DE3714132A1 - Einrichtung zur kennzeichnung von teilen mit einem tintendrucker - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Kennzeichnung von Werkstücken, elektrischen Bauelementen und Teilen, insbesondere der Mikroelektronik, mit einem Tintendrucker nach dem Hochdruck-, dem Niederdruck- oder dem Unterdruckverfahren, bei dem Tinte aus einer Düse auf das zu kennzeichnende Objekt gesprüht wird. Unter Kennzeichnung ist keine Beschriftung zu verstehen, da die Kennzeichnungselemente beispielsweise nur aus Strichen, Punkten oder einzelnen Schriftzeichen oder Zahlen bestehen.

Farbspritzeinrichtungen zum Spritzen von Markierungen, insbeson­ dere in Form von Buchstaben-/oder Zahlen, auf Werkstücke mittels einzelner programmgesteuerter Farbspritzdüsen eines Spritzkopfes sind aus der DE-OS 23 05 916 bekannt. Dabei wird ein mit den entsprechenden Markierungen versehener Lochstreifen zwischen Werkstück und Spritzkopf entlang bewegt. Das Werkstück verla­ gert sich dabei mit derselben Geschwindigkeit wie der Lochstrei­ fen, während der Spritzkopf die Farbe auf das Band und damit durch die Löcher auf das Werkstück sprüht.

Bei der Farbspritzeinrichtung nach der DE-OS 25 54 475 sind zur Erzeugung einer vollständigen Einzelmarkierung mindestens sie­ ben Strich-Spritzdüsen erforderlich.

Darüber hinaus arbeiten bisherige Lösungen zu Markierungszwecken mit Nadelkennzeichnungen (auch Einschmelzen), Stempeln und Filz­ schreibern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs definier­ te Einrichtung zu konzipieren, die sich im wesentlichen einer­ seits durch einen einfachen Aufbau und andererseits in einer er­ leichterten Handhabung als Miniatur-Tröpfchengenerator auszeich­ nen soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kenn­ zeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausfüh­ rungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen enthalten. Die Lösung geht im Prinzip von einem be­ kannten Tintenschreibkopf aus. Die Piezokeramik wird durch einen Impulsgeber gesteuert.

Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt darin begründet, daß man durch die Eindüsenbauweise in Miniaturform in der Lage ist, zum Beispiel auch die Kennzeichnung von 300×200 µm großen Laserdioden durchzuführen.

Die Tintenversorgung erfolgt über einen Schlauch von einem ex­ ternen Tintenbehälter. Eine genaue Positionierung der Bauteile, zum Beispiel auf einem x-y-Tisch, muß vorgesehen werden.

Durch die Eindüsenbauweise gelangt man auch bei Miniaturbautei­ len an räumlich ungünstig gelegene Kennzeichnungsstellen. Eine weitere Besonderheit ist der erweiterte bzw. erweiterbare Ver­ arbeitungsbereich für flüssige Substanzen. Während der übliche Tintenschreiber für die Verarbeitung normale Tinten mit bestimm­ ter Oberflächenspannung und Viskosität verlangt, müssen hier häufig auch höherviskose Lösungen verarbeitet werden. Dies ge­ lingt einmal durch eine stärker erregte Piezokeramik. Zum ande­ ren wird die Vorrichtung so gebaut, daß der Düsenkanal austausch­ bar ist, das heißt, es stehen verschiedene Kapillardicken für die Lösung des jeweiligen Beschriftungsproblems zur Verfügung (zum Beispiel einfaches Stecken oder Einschieben eines neuen Kanals oder mehrere eindüsiger Köpfe).

Die Erfindung wird anhand einer Figur erläutert, die die bei­ spielsweise Ausführung einer Düse zeigt.

Mit 1 ist ein aus Kunststoff bestehender Düsenkörper bezeichnet. Über einen Schlauch 2 erfolgt die Tintenzuführung in den Ab­ schnitt 3. Nach der Darstellung in der Figur wird der Düsenkör­ per rechts von einer Düse 4 abgeschlossen. Der Düsenkörper ist von einem Wandler 5 umgeben. Bei diesem Wandler handelt es sich um ein Röhrchen aus Piezokeramik.

Die Düse, der Düsenkanal bzw. das Röhrchen aus Piezokeramik sind austauschbar. Bei dem Düsenkanal kann es sich um ein "Weg­ werfbauteil" handeln, das nach Dosierung von klebrigen oder hochviskosen Substanzen immer wieder erneuert wird.

Claims (4)

1. Einrichtung zur Kennzeichnung von Werkstücken, elektrischen Bauelementen und Teilen, insbesondere der Mikroelektronik, mit einem Tintendrucker nach dem Hochdruck-, dem Niederdruck- oder dem Unterdruckverfahren, bei dem Tinte aus einer Düse auf das zu kennzeichnende Objekt gesprüht wird, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Düse (4) austauschbar ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Düsenkanal (1) austauschbar ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 mit einem piezoelektrisch betrie­ benen Schreibkopf, wobei der Düsenkanal von einem Röhrchen aus Piezokeramik umschlossen ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Röhrchen (5) austauschbar ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Düsenkanal durch einfaches Stecken oder Einschieben eines neuen Kanals austauschbar ist.