges.
Zur Vermeidung des Eindringens von Sauerstoff in den
Glüh-/Kühlbereich sind die Ein- und Ausgänge der
Kammer zum Rohrstrang hin so abgedichtet, daß das
Reduktionsgas mit einem gewissen Überdruck ausströmen
kann und bei einer Verbindung mit Sauerstoff jeweils
am Eintritt und Austritt der gemeinsamen Kammer abge
fackelt wird. Hierdurch ist ein sicheres, explosions
freies Arbeiten der Vorrichtung gewährleistet.
Ein weiteres Merkmal der sicheren Arbeitsweise der
Vorrichtung bildet das erfindungsgemäße Verhalten des
Systems dann, wenn nicht immer zu vermeidende Undichtig
keiten der Schweißnaht Luftgemische in die Glüh- und
Kühlkammer austreten lassen.
In einem solchen Fall treten folgende Vorsichtsmaßnahmen
ein:
- - ein im genügenden Abstand vor der Eintritts öffnung angebrachter Sensor (z. B. Ultra schallkopf oder Wirbelstrom-Detector) er faßt die Undichtigkeit und gibt ein Signal ab
- - das Signal bewirkt über technisch bekannte
Vorrichtungen
- - ein sofortiges Abstellen der Gaszufuhr
- - ein sofortiges Ausschalten des Induktorstromes
- - ein sofortiges Einströmen von Stickstoff oder Edelgas
Diese Befehle gelten erfindungsgemäß so lange, bis
die undichte Stelle den Glüh-/Kühlraum durchlaufen
hat und das Austreten derselben über einen Sensor, der
am Rohraustritt angeordnet ist, gemeldet wird. Danach
wird der normale Glüh-/Kühlbetrieb durch folgende
Funktionen erfindungsgemäß wieder eingeleitet:
- - Einschalten des Induktorstromes
- - Abschalten der Stickstoff- oder Edelgas zufuhr
- - Umschalten auf Eintritt des entsprechenden Reduziergases Sollte aus technisch bedingten Gründen die Feststellung einer Rohrundichtigkeit ausbleiben, so verhindert das Öffnen eines Sicherheitsventils etwaige Schäden an der Vorrichtung, die durch die Bildung von Explosionsgasen und deren Entladung evtl. entstehen könnten.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Seiten
schnitts durch die Vorrichtung erläutert und dargestellt
werden.
Fig. 1 zeigt dabei den Rohrstrang (1), der den Induktor
(2) und die Kühlkammer (3) durchläuft. Durch den
Rohrstutzen (4) und die Dosiereinrichtung (5)
wird das Reduziergas "A" - und durch den Rohr
stutzen (6) und die Dosiereinrichtung (7) das
Flutgas "B" entsprechend - in die Kühlkammer (3)
eingeleitet.
Die technisch bekannten Öffnungs- und Schließungs
ventile (8) und (9) bewirken das Einströmen bzw.
Abschalten der Gase "A" und "B".
Dasselbe bewirkt der Schalter (10) für die Strom
zufuhr bzw. die Abschaltung des Induktors (2).
Das mit einem leichten Überdruck arbeitende Re
duziergas "A" kann an den relativ locker einge
stellten Rohrstrangdichtungen a) und b) ausströmen
und wird mittels der "ewigen" Flammen (11) und (12)
entzündet und abgefackelt.
Die Feinstdosierung (13) bewirkt, daß das Gas "A"
äußerst gleichmäßig und gedämpft in den gemeinsam
vom Induktor (2) und dem Kühlrohr (3) gebildeten
Glüh- und Kühlraum strömt und somit keine beun
ruhigenden Turbolenzen auslöst.
Vor der Glüh-/Kühlkammer ist erfindungsgemäß der
Sensor (14) angeordnet, der Undichtigkeiten im
Rohr (1) aufspürt und danach die beschriebenen Vor
sichtsmaßnahmen auslöst.
Nach der Glüh-/Kühlkammer ist der Sensor (15)
positioniert, der das Verlassen der Undichtigkeit
signalisiert und erfindungsgemäß das Wiederanlaufen
des Glüh- und Kühlkammervorgangs bewirkt.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Glühung und Abkühlung von Rohren aus
Stahl-, Edelstahl-, Titan- oder Ne-Metallen, die aus
Bändern oder Tafeln eingeformt, längsnahtgeschweißt,
kalibriert, reduziert oder gezogen werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohre kontinuierlich in einer
gemeinsamen Glüh- und Kühlkammer, die aus dem lnduk
tor (2) und dem Abstrahlrohr (3) gebildet wird,
gleichzeitig geglüht und gekühlt werden, unter der
Hinzufügung eines Reduktionsgases, das vorzugsweise
aus reinem Wasserstoff - oder der Mischung von Was
serstoff mit Stickstoff - bzw. der Mischung von
Wasserstoff mit Argon - oder einem weiteren geeigneten
Edelgas besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reduziergas "A" mittig und von unten in die
Kühlzone (3) gelangt und durch die Dosierungsdüse (13)
so beruhigt in die Zone (3) und den Induktor (2) ein
tritt, daß sich keinerlei Turbolenzen ergeben.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aus- und Eingänge der gemeinsamen
Glüh- und Kühlkammer a) und b) nur so gegen das durch
laufende Rohr (1) abgedichtet sind, daß das in der
Glüh- und Kühlkammer befindliche Gas "A" mit einem
gewissen Überdruck austreten kann, durch die "ewigen"
Flammen (11) und (12) entzündet und sicher am Ein-
und Ausgang der gemeinsamen Glüh- und Kühlkammer
abgefackelt wird.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Einlauf und Auslauf der Vorrichtung
geeignete Sensoren (14) und (15) - die vorzugsweise
nach dem Ultraschall- bzw. Wirbelstromverfahren
arbeiten - angebracht sind, mit deren Hilfe evtl.
Undichtigkeiten der durchlaufenden Rohre (1) fest
gestellt werden, wobei der Sensor (14) das Einlaufen
der Undichtigkeit und der Sensor (15) das Auslaufen
der Undichtigkeit signalisiert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (14) die folgenden Sicherheitsvor
kehrungen auslöst:
- - sofortige Sperrung der Gaszufuhr "A"
- - sofortiges Ausschalten des Induktor stromes
- - sofortiges Einströmen des Gases "B" in Form von Stickstoff oder anderer Edelgase
- - Halten dieser Position bis der Sensor
(15) das Verlassen der Undichtigkeit
aus der Vorrichtung meldet und damit
automatisch folgende Befehle auslöst
- - das Einschalten des Induktorstromes
- - das Abschalten der Zufuhr für Gas "B"
- - das Einschalten der Zufuhr für Gas "A"
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873714259 DE3714259A1 (de) | 1987-04-29 | 1987-04-29 | Vorrichtung zum kontinuierlichen gluehen von rohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873714259 DE3714259A1 (de) | 1987-04-29 | 1987-04-29 | Vorrichtung zum kontinuierlichen gluehen von rohren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3714259A1 true DE3714259A1 (de) | 1988-11-10 |
Family
ID=6326504
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873714259 Withdrawn DE3714259A1 (de) | 1987-04-29 | 1987-04-29 | Vorrichtung zum kontinuierlichen gluehen von rohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3714259A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3309883A1 (de) * | 1983-03-17 | 1984-09-27 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Verfahren und vorrichtung zum waermebehandeln von rohren |
-
1987
- 1987-04-29 DE DE19873714259 patent/DE3714259A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3309883A1 (de) * | 1983-03-17 | 1984-09-27 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Verfahren und vorrichtung zum waermebehandeln von rohren |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-B.: Wärmebehandlung der Eisenwerkstoffe, Ruhfus H., 1958, Verlag Stahleisen mbH, Düssel- dorf * |
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