DE3713547A1 - Wrasenabzug-feuersicherungseinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Sicherungssystem zur Vorsorge ge­ gen Küchenbrände, die durch selbstentzündetes Fett und einen durch dessen Flammen entzündeten Wrasenabzug entstehen. Ein derartiges Sicherungssystem ist von großen praktischen Interes­ se, da es die Zerstörung materieller Werte vermeiden und even­ tuell Menschenleben retten kann.

Die meisten Haushalte besitzen über dem Elektro- oder Gasherd installiert einen Wrasenabzug. Der Wrasenabzug ist im Grunde nichts anderes als ein Luftfilter, der aus einem über einem ge­ stanzten Gitter befindlichen, nicht brennbaren Filtermaterial, wie zum Beispiel Glaswolle etc. und einen als Luftansauger ar­ beitenden Ventilator besteht. Die meisten dieser Einrichtungs­ stücke sind weiterhin mit einem Beleuchtungskörper, zwecks Be­ leuchtung der Kochmulde ausgestattet. Beim Zubereiten der Mahl­ zeiten wird der Ventilator zum Mindern der Küchengerüche ein­ geschaltet. Die durch den Filter strömenden Dämpfe enthalten einen verhältnismäßig großen Anteil von leicht brennbaren Speisefettanteilen. Diese Substanz wird durch den Filterteil ab­ gefiltert und an den Fasern des Filterteils großflächig ab­ gelagert. Selbst beim regelmäßigen Austausch des Filterelements, was häufig nicht der Fall ist, befinden sich also im Filter­ material ständig leicht entflammbare Speisefettreste. Wird die Hausfrau oder das Küchenpersonal während der Vorbereitung von durch das Telefon oder aus anderen Gründen aus der Küche ent­ fernt, so kann es leicht passieren, daß sich das in der Brat­ pfanne befindliche Fett selbst entzündet. Die hochschlagenden Flammen, die sonst keinen Schaden anrichten würden, entzünden den über dem Herd befindlichen Wrasenabzug, bzw. das in dem Fil­ terelement befindliche, auf eine große Fläche verteilte und da­ her leicht entzündbare Fett, welches seinerseits den meistens aus Kunststoff bestehenden Wrasenabzug und die daran befestig­ ten elektrischen Anlagen und kunststoffisolierten Leitungen ent­ zünden. Auf diese Art und Weise kann ein schnell sich ausbrei­ tender und schlecht löschbarer Küchenbrand entstehen, der im schlimmsten Fall zum Gebäudebrand führen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde die obigen Mängel zu beheben und dadurch Küchenbrände zu verhindern.

Die Wrasenabzug-Feuersicherungseinrichtung besteht aus einem oder mehreren Gittern (1) die in ihrem Gesamtmaß, ihrer Größe, Zahl und Anordnung den Ausstanzungen (2) dem im Wrasenabzug eingebauten unteren Originalgitter (1 a) entspricht. Dieses Gitter wird unterhalb des Originalgitters (1 a) innerhalb der Richtung A-B oder C-D beweglich angeordnet, so daß die Ausstanzungen (2) und (2 a) sich untereinander befinden.

Das zusätzliche Gitter (1) weist an zwei oder mehreren Punkten (3) eine Verbindung mit Elektromagneten (10) oder Elektromoto­ ren auf. Beispielsweise Fig. 1 mit zwei Hohlmagneten (10) deren Eisenkern (11) mit Punkt (3) durch eine Keramik oder ein ande­ res nichtmagnetisierbares Verbindungsstück mit dem Gitter (1) verbunden sind. Auf dem Sicherungsgitter (1) sind Wärmesensoren montiert, die auf eine Temperatur nahe dem Entflammungspunkt von Lebensmittelfetten eingestellt sind. Entzündet sich auf der Herdplatte eine Flamme, wie z. B. eine überhitzte Bratpfanne, so schalten die Wärmesensoren einen Schaltkreis ein. Dadurch wer­ den:

• a) die Hohlmagnete (10) unter Strom gesetzt und bewegen das an ihrem Eisenkern (11) befestigte Sicherungsgitter (1) in Rich­ tung A. Damit werden die in Originalgitter (1 a) befindlichen Ausstanzungen (2 a) verschlossen, was das Eindringen von Flammen in das Filtermaterial (20) verhindert und falls das dort abge­ lagerte Fett bereits Feuer gefangen hat, die Zufuhr von Frisch­ luft unterbinden soll.
• b) Durch einen außerhalb des Wrasenabzuges befindlichen Sicher­ heitsschalter wird der gesamte Wrasenabzug und E-Herd stromfrei gestellt. Hierdurch werden wiederum der um den Wrasenabzug be­ findliche Ventilator und alle anderen eventuell vorhandenen elektrischen Einrichtungen wie z. B. die Beleuchtung abgeschaltet. Damit ist die gefahrlose Löschung eines eventuell entstandenen Feuers ermöglicht.
• c) Ein akustischer Warnsignalgeber wird ebenfalls automatisch eingeschaltet der das Feuer bzw. die Feuergefahr akustisch an­ zeigt.

Claims (5)

1. Wrasenabzug-Feuersicherungseinrichtung, dadurch gekennzeich­ net, daß unter dem unten in dem Wrasenabzug befindlichen Luft­ gitter (1 a) ein bewegbares, dem Originalgitter (1 a) entspre­ chendes zweites Gitter (1) welches mit einem Wärmesensor/en ver­ sehen ist und mit einem oder mehreren Hohlmagneten (10) oder Elektromotor/en verbunden ist, einmontiert ist. Die Wärmesenso­ ren sind wiederum mit einer außerhalb des Wrasenabzugs befind­ lichen Sicherheitsschaltung verbunden.

2. Wrasenabzug-Feuersicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Gitter (1) so angeordnet ist, daß die Ausstanzungen (2 a) des Originalgitters (1 a) bei einem Herd­ feuer durch die nicht ausgestanzten Teile (4) des Sicherungs­ gitters (1) durch ein Verschieben desgleichen in Richtung A, B, C oder D abgedeckt werden.

3. Wrasenabzug-Feuersicherungseinrichtung nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsgitter (1) elektromagnetisch oder elektromotorisch beim Bedarfsfall automatisch in Richtung A, B, C oder D bewegt wird.

4. Wrasenabzug-Feuersicherungseinrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß diese mindestens einen sich beim Bedarfs­ fall automatisch einschaltenden akustischen Warnsignalgeber be­ sitzt.

5. Wrasenabzug-Feuersicherungseinrichtung nach Anspruch 1-4, da­ durch gekennzeichnet, daß die dazugehörige Schaltung mit fol­ gendem Programm konstruiert ist:

• a) Einschaltung des Antriebsmechanismus (10) des Sicherungs­ gitters (1).
• b) Abtrennung des E-Herdes und des Wrasenabzuges vom Strom­ kreis.
• c) Einschaltung des Warnsignalgebers.